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Lady_of_words Eselsohr
Alter: 40 Beiträge: 238 Wohnort: Franken
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02.06.2010 23:51 Diskussion zum Leitfaden "Zeitschriften" von Lady_of_words
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Diskussion zum Leitfaden "Zeitschriften"
Hallo,
ich will mich auch nochmal ganz herzlich bei Nordlicht bedanken, die mir mit ihren Ratschlägen und dem Leitfaden hier wahnsinnig viel geholfen hat. Zwar konnte ich bislang noch keinen meiner Artikel unterbringen, aber ich konnte schon ein paar Kontakte knüpfen. Ich kann also nur raten auch bei Absagen nachzuhaken, ob man auch weiterhin Artikelvorschläge zumailen darf, so kann man sich langsam ein kleines Netzwerk erarbeiten.
Hilfreich war auch dieser Link hier:
http://www.ratgeber-freie.de/index.php3?si=4aa8c3d4c7523&view=&menue=ratgeber&akt=inhalt
Ganz liebe Grüße
Rosi
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3755
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03.06.2010 01:33
von Nordlicht
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Ich hoffe, der Leitfaden erspart den Leuten, die daran interessiert sind, einige von den Peinlichkeiten, die mir zu Anfang passiert sind
Die Weisheit mit Löffeln gefressen hab ich nicht und ich backe recht kleine Brötchen mit der Zeitschriften- und Zeitungsschreiberei. Wer noch mehr Tipps hat, bitte gerne hinzufügen!
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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Noelia Pippi
Alter: 39 Beiträge: 1298 Wohnort: Villa Kunterbunt
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03.06.2010 03:38
von Noelia
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Wow, tolle Arbeit!
Vielen Dank!
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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03.06.2010 08:31
von Nemo
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Hallo Nordlicht,
der Leitfaden gefällt mir richtig gut. Tolle Arbeit
@ MosesBob,
Danke für das Lob; ich muss der Ehrlichkeit wegen aber zugeben, dass mein Anteil gering war. Ich habe sozusagen zur Bratwurst mit Brötchen bloß etwas Senf auf den Pappteller tropfen lassen. Grillmeister war Nordlicht. Wirklich toll gemacht!
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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03.06.2010 09:00
von MosesBob
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Was wäre eine Bratwurst ohne Senf? Oder, wie ich als Kind immer zu sagen pflegte, Sempf.
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8672 Wohnort: Bayern
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03.06.2010 10:28
von Merlinor
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Klasse!
Ich bin sicher, dass dieser Beitrag einigen Nutzern hilfreich sein wird.
Danke an Nordlicht und Nemo ...
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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kangaroo Gänsefüßchen
K
Beiträge: 16
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K 04.06.2010 10:52 Leitfaden: Zeitschriften von kangaroo
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Hallo Nordlicht, hallo Nemo,
Dankeschön für den tollen Leitfaden!
Er ist genauso geschrieben, dass ich mich jetzt "nur noch" daran entlang arbeiten muss. Ich finde es wunderbar, dass ich von den Erfahrungen anderer profitieren darf und hier nicht jeder seine eigene Suppe kochen muss. Ich hoffe, dass ich auch eines Tages dazu beitragen kann, dass wieder andere gut auf den Weg kommen.
Viele Grüße,
kangoo
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Azura Leseratte
A Alter: 30 Beiträge: 113 Wohnort: Freiburg
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ConfusedSönke Eselsohr
Alter: 43 Beiträge: 298 Wohnort: Ochtendung
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06.07.2010 02:24
von ConfusedSönke
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Knorke Sache das! War gerade nach Möglichkeiten am googeln, wie ich Fuß bei einer Zeitschrift o.ä. fassen könnte, bis ich endlich mal eines meiner Bücher fertig geschrieben bekommen habe, um mich als Schriftsteller zu probieren. Das ist doch mal was Gerades, Greifbares und Praktisches. Danke für diesen Beitrag!!
