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Ein Entwurf ...


 
 
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Smokowski
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Beitrag01.01.2023 20:06
Ein Entwurf ...
von Smokowski
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Neue Version »

Mir kommt folgende Zusammenfassung flott und klar verständlich vor. Aber, ich kann mich auch irren.
Wie seht ihr es? Geht die Pointe auf?
Und wie könnte man diese Geschichte nennen? "Der grüne Drache" wäre nur langweilig.

Georg wird beim Feigenpflücken in einer kargen Steppe von einem Schaf abgelenkt, das er streicheln möchte. Beim Näherkommen aber sieht er, dass es ein Kadaver ist, unter welchem sich eine 1,60m große Echse versteckt hält, welche sich zum Angriff aufrichtet. Er kann nicht fliehen, da er in einer Falle ist. Eine zufällig erscheinende Frau aber, Esmeralda, kommt ihm zur Hilfe und gibt den Echsen Rattenkadaver, was sie besänftigt und sie gehen. Sie stellt sich als die „Eigentümerin“ der Echsen vor, woraufhin er auf ihre gefährlichen „Lieblinge“ flucht. Esmeralda aber sagt, dass Georg ihre Lieblinge mit Reden beruhigen sollte, ähnlich sei es mit Hunden.
Zu Georg seinem Ziel, dem Bauernhof Veneguera, sind es noch 50 Kilometer und er würde gerne Esmeraldas "Lieblingen" aus dem Weg gehen.
Esmeralda mag Georg - sie hatte dem Blasshäutigen beim Feigenpflücken angesehen, dass er ein Mann ist, der seine gewohnte Umgebung aufgibt, um neue Dinge zu erlernen. Er sagt, er will sich mit der klimaveränderten Welt arrangieren, was viele andere Menschen (die aus den eingekuppelten Megastädten) nicht tun, was sie noch mehr erfreut. Sie fährt ihn daher in ihrem Auto seinem Ziel entgegen, damit er keine Angst mehr hat. Er findet das nett, für ihn bleibt aber völlig unverständlich, wieso sie diese Echsen frei herumlaufen lässt, welche so gefährlich für die Menschen sind. Esmeralda sagt, dass „ihre“ Echsen Spanien von einer klimawandelbedingten Rattenplage bewahrt hatten (alle anderen Raubtiere hatte der Mensch bereits ausgerottet), die dürfen das, da müsse er entweder mit ihnen reden, oder immer einen Rattenkadaver dabei haben, um sie zu besänftigen. Er aber sagt, dass wenn er den Bauernhof erreicht und die Echse/jedes andere große Raubtier auf ihn zugeht, er es abknallen wird – allein aus Notwehr.
Esmeralda antwortet, dass er das nicht versuchen soll, weil dass diese Echsen durch ihre Jagd auf intelligente Ratten so intelligent wie Menschen sind – sie können ihn aus dem Hinterhalt entwaffnen. Er meint, dass da ja die Hühner lachen. Sie sagt, er wisse gar nicht, auf welche Art die Echsen ihn entwaffnen könnten. „Ihre“ Echsen von gerade eben sind noch jung und sehen reptilienartig aus. Mit zunehmendem Alter aber bekommen sie eine menschenähnliche Gestalt. Sie „schlüpfen“ dann, ähnlich wie gerade eben mit dem Schaf, in die Haut von Menschen und entwaffnen Georg. Die Echsenmutter der jungen Echsen sei bereits als Mensch getarnt unterwegs. Georg sagt, so etwas gibt es nicht. Esmeralda fragt, was er tun würde, wenn es diese Echsenmutter gäbe. Er sagt, er würde unbewaffnet mit den Echsen reden, weil er zu viel Angst vor der Echsenmutter hätte.
Esmeralda bringt es auf den Punkt: Für ihn muss bewiesen werden, dass diese Echsenmutter existiert, erst dann ändert er sein Verhalten. Esmeralda sagt, dass sie eine neue Haut zum Wechseln im Kofferraum hat, weswegen sie sich Georg  als Echsenmutter offenbart.



