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uma1 Gänsefüßchen
U Alter: 64 Beiträge: 34
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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16.09.2017 07:23 Re: Gefräßige Blumen von gold
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uma1 hat Folgendes geschrieben: | Blumen der Scheinliebe
gefräßige kleine gierige Geschöpfe
schlingen ihre prallen Stempel
behaftet mit dem Samen der Begierde
getränkt mit dem verdorbenen Brei der Sinnlichkeit
um die Seelen der
allseits Hoffenden
der ewig Wartenden
der immer wieder Enttäuschten
auszusaugen, zu zerstören
ihre goldenen Trophäen zu bewahren
fein sortiert in schmalen Reihen
auf dem zerfurchten eisigen Boden
des morbiden Ich's
alle sind tot |
Guten Morgen, uma,
habe dich vorhin, über dieses Gedicht entdeckt. Und auch deine Versuche, die Emotionen lyrisch auszudrücken. Ich krieg auch des Öfteren eins auf die Nase. Manchmal ist die schon ganz schön abgestoßen - aber ich schüttle mich, denk drüber nach oder in anderer Reihenfolge- und versuche daraus zu lernen.Und freue mich darüber. Herzlich willkommen.
Jetzt zum Text:
Ich finde ihn sehr ausdrucksstark und ansprechend.
Weitere Anmerkungen:
Mit dem Bild: Schlingen ihre prallen Stempel habe ich Probleme, da sich diese Stempel meines Erachtens nicht bewegen können.
Zu den fünf letzten Versen: Ich sehe die Trophäen auf dem zerfurchten eisigen Boden direkt vor mir liegen und muss aufpassen, nicht darauf zu treten...
einen kleinen orthographischen Fehler habe ich entdeckt und zwar das Apostroph: m.E. muss es heißen: des morbiden Ichs
dieses "alle sind tot" kommt mir etwas zu unvermittelt, habe aber keine Idee, wie du das vielleicht ändern könntest. Worauf beziehst du dich damit? Meinst du die Trophäen?
Sehr gern gelesen
Liebe Grüße
gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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uma1 Gänsefüßchen
U Alter: 64 Beiträge: 34
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U 16.09.2017 08:23
von uma1
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Lieber Gold (ich hoffe, die Anrede ist korrekt),
vielen Dank, dass Du dir die Mühe gemacht hast, Dich mit diesem, meinen Gediht auseinander zu setzen. Das freut mich sehr.
Zu Deinen Anmerkungen:
Du hast vollkommen recht, Stempel sind eher unbeweglich...vielleicht so:
Blumen der Scheinliebe
gefräßige kleine gierige Geschöpfe
schlingen ihre biegsamen,
mit kleinen Widerhaken besetzten Stengel
behaftet mit dem Samen der Begierde
getränkt mit dem verdorbenen Brei der Sinnlichkeit
um die Seelen der
allseits Hoffenden
der ewig Wartenden
der immer wieder Enttäuschten
auszusaugen, zu zerstören
ihre goldenen Trophäen zu bewahren
fein sortiert in schmalen Reihen
auf dem zerfurchten eisigen Boden
des morbiden Ichs
Ja, ich meine die Trophäen, sowie auch diese gefräßige Blume. Am besten, ich lasse diesen letzten Satz weg.
Vielen Dank noch mal, lieber Gold...
Herzliche Grüße von Uma
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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16.09.2017 09:15
von gold
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war etwas voreilig. Habe jetzt gegoogelt und Folgendes gefunden:https://www.google.de/search?q=bl%C3%BCtenstempel&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwiykqTlnqnWAhXKWBQKHQNDBG8QsAQIMQ&biw=1138&bih=503
zwei Gründe die für deine erste Version sprechen:
1.Es gibt Stempel mit Fäden, insofern können sie doch geschlungen werden. 2.Der Stempel fungiert er als Sinnbild des Erotischen.
Bei deiner zweiten Version gibt es m.E. zu viele Adjektive.
Die Lösung, den letzten Vers wegzulassen, passt. Jedoch verlangt es mich irgendwie nach einer weiteren Strophe. Vielleicht kannst du zu "alle sind tot" eine weitere Strophe schreiben?
Im Übrigen bin ich weiblich und man schreibt mich klein.
Liebe Grüße
gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
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uma1 Gänsefüßchen
U Alter: 64 Beiträge: 34
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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16.09.2017 09:28
von gold
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uma1 hat Folgendes geschrieben: | Ich versuche es mal, gold...
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vielleicht kommen ja auch noch andere Kommentare und es macht Sinn, noch ein bisschen zu warten?
