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MrsTeacup Leseratte
Alter: 33 Beiträge: 166 Wohnort: Österreich
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21.02.2024 10:08 Exposé VOR Manuskript von MrsTeacup
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Ich schreibe gerade zum ersten Mal ein Exposé, bevor ich ich ein fertiges Manuskript oder auch nur eine Rohfassung habe.
Ich bin ja eher ein grober Plotter; das meiste entsteht beim Schreiben. Deswegen finde ich das grade sehr schwierig.
Wie sind denn eure Erfahrungen, wie macht ihr das? Schreibt ihr bloß einen ganz groben Handlungsabriss oder "zwingt" ihr euch dazu, gründlicher zu plotten und recherchieren? Ich denke mir halt, falls die Idee nichts taugt, möchte ich nicht wochenlang nur für ein Exposé recherchiert haben ...
P.S. zum Kontext: Es geht um ein Exposé für meine Agentur für eine neue Idee.
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aliken Leseratte
Beiträge: 149 Wohnort: Wien
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21.02.2024 10:15
von aliken
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Ich plotte grundsätzlich sehr gerne, merke aber, dass viel sich ändert, wenn ich mit dem Schreiben beginne. Dann muss ich neu plotten .
Normalerweise schreibe ich auf, was in welchem Kapitel passiert. Außerdem gibt es einige Notizen zu den Figuren und Themen. Die einzelnen Szenen plane ich aber erst kurzfristig, 2, 3 Kapitel im Voraus.
Ich finde, es hilft übrigens sehr, ein Exposé vorher zuschreiben, weil man ein objektiveres Gefühl dafür bekommt, wie die Haupthandlung wirkt.
_________________ ~ Alissa |
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Struwwelpeter Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 157
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21.02.2024 11:24
von Struwwelpeter
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Nachdem ich grandios am ersten Exposé gescheitert bin, schreibe ich grundsätzlich zuerst das Exposé und dann das Manuskript. Ich plotte die gesamte Handlung grob und notiere danach Szene für Szene die wichtigsten Elemente. Manchmal entstehen dabei schon ganze Kapitelfetzen, manchmal steht nur die Besatzung und die Funktion u.ä. fest. Insgesamt mache ich es aber ziemlich genau. Wenn sich beim Schreiben etwas ändert, kann man das leicht anpassen. Und bestimmte Details interessieren im Exposé nicht, man hat beim Schreiben freie Hand und kann sich gleichzeitig an den Szenen entlanghangeln.
_________________ Ihre Locken waren Wendeltreppen in den Himmel. |
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1819 Wohnort: Rinteln
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21.02.2024 12:05
von WSK
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Möchte dein Agent denn, dass du direkt ein vollständiges Exposé vorlegst?
Hast du ihm die Idee schon vorgestellt?
Viele schicken erst mal einen oder mehrere Pitches hin. Erst wenn der Agent von einem Pitch überzeugt ist, geht es weiter mit dem kompletten Exposé. Damit vermeidet man dann unnötige Detailarbeit in ein Projekt zu investieren, dass den Agent am Ende nicht überzeugt. Sinnvoll kann es auch sein, direkt mit dem Agenten am Telefon zu brainstormen.
Wochenlange Recherche habe ich noch nie in ein Exposé gesteckt. Wieso ist das bei dir nötig? Wird es ein Histo?
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MrsTeacup Leseratte
Alter: 33 Beiträge: 166 Wohnort: Österreich
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21.02.2024 12:13
von MrsTeacup
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aliken hat Folgendes geschrieben: | ch plotte grundsätzlich sehr gerne, merke aber, dass viel sich ändert, wenn ich mit dem Schreiben beginne. Dann muss ich neu plotten Sich kaputt lachen. |
Ja, so geht es mir auch. Und ich habe die Befürchtung, dass sich was so grob ändert, dass das Urpsrungsexposé dann nur mehr wenig damit zu tun hat.
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MrsTeacup Leseratte
Alter: 33 Beiträge: 166 Wohnort: Österreich
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21.02.2024 12:15
von MrsTeacup
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WSK hat Folgendes geschrieben: | Möchte dein Agent denn, dass du direkt ein vollständiges Exposé vorlegst?
Hast du ihm die Idee schon vorgestellt?
Viele schicken erst mal einen oder mehrere Pitches hin. Erst wenn der Agent von einem Pitch überzeugt ist, geht es weiter mit dem kompletten Exposé. Damit vermeidet man dann unnötige Detailarbeit in ein Projekt zu investieren, dass den Agent am Ende nicht überzeugt. Sinnvoll kann es auch sein, direkt mit dem Agenten am Telefon zu brainstormen.
Wochenlange Recherche habe ich noch nie in ein Exposé gesteckt. Wieso ist das bei dir nötig? Wird es ein Histo? |
Ja, ich hab am Telefon gepitcht; da gab's das OK, aber mit Bitte um Exposé. Und da mein Pitch nur seeeehr vage war, hab ich jetzt ein wenig Bammel
Ne, wochenlang war wahrscheinlich übertrieben. Aber ja, es ist schon etwas rechercheintensiver.
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Tetz Eselsohr
Alter: 44 Beiträge: 272 Wohnort: Saarland
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21.02.2024 12:24
von Tetz
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Hahaha, ja. Das kenne ich. Bin ein totaler Pantser und habe jetzt auch das erste Mal ein Exposé quasi vorm Projekt geschrieben, wobei ich da ne Einschränkung machen muss. Es existierten schon 5-6 Kapitel, als ich das Exposé verfasst habe, entsprechend deckt das erste Drittel des Exposés die ersten 6 Kapitel ab.
Der Agent meinte schon, ich muss aufpassen, dass die Story lang genug wird, aber das würde sich ja auch beim Schreiben ergeben. Also: Er sah das recht entspannt, dass es nicht so vollständig ist.
Hast du eine Vorgabe, wie lang das Exposé sein soll? Die Idee für den Hauptkonflikt und Auflösung hast du ja vermutlich, oder?
_________________ Auf Krawall gebürsteter TroubleMaker mit destruktiver Einstellung |
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1819 Wohnort: Rinteln
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21.02.2024 12:31
von WSK
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Du brauchst ja erst mal nur das recherchieren, was für den Hauptplot zwingend nötig ist. Da hält sich der Aufwand sicher in Grenzen. Ansonsten würde ich sagen, Augen zu und durch. Fang am besten mit der Entwicklung der Figuren an (wo stehen sie zu Beginn und wo am Ende?), dann passende Widerstände in den Weg legen, Lösungsschritte wie diese Widerstände überwunden werden und der Held sich entwickelt, dann ein "all is lost" Moment kurz vor dem Finale und ein möglichst großer Knall am Ende.
Für einen Liebesroman braucht es am Ende einen Beweis für die Liebe. Also man sollte sehen, warum genau diese beiden perfekt zueinander passen und auch in Zukunft alles zusammen bewältigen werden.
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MrsTeacup Leseratte
Alter: 33 Beiträge: 166 Wohnort: Österreich
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21.02.2024 12:45
von MrsTeacup
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WSK hat Folgendes geschrieben: | Du brauchst ja erst mal nur das recherchieren, was für den Hauptplot zwingend nötig ist. Da hält sich der Aufwand sicher in Grenzen. Ansonsten würde ich sagen, Augen zu und durch. Fang am besten mit der Entwicklung der Figuren an (wo stehen sie zu Beginn und wo am Ende?), dann passende Widerstände in den Weg legen, Lösungsschritte wie diese Widerstände überwunden werden und der Held sich entwickelt, dann ein "all is lost" Moment kurz vor dem Finale und ein möglichst großer Knall am Ende.
Für einen Liebesroman braucht es am Ende einen Beweis für die Liebe. Also man sollte sehen, warum genau diese beiden perfekt zueinander passen und auch in Zukunft alles zusammen bewältigen werden. |
Danke. So eine grobe Herleitung hilft mir tatsächlich super weiter!
Mein "Problem" ist, dass die Charaktere schon gut ausgearbeitet sind mit all ihren Wunden, Schwächen, Stärken, Zielen. Ich lass die dann beim Schreiben einfach aufeinander los und die Szenen entwickeln sich dann einfach daraus. Aber so eine grobe Struktur sollte ich ja hoffentlich hinkriegen.
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