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Miné
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Beitrag03.01.2023 08:52
Re: Ein Entwurf ...
von Miné
Antworten mit Zitat

Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Mir kommt folgende Zusammenfassung flott und klar verständlich vor. Aber, ich kann mich auch irren.
Wie seht ihr es? Geht die Pointe auf? Für mich leider nicht cry
Und wie könnte man diese Geschichte nennen? "Der grüne Drache" wäre nur langweilig.

Georg wird beim Feigenpflücken in einer kargen Steppe von einem Schaf abgelenkt, das er streicheln möchte. Irgendwie ist der erste Satz schon Murks. Georg pflückt Feigen in einer kargen Steppe und wird von einem Schaf abgelenkt, das er dann auch noch streicheln möchte. Auf mich wirken die Informationen bloß wie ein Infodump. Ist es wirklich wichtig, dass er Feigen in einer kargen Steppe pflückt und ein Schaf streicheln möchte? Vielleicht fällt dir ja noch was Spannenderes für den ersten Satz ein.

Beim Näherkommen aber sieht er, dass es ein Kadaver ist, unter welchem sich eine 1,60m große Echse versteckt hält, welche sich zum Angriff aufrichtet. Auf mich wirkt dein Schreibstil sehr umständlich. Du bist du Kuh am Schwanz, am raus am Ziehen.

Er kann nicht fliehen, da er in einer Falle ist. Klingt alles ziemlich passiv. Eine zufällig erscheinende Frau aber (du magst sehr gerne das Wort aber), Esmeralda, kommt ihm zur Hilfe und gibt den Echsen Rattenkadaver, was sie besänftigt und sie gehen. Sie stellt sich als die „Eigentümerin“ der Echsen vor, woraufhin er auf ihre gefährlichen „Lieblinge“ flucht. Wie wäre es an dieser Stelle mit einem Dialog? Lass sich Esmeralda doch selbst vorstellen.
Esmeralda aber sagt (genau so etwas würde ich vermeiden und durch Dialoge ersetzen. So klingt das alles sehr unlebendig), dass Georg ihre Lieblinge mit Reden beruhigen sollte, ähnlich sei es mit Hunden.


Sorry, aber ich konnte deinem Text nicht mehr folgen. Alles ziemlich wirr. Ich hab da überhaupt keinen Kopf mehr dran gekriegt. rotwerd
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Calvin Hobbs
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Beitrag03.01.2023 18:12

von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

Ich hatte gehofft, dass mit den "Menschenhautsäcken" wäre schon längst geklärt gewesen. Da lag ich wohl falsch ...

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Smokowski
Leseratte

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Beiträge: 139
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Beitrag03.01.2023 22:34
Re: Ein Entwurf ...
von Smokowski
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Hallöchen,

Miné hat Folgendes geschrieben:
Alles ziemlich wirr.

Das liegt wohl daran, weil ich statt Echsen "Lieblinge" geschrieben hatte, aber nirgendwo schrieb, dass Esmeralda ihre Echsen als "Lieblinge" bezeichnet. Außerdem ist der genannte Text eine Zusammenfassung; ich will somit sehen, ob die Geschichte überhaupt verstanden wird, was sie nicht tut, weshalb ich eine neue Version von ihr schrieb (weiter unten).

Calvin Hobbs hat Folgendes geschrieben:
Ich hatte gehofft, dass mit den "Menschenhautsäcken" wäre schon längst geklärt gewesen. Da lag ich wohl falsch ...

Zu diesen "Hautsäcken" hatte ich mir damals mehr gedacht, als ich damals niedergeschrieben hatte, aber das ist auch nicht so wichtig, weil zur Not sind "meine" Reptilien wie die im Film "V". Dort sind die "Visitors" Reptilien im menschlichen Fleisch. Ich will etwas schreiben, was realistisch sein KÖNNTE, trotz der Gefahr, dass meine Geschichte mit "V" verglichen werden kann ("V" kennt heute kaum noch jemand).
Alle anderen Tarnformen sind nicht wirklich für die Echsen nützlich, wie V.K.B. damals schon meinte.

