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uma1
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Alter: 64
Beiträge: 34



U
Beitrag17.08.2017 18:04
Vorbei...
von uma1
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Sehnsüchte überschwemmen
mein inneres Tal
Keine Mauer aus Worten
kann ihnen trotzen
sie wird überspült
bricht hin weg
Grausamkeit bleibt kleben
frisst sich hinein
zerstört mich
bringt mich fort
ins Niemandsland

08/2017

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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag18.08.2017 13:12
Hallo uma1,
von Perry
Antworten mit Zitat

Gefühle lyrisch zu beschreiben ist ein schwieriges Unterfangen, weil
der Leser die inneren Beweggründe nicht kennt.
Gerade so "große" Begriffe wie "Sehnsüchte, Grausamkeit und Niemandsland  " erschweren das Eintauchen in den beschriebenen Fluss der Gefühle.
Interessant finde ich den Gegensatz Sehnsucht und Grausamkeit, hier wäre etwas mehr Detail spannend.
LG
Perry
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uma1
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
U

Alter: 64
Beiträge: 34



U
Beitrag18.08.2017 15:48

von uma1
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lieber Perry,

dankeschön für deine Antwort und deine Denkanstöße. Das war mir garnicht so bewußt...

Dieses Gedicht ist entstanden in absoluter Mutlosigkeit, Sehnsucht und Trauer...all` diese Gefühle eben...da kommt dann so etwas zustande...vielleicht sollte ich es garnicht mehr veröffentlichen...es ist für mich ein Ventil...

Liebe Grüße Uma
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag18.08.2017 18:56
Hallo uma1,
von Perry
Antworten mit Zitat

ich denke, die meisten Dichter haben mit ähnlichen Stimmungstexten etc. angefangen. Wichtig ist irgendwann den Übergang von der Tagebuchpoesie (ist nicht abwertend gemeint) zur Kunstform des Schreibens zu schaffen.
Das heißt mit lyrischen Mitteln (Form, Klang, Bildsprache, Wortspiel etc.) einen Text so aufzubereiten, dass er Leser anregt sich mit diesem auseinanderzusetzen.
LG
Perry
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IQ Dino
Geschlecht:männlichAlter Ego
I

Alter: 62
Beiträge: 516
Wohnort: MG


I
Beitrag18.08.2017 19:29

von IQ Dino
Antworten mit Zitat

Liebe Uma,

Dein Text hat mich direkt berührt ...
weil ich gerade in einer gleichen Stimmung bin.

Wer es fühlt ... versteht ...

Es ist schön zu lesen, tatsächlich zu lesen,
dass es "nicht nur mir" passiert,

dass Mutlosigkeit einen dahinschwemmt,
egal wieviel Logik man dagegen stemmen möchte.

Dann schlagen die Wellen der Tristess zusammen,
aus die man sich erst wieder rausarbeiten muss.

Aber Gottseidank bin ich ein unverbesserlicher Optimist,
und dieser Prozess hat schon begonnnen.
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purpur
Klammeraffe


Beiträge: 964



Beitrag19.08.2017 01:33

von purpur
Antworten mit Zitat

Hallo liebe uma1,

dein Gedicht berührt und spricht auch mich an. Mir geht es ähnlich, gleich den
Worten Herrn Bossis, vielleicht noch mit der Zutat - herbstliches landunter.
 Kommt noch was?
NächtlichePpGrüße
Pia


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uma1
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Alter: 64
Beiträge: 34



U
Beitrag19.08.2017 09:18

von uma1
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lieber Perry,
ich glaube, da habe ich noch einen langen Weg vor mir, müsste mich eingehender mit dieser Materie befassen...Sofern es mein Gefühlschaos zulässt...

Lieber Herr Bossi,
ja, ich glaube, wer in ähnlicher Lage ist, versteht das Gedicht und kann sich gefühlsmäßig mit den Worten identfizieren.
Optimismus, tja, der ist mir gerade etwas abhanden gekommen...sehr schwer, aber irgendwie werde ich mich schon wieder aus dem "Loch" empor hangeln...Dankeschön für die lieben Worte...

Liebe Pia,
auch dir ein herzliches Dankeschön...es freut mich sehr, auch wenn der Grund schon sehr traurig ist, dass mein Gedicht etwas gefällt...Vielen Dank und alles, alles Liebe an euch...
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IQ Dino
Geschlecht:männlichAlter Ego
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Alter: 62
Beiträge: 516
Wohnort: MG


I
Beitrag19.08.2017 10:33

von IQ Dino
Antworten mit Zitat

Ich suche und warte und schaue und träume nach dem ersten wieder ermutigenden Gedanken ... hege und umschleiche ihn, und lasse diesen Impuls beginnen, in mir zu wirken. Ein solcher Gedanke wirkt genauso "tückisch" unwiderstehlich, wie ein negativer Gedanke.