_________________ Die Realität ist die Illusion der Phantasielosen. |
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zenta Leseratte
Z
Beiträge: 117
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Z 06.07.2010 08:09
von zenta
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Das Bekunden der Bereitschaft, einen literarisch angehauchten Artikel schreiben zu wollen und damit zu prunken, man sei fleißig im Web unterwegs gewesen, ist kontraindizert - in der Regel erhält man bei solchem Vorgehen nicht mal eine (schriftliche) Antwort.
Besser ist es tatsächlich, einen kompletten Artikel anzubieten. Genommen wird der aber nur, wenn er nichts mit Literatur zu tun hat (denn da stehen sich die Mädchen und Jungen in der Redaktion selbst schon auf den Zehen), aber ein gerüttelt Maß an Fachwissen und schriftstellerischem Geschick verspüren ließe. Der sicherste Büchsenöffenr ist das Thema, das als besonderes gelten darf (Mann beißt Hund), an dem man exklusive Rechte hat. Dann klappt es eigentlich immer.
Der Einstieg in den Literaturbetrieb über die Zeitung ist in der Tat wesentlich realistischer als der über den "Erstlingsroman" - vor allem kostet dieser Weg nichts und bietet diesbezüglich keine Risiken. Allerdings müsste man - wenn man nicht ein begnadeter Schreiber ist, der zudem über für die Zeitschrift interessantesten Quellen verfügt - ganz unten anfangen: Brotzeit holen, Bleistifte spitzen, zuhören und Aufträge entegegennehmen. Danach erweist sich rasch, ob man zum Schreiber taugt oder nicht.
Der begabte Schreiber kann über alles schreiben, der unbegabte über gar nichts.
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10312 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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06.07.2010 08:29
von Pütchen
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Ich wollte auch noch meinen Dank und mein ganz großes Lob ausdrücken.
Super gemacht
Liebe Grüße, Pütchen
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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3755
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07.07.2010 16:01
von Nordlicht
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zenta hat Folgendes geschrieben: | Das Bekunden der Bereitschaft, einen literarisch angehauchten Artikel schreiben zu wollen und damit zu prunken, man sei fleißig im Web unterwegs gewesen, ist kontraindizert - in der Regel erhält man bei solchem Vorgehen nicht mal eine (schriftliche) Antwort.
Besser ist es tatsächlich, einen kompletten Artikel anzubieten. |
Das ist ja auch nur als Beispiel dafür gemeint, wie man ein Anschreiben gestalten kann, nicht eine Empfehlung für die Leute, nur Literaturartikel zu schreiben
Wenn sich so ein Artikel auf Neuautoren, die in Foren unterwegs sind, bezieht, ist es mE nicht von Nachteil zu erwähnen, dass man eben solche Foren auch besucht. Wie sonst am Puls des Geschehens sein?
Meinst Du mit kompletten Artikel anbieten, tatsächlich einen bereits fertig geschriebenen auf gut Glück einschicken?
Da ist meine Erfahrung und die von den paar andern freien Zeitschriftenmitarbeitern, die ich kenne, wirklich genau das Gegenteil.
Die gewünschte Länge, etwaige Bebilderung und Schwerpunktgestaltung, die dem Magazin vorschwebt, unterscheidet sich oft etwas (oder stark) von dem, was man selbst sich gedacht hat. Da macht man sich evtl viel Arbeit umsonst, wenn man den Artikel schon geschrieben hat und dann radikal umändern muss.
Magazine, die viele Artikel von freien Mitarbeitern akzeptieren, wünschen meiner Erfahrung nach auch erst mal eine Anfrage, um nicht ihre Zeit mit einem Wust unangeforderter Artikel zu verschwenden, sondern anhand der kurz formulierten Anfragen aussondern zu können, welcher Artikel für das Heft in Frage kommt.
