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Lady Joana Wortedrechsler
L Alter: 63 Beiträge: 78 Wohnort: Bad Waldsee
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L 09.12.2016 17:14 Neuer Plot: Verschwörungsroman von Lady Joana
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Ich habe mein Buch gerade veröffentlicht und will mich nun an den 2. Teil machen. Der erste Teil ist aus Sicht der Protagonistin Olivia geschrieben.
Hier nun eine kurze Inhaltsangabe:
Als Olivia Heart den charmanten Timothy Marsh kennenlernt, scheint ihr Glück perfekt und sie folgt ihm zusammen mit ihrer Tochter Julia nach London. Bald muss sie erkennen, dass er nicht nur ein begabter Kunstmaler ist, sondern auch einer sehr reichen und mächtigen Bankiersfamilie angehört, die die bürgerliche Geliebte des Sohnes nicht gerade wohlwollend aufnimmt. Schon bald kommt es zu Auseinandersetzungen mit seinem Onkel Oliver Sun, der selbstherrlich über die patriarchalischen Familienstrukturen bestimmt.
Nach ihrer Hochzeit wird Olivia eröffnet, dass die Familie einer weltweiten Verschwörung, der Société, angehört. Diese beeinflusst durch die Kamarikraft die Führenden dieser Welt in telepathischer Weise und will die Weltherrschaft an sich reißen.
Nach einer Reihe mysteriöser Todesfälle in Timothys Familie fordert sein Onkel, dass Timothy und mit ihm Olivia an seiner Seite, die Geschicke des Konzerns mit entscheiden. Doch Olivia kann die zerstörerischen Ziele der Société nicht teilen. Nach einem Terroranschlag schließt sie sich ohne das Wissen ihres Mannes der Widerstandsbewegung, der Syrikat, an und wird in die Gegenkraft, der Likunakraft eingeweiht.
Ziel der Société ist es, mittels eines Weltenherrschers, der alle Gene der 12 Mitglieder vereinigt, die Welt zu beherrschen. Sie haben es mit Samuel Greenshield erreicht und er sollte beim nächsten Bluteid von den Mitgliedern initiiert werden.
Oliver Sun fordert von Olivia ihre Unterwerfung und erpresst sie, damit sie ihm auf seine Insel folgt, wo er sie missbrauchen kann. Mit Hilfe der Ehefrau von Oliver kann sie entkommen.
Einige Mitglieder der Société erkennen den fatalen Weg, auf dem sich die Société befindet. Da verweigert ein Mitglied den jährlichen Bluteid und wird getötet. Die Société scheint zerschlagen.
JETZT ZU TEIL II.
Also meine Frage: Ich würde den 2. Teil aus Sicht des Antagonisten Olivers wieder in Ich-Form schreiben. Was meint ihr dazu?
Vom Plot selbst wird Oliver zunächst jemand finden, der den Eid für den Verstorbenen macht. Doch ein weiteres Mitglied (siehe 1. Teil, ist da schon angelegt), verweigert den Eid, weshalb die Kamarikraft nicht mehr existiert. Der Weltenherrscher kann nicht mehr kommen. Die Societe bricht auseinander.
Oliver selbst tötet am Ende Olivia.
Die stürzt ihren Mann Timothy in tiefste Verzweiflung und er schwört seinem Onkel (der eigentlich sein Vater ist), Rache. Er schließt sich der Syrikat an und bringt der Erde den Frieden. So mal ganz grob mein Plot. Den dritten Teil wollte ich dann aus Sicht Timothys schreiben.
Was meint ihr dazu? Kann das der Leser nachvollziehen?
_________________ Frieden allen Lebewesen |
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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09.12.2016 17:26
von nothingisreal
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Hallo Lady,
ich weiß nicht, ob ich ein gesamtes Buch aus der Pespektive eines Bösewichts lesen wollen würde. Könnte funktionieren oder auch nicht. Das kann dir niemand beantworten mit dem wenigen Infos, die du gegeben hast. Dazu müsste man schon den ersten Teil gelesen haben.
Warum bleibst du nicht bei Olivia? Außer dass du sie töten willst. (Warum heißt der eine Oliver? Das ist verwirrend, gut, kannst du eh nicht mehr ändern.)
Um was soll es den im dritten Teil gehen, wenn der Weltfrieden im zweiten eintritt? Irgendwie erscheint mir das etwas unlogisch.
LG NIR
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Lady Joana Wortedrechsler
L Alter: 63 Beiträge: 78 Wohnort: Bad Waldsee
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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09.12.2016 17:55
von nothingisreal
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Hallo Lady,
wenn ich ganz ehrlich bin, machst du dir etwas spät Gedanken. Das hättest du schon klären sollen, bevor du mit dem Schreiben des ersten Buches angefangen hast.
Ich kann dir deine Frage leider nicht beantworten und ich vermute mal auch kein anderer hier.
