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Gestrandet


 
 
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trivial
Wortedrechsler
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Beiträge: 67



T
Beitrag12.11.2023 18:56
Gestrandet
von trivial
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Nacht bricht in mich ein,
düster scheint das Spiegelbild.
Könnte ich nur einen Gedanken lang
mich selber denken,
alles würde zerfließen in mir.
In einem uferlosen Fluss.
Entspränge keiner Zeit,
mündet in Vergessenheit.
Mein Stern würde seinen Glanz verlieren.

Erloschen in meiner Flut.

Niemand reichte die Hand.
Von einander abgewandt, weil wir so sind.
Abgetrieben,
losgelöst,
frei.

Sieh!
All der Sterne
Spiegelbild.

Sprach ich.

Zweifel nicht,
leide nicht.
Ertrinke in mir.

Wir wären Meer und Welle einander.

Wissend, wären wir's.

Der Morgen dämmert in mir,
All die Gedanken,
die an sich selber denken.
Gestrandet in der Welt.

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Haro
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 388
Wohnort: Pfalz
DSFo-Sponsor


Beitrag13.11.2023 08:16

von Haro
Antworten mit Zitat

Guten Morgen!

Ist das nicht besser bei Lyrik aufgehoben?
Es fällt mir schwer, das als Prosatext zu kommentieren.

Viele Grüße
Haro
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Line Kölsch
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 38



Beitrag13.11.2023 09:31

von Line Kölsch
Antworten mit Zitat

Gleich vorne weg, ich habe nicht viel Ahnung von Lyrik, aber ich lese es gerne. Ich fand deine Zeilen richtig schön und es hat mich berührt. Dankeschön dafür!
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trivial
Wortedrechsler
T


Beiträge: 67



T
Beitrag13.11.2023 14:09

von trivial
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke der Kommentare. Wo ich auch bin, schein ich nicht reinzupassen. Nachdem ich zwei Texte bei Lyrik reinstellte, fehlte es ihnen an Gliederung. So dachte ich Lyrik ist der Schimmel unter den Prosa Pferden und im Zweifel ist es immer Prosa. Was nicht despektierlich gemeint ist. Jetzt hatte ich mich aber auch bemüht, die Gliederung meiner Texte, aus meiner Phantasie auch für andere sichtbar zu machen. Was es vielleicht dann doch wieder näher zur Lyrik bringt. Gibt es eine Möglichkeit es dort hin schieben zu lassen?

Liebe Grüße
R
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Haro
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 388
Wohnort: Pfalz
DSFo-Sponsor


Beitrag13.11.2023 15:22

von Haro
Antworten mit Zitat

trivial hat Folgendes geschrieben:
Danke der Kommentare. Wo ich auch bin, schein ich nicht reinzupassen. Nachdem ich zwei Texte bei Lyrik reinstellte, fehlte es ihnen an Gliederung. So dachte ich Lyrik ist der Schimmel unter den Prosa Pferden und im Zweifel ist es immer Prosa.

Ach herrje ... wusste gar nicht, dass die Lyriker so formversessen sind. Tststs ... Ich nehme alles zurück!
Wenn die Lyriker Dich nicht haben wollen, bleib gerne hier. Es ist gemütlich, die Leute sind nett - und wir haben Kekse! smile
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Bananenfischin
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Beitrag13.11.2023 15:25

von Bananenfischin
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Verschoben. smile Fürs nächste Mal: Den Thread oder Beitrag kannst du melden, indem du auf den Button mit dem Ausrufezeichen (recht oben in jedem Beitrag) klickst und den Meldegrund angibst, oder du kontaktierst eine Person aus dem Mod-Team per PN.

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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1002



Beitrag13.11.2023 21:25

von Soleatus
Antworten mit Zitat

Hallo Trivial!

Zu deinen Texten – der erste Einstandstext siedelte im Niemandsland zwischen Lyrik und Prosa, für mein Gefühl etwas mehr auf Seiten der Prosa; der hätte also auch dort einen Platz gefunden. Der zweite Einstandstext war ziemlich reine Lyrik, und dieser hier ist das auch!