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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zenta Leseratte
Z
Beiträge: 117
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Z 07.07.2010 23:34
von zenta
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Wer einem Magazin einen Beitrag anbietet, der nicht auf dessen Linie, sondern völlig daneben liegt, hat schon verloren. Nur in den seltensten Fällen wird sich die Redaktion eines Blattes an dem orientieren, was ein Greenhorn anschleppt.
Dreh an der Gebetsmühle: Bleistifte spitzen, Brotzeit holen und Weisungen befolgen sind hilfreicher als das Einreißen bestehender Mauern, die man ja eigentlich bewohnen möchte.
Viel wichtiger als lyrische sind im Verlagswesen die physischen Ergüsse. Wer es schafft, den Verlagslektor ins Bett zu kriegen, hat Chancen auf einen sehr gut dotierten Vertrag. Vorausgesetzt, sie kann schreiben. Wenn nicht, war's umsonst.
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3755
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08.07.2010 00:00
von Nordlicht
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zenta hat Folgendes geschrieben: | Wer einem Magazin einen Beitrag anbietet, der nicht auf dessen Linie, sondern völlig daneben liegt, hat schon verloren. |
Da haste Recht.
Mit den letzten Sätzen deines Posts hoffst du wohl auf einen großen Aufschrei und Echo Ich passe mal.
Mich interessiert vielmehr, wieviel Erfahrung du als freier Mitarbeiter hast und immer noch der Punkt, dass du meinst, einen fix und fertigen Artikel einzuschicken sei besser als nur ein Angebot? Denn das widerspricht komplett meiner Erfahrung. Drum wär's schön, von dir mehr dazu zu hören.
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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08.07.2010 00:16
von Harald
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@ Nordlicht
Lass zemta zetern, der kann nichts anderes, will immer und überall alles besser wissen, lässt andere Meinungen nicht nur nicht gelten, sondern fängt, wenn man ihn der Falschbehauptung überführt, sofort mit etwas Neuem an.
Wer soviel kann sollte eigentlich seine Zeit nicht mit solch kleinen Lichtern wie uns verbringen, sondern gehört auf die Weltbühne - als Demonstrtionsobjekt, wenn man nach einer Wahl sagt >> ".. es hätte auch noch schlimmer kommen können!"
LG
Harald
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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zenta Leseratte
Z
Beiträge: 117
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Z 12.07.2010 01:23
von zenta
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Auch das @Nordlicht könnte, glaube ich, selbst bestimmen, wem und worauf es antworten möchte. Ich glaube nicht, dass es einer Anleitung bedürfte.
Leider kann und will ich Dir, @Nordlicht, nichts Persönliches von mir mitteilen, weil ich kein Bedürfnis danach habe. Ich glaube auch nicht, dass persönliche Merkmale oder Einzelbeispiele hilfreich bei der Darstellung des Literaturbetriebes per se sind.
Es macht überhaupt keinen Sinn, sich als potentiellen Schreiber anzubieten - einem Buchverlag eh nicht, und einem Zeitschriftenverlag erst recht nicht. Der braucht keine Schreiberlinge, denn die hat er schon. Der braucht Infos oder komplette Artikel, die er bequem übernehmen kann. Am besten mit coolen Bildern, am liebsten alles (fast) zum Nulltarif.
Soweit ich Dich richtig verstehe, hältst Du ein Schreiben an einen Verlag, in dem Du fragst "Soll ich ihnen einen Artikel über den Bezinverbrauch der Maikäfer beim Rückwärtsfliegen schreiben?" für sinnvoll. Hm - wleche Antwort könnte da wohl kommen? Entweder ein "ja, bitte", oder ein "nein, danke". Wobei das "ja, bitte" ausführlicher nur hieße: "Schick mal rüber, vielleicht können wir den Scheiß ja brauchen".
