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Manuskript ohne großartige Überarbeitung?

 
 
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Kinderbuchautorin
Schneckenpost
K


Beiträge: 8



K
Beitrag05.02.2017 22:14
Manuskript ohne großartige Überarbeitung?
von Kinderbuchautorin
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,
wie ist das denn bei euch?

Wenn ich mein Manuskript zum ersten Mal lese bin ich eigentlich sehr zufrieden. Es sind zwar einige Grammatikfehler drinnen, aber im Großen und Ganzen ist die Story flüssig und ich schreibe maximal mal 1-2 Sätze um oder streiche 2 Zeilen.

Eine großartige Überarbeitung findet nicht statt. Ich lese mein Manuskript ein paar Mal durch, nach 2-3 Wochen ist die Überarbeitung aber abgeschlossen.

Seit ihr auch so zufrieden mit euren Werken?

LG
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wabe
Geschlecht:männlichLeseratte
W


Beiträge: 149



W
Beitrag05.02.2017 22:16

von wabe
Antworten mit Zitat

Schön wäre es, aber ich muss doch mehr überarbeiten als nur ein paar Schreibfehler zu beseitigen, sondern es geht auch an Satzbau und nicht selten auch an den Inhalt
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Flar
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 56
Beiträge: 406
Wohnort: Bei Halle, Sachsen-Anhalt


Beitrag05.02.2017 23:22

von Flar
Antworten mit Zitat

Ich brauche länger dafür.

Was sagen Deine Testleser? Vielleicht hilft der eine oder andere Hinweis.
Bei mir macht das Überarbeiten den Text besser. Ich vermute, dass Du auch Stellen findest, die Du noch besser schreiben kannst. Lass den Text abhängen... und frag Testleser, Autorengruppen und Schreibfreunde. Konkret.

Ein generelles Rezept gibt's wahrscheinlich nicht.


_________________
"Leute fragen mich, warum ich so grausame Sachen schreibe. Ich erkläre ihnen dann gerne, dass ich das Herz eines kleinen Jungen habe… und es in einem Einmachglas auf meinem Schreibtisch steht."

(King of Horror Stephen King)
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Papierdrachenkrieger
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
P

Alter: 49
Beiträge: 46



P
Beitrag06.02.2017 13:10

von Papierdrachenkrieger
Antworten mit Zitat

Da hat jeder seine eigene Methode.

Bei mir wird erst mal das Manuskript fertig gestellt, dann wird es mindestens zehnmal überarbeitet.

Einmal, um Rechtschreib- und Grammatikfehler so gut es geht auszumerzen. Fünfmal, nachdem das Manuskript von Testlesern mit Anmerkungen gekommen ist. Zweimal, weil mir plötzlich nochmal ein Einfall kam und ich umschreiben musste. Einmal, um Absätze sinngemäß richtig zu gliedern. Und zu allerletzt checke ich es nach Perspektivenfehlern.

Dann lasse ich das Manuskript ruhen, weil es mir zum Hals raushängt.
Und zum Schluss drucke ich und lese es noch einmal.

Hat bestimmt nicht jeder so ne Macke, aber ich bin eben Perfektionist, leider!
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Hanna Aden
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
H


Beiträge: 52
Wohnort: Bochum


H
Beitrag06.02.2017 13:11

von Hanna Aden
Antworten mit Zitat

Es kommt immer drauf an, wie gründlich ich vorgeplottet habe. Direkt nach dem Schreiben gefällt es mir meist sehr, und dann weiß ich, dass ich noch nicht genau genug hingeschaut habe ^^. Eine gute Story, mit der ich mich identifizieren kann, hat immer mehrere Ebenen, und für jede Ebene brauche ich einen Überarbeitungsdurchgang.