Neue Version:
Georg wird (in Spanien) von schäferhundsgroßen Echsen in eine Falle gelockt, doch eine junge Frau, die sich als Esmeralda vorstellt, rettet ihn. Sie sagt ihm, dass die Echsen sich normalerweise zurückhalten, weil man in Spanien immer in einer schützenden Gruppe unterwegs ist, doch als einzelner wittern sie fette Beute.
Er sagt stolz, dass er zu einem ca. 50 km entfernten Bauernhof will, von wo aus ein EU-Projekt operiert, dass die menschgemachte Umweltzerstörung bekämpfen möchte, wozu auch das Töten der eingewanderten Echsen gehört. Sie sagt, dass die Echsen nicht erschossen werden sollten, weil sie auch was Gutes für die Umwelt tun, Ratten jagen, welche sich sonst unkontrolliert vermehren würden.
Er aber würde Echsen immer noch abschießen, wenn sie ihn bedrohlich nahekommen (oder offenbaren), allein schon, weil sie frei herumlaufen und Leute wie ihn gefährden.
Esmeralda sagt, dass die Echsen durch ihre Jagd auf intelligente Ratten derart intelligent sind, dass sie ihn als einzelnen aus dem Hinterhalt entwaffnen können. Er antwortet daraufhin, wenn er den Hof erreicht, mit einer Gruppe von Menschen losziehen wird, um die Echsen auf ein unbedrohliches Level zu dezimieren.
Esmeralda sagt, dass er gar nicht weiß, wie diese Echsen ihn entwaffnen, sie tarnen sich dafür als Menschen, was Georg ihr nicht glaubt. Er sagt aber, dass er keine Echsen abschießen würde, wenn er ganz sicher weiß, wie sie sich als Menschen tarnen können (weil sie dann zu gefährlich sind). Sie sagt, sie können sich besser tarnen, als er glauben mag und enttarnt sich selbst als Echse.


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Miné
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Beitrag04.01.2023 09:37
Re: Ein Entwurf ...
von Miné
Antworten mit Zitat

Smokowski hat Folgendes geschrieben:


Neue Version:
Georg wird (in Spanien) von schäferhundsgroßen Echsen in eine Falle gelockt (Wieso? Sind das Killerchesen?), doch eine junge Frau, die sich als Esmeralda vorstellt, rettet ihn. Sie sagt ihm, dass die Echsen sich normalerweise zurückhalten, weil man in Spanien immer in einer schützenden Gruppe unterwegs ist, doch als einzelner wittern sie fette Beute.
Er sagt stolz, dass er zu einem ca. 50 km entfernten Bauernhof will, von wo aus ein EU-Projekt operiert, dass die menschgemachte Umweltzerstörung bekämpfen möchte, wozu auch das Töten der eingewanderten Echsen gehört. Sie sagt, dass die Echsen nicht erschossen werden sollten, weil sie auch was Gutes für die Umwelt tun, Ratten jagen, welche sich sonst unkontrolliert vermehren würden.
Er aber würde Echsen immer noch abschießen, wenn sie ihn bedrohlich nahekommen (oder offenbaren), allein schon, weil sie frei herumlaufen und Leute wie ihn gefährden.
Esmeralda sagt, dass die Echsen durch ihre Jagd auf intelligente Ratten derart intelligent sind, dass sie ihn als einzelnen aus dem Hinterhalt entwaffnen können. Er antwortet daraufhin, wenn er den Hof erreicht, mit einer Gruppe von Menschen losziehen wird, um die Echsen auf ein unbedrohliches Level zu dezimieren.
Esmeralda sagt, dass er gar nicht weiß, wie diese Echsen ihn entwaffnen, sie tarnen sich dafür als Menschen, was Georg ihr nicht glaubt. Er sagt aber, dass er keine Echsen abschießen würde, wenn er ganz sicher weiß, wie sie sich als Menschen tarnen können (weil sie dann zu gefährlich sind). Sie sagt, sie können sich besser tarnen, als er glauben mag und enttarnt sich selbst als Echse.


Wieso schreibst du immer: Sie sagt, er sagt ... ???? Hat das irgendeine tiefere Bedeutung?