Geh in dich rein, frage dich, wessen Sicht stimmiger ist, welche ist die Spannendeste. Wer hat das meiste zu verlieren etc. etc. etc. All das kannst nur du beantworten.
LG NIR
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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09.12.2016 18:44
von Stefanie
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Also grundsätzlich finde ich die Idee, den nächsten Band aus der Sicht eines anderen Protagonisten zu schreiben, ganz gut.
Allerdings habe auch ich Bedenken, dass ein ganzes Buch aus Sicht des Bösen zu viel ist. Da man normalerweise mit dem Protagonisten mitfiebert, würde man da Sympathien entwickeln. Schließlich werden seine Beweggründe klar, wenn man seiner Sicht der Dinge folgt. Willst du das wirklich?
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Lady Joana Wortedrechsler
L Alter: 63 Beiträge: 78 Wohnort: Bad Waldsee
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Lady Joana Wortedrechsler
L Alter: 63 Beiträge: 78 Wohnort: Bad Waldsee
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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19.12.2016 10:53
von nothingisreal
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Hallo Lady,
ich würd auf jeden Fall in der Ich-Perspektive bleiben - aus welcher Sicht bzw. welchen Sichten auch immer.
LG NIR
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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09.01.2017 19:07
von Murmel
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Lady Joana hat Folgendes geschrieben: | Darf ich nochmal nachfragen zu diesem Thema?
Der erste Band ist aus Sicht Olivias in Ich-Form geschrieben.
Wenn ich im zweiten Band alle in Ich-Form zu Wort kommen lasse, was meint ihr dazu? Also ihren Mann, weiterer Proto und Oliver, der Antagonist? Dann könnte ich die Geschichte weiter spinnen.
Oder ist eine Erzählersicht besser? Was meint ihr? |
Sehr verspätet... aber trotzdem:
Ja, man kann aus der Sicht des Antagonisten schreiben, das geht solange es nicht zu abstrus wird.
Würde ich es in deinem Fall empfehlen? Nein, denn du schreibst einen typischen Thriller aus dem Fantasy Bereich, sehr straight forward, und da erwarten die Leser einen Helden, der sie durch die Geschichte führt.
_________________
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1270 Wohnort: Wiesbaden
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R 10.01.2017 07:56
von Rainer Prem
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Hallo,
Lady Joana hat Folgendes geschrieben: | Darf ich nochmal nachfragen zu diesem Thema?
Der erste Band ist aus Sicht Olivias in Ich-Form geschrieben.
Wenn ich im zweiten Band alle in Ich-Form zu Wort kommen lasse, was meint ihr dazu? Also ihren Mann, weiterer Proto und Oliver, der Antagonist? Dann könnte ich die Geschichte weiter spinnen.
Oder ist eine Erzählersicht besser? Was meint ihr? |
Vier Ich-Erzähler sind definitiv zu viel. Alles andere ist eher persönlicher Geschmack als feste Regel.
Das Problem ist immer, wie viel du verraten willst. In der ersten Person kannst du alles weglassen, was noch nicht verraten werden soll; in der dritten ist das viel schwerer, weil der Leser eine objektivere Schilderung erwartet.
Umgekehrt sind mehrere Ich-Erzähler gefährlich, weil du nicht auf einfache Art durch Namensnennung im ersten Satz dem Leser die Person nahebringen kannst. Den in eine Kapitelüberschrift zu schreiben, finde ich eine unschöne Krücke.
Außerdem finde mehr als zwei Ich-Erzähler extrem verwirrend. Mit wem soll ich mich identifizieren?
Vernünftige Alternativen, die ich sehe:
Ein Erzähler
Zwei Ich-Erzähler, die sich abwechseln.
Ein Ich-Erzähler und ein oder max. zwei Erzähler in der dritten Person.
Grüße
Rainer
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Lady Joana Wortedrechsler
L Alter: 63 Beiträge: 78 Wohnort: Bad Waldsee
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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10.01.2017 11:57
von nothingisreal
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben: |
Vier Ich-Erzähler sind definitiv zu viel. Alles andere ist eher persönlicher Geschmack als feste Regel.
[...]
Umgekehrt sind mehrere Ich-Erzähler gefährlich, weil du nicht auf einfache Art durch Namensnennung im ersten Satz dem Leser die Person nahebringen kannst. Den in eine Kapitelüberschrift zu schreiben, finde ich eine unschöne Krücke.
Außerdem finde mehr als zwei Ich-Erzähler extrem verwirrend. Mit wem soll ich mich identifizieren?
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Im Buch "Beim Leben meiner Schwester" - wenn mich die Erinnerung nicht trügt ein ausgezeichnetes Buch, das sogar mit namnhaften Schauspielern verfilmt wurde -, gibt es sogar fünf Ich-Erzähler und man identifiziert sich mit jeden. Über jeden Kapitel steht der jeweilige Name und gut ist.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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