Damit darf man den Prosaisten nicht kommen – da muss eine klar verständliche Geschichte in klar verständlichen Worten erzählt werden, möglichst so, dass man am Ende "Gefällt mir" oder "Wie doof" sagen kann, ohne in irgendeiner Weise ansprechen zu müssen, dass man sich gerade einem sprachlichen Werk gewidmet hat; dass Sprache möglicherweise noch eine andere Dimension hat als die rein semantische.

Und wenn du dann mit einem Text wie diesem kommst, dann ruft halt alles "Ih! Bäh! Geh weg damit!". Wäre ja mal spannend zu hören, was prosaistenseitig zu deinem Erstling anzumerken wäre ...

Na gut, nun bist du wieder in der Lyrik gelandet; und wer weiß, vielleicht lohnt es sich für dich, einmal die allgemein anerkannten Maßstäbe für Prosa und Lyrik anzuschauen, damit du selbst einschätzen kannst, wo dein jeweiliger Text einzuordnen ist?!

Zum Text selbst! Der liest sich sehr überzeugend, jedenfalls in seiner Bildlichkeit. Auffällig für mich sind die Verbformen, gleich vom ersten Abschnitt an:

Entspränge keiner Zeit,
mündet in Vergessenheit.
Mein Stern würde seinen Glanz verlieren


Das sind drei beispielhafte Verse für den Wechsel zwischen Konjunktiv II, Präsens und "Würde-Konjunktiv"; was da warum steht, wird mir gar nicht klar. Dann folgt das "erloschen", was sich einordnen lässt; aber ob das "reichte" dann Präteritum ist oder Konjunktiv, lässt sich schwer entscheiden. Nun ist, siehe ganz oben, Lyrik ja gerade nicht darauf angewiesen, alles klar und deutlich darstellen zu müssen; aber Unschärfe um der Unschärfe willen ist auch kein guter Gedanke. Aber wie auch immer – so groß ist dieser Einfluss hier gar nicht, und ich denke, man kann sich dem Text gut anvertrauen.

("Voneinander" ist allerdings ein Wort?!)

Gruß,

Soleatus
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trivial
Wortedrechsler
T


Beiträge: 67



T
Beitrag14.11.2023 01:45

von trivial
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Soleatus,

wiedermal danke, dass du dich meinen Gedanken widmest.
Wie schon in meinen Einstand erwähnt, weiß ich manchmal/meist selbst nicht mehr was ich sagen wollte, entsteht es aus einem Gefühl, einer Notwendigkeit heraus.
Wenn ich es dann erneut lese und "korrigieren" möchte, bleibt oft nicht mehr viel davon über. Zu den von dir erwähnten Sprung durch die Zeiten, könnte es einerseits an einem mittelschweren verwürfniss mit der deutschen Sprache liegen, welches ich seit Kindheitstagen mit mir trage, andererseits bin ich mir relativ sicher, dass ich dies so beabsichtigt hatte, da es ja "keiner Zeit entspringt" aber das kann man ja hinterher immer sagen.

Des weiteren hatte ich zwei Texte von mir fusioniert, weil ich das Gefühl hatte, sie gehören zusammen und vielleicht aus ein wenig Anbiederung an die allgemein anerkannten Maßstäbe, weshalb ich mich im Nachgang etwas über mich selber ärger. So kamen aber zwei alte Gefühle mit einem neuen zusammen, was vielleicht der Konfusion und der Inkonsistenz zuträglich war (aber nicht als Mittel zum Zweck. Es war ja ursprünglich für niemanden außer mir gedacht).

Liebe Grüße
R
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trivial
Wortedrechsler
T


Beiträge: 67



T
Beitrag17.11.2023 17:07

von trivial
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Line Kölsch hat Folgendes geschrieben:
Gleich vorne weg, ich habe nicht viel Ahnung von Lyrik, aber ich lese es gerne. Ich fand deine Zeilen richtig schön und es hat mich berührt. Dankeschön dafür!


Das wollte ich noch gesagt haben, dein Kommentar hatte mich sehr gefreut.

Liebe Grüße
R
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