Sorry, aber ich kann der Geschichte kein bisschen folgen. Vielleicht solltest du sie erst einmal in einem Satz zusammenfassen.
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Dyrnberg
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Beitrag04.01.2023 09:50

von Dyrnberg
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Für mich funktioniert die Geschichte nicht, aber egal. Ich hab mich mal 30 Sekunden hingesetzt für einen Vorschlag:

Die Geschichte spielt in einer fernen dystopischen Zukunft. Naturkatastrophen haben Europa zerstört. Der Kontinent ist weitgehend verlassen und unbewohnbar. Der junge Nomade Georg streift auf der Suche nach Essen durch die Steppen Spaniens als ihn Echsen, so groß wie Schäferhunde, angreifen. Im letzten Moment rettet ihn Esmeralda, die sich als Besitzerin der Echsen vorstellt. Die Echsen werden von den anderen Menschen der Region als Gefahr gesehen, daher sollen sie ausgerottet werden. Esmaralda aber vertraut Georg ein großes Geheimnis an: Die Echsen können sich als Menschen tarnen. Georg glaubt ihr nicht, da enttarnt sich Esmaralda. Sie ist in Wahrheit eine Echse.


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Smokowski
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Beitrag04.01.2023 12:50
Re: Ein Entwurf ...
von Smokowski
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Miné hat Folgendes geschrieben:

Wieso schreibst du immer: Sie sagt, er sagt ... ???? Hat das irgendeine tiefere Bedeutung?



Das dient in der Zusammenfassung dazu, um zu unterscheiden, wer gerade spricht. Meine fertigen Szenen mit Dialogen klingen ganz anders.


Miné hat Folgendes geschrieben:

Sorry, aber ich kann der Geschichte kein bisschen folgen. Vielleicht solltest du sie erst einmal in einem Satz zusammenfassen.

Georg respektiert Echsen, nachdem eine Echse, die als Mensch getarnt ist, ihn auf die Rolle der Echsen im Naturkreislauf hinweist, der auch Menschen vor Krankheiten schützt.


Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Ich hab mich mal 30 Sekunden hingesetzt für einen Vorschlag:

Deinen Vorschlag habe ich dankend angenommen:
In einem durch den Klimawandel zur Steppe verkommenen Spanien wird Georg von schäferhundsgroßen Killerechsen bedroht. Ehe er seine Pistole zieht, kommt ihm eine junge Frau zu Hilfe und vertreibt die Echsen. Sie stellt sich als die Besitzerin der Echsen vor.
Georg erzählt ihr, dass er aus Berlin kommt und zu einem Bauernhof möchte, der sich zum Ziel gesetzt hat, die gefährlichen Echsen auszurotten. Sie aber hält ihre Echsen für unverzichtbar, weil sie Ratten jagen, was auch dem Menschen hilft.
Er aber würde Echsen immer noch abschießen, allein schon, weil sie frei herumlaufen.
Esmeralda ermutigt ihn, mit den Echsen zu reden – sie sind intelligent. Er aber meint, sie sollen mit seiner vorgehaltenen Pistole reden. Sie klärt auf, dass die Echsen intelligent sind – durch ihre Jagd auf Ratten. Sie könnten ihn sogar aus dem Hinterhalt entwaffnen. Er lacht.
Esmeralda nimmt ihm die Pistole weg und richtet sie auf ihn. Sie fragt, ob er noch Echsen abschießen würde, wenn sie sich als Menschen tarnen können. Er antwortet, er schießt diese gefährlichen Dinger dann nicht ab. Aber, er glaubt nicht an Echsenmenschen. Da enttarnt sich Esmeralda. Sie ist in Wirklichkeit eine Echse.

Aber, warum funktioniert die Geschichte nicht? Etwa, weil Esmeralda sich selbst enttarnt?


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Miné
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Beitrag04.01.2023 12:55
Re: Ein Entwurf ...
von Miné
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Smokowski hat Folgendes geschrieben:

Aber, warum funktioniert die Geschichte nicht? Etwa, weil Esmeralda sich selbst enttarnt?


