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Autor |
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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01.04.2008 17:16 Frühling? von Enfant Terrible
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In ihren Schreien
heucheln Vögel Hoffnung
und kämpfen nicht mehr
mit dem gebliebenen Wind.
Versuchen nicht mehr,
mit ihrem Flügelschlag
die Kälte zu bekämpfen,
die ihnen den Nistplatz stahl.
Wolken aus Stahlwolle
enthalten leblosem Gras
nie erhoffte Wärme vor.
Das Licht konnte genausogut
des Winters leeres Versprechen
gewesen sein.
Oder hat es sich verirrt
zwischen den Stängeln
von Giftblumen,
hinter den Pforten
verschlossener Herzen?
Weitere Werke von Enfant Terrible:
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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chinablue Leseratte
Alter: 62 Beiträge: 136
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01.04.2008 18:00
von chinablue
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Lieber Terrorkrümel,
dieses Gedicht finde ich von Bildern überfrachtet. Außerdem wirkt es ein wenig angestrengt, verkrampft.
Liebe Grüße
Andreas
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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01.04.2008 20:58
von Enfant Terrible
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Danke dir für deine ehrliche, knappe Kritik.
Um mich verbessern und dazulernen zu können, würde ich aber über eine genauere Begründung freuen: Was genau erscheint dir an diesem Gedicht als überflüssiges Bild, was soll ich rauskürzen? Wie sollte es geschrieben sein, damit es weniger verkrampft wird, was vermittelt diesen Eindruck? Insgesamt: Was stört, was könnte ich besser machen?
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
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"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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01.04.2008 21:11
von Brynhilda
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Auf mich wirkt das Gedicht wie eine Kollage aus vielen Gedichten. Ein wenig Expressionismus, ein wenig Slam, ein wenig Kitsch, ein wenig Postmoderne.
Aber das Ganze ist eben nicht nur mehr, sondern manchmal auch weniger als die Summe seiner Teile.
Im Grunde wirkt das ganze Gedicht unauthentisch und aufgesetzt. Es bemüht sich darum, poetisch zu sein. Und dazu bietet es alles auf, was es bekommen kann.
Aber das Bemühen ist vergeblich.
Hier kann man leider nicht den Finger auf eine Stelle legen und sagen: Das mußt du anders machen.
Der ganze Text ist einfach kein Gedicht. Er ist einfach mißlungen. Und damit reiht er sich leider hinter anderen Texten, die du in letzter Zeit gepostet hast, ein.
Da ein Text wie der andere. Schema F. Keine Kreativität, keine Poesie, keine Lyrik. Nur Seifenblasen unter einem Himmel ohne Sonne. Graue Schatten.
Ich werde mich von diesem Augenblick an eine Weile zurücknehmen und deine Texte nicht mehr kommentieren. Sie gleichen einander zur Zeit zu sehr, und ich mag mich nicht wiederholen.
Ich hoffe, du verstehst das.
Liebe Grüße,
Ilka
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chinablue Leseratte
Alter: 62 Beiträge: 136
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01.04.2008 21:18
von chinablue
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Die erste Strophe ist noch okay, die zweite erscheint mir ohne zusammenhang mit der ersten. hier erscheinen dann stakkatoartig wolken, gras, wärme (kälte), licht, winter, giftblumen und herzenspforten. das ist mir einfach zuviel durcheinander. ich finde es harmonischer und für den leser besser nachzuvollziehen, auf einem bild aufzubauen und dieses zu entwickeln. Die Vögel und der Wind waren hier schon der richtige ansatz.
Weil du offenbar ganz viel reinpacken wolltest, wirkt es auf mich verkrampft. Sind das übrigens teils ältere Sachen, die du hier reinstellst, oder textest du am fließband?
Hast Du schon mein neuestes Sonett gelesen ("Durch Kälte und durch Glut")?
Liebe Grüße
Andreas
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Taugenichts Reißwolf
Alter: 38 Beiträge: 1201
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01.04.2008 21:26
von Taugenichts
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Mir fehlt ein roter Faden, aber die Bilder sind toll. Wenn du mal etwas findest, über das es sich wirklich zu schreiben lohnt, wirst du einige wirklich großartige Sachen produzieren können. Da bin ich von überzeugt!
_________________ Hellseherei existiert nicht. Die Leute glauben mir mein Geschwätz nur, weil ich einen schwarzen Smoking trage. |
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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01.04.2008 21:29
von Enfant Terrible
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Ich bedanke mich bei euch allen herzlich für eure ehrlichen Meinungen.
Dass ich am Fließband schreibe, würde ich nicht unbedingt sagen. Vor meinem geistigen Auge entsteht hin und wieder ein Bild, das mich berührt; ein Gedanke oder ein Gefühl, die ich einfach in Worte fassen muss.
Eure Kritik ist es, die dann den Spreu vom Weizen trennt; vielen lieben Dank also für eure Hilfe!
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
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"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
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