Zeitschriftenredaktionen nehmen Artikel dann an, wen sie ihnen gerade passen und, vor allem, wenn es wenig Arbeit damit gibt. Leider sind die meisten Manuskripte von Laien so bescheiden, dass sich ein Redigieren gar nicht lohnt, und das Zeug wandert - schwupp! - im virtuellen oder physischen Papierkorb ("wir bedauern, ihnen mitteilen zu müssen ..."). Wenn der Beitrag eines Dritten tatsächlich brauchbar erscheint, heißt das aber immer noch nichts - meist ist er viel zu lang und muss mühsam eingekürzt werden. Mit einigem Glück klappt das manchmal, und dann hat man ggf. eine zweite oder dritte Chance. Doch Vorsicht! Alle anderen freien Mitarbeiter einer Postille, die festen freien und die hochwohllöblichen Redakteure selbst sind ein recht empfindliches Gut, das keine heftigen Stöße verträgt und ängstlich darauf bedacht ist, sich Konkurrenz vom Leibe zu halten. Besser also nicht zu klug und zu publikumswirksam schreiben, sondern lanfristig denken und die Sache ganz dezent angehen. Schriftstellerische Fähigkeiten allein sind kein Garant für eine regelmäßige Beschäftigung. Ein Blumenstrauß für die Redaktionsassistentin ist oft viel hilfreicher als ein Disput mit dem Chefredakteur - der fürchtet sich nicht vor antichambrierenden Dichtern, wohl aber davor, dass seine Assitentin schlecht gelaunt ist. Ohne die ist er nämlich nichts. Und wenn die sagt: "Mir gefällt der Junge" oder "das Mädel", dann ist das fast so wertvoll wie eine Empfehlung von Hans Magnus Enzensberger.
Und das ist kein Witz.
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3755
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12.07.2010 15:56
von Nordlicht
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zenta hat Folgendes geschrieben: | Leider kann und will ich Dir, @Nordlicht, nichts Persönliches von mir mitteilen, weil ich kein Bedürfnis danach habe. Ich glaube auch nicht, dass persönliche Merkmale oder Einzelbeispiele hilfreich bei der Darstellung des Literaturbetriebes per se sind. |
Nun ja, da was du in deinen vorigen Posts und hier auch wieder zum Thema "Wie biete ich einen Sachartikel an eine Zeitschrift an" schreibst meiner Erfahrung nach nicht der Weg zum Erfolg ist und da es sich hier um einen Leitfaden, eine Art Ratgeber für Leute handelt, die darin noch keine Erfahrung haben, wäre es schon gut zu wissen, ob das alles nur Deine Mutmaßungen sind. Hört sich für mich danach an.
Meine Erfahrung besteht daraus, seit 2007 als Kolumnistin und freie Journalistin für kanadische, amerikanische und deutsche Zeitungen und Magazine zu arbeiten. Der Leitfaden setzt aus meinen mühsam gesammelten Erfahrungen zusammen und beschreibt meine eigene, erfolgreiche, Vorgehensweise, die übrigens in Nordamerika Gang und Gebe und auch in Deutschland erfolgreich ist.
zenta hat Folgendes geschrieben: | Es macht überhaupt keinen Sinn, sich als potentiellen Schreiber anzubieten - einem Buchverlag eh nicht, und einem Zeitschriftenverlag erst recht nicht. Der braucht keine Schreiberlinge, denn die hat er schon. Der braucht Infos oder komplette Artikel, die er bequem übernehmen kann. Am besten mit coolen Bildern, am liebsten alles (fast) zum Nulltarif. |
Nein. Die Redaktion teilt Dir ihre genauen Wünsche mit, nachdem Du ihnen einen detaillierten Artikelvorschlag gemacht hast. ZB wollen sie vielleicht kleine Infokästchen mit den wichtigsten Sachpunkten drin haben, die Geschichte anhand eines Augenzeugen erzählt haben statt des allgemeinen Berichts, den Du vorhattest, und das ganze nur eine Seite lang anstelle der zwei Seiten, die Dir vorschwebten. Die "coolen" Bilder, die sie für einen Artikel von Dir verwenden, suchen sie sich aus der Auswahl aus, die Du ihnen schickst.