Dein Schreibstil könnte ein Problem sein. Vielleicht solltest du zuerst daran arbeiten, bevor du eine Geschichte schreibst.
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Abari
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Beitrag04.01.2023 13:55

von Abari
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Hey,

mir klingt das weniger nach einer echten Geschichte als einem Plot dafür. Da wird nix erzählt, sondern lediglich aufgezählt. Ist an dem?

Ich denke, es ist unnütz nach dem Titel zu suchen (der Dich beim Schreiben finden wird), solange diese "Geschichte" im Entwurfssteno steckt.


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Smokowski
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Beitrag04.01.2023 14:25
Re: Ein Entwurf ...
von Smokowski
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Miné hat Folgendes geschrieben:

Dein Schreibstil könnte ein Problem sein. Vielleicht solltest du zuerst daran arbeiten, bevor du eine Geschichte schreibst.


Verstehst du meine neueste Version der Geschichte jetzt besser, obwohl sie noch im Entwurf steckt?


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Smokowski
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Beitrag04.01.2023 14:31

von Smokowski
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Abari hat Folgendes geschrieben:
Hey,

mir klingt das weniger nach einer echten Geschichte als einem Plot dafür.


Ja, das ist dem so! Klingt meine letzte Version schlüssig? Ich hoffe ja, jetzt, wo ich es baby-einfach gemacht habe. Sonst enttäuscht mich aber gerne!


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Abari
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Beitrag04.01.2023 14:54

von Abari
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Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Ja, das ist dem so! Klingt meine letzte Version schlüssig? Ich hoffe ja, jetzt, wo ich es baby-einfach gemacht habe.


"baby-einfach"? Was denkst Du von mir? Ich kann komplexe Geschichten schon kapieren, keine Angst. Ich finde aber, dass Du lieber, anstatt tausend Versionen eines Plots zu schreiben, lieber ins Erzählen kommen solltest und eine Geschichte daraus machen. Nach der Lektüre der ersten Version dachte ich eben nicht an eine Kurzgeschichte, sondern eher eine Novelle, wofür allerdings das Figurenarsenal aufgestockt werden müsste.

Die letzte Version eignet sich schon eher für eine Kurzgeschichte, weil sie im Gegensatz zur ersten straffer und konzentrierter ist. Das Geheimnis guter Kurzgeschichten ist eben nicht, "simpel" zu sein, sondern lange Assoziationsketten hervorzurufen und Fragen aufzuwerfen. Und das könnte klappen.

Insofern: Zermürbe Dich bitte nicht in Plots. Das ist was für Großformen. Schreib.


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Andreas53
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Beitrag04.01.2023 15:28

von Andreas53
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Hallo!

Ich habe deine Geschichte verstanden, schon die erste Version, und sie hat auch alle Grundbestandteile, die eine gute Geschichte braucht. Ganz ehrlich: Da kann man was draus machen.

Aber bis das wirklich eine gute Geschichte ist, wird es noch lange dauern. Bis jetzt ist die Geschichte, um es ehrlich zu schreiben, sorry, grottenschlecht. Du wirst noch lange daran arbeiten müssen, und noch viel üben und lernen.

Das Motiv des Echsenjägers ist viel zu schwach. Da fragt man sich als Leser, warum er nicht einfach aufhört, Echsen zu jagen.

Die Idee, als Pointe zu schreiben, dass Esmeralda selbst eine Echse ist, finde ich gut. Richtig gut! Nur leider ist die Pointe total misslungen. Man kann als Leser vorhersehen, dass Esmeralda eine Echse ist. Das ist keine Überraschung. Eine wirkliche Überraschung zu schreiben, die der Leser nicht vorhersieht, gehört zum Schwierigsten, was es für Autoren gibt. Das wird viel Zeit brauchen, bis du das hinkriegst.

Viel Erfolg!

Grüße

Andreas
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Dyrnberg
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Beitrag04.01.2023 16:52

von Dyrnberg
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Nur damit wir nicht aneinander vorbeireden: Smokowski präsentiert uns hier sein Exposé, richtig? Und nicht einen Auszug aus seiner Geschichte. Daher können wir den Stil seines Schreibens im Grunde gar nicht wirklich beurteilen, da ein Exposé in einem völlig anderen Stil verfasst wird als die Geschichte selbst. So zumindest mein Verständnis.