Meine prinzipiell optimistische Mentalität, verbunden mit meinem ganz persönlichen Münchhausen in mir, mich an mir selbst oder sichtbar stimulierenden Gedanken "begeistern" zu können, ziehen mich dann langsam wieder auf eine mit meiner Willenskraft beeinflussbare Höhe.

Auch dieses Forum hilft sehr dabei smile. Es tut gut, nicht der Einzige zu sein, der durch demotivierte Täler geht. Es zu "sehen" hilft mehr, als es zu wissen.
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uma1
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Alter: 64
Beiträge: 34



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Beitrag19.08.2017 19:58

von uma1
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das hast Du so schön beschrieben, Herr Bossi...die optimistischen Gedanken sind mir gerade etwas abhanden gekommen...ich versuche ja auch, mir etwas Schönes einzureden, aber irgendwie funktioniert es nicht so recht...Das Negative drängt sich immer wieder hervor...so wie das nachfolgende...

Sehnsucht

Sehnsucht ist grausam
frisst sich durch die Seele
beißt Stück für Stück ab
hinterlässt Schmerzen
unendlich bittere Schmerzen
kein Aspirin hilft
am Ende stirbt sie
zurück bleibt nur ein
bleicher Schatten
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IQ Dino
Geschlecht:männlichAlter Ego
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Alter: 62
Beiträge: 516
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I
Beitrag19.08.2017 20:17

von IQ Dino
Antworten mit Zitat

Nicht einreden ...
Fühlen und finden ...

Sonst funktioniert es nicht.
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uma1
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Alter: 64
Beiträge: 34



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Beitrag19.08.2017 20:25

von uma1
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Wie funktioniert das denn...wie kann ich etwas fühlen, was nihct vorhanden ist...sorry...
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IQ Dino
Geschlecht:männlichAlter Ego
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Alter: 62
Beiträge: 516
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I
Beitrag19.08.2017 20:42

von IQ Dino
Antworten mit Zitat

Es ist vorhanden,
aber du musst es finden.

Ich weiß, das klingt jetzt wenig befriedigend,
aber ich suche und finde, indem ich gezielt Entspannendes mache, oder Interessantes suche, oder alte Ideen und Entwürfe von mir lese, bis meine Gedanken sich an etwas Fruchtbarem einrasten oder festhalten oder inspirieren können.

Ich versuche damit, Geistesblitze zu "provozieren". Ich spüre das, wenn ich etwas begegnet bin anfangs unmerklich aber ich spüre, dass dann etwas in mir angerührt worden ist, was sich danach entwickeln kann.

Tu nur das, von dem Du weißt, dass es Dir in besseren Momenten Freude oder Inspiration geben kann, auch wenn das jetzt so nicht wirken wird.

Denke gar nicht an schreiben, sondern einfach nur an Dich.
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uma1
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
U

Alter: 64
Beiträge: 34



U
Beitrag19.08.2017 20:51

von uma1
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Was ich in den vergangenen Tagen getan habe, ich habe gemalt. Das mache ich auch leidenschaftlich gerne, das hat mich schon oft gerettet.

Danke Herr Bossi für deine wertvollen Ratschläge...ich werde darüber nachdenken.

Liebe, herzliche Grüße Uma
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James Blond
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 71
Beiträge: 448
Wohnort: HAMBURG


Beitrag22.08.2017 08:43

von James Blond
Antworten mit Zitat

Liebe uma1,

bevor sich das Ganze hier vollends zu einem Betroffenheitstreffpunkt  entwickelt und jeder, der sich angesprochen fühlt, sein "Oh-das-Gefühl-kenn-auch-ich-gut" beisteuert, möchte ich daran erinnern, dass es hier eigentlich um Lyrik gehen sollte und weniger um einen empatiegeschwängerten Austausch Gleichgestimmter.

Und da habe ich meine Zweifel, ob gefühlige Überschwemmungen einen geeigneten Anlass zu lyrischen Selbstversuchen darstellen, oder ob es dann am Ende lediglich ein paar vollgerotzte Taschentücher zu bewundern gilt.

