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Schreibmöwe Wortedrechsler
Alter: 42 Beiträge: 75 Wohnort: Detmold
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11.09.2023 22:57 Tod am Tief von Schreibmöwe
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Nur das leise Plätschern des Wassers war zu hören, welches aus dem Düker in das alte Tief floss. Gefesselt an ein rostiges Gitter lag Fintsch. Sein Blick fiel ins Leere, aus seinem Kopf tropfte Blut und vermischte sich mit dem Wasser im Tief. Neben ihm lag eine Aktentasche, aus der irgendwelche Zettel hervor lagen.
In einem Durchmesser von zirka 20 Metern ist der Bereich am Ufer durch blau-weißes Absperrband der Polizei gesichert worden. Feuerwehrleute fuhren auf dem Tief mit einem Boot und sorgten dafür, das kein weiteres Treibgut oder ähnliche Fremdkörper an die Einsatzstelle schwammen. Oben an der Absperrung bildete sich eine Menschentraube. Die Einwohner wurden von dem Blaulicht angelockt, welches weithin sichtbar war. Hier im flachen Land, in der Einsamkeit Ostfrieslands, verbreiteten sich solche Dinge so schnell wie ein Lauffeuer. Und Fintsch war kein Unbekannter. Mit seinen Romanen machte er "sein Ostfriesland", wie er es nannte, zu einem Magneten unzähliger Besucher.
"Bitte gehen Sie doch mal zur Seite, Herr die Gezeiten nochmal.", Hauptkommissar Arthur Pohlmann war mürrisch drauf. Einen Jugendlichen, den er noch beiseite schob, fragte er, ob nicht Zeit für die Schule sei. Es kam ihm fast so vor, als müsse er sich durch die Menschenmasse pflügen. Am unteren Ende des Ufers angekommen traf er auf Dr. Fichte, ein alter Bekannter und derzeit noch Gerichtsmediziner in Oldenburg.
"Moin Doktor. Na, was...? Der Doktor ließ ihn nicht ausreden: "Ich weiß Polle, du willst jetzt schon wissen, was, wann, wie lange. Bei den Verhältnissen würde ich grob schätzen." Fichte sah auf die Uhr: "5-6 Stunden tot. Also zirka 6 Uhr heute früh. Näheres wie immer nach... " "Nach der Obduktion.", unterbrach ihn diesmal Pohlmann. "Ich weiß, Dock. Danke erstmal." Fichte nickte und ging zurück ans obere Ende des Ufers.
Pohlmann schaute sich Fintsch genauer an. Fintsch, der gute Fintsch, dachte er sich. Pohlmann hatte ein paar seiner Bücher gelesen und sich damit so manchen langweiligen Abend zu Hause oder im Büro vertrieben. "Moin Polle.", hörte er von der rechten Seite aus. Seine Kollegin Wiebke Blohm hatte ihn erst jetzt bemerkt, weil sie zu sehr damit beschäftigt war, aus der Menschenmasse einen Hauch an möglichen Zeugen zu filtern. "Schlimme Sache, das da mit Fintsch, oder?" "Schlimme Sache? Sowas nennst du eine schlimme Sache, Wikke?" Sie konnte es nicht ganz verstehen, das Pohlmann sich so aufregte, nur weil die sich anscheinend in der Wortwahl falsch ausgedrückt hatte. Sie wusste ein wenig um die Beliebtheit Fintschs bescheid, aber das Pohlmann auch ein Fan war, wusste sie nicht. Dann reichte sie ihm eine Seite eines Kalenders, die man in der Aktentasche von Fintsch fand. "Hier. Sie dir das an. Er wollte sich heute um 5 Uhr hier mit jemandem treffen. Das hat er dann auch. Seinen Mörder... vielleicht." Pohlmann sah sich den Zettel genauer an, welcher in einer Plastiktüte der Spurensicherung steckte. Er las laut vor: "Treffen mit T.D. am Düker, altes Tief. 5 Uhr!" War T.D. sein Mörder? Pohlmann nickte, ging wieder hinauf und murmelte leise vor sich hin: "T.D. Hmmmm. Das kommt mir bekannt vor." Nach einer kurzen Denkpause bat er Wiebke zu sich. "Wikke? Du sorgst dafür das dieser T.D. ausfindig gemacht wird." Noch hatte er keine Ahnung das T.D. ganz in seiner Nähe war.
_________________ Nicht das Laute, Blendende und allzu Deutliche dringt in uns ein, sondern das Kleine, Unscheinbare ist dazu ausersehen, uns zum Erlebnis zu werden.