Warum funktioniert die Geschichte für mich nicht? (a) Mich interessieren Echsen nicht. (b) Ich sehe keinen großen Konflikt: Georg wird von Echsen angefallen, dann erzählt ihm jemand, dass die Echsen für das ökologische Gleichgewicht wichtig sind - und er sie deswegen nicht töten soll. So what? Ich als Georg würde einfach weiterziehen.

Und: Warum sollte mich in so einer dystopischen Welt, in der alles verbrannt ist, irgendein ökologisches Gleichgewicht um Ratten interessieren? Hauptsache, ich habe genug zu essen.

(c) Warum will Georg zu diesem Bauernhof? Doch sicherlich nicht, um die Echsen zu töten. Die kennt er ja in der Szene, als er in Spanien von ihnen angegriffen wird, noch überhaupt nicht. Anders wäre er, wenn - was weiß ich - ganz Europa von diesen Echsen terrorisiert wird und er extra zu diesem Bauernhof reist, weil er sich jener Gruppe anschließen will, die die Echsen ausrotten will. Dann aber die Frage: Wenn diese Echsen Menschengestalt annehmen können: Was ändert es für mich als Georg? Dann sind sie im Grunde ja noch eine größere Gefahr, oder? Wenn sie die Menschen terrorisieren, dann kann er sie ja trotzdem immer noch jagen und ausrotten wollen!

(d) Und schließlich für mich der größte Schwachpunkt: Georg trifft Esmeralda. Und sie erzählt ihm die geheime Wahrheit über die Echsen. Das ist klassisches Tell, Don't Show. Die ganze Szene ist also im Grunde ein einziger Dialog, aber keine Geschichte. (Was als Theaterstück hochgradig passen könnte - aber als Roman?)

Kein einziger meiner Kritikpunkte ist essentiell, wenn Du von Deiner Geschichte überzeugt bist. Du kannst sie gerne ignorieren - wirklich.


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Miné
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Beitrag05.01.2023 08:46
Re: Ein Entwurf ...
von Miné
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Smokowski hat Folgendes geschrieben:

Verstehst du meine neueste Version der Geschichte jetzt besser, obwohl sie noch im Entwurf steckt?


Nein, auf mich wirkt beides gleichermaßen schlecht. Sorry rotwerd

Ich sehe da nicht den Hauch einer Verbesserung.
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HansGlogger
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Beitrag05.01.2023 13:15

von HansGlogger
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Dyrnberg schreibt:
Zitat:
Und schließlich für mich der größte Schwachpunkt: Georg trifft Esmeralda. Und sie erzählt ihm die geheime Wahrheit über die Echsen. Das ist klassisches Tell, Don't Show.


Diese Sätze, sie sind banal, aber das Geniale kommt oft als Banales daher, waren für mich der Durchbruch. Mit dem Plot meines Romans bin genau deswegen unzufrieden, weil am Ende eine Figur auftritt, die alles auflöst. Diese Schwäche ist durch vorgängige  Andeutungen und dunkles Raunen über Geheimnisvolles, etc. nicht zu lösen, wie ich es lange versucht habe. Alles nur Kosmetik.
So ein Plot muss neu organisiert werden. Zum Beispiel: Der Prota selbst ist es, der die Auflösung findet.

Alles klingt, wie gesagt, banal. Trotzdem, oder gerade deswegen, vielen Dank an Dich, Dyrnberg, das Du es ausgesprochen hast.

Dem Thread Ersteller rate ich auch zu einer derartigen Lösung: Georg  entdeckt selbst die geheime Wahrheit und enttarnt Esmeralda als Echse. Falls notwendig, macht sie die Geschichte durch ein paar Erklärungen noch rund zu einem guten Ende.
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Abari
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Beitrag05.01.2023 13:46

von Abari
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Hey Smokowski,

ich habe mich mal ein wenig in Deinen Werken umgeschaut. Zwei Bitten:

Zum einen: plotte bitte [erstmal] für Dich allein. Ich gewinne den Eindruck, Du verlierst Dich oft darin, weil Du alles "richtig" machen willst. Aber so geht das nicht. Du solltest vielleicht beginnen, eine eigene, unverkennbare Stimme zu entwickeln und ihr das Sprechen zu lehren. Womit wir

zum andern wären: Erfinde nicht nur, schreibe bitte auch mal eine Erzählung, jenseits des Figurenarsenals "Esmeralda/Smeralda", einem männlichen Gegenüber und allerlei Reptiloiden. Komm bitte aus dieser Klemme. Deswegen bot ich Dir ein freundliches "Schreib." an. Ja, Du hast Dich an Geschichten versucht und das ist ok so. Aber oft das komplette Setting präsentiert zu bekommen, nimmt mir zumindest die Lust auf die Geschichte. Das ist keine Hauptseminararbeit, sondern eine Geschichte, die für sich selber wirken muss. Und am anderen Ende der Leitung sitzen keine Profs, sondern Schreibende wie Du.

Dyrnberg hat recht. Überdenke [im stillen Kämmerlein] den Plot nach den gegebenen Aspekten, prüfe, was Dir gefällt und was nicht und dann schreib einfach. Bitte.


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nebenfluss
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Beitrag05.01.2023 14:30
Re: Ein Entwurf ...
von nebenfluss
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Um es mal auf einen Punkt zu bringen:
Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Miné hat Folgendes geschrieben:

Wieso schreibst du immer: Sie sagt, er sagt ... ???? Hat das irgendeine tiefere Bedeutung?

Das dient in der Zusammenfassung dazu, um zu unterscheiden, wer gerade spricht. Meine fertigen Szenen mit Dialogen klingen ganz anders.

Es gehört nicht in eine Zusammenfassung (auch nicht in einen Plot für ein Exposé), was die Figuren in der Geschichte irgendwann so alles sagen. Es geht darum, einen Überblick über den Schauplatz, die Hauptfiguren, deren jeweilige Motive und die daraus resultierende Handlung (Spannungsbogen) zu vermitteln.
Stimmt an sich, dass man aus einem (professionell geschriebenen!) Plot nicht auf den Schreibstil schließen kann. So wie du es tust, aber schon: So wirr und monoton das rüberkommt, glaube ich leider nicht, dass die fertige Geschichte sich besser liest.

Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Miné hat Folgendes geschrieben:

Sorry, aber ich kann der Geschichte kein bisschen folgen. Vielleicht solltest du sie erst einmal in einem Satz zusammenfassen.

Georg respektiert Echsen, nachdem eine Echse, die als Mensch getarnt ist, ihn auf die Rolle der Echsen im Naturkreislauf hinweist, der auch Menschen vor Krankheiten schützt.

Okay, aber der Satz ist genauso anstrengend zu lesen wie alles andere. Geht kürzer:
Nachdem Georg auf eine wichtige Rolle der Echsen im Naturkreislauf hingewiesen wird, beginnt er, sie zu respektieren.
Der Rest ist zweitrangig.
Vielleicht magst du es - davon ausgehend - mal mit der Übung Faktor 5 versuchen?

Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Ich hab mich mal 30 Sekunden hingesetzt für einen Vorschlag:

Deinen Vorschlag habe ich dankend angenommen:

Schön wär's gewesen.

Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Aber, warum funktioniert die Geschichte nicht? Etwa, weil Esmeralda sich selbst enttarnt?

Keine Ahnung, ob die Geschichte funktioniert. Dazu müsste ich sie erst mal verstehen.

Sorry für die harten Worte, aber vielleicht kann hier ein Schreibratgeber (Buch, Kurs, Tutorials ...) helfen.


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Beitrag05.01.2023 15:17

von HansGlogger
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Noch ein Tip von mir:

Versuch mal was ohne Echsen(Menschen) / Reptiloiden zu schreiben. Einfach eine kleine Kurzgeschichte.
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Abari
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Beitrag05.01.2023 16:03

von Abari
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HansGlogger hat Folgendes geschrieben:
Einfach eine kleine Kurzgeschichte.