"Fast zum Nulltarif" - na ja. Beim letzten Artikel, den ich für ein deutsches Magazin schrieb, habe ich 685 Euro verdient. Das ist doch ganz anständig.
zenta hat Folgendes geschrieben: | Soweit ich Dich richtig verstehe, hältst Du ein Schreiben an einen Verlag, in dem Du fragst "Soll ich ihnen einen Artikel über den Bezinverbrauch der Maikäfer beim Rückwärtsfliegen schreiben?" für sinnvoll. Hm - wleche Antwort könnte da wohl kommen? Entweder ein "ja, bitte", oder ein "nein, danke". Wobei das "ja, bitte" ausführlicher nur hieße: "Schick mal rüber, vielleicht können wir den Scheiß ja brauchen". |
Irrtum. Musst vielleicht oben im Leitfaden noch mal gucken, was alles in der Anfrage stehen soll.
"Ja, bitte" kommt einher mit dem, auch oben, erwähnten Autorenleitfaden - wie genau und bis wann der Artikel zu schreiben ist und wieviel sie bezahlen. Das ist Dein Auftrag, der Artikel wird dann gedruckt und Du bist wieder etwas reicher.
zenta hat Folgendes geschrieben: | Wenn der Beitrag eines Dritten tatsächlich brauchbar erscheint, heißt das aber immer noch nichts - meist ist er viel zu lang und muss mühsam eingekürzt werden. |
Tja, wenn Du natürlich auf gut Glück komplette Artikel einschickst, dann wird das tatsächlich meist der Fall sein, da Du keine Ahnung hast, wie lang die Redaktion ihn eigentlich gern hätte.
zenta hat Folgendes geschrieben: | Ein Blumenstrauß für die Redaktionsassistentin ist oft viel hilfreicher als ein Disput mit dem Chefredakteur - der fürchtet sich nicht vor antichambrierenden Dichtern, wohl aber davor, dass seine Assitentin schlecht gelaunt ist. Ohne die ist er nämlich nichts. Und wenn die sagt: "Mir gefällt der Junge" oder "das Mädel", dann ist das fast so wertvoll wie eine Empfehlung von Hans Magnus Enzensberger.
Und das ist kein Witz. |
Da hätte ich ja monströse Ausgaben, von hier aus der Pampa per Fleurop Blumen zu verschicken
Ein professioneller Artikelvorschlag anstatt eines unaufgefordert eingeschickten Artikels, eine gute Schreibe, professionelle Umgangsweise mit der Redaktion sind der Weg zum Erfolg. Absagen hagelt es hauptsächlich zu Anfang, wenn man noch nichts veröffentlicht hat. Da muss man einfach einen sehr langen Atem haben und am Ball bleiben, an sich arbeiten - wenn man erst mal ein, zwei Artikel untergebracht hat, wird es plötzlich viel, viel leichter.
Ich bekomme im Schnitt auf zwei Anfragen eine Absage und eine Zusage.
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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zenta Leseratte
Z
Beiträge: 117
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Z 12.07.2010 16:37
von zenta
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Es gibt immer mindestens zwei Seiten der Betrachtung. Deine Sicht ist offenbar die einer freien JournalistIn, die international so bekannt und begehrt ist, dass sie gar keine Artikel anbieten muss, sondern Themen genannt bekommt. Ich glaube ohnehin, Du meinst eher das, was man unter eine "ReporterIn" versteht - die rückt aus, wenn der Lastwagen brennt, die Omi vom Bürgermeister zum 99sten einen Blumenstrauß kriegt oder wenn der Mann den Hund gebissen hat.
Ein Kolumnist ist in Deutschland niemals der Nobody, sondern immer ein Großwesir entweder des öffentlichen Lebens oder der Zeitschrift selbst. Er steht in der Hierarchie sehr weit oben. Es ist also vollkommen müßig, damit zu kommen, wenn man Novizen erklären will, wie man in ein Magazin oder eine Zeitschrift hineinfindet. Dass Du für einen Artikel gut bezahlt wurdest, freut mich. Im Allgmeinen liegt hierzulande das Zeilenhonorar bei 30 bis 60 Eurocent, Bilder gehen Extra, bringen jedoch selten mehr als 50.- € ein.