_________________ es sind die Krähen
die zetern
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uma1 Gänsefüßchen
U Alter: 64 Beiträge: 34
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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17.09.2017 16:44
von gold
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uma1 hat Folgendes geschrieben: | Guten Abend liebe gold,
ich habe noch mal versucht, etwas dran zu hängen...ob es taugt, keine Ahnung...wenn du magst, kannst du noch mal schauen...ich würde mich freuen.
Blumen der Liebe
gefräßige kleine gierige Geschöpfe
schlingen ihre prallen Stempel
behaftet mit dem Samen der Begierde
getränkt mit dem verdorbenen Brei der Sinnlichkeit
um die Seelen der
allseits Hoffenden
der ewig Wartenden
der immer wieder Enttäuschten
auszusaugen zu zerstören
ihre goldenen Trophäen zu bewahren
fein sortiert in schmalen Reihen
auf dem zerfurchten eisigen Boden
des morbiden Ichs
Sind alle tot?
Oder werden sie auferstehen
wartend auf den Samariter
der seinen Mantel aus
zart gesponnenen Fäden
der Glückseligkeit
über sie ausbreiten
und ihre einstmals sprudelnden
Quellen zur neuen Lebendigkeit erweckt[/color] |
Blumen der Liebe vorgetäuschten [color=blue]r Liebe[/color] weiß nicht, ob dieser Ausdruck trifft, was du ursprünglich meintest
gefräßige kleine gierige Geschöpfe (ein Adjektiv zu viel)
schlingen ihre prallen Stempel
behaftet mit den Samen der Begierde und (klingt m.E.geschmeidiger dadurch)
getränkt mit dem verdorbenem Brei der Sinnlichkeit(ohne Artikel klingt es flüssiger und kälter)
um die Seelen der
allseits allzeit Hoffenden
der ewig Wartenden
der immer wieder Enttäuschten
auszusaugen, zu zerstören
ihre goldenen Trophäen zu bewahren aufzubewahren (wie einen Schatz, den bewahrt man auch auf, finde ich treffender)
fein sortiert in schmalen Reihen
auf dem zerfurchten eisigen Boden
des morbiden Ichs
Hier beginnt eine neue Strophe:
Sind alle tot? Sind sie für immer tot
(besserer Klang)
wartend auf den Samariter
oder warten sie
und das nicht vergeblich (würde ich noch einfügen, das macht Hoffnung auf ein Happy End )
auf den Menschen
der seinen Mantel aus (klingt m.E. moderner und weniger schwülstig)
zart gesponnenen Fäden
der Glückseligkeit des Glücks (kingt ebenso moderner und weniger schwülstig)
über sie ausbreitet
und ihre einstmals sprudelnden (dito. s.o.)
und ihre versiegten Quellen
Quellen zur neuen Lebendigkeit erweckt (geht auch kürzer s.u.)
zu neuem Leben erweckt
Blumen vorgetäuschter Liebe
gefräßige gierige Geschöpfe
schlingen pralle Stempel
behaftet mit den Samen der Begierde und
getränkt mit verdorbenem Brei der Sinnlichkeit
um die Seelen der
allzeit Hoffenden
der ewig Wartenden
der immer wieder Enttäuschten
auszusaugen zu zerstören
ihre goldenen Trophäen aufzubewahren
fein sortiert in schmalen Reihen
auf dem zerfurchten eisigen Boden
des morbiden Ichs
Sind sie für immer tot
oder warten sie
und das nicht vergeblich
auf den Menschen
der seinen Mantel aus
zart gesponnenen Fäden
des Glücks
über sie ausbreitet
und ihre versiegten Quellen
zu neuem Leben erweckt
Hallo liebe Uma,
o.a. Text ist nur ein Vorschlag. Nimm, was du brauchen kannst.
Liebe Grüße
gold
Edit: Ich habe inzwischen noch einmal ein bisschen geändert. S.o.[/s]
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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uma1 Gänsefüßchen
U Alter: 64 Beiträge: 34
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Gast
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19.09.2017 04:26
von Gast
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Hi,
mir ists zu überladen. Zu viele Adjektive, die weder untermalen noch klanglich passen.
Vorschlag: Stark reduzieren. Ggf. in Rhythmus bringen.
Grüße,
Monochrom
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uma1 Gänsefüßchen
U Alter: 64 Beiträge: 34
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Gast
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23.09.2017 16:37
von Gast
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Ich glaube, wenn Du beide Teile genau liest, kommst Du selbst darauf, auf welchen Teil ich meinen Vorschlag beziehe.
Grüße,
Monochrom
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