Als wenn das so einfach wäre. Rolling Eyes


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Smokowski
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Beitrag07.01.2023 18:48

von Smokowski
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Abari hat Folgendes geschrieben:

"baby-einfach"? Was denkst Du von mir? Ich kann komplexe Geschichten schon kapieren, keine Angst. Ich finde aber, dass Du lieber, anstatt tausend Versionen eines Plots zu schreiben, lieber ins Erzählen kommen solltest und eine Geschichte daraus machen.

Ich will eine Kurzgeschichte schreiben und ....


Abari hat Folgendes geschrieben:

Die letzte Version eignet sich schon eher für eine Kurzgeschichte, weil sie im Gegensatz zur ersten straffer und konzentrierter ist.

... da hatten meine Mühen Erfolg.


Abari hat Folgendes geschrieben:

Insofern: Zermürbe Dich bitte nicht in Plots. Das ist was für Großformen. Schreib.

Aber gute Planung ist wichtig für eine gute Geschichte.


Andreas53 hat Folgendes geschrieben:

Ich habe deine Geschichte verstanden, schon die erste Version, und sie hat auch alle Grundbestandteile, die eine gute Geschichte braucht. Ganz ehrlich: Da kann man was draus machen.

Ja, das ist das, was ich hier im Forum wollte: Schauen, ob ich alles richtig gemacht habe.


Abari hat Folgendes geschrieben:

 Das Geheimnis guter Kurzgeschichten ist eben nicht, "simpel" zu sein, sondern lange Assoziationsketten hervorzurufen und Fragen aufzuwerfen. Und das könnte klappen.

Andreas53 hat Folgendes geschrieben:

Aber bis das wirklich eine gute Geschichte ist, wird es noch lange dauern. Bis jetzt ist die Geschichte, um es ehrlich zu schreiben, sorry, grottenschlecht. Du wirst noch lange daran arbeiten müssen, und noch viel üben und lernen.

Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:

Warum funktioniert die Geschichte für mich nicht? (a) Mich interessieren Echsen nicht. (b) Ich sehe keinen großen Konflikt: Georg wird von Echsen angefallen, dann erzählt ihm jemand, dass die Echsen für das ökologische Gleichgewicht wichtig sind - und er sie deswegen nicht töten soll. So what? Ich als Georg würde einfach weiterziehen.

HansGlogger hat Folgendes geschrieben:

Dem Thread Ersteller rate ich auch zu einer derartigen Lösung: Georg  entdeckt selbst die geheime Wahrheit und enttarnt Esmeralda als Echse. Falls notwendig, macht sie die Geschichte durch ein paar Erklärungen noch rund zu einem guten Ende.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:

Stimmt an sich, dass man aus einem (professionell geschriebenen!) Plot nicht auf den Schreibstil schließen kann. So wie du es tust, aber schon: So wirr und monoton das rüberkommt, glaube ich leider nicht, dass die fertige Geschichte sich besser liest.

Was all diese Aussagen gemeinsam haben ist, dass mein Geschriebenes für eine Kurzgeschichte nicht taugt.
Aaaber, die Ausgestaltung der Charaktere ist noch nicht so weit!
So weit aber: Die erst aggressiven Echsen am Anfang werden am Ende (in Form von Esmeralda) Georgs Heiler sein. Also genau Das Gegenteil vom Anfang.
Eigentlich lautet die Prämisse:
"
Der chronisch kranke Georg lässt sich von der Wildnis heilen, nachdem er jahrelang in einer sterilen Umgebung krank geworden war.
"
Hier haben wir zwei sehr gegensätzliche Charaktere, die am Ende das Gegenteil sind vom Anfang. Das sollte auch bei einer Kurzgeschichte gut geplant sein.



Andreas53 hat Folgendes geschrieben:

Die Idee, als Pointe zu schreiben, dass Esmeralda selbst eine Echse ist, finde ich gut. Richtig gut! Nur leider ist die Pointe total misslungen. Man kann als Leser vorhersehen, dass Esmeralda eine Echse ist. Das ist keine Überraschung. Eine wirkliche Überraschung zu schreiben, die der Leser nicht vorhersieht, gehört zum Schwierigsten, was es für Autoren gibt. Das wird viel Zeit brauchen, bis du das hinkriegst.

Meine Idee geht in die Richtung, dass mein Protagonist Georg aus seiner bisherigen