Es gibt aber auch die Sicht der Redaktion. Den Einstieg in eine solche schafft man, zumindest in Deutschland, nie damit, dass man der sagt "da bin ich" und behauptet, man könne dies oder das. Entweder, man hat die Informationen und den Artikel, oder man hat sie nicht. Sorry, aber so hart ist es nun mal. Ich stelle mir vor, was los ist, wenn eine Redaktion auf Vertrauensbasis einem völlig Unbekannten einen Auftrag erteilen würde und es käme dann, wie so oft, nur Mist. Wer macht das Loch dann geschwind zu in der Ausgabe? Und was macht die, der man sagen musste: "Sorry, aber das geht leider gar nicht"?
Ich bleibe dabei: Der Einstieg in den Literaturbetrieb ist über eine Zeitschrift der wesentlich einfachere als über ein Buch. Ohne Qualifikationen und ohne besondere Kenntnisse geht aber gleichwohl nichts und die Blumensträuße für die ChefsekretärInnen sind essentiell. Es darf auch etwas anderes sein - ein Mitbringsel aus dem Großstadtdschungel, ein Kostpröbchen aus einer Konditorei oder, zur Zeit billig, aber sehr, sehr wirksam: eine große Portion eis mit Sahne.
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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12.07.2010 17:11
von Nemo
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Mensch Zenta,
im Leitfaden steht doch alles drin. Wenn man den gelesen hat, stellt man schnell fest, dass Dein Geschreibsel nichts inhaltlich Neues beinhaltet. Wenn Du etwas beitragen willst, dann bitte Hinweise mit Hand und Fuß und nicht deine zynischen Spekulationen, die Du als allgemeingültig zu tarnen suchst.
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3755
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12.07.2010 17:25
von Nordlicht
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zenta hat Folgendes geschrieben: | Deine Sicht ist offenbar die einer freien JournalistIn, die international so bekannt und begehrt ist, dass sie gar keine Artikel anbieten muss, sondern Themen genannt bekommt. Ich glaube ohnehin, Du meinst eher das, was man unter eine "ReporterIn" versteht - die rückt aus, wenn der Lastwagen brennt, die Omi vom Bürgermeister zum 99sten einen Blumenstrauß kriegt oder wenn der Mann den Hund gebissen hat. |
Nö. Ich gucke mich nur international nach Verdienstmöglichkeiten um. Da ich zweisprachig bin, wäre ich ja blöd, mich auf ein Land zu beschränken.
Ich hab geschrieben, dass ich im Schnitt auf zwei Anfragen eine Zusage, eine Absage bekomme. Nicht gebe. Ich frage an, die sagen ja oder nein. Müsstest vielleicht genauer lesen.
Wie oben im Leitfaden hier erwähnt, ist dies mein funktionierendes Rezept, Artikel bei Hobby- und Fachzeitschriften unterzubringen. Die drucken im allgemeinen nicht die Sachen, die Du da grad erwähnst. Müsstest vielleicht genauer lesen sowie mal in Zeitschriften gucken.
zenta hat Folgendes geschrieben: | Ein Kolumnist ist in Deutschland niemals der Nobody, sondern immer ein Großwesir entweder des öffentlichen Lebens oder der Zeitschrift selbst. Er steht in der Hierarchie sehr weit oben. Es ist also vollkommen müßig, damit zu kommen, wenn man Novizen erklären will, wie man in ein Magazin oder eine Zeitschrift hineinfindet. Dass Du für einen Artikel gut bezahlt wurdest, freut mich. Im Allgmeinen liegt hierzulande das Zeilenhonorar bei 30 bis 60 Eurocent, Bilder gehen Extra, bringen jedoch selten mehr als 50.- € ein.. |
Eine Kolumne im Lokalblatt über Gärtnern, Geldspartipps oder Autos macht keinen zum Großwesir. Was und wo, das ist das A und O, Zenta.