Menstruationslyrik, wie ich diese Form auch nenne, bleibt nicht an das weibliche Geschlecht gebunden; sie kennzeichnet zumeist blutige Anfänger beiderlei Geschlechts, deren poetischen Gefühlsausschwemmungen als Bestandteil eines Selbstheilungsversuches vermutlich erhöhte diagnostische Relevanz zukommt - von einem souveränen Umgang mit Sprache bleiben sie jedoch Lichtjahre entfernt.

Doch genau das ist's, was sich lyrisch Interessierte hier erhoffen: Wie sich Sprache  einsetzen lässt, um etwas auszudrücken, das über das Sagbare hinaus reicht. Dafür sind emotionale Hochwasserstände, wenngleich hochmotivierend, leider auch sehr kontraproduktiv. Sie verhindern die notwendige Distanz zum eigenen Wort, in das der Autor auch noch so viel an Bedeutung hineinlegen mag. Dennoch bleibt fraglich, was auf Lesers Seite wieder herausgeholt wird. Oft erkennt der Autor seinen Irrtum selbst, wenn er seinen Text mit genügend zeitlichem Abstand nochmals liest.

Fotos aus dem Familienalbum eignen sich nicht für eine Ausstellung über Fotografie. Gleiches gilt für lyrische Tagebücher: Man mag sich selbst beim Blättern durch die Seiten vom Vergangenen bezaubern lassen - für den Fremden bleibt es trivial und langweilig.

Grüße
JB


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IQ Dino
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I
Beitrag22.08.2017 09:09

von IQ Dino
Antworten mit Zitat

Mein lieber James,

das von Dir gerade war nun alles Andere als Empathie geschwängert, geschweige denn auch nur annähernd empatisch.

Einen inzwischen zur Ruhe gekommenen kurzen Thread vollkommen unnötig nochmal nachrotzend aufleben lassen zu müssen, halte ich für arm und eher für selbstbeweihräuchernd.

Ein Forum ist Austausch!
Gerade dazu ist es da.

Wenn jemand Not mit sich hat, sollte man beistehen oder Rat geben und nicht noch einmal nachtreten.

Du bist leider in Deinem Elfenbeinturm der von Dir gewünschten hohen Künste Lichtjahre von der Menschlichkeit entfernt.

Mehr schreibe ich dazu hier auch nicht, weil dieser Thread genau dazu nicht da ist.

Schwach, James, ganz schwach.
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James Blond
Geschlecht:männlichEselsohr

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Beitrag22.08.2017 10:36

von James Blond
Antworten mit Zitat

Herr Bossi hat Folgendes geschrieben:


Wenn jemand Not mit sich hat, sollte man beistehen oder Rat geben und nicht noch einmal nachtreten.

Du bist leider in Deinem Elfenbeinturm der von Dir gewünschten hohen Künste Lichtjahre von der Menschlichkeit entfernt.


Ich bin hier gar nicht darauf aus, meine Menschlichkeit unter Beweis zu stellen. Dieser Bereich nennt sich "Werkstatt". Zur Kenntnisnahme:

Zitat:
Werkstatt
Die Werkstatt ist unser kreatives Schaffensreich für Texte, an denen ihr arbeiten wollt – oder müsst. Hier liegt das Augenmerk auf dem Detail. Offener Ideenaustausch, rauchende Köpfe, Teamwork. Es riecht nach Impulsen, Arbeit und Kreativität.



Von Textarbeit habe ich hier leider nur wenig gerochen. Vielleicht wäre es für Empathiebekundungen  angemessener, sich über PN oder in einem Selbsterfahrungsforum auszutauschen.

Grüße
JB


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IQ Dino
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Beitrag22.08.2017 11:43

von IQ Dino
Antworten mit Zitat

Du hast einfach gar nichts gerochen. Das ist schon wahr.

Angemessen wäre eine Bitte um Verschiebung in eine passende Rubrik gewesen.
Am besten noch ganz diskret per PN an den Admin, da Dir ja die PN - Funktion offensichtlich geläufig ist.

Mehr schreibe ich nun dazu wirklich nicht.
Das macht in Deinem Fall überhaupt keinen Sinn.
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purpur
Klammeraffe


Beiträge: 964



Beitrag22.08.2017 13:41
Hallo ihr Lieben,
von purpur
Antworten mit Zitat

ich finde die kritischen Anmerkungen von James Blond sehr korrekt und nützlich, da
sie dazu anhalten, das Augenmerk doch auf das Wesentliche zu richten, das sind
nun mal die Texte. Leider bin ich zu oft unkonzentriert, lasse mich auch viel zu schnell
vom Thema abbringen, weil ich gedanklich "verreise" - geh nun aber in Klausur.
 Kommt noch was?
HzPpGrüße
Pia


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James Blond
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Beitrag22.08.2017 14:38

von James Blond
Antworten mit Zitat

Herr Bossi hat Folgendes geschrieben:

Angemessen wäre eine Bitte um Verschiebung in eine passende Rubrik gewesen.

In der Tat wäre das wohl besser gewesen. Aber dieser Vorschlag sollte dann vom Ersteller dieses Fadens kommen.

Warum macht man stattdessen mir zum Vorwurf, wenn ich hier Texte anstatt Menschen beurteilen möchte? Surprised

Grüße
JB


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Gast







Beitrag22.08.2017 18:29

von Gast
Antworten mit Zitat

Hi,

ich möchte JB hier bekräftigen, der zwar Unterstützung nicht braucht, aber etwas angetippt hat, was ich noch versuchen möchte, auszuführen.

Im Gegenteil zu den anderen Kommentatoren finde ich den Text eben nicht emitionsgeladen o.ä., sondern in den Formulierungen steckt eher eine Ausgrenzung, eine Verfremdung von einem lyrischen Empfinden.

Zitat:
Sehnsüchte überschwemmen

Welche Sehnsüchte? Wonach? Warum? Offene Fragen, nebulös, als leerer, emotionsloser, bildloser und reflektionsloser Begriff dahin gestellt. Was soll man da empfinden?

Zitat:
mein inneres Tal

Ein tolles Bild, dennoch und aufgrund des leeren ersten Verses schwächelnd. Es wäre zu überlegen, dieses gute Bild an den Anfang zu stellen...

Zitat:
Keine Mauer aus Worten
kann ihnen trotzen

Wiederum ein an sich gutes Bild, dass aber immer noch nicht die Fragezeichen tilgt. Das ist schade.

Zitat:
Grausamkeit bleibt kleben

Woher kommt die Grausamkeit? Welche ursache hat sie? Wer ist der Überbringer? Immer an den Stellen, wo eigentlich die Lyrik ihren Fortgang hat, kommen leere Hülsen, also Aussagen, die ohne Tiefe, ohne Reflektionsmöglichkeit da stehen. Niemand außer Dir weiß, worum es geht.
Sind die Sehnsüchte  grausam? Sind es grausame Sehnsüchte? Hoffe, Du verstehst ,wo das Problem dieses TExtes ist...

Zitat:
ins Niemandsland

Wieso tragen einen Sehnsüchte, und damit irgendwie verbundene Grausamkeiten, in welches Niemandsland? Leider leere Worthülsen.

Lyrik ist kein Anhäufen von groß herumstampfenden Wortgebilden, Lyrik ist eher Mathematik. Wenn die Formel nicht stimmig ist, versagt das komplette Konstrukt. Genau das passiert hier. Wenn Du doch was sagen willst, und die Lyrik dazu wählst, dann sag es doch richtig, und lyrisch!!!

Grüße,
Monochrom
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uma1
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
U

Alter: 64
Beiträge: 34



U
Beitrag23.08.2017 08:55

von uma1
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Guten Morgen,
im ersten Moment war ich etwas wütend, als ich die Antwort des JB hier las, wütend ist wielleicht noch untertrieben, ich war geschockt. Empathie scheint sich nicht im Sprachgebrauch des Herrn zu befinden.
Womit ich ihm aber recht geben muss, mein Austausch mit Herrn Bossi hätte besser nicht so öffentlich stattfinden sollen, aber in diesem Moment war ich sehr stark aufgewühlt und er hat mir mit seinen Worten sein Mirgefühl ausgedrückt und das fand ich einfach schön und sehr menschlich und bin ihm nach wie vor dankbar.

"Menstruationslyrik" ist schon ein stark negativ besetztes Wort, sehr abwertend und ich finde auch sehr unpassend, Ein Gedicht so zu benennen, was aus tiefsten Gefühlen entstanden ist, finde ich armselig.

Natürlich freue ich mich über jede Art von Kritik, ich will lernen und mich verbessern. Vielleicht wären einfach ein paar Beispiele von Vorteil.

Vielen Dank an Alle, besonders Herrn Bossi für sein Mitgefühl...Alles Andere muss ich erst mal sacken lassen.

Liebe Grüße Uma
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uma1
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
U

Alter: 64
Beiträge: 34



U
Beitrag23.08.2017 08:58

von uma1
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Monochrom,

deine Ausführungen finde ich sehr hilfreich. Ich danke dir dafür. Deine Anmerkungen bringen mich weiter und machen mir meine Fehler bewusst!

Liebe Grüße Uma
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