- Otto Gillen - |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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12.09.2023 09:42 Re: Tod am Tief von Günter Wendt
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Schreibmöwe hat Folgendes geschrieben: | Nur das leise Plätschern des Wassers war zu hören, welches aus dem Düker in das alte Tief floss. Gefesselt an ein rostiges Gitter lag Fintsch. Sein Blick fiel ins Leere, aus seinem Kopf tropfte Blut und vermischte sich mit dem Wasser im Tief. Neben ihm lag eine Aktentasche, aus der irgendwelche Zettel hervor lagen.
In einem Durchmesser von zirka 20 Metern ist der Bereich am Ufer durch blau-weißes Absperrband der Polizei gesichert worden. Feuerwehrleute fuhren auf dem Tief mit einem Boot und sorgten dafür, das kein weiteres Treibgut oder ähnliche Fremdkörper an die Einsatzstelle schwammen. Oben an der Absperrung bildete sich eine Menschentraube. Die Einwohner wurden von dem Blaulicht angelockt, welches weithin sichtbar war. Hier im flachen Land, in der Einsamkeit Ostfrieslands, verbreiteten sich solche Dinge so schnell wie ein Lauffeuer. Und Fintsch war kein Unbekannter. Mit seinen Romanen machte er "sein Ostfriesland", wie er es nannte, zu einem Magneten unzähliger Besucher. |
Exakt so sehen gute Einstiege aus. Eine innere Kamerafahrt.
Nur den zweiten Satz „ Gefesselt an ein rostiges Gitter lag Fintsch.“, würde ich umformulieren.
Das rostige Gitter als Teil deiner „inneren Kamerafahrt“ würde eher an den Anfang des Satzes passen.
Mein Vorschlag des ersten Absatzes
An einem rostigen Gitter der Sielabsperrung lag Fintsch. Sein glasiger Blick fiel ins Leere. Blut tropfte aus einer Kopfwunde und vermischte sich mit dem Wasser im Tief. Neben ihm lag eine Aktentasche. Mehrere Zettel verteilt auf dem Boden.
Rauschendes Wassers, das aus dem Düker durch die Sieltore in das alte Tief floss, erinnerte an einen stürmischen Applaus eines unsichtbaren Publikums, das diese Szene begleitete.
Nur weiter so. Das wird gut.
Und dann mit
„ In einem Durchmesser von zirka 20 Metern ist …“ weitermachen.
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Schreibmöwe Wortedrechsler
Alter: 42 Beiträge: 75 Wohnort: Detmold
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12.09.2023 11:31
von Schreibmöwe
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Das freut mich zu lesen und ich nehme diese Änderung gerne an.
_________________ Nicht das Laute, Blendende und allzu Deutliche dringt in uns ein, sondern das Kleine, Unscheinbare ist dazu ausersehen, uns zum Erlebnis zu werden.
- Otto Gillen - |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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12.09.2023 12:39
von Günter Wendt
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Schreibmöwe hat Folgendes geschrieben: | Das freut mich zu lesen und ich nehme diese Änderung gerne an. |
Oh Sorry! Ich vergaß. Weil es ein Eigenname ist, muss es heißen das Alte Tief.
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Schreibmöwe Wortedrechsler
Alter: 42 Beiträge: 75 Wohnort: Detmold
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12.09.2023 14:56
von Schreibmöwe
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Schreibmöwe hat Folgendes geschrieben: | Das freut mich zu lesen und ich nehme diese Änderung gerne an. |
Oh Sorry! Ich vergaß. Weil es ein Eigenname ist, muss es heißen das Alte Tief. |
Ich wollte es schon als ein altes Tief, nicht als sogenannter Eigenname. Aber dennoch danke.
_________________ Nicht das Laute, Blendende und allzu Deutliche dringt in uns ein, sondern das Kleine, Unscheinbare ist dazu ausersehen, uns zum Erlebnis zu werden.
- Otto Gillen - |
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Schreibmöwe Wortedrechsler
Alter: 42 Beiträge: 75 Wohnort: Detmold
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12.09.2023 15:56
von Schreibmöwe
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Kleine Anmerkung:
Die ist NICHT der Beginn meiner Kriminalgeschichte, sondern nur der Versuch einen Anfang zu starten. Ich bin gerne für Lob und Kritik offen.
Danke
Die Schreibmöwe
_________________ Nicht das Laute, Blendende und allzu Deutliche dringt in uns ein, sondern das Kleine, Unscheinbare ist dazu ausersehen, uns zum Erlebnis zu werden.
- Otto Gillen - |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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12.09.2023 16:05
von Günter Wendt
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Schreibmöwe hat Folgendes geschrieben: | Kleine Anmerkung:
Die ist NICHT der Beginn meiner Kriminalgeschichte, sondern nur der Versuch einen Anfang zu starten. Ich bin gerne für Lob und Kritik offen.
Danke
Die Schreibmöwe |
Klingt auch als Anfang nicht schlecht.
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