Hm, 50 Euro war das wenigste, was mir ein Bild eingebracht hat. 110 Euro bisher das meiste, und das ohne sonderliches fotografisches Talent und mit mittlemäßiger Kamera.
zenta hat Folgendes geschrieben: | Ich stelle mir vor, was los ist, wenn eine Redaktion auf Vertrauensbasis einem völlig Unbekannten einen Auftrag erteilen würde und es käme dann, wie so oft, nur Mist. Wer macht das Loch dann geschwind zu in der Ausgabe? Und was macht die, der man sagen musste: "Sorry, aber das geht leider gar nicht"?. |
Darum vergibt die Redaktion ja Abgabetermine für die Artikel. Ist der Artikel bis dann noch nicht geliefert, kriegt ein anderer Glücklicher den Zuschlag, der sich in der Zusammenarbeit schon bewährt hat.
Was Du alles wüsstest, wenn Du auch nur ein klein wenig Erfahrung in diesem Gebiet hättest. Oder einfach die Sachen, die Du kommentierst, erst mal genau durchlesen würdest.
Aber eben: zenta hat Folgendes geschrieben: | Ich stelle mir vor |
zenta hat Folgendes geschrieben: | die Blumensträuße für die ChefsekretärInnen sind essentiell. Es darf auch etwas anderes sein - ein Mitbringsel aus dem Großstadtdschungel, ein Kostpröbchen aus einer Konditorei oder, zur Zeit billig, aber sehr, sehr wirksam: eine große Portion eis mit Sahne. |
Danke, damit sollte alles klar sein! Ende meiner Diskussion mit Dir zu diesem Thema.
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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zenta Leseratte
Z
Beiträge: 117
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Z 12.07.2010 18:49
von zenta
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Jetzt weiß ich, warum wir aneinander vorbei geredet haben!
Ich war eher literarisch orinetiert, wiel ich ich mich in einem mehr der Literatur als dem Katalogwesen verbundenen Forum wähnte.
Es kann durchaus sein, dass man als Spezialist für Blumenzwiebeln, Kettensägen, Fitnesskleidung oder Mopedstoßdämpfer bei Wochenblättern oder spezifischen Magazinen ein bisschen Geld verdienen kann, unter Umständen sogar auch einmal mehr, wenn man etwas ganz Besonderes weiß.
Mit Schriftstellerei, geschweige denn Literatur, hat das in aller Regel aber fast nichts zu tun. Entschuldige bitte den Irrtum!
Ich war auf dem Trip "Einstieg in den Literaturbetrieb", hab den Mitschwestern und ~brüdern vom großen Romandebut abgeraten und ihnen empfohlen, ganz klein bei einer Zeitung oder einem Magazin anzufangen. Wenn man das Schreiben als Leidenschaft sieht oder als Lebensberuf anstrebt, ist ein Fachblättchen, das mittelmäßige Fotos nicht nur teuer bezahlt, sondern auch noch druckt, eher kontraindiziert. Was mag das wohl für eine eigenartige Redaktion sein?
Im übrigen empfehle ich wie immer jenen, die Bedürfnis an Stänkern und Schmähen haben, die einschlägigen Chatrooms. Sie finden dort sicher Ihresgleichen und das entsprechende Vergnügen. Hier bitte nur Fachliches.
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Theresa87 Klammeraffe
Beiträge: 527 Wohnort: bei Berlin
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12.07.2010 18:52
von Theresa87
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Nun ja, neben der Literatur gibt es ja noch einen kleinen, unbedeutenden Zweig, der sich Journalismus nennt und ebenfalls mit dem Schreiben zu tun hat ...
_________________ Sprache ist mehr als nur Worte, Sprache ist Magie. |
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