Ich bin von Buch zu Buch unzufriedener mit meinen Texten geworden, was aber auch daran liegt, dass ich von Lektorat zu Lektorat (und Leserunde zu Leserunde) mehr darüber gelernt habe, was Leser wollen und suchen und wie man stilistisch schöner und besser schreiben würde. Mein erstes Buch, das ganz gute Rezensionen erhalten hat, habe ich neulich noch mal in die Hand genommen und war entsetzt darüber, was ich damals getan habe ... Das Problem ist bloß, dass ich genau weiß, dass ich nie zufrieden sein werde. Trotz Testlesern, die teilweise selbst professionell schreiben, (und inzwischen beim aktuellen Projekt Agenturfeedback), habe ich immer das Gefühl, dass ich nur an der Oberfläche von dem kratze, was aus Geschichtenerzählersicht tatsächlic möglich ist.

Allerdings ist das auch genau das, was ich am Schreiben liebe. Die Option, von Projekt zu Projekt besser zu werden und mehr zu lernen.


_________________
Meine liebste Stilblüte: "Auf Regeln folgt Sonne."
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Mina Minus
Leseratte
M


Beiträge: 173



M
Beitrag06.02.2017 16:38

von Mina Minus
Antworten mit Zitat

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass meine Manuskripte ohne Überarbeitung schlicht unbrauchbar sind - die würde ich nie aus der Hand geben, nichtmal an Testleser. Ich schätze mal, dass bei mir das Verhältnis vom Schreiben zum Überarbeiten etwa 40:60 ist. Runtergeschrieben ist der Roman sehr schnell, dafür folgen dann sehr lange Überarbeitungsphasen. Am Ende ist vom Rohentwurf nicht mehr viel übrig.
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Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 39
Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag06.02.2017 20:48

von Corydoras
Antworten mit Zitat

Ich war auch der Meinung, mir gefällt mein Text schon so, wie er ist.

Dann hab ich mal alle Hilfsverben, Adjektive/Adverbien und Füllwörter angestrichen und da wurde mir bewusst, um wie viel besser ich das noch hinkriegen kann. Laughing

Probier das mal. Ist wie eine Erleuchtung! Cool


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nothingisreal
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3994
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag06.02.2017 21:42

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Hallo Kinderbuchautorin,

entweder bist du ein begnadeter Autor oder du siehst die Fehler nicht. Das kan ich nicht beurteilen, weil ich keinen deiner Texte gelesen habe. Aber unter normaler Überarbeitung versteht man das nicht.

LG NIR


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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag06.02.2017 21:59

von Beka
Antworten mit Zitat

Irgendwie erinnern mich diese Postings sehr an eine andere Kinderbuchautorin, die vor ein paar Monaten hier sehr viel gepostet hat ...

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*Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
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*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 55
Beiträge: 3227
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag09.02.2017 14:03

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Die Überarbeitung macht auch bei mir den größeren Teil des Schreibens aus. Dank meiner TestleserInnen habe ich einiges verbessern können und dazugelernt.
Zudem, wenn man / frau sich monatelang in einer Geschichte verliert, erscheint gerne ein Symptom, das sich Betriebsblindheit nennt. Very Happy

Nur bei Kurzgeschichten für Wettbewerbe handhabe ich es so, dass ich nach der Rohfassung und erster Überarbeitung den Text einige Tage liegenlasse und ihn mir danach nochmal vornehme.
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drusilla
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 41
Beiträge: 224
Wohnort: Schweiz
Ei 7


Beitrag11.02.2017 16:48

von drusilla
Antworten mit Zitat

Beka hat Folgendes geschrieben:
Irgendwie erinnern mich diese Postings sehr an eine andere Kinderbuchautorin, die vor ein paar Monaten hier sehr viel gepostet hat ...


Das musste ich auch gerade denken! Oder es gibt einfach zu viele Leute von diesem Schlag. Nichts recherchieren, nichts investieren, nichts überarbeiten und sich stetig verbessern, sondern mal so runterschreiben und natürlich ist das dann gleich ein Bestseller.... Rolling Eyes
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Greenhorn
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
G


Beiträge: 14



G
Beitrag11.02.2017 17:10

von Greenhorn
Antworten mit Zitat

Oh, ich traue mich fast nicht zuzugeben, dass ich mein Manuskript vor 5 Jahren geschrieben und jetzt erst gewagt habe, es einer Agentur anzubieten. Geschrieben, überarbeitet, in die Schublade gelegt, nochmals überarbeitet, wieder in die Schublade gelegt, wieder überarbeitet. Wobei ich ohne meine Testleser so manches nicht geändert hätte und nun aber heilfroh bin, dass sie so wertvolle Kritik geübt haben.

Allerdings habe ich damals das Buch auch viel zu schnell heruntergeschrieben, Anfang und Ende standen fest, dazwischen war ich selbst überrascht, wie es sich entwickelt hat. Bei meinem jetzigen Buch nehme ich mir mehr Zeit, aber ich bin sicher, dass ich auch da noch einiges überarbeiten muss.

LG
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Poolshark
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 42
Beiträge: 827
NaNoWriMo: 8384
Wohnort: Berlin


Beitrag12.02.2017 00:21

von Poolshark
Antworten mit Zitat

Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass man nur 1-2 Sätze bei der ersten Bearbeitung zu beanstanden hat. Fehlt es da am kritischen Auge? An Anspruch? An Ehrgeiz?

Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, wie ein Manuskript nach dem ersten Entwurf gut sein kann ohne bearbeiten zu werden, ist, dass man während des Schreibens schon editiert. Meiner eigenen Erfahrung nach, hätte ich persönlich nicht genug Abstand zum Text um das hinzukriegen, aber wer weiß, unsere Herangehensweisen sind ja alle ein bisschen anders und ich kenne Leute, die viel nachdenken bevor sie anfangen zu schreiben und dann sitzen diese Worte tatsächlich genau dort, wo sie hingehören.


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"But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro
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Kinderbuchautorin
Schneckenpost
K


Beiträge: 8



K
Beitrag12.02.2017 13:08

von Kinderbuchautorin
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
Fehlt es da am kritischen Auge? An Anspruch? An Ehrgeiz?


Keine Ahnung, aber ich bin schon beim ersten durchlesen hoch zufrieden mit meinen Manuskripten. Wieso sollte ich auch vorher etwas schreiben, dass ich nicht gut finde?
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Nr. 5
Geschlecht:weiblichLachfaltensammler

Alter: 42
Beiträge: 1162
Wohnort: in meiner eigenen Welt


Beitrag12.02.2017 13:23

von Nr. 5
Antworten mit Zitat

Kinderbuchautorin hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Fehlt es da am kritischen Auge? An Anspruch? An Ehrgeiz?


Keine Ahnung, aber ich bin schon beim ersten durchlesen hoch zufrieden mit meinen Manuskripten. Wieso sollte ich auch vorher etwas schreiben, dass ich nicht gut finde?

Achso, ja, das ist eine super Idee. Ab jetzt schreibe ich einfach alles so, wie ich es haben will, dann spare ich mir das viele Überarbeiten.
Warum bin ich nicht vorher darauf gekommen? smile


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"Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." Oscar Wilde
"Gilt übrigens auch für Überarbeitungen." Die Fünf
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag12.02.2017 13:33

von Beka
Antworten mit Zitat

Nr. 5 hat Folgendes geschrieben:
Kinderbuchautorin hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Fehlt es da am kritischen Auge? An Anspruch? An Ehrgeiz?


Keine Ahnung, aber ich bin schon beim ersten durchlesen hoch zufrieden mit meinen Manuskripten. Wieso sollte ich auch vorher etwas schreiben, dass ich nicht gut finde?

Achso, ja, das ist eine super Idee. Ab jetzt schreibe ich einfach alles so, wie ich es haben will, dann spare ich mir das viele Überarbeiten.
Warum bin ich nicht vorher darauf gekommen? smile

Sich kaputt lachen


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*Bergleuchten*
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Mika
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Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag12.02.2017 15:36

von Mika
Antworten mit Zitat

Nachdem ich jetzt den 6. Monat an der Überarbeitung von knapp 600 Normseiten sitze, erblasse ich angesichts der Ausgangsaussage vor Neid. Das ist so eine fiese Arbeit - und ich sitz nun wirklich fast täglich dran.

Meine "Was ich ändern muss"+"Worauf Lektoren möglicherweise achten"+"Was ich anscheinend ständig falsch mache"-Liste ist um einiges gewachsen, seitdem mir einige erfahrene Schreiber dabei helfen. Fällt mir grade auch schwer, zu glauben, dass man überhaupt gar keine Fehler macht.

Was anderes ist natürlich, dass man keine sieht. Aber das gehört wohl zu den Dingen, die man erst selbst rausfinden muss.
Hätte ich gewusst, was ich noch alles zu ändern habe, hätte ich das Teil damals sicher nicht zu Bewerbungszwecken abgeschickt. *im Boden versink*

Aber man weiß es nicht, vielleicht ist es ja wirklich schon perfekt - dann gratuliere ich wirklich dazu!


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- Neil Gaiman
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Murmel
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Beiträge: 6367
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag12.02.2017 16:53

von Murmel
Antworten mit Zitat

Naja, wenn man so manchen Ausstoß bestimmter Autor(inn)en im SP Bereich ansieht, klappt das ganz gut, denn viele Leser(innen) sind anscheinend mit unter dem Mittelmaß zufrieden.

_________________
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nothingisreal
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Beiträge: 3994
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag12.02.2017 17:17

von nothingisreal
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Um ehrlich zu sein, finde ich es nicht fair, wie hier reagiert wird auf Kinderbuchautorin. Natürlich hat jeder zweiter hier eine Assoziation. Aber keiner außer den Mods kann wissen, ob es sich um die gleiche Person handelt, keiner von uns hat Kinderbuchautorin Manu gelesen und sie hat auch nicht gesagt, wie lang ihre Geschichten sind. Kinderbücher können auch nur eine Normseite lang sein. Für ein dreijähriges Kind ist das genug. Da kann es natürlich sein, dass nur ein, zwei Sätze verändert werden müssen.
 
Bei einem normalen Manuskript finde ich es sehr merkwürdig und bezweifle sehr stark, dass nur so wenig überarbeitet werden muss. Dennoch weiß keiner, wie Kinderbuchautorin schreibt. Es gibt erfolgreiche Autoren, die schreiben alles von Anfang an so auf, wie sie es haben wollen, weil sie sich im Kopf über jeden einzelnen Satz den Kopf zerbrechen, noch bevor sie ihn schreiben. Und dann bessern sie noch ein paar Wörter zum Schluss aus.


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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1004



Beitrag12.02.2017 17:40

von Soleatus
Antworten mit Zitat

Kinderbuchautorin hat Folgendes geschrieben:
Keine Ahnung, aber ich bin schon beim ersten Durchlesen hoch zufrieden mit meinen Manuskripten. Wieso sollte ich auch vorher etwas schreiben, dass ich nicht gut finde?


Diese Einstellung ist immerhin schon älter und vor 150 Jahren in einem Doppeldistichon bezeugt worden von Friedrich Hebbel:


Eine Antwort sonder Gleichen

"Finden Sie selber sie gut?", so frug ich in Hamburg den Jüngling,
Der mir den schwellenden Band seiner Gedichte gebracht.
"Freilich!", versetzt' er mit Ruhe, "denn fänd' ich sie anders, so hätt' ich
Sie ja besser gemacht!" Ist es nicht einzig, dies Wort?

- S.
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Nr. 5
Geschlecht:weiblichLachfaltensammler

Alter: 42
Beiträge: 1162
Wohnort: in meiner eigenen Welt


Beitrag12.02.2017 18:23

von Nr. 5
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Um ehrlich zu sein, finde ich es nicht fair, wie hier reagiert wird auf Kinderbuchautorin.

Das stimmt natürlich. Ist es nicht. Und der Rest deines Posts finde ich so auch passend.

Kinderbuchautorin: Falls du dich von meinem Post angegriffen gefühlt hast, sei versichert, er war keinesfalls böswillig gemeint.
Solltest du einen ähnlichen Humor haben wie ich und den Post lustig finden - lass uns gemeinsam lachen.


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"Gilt übrigens auch für Überarbeitungen." Die Fünf
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Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 39
Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag12.02.2017 18:53

von Corydoras
Antworten mit Zitat

Kinderbuchautorin hat Folgendes geschrieben:
Wieso sollte ich auch vorher etwas schreiben, dass ich nicht gut finde?


Ich wette diesen Satz fandest du auch ohne Überarbeitung schon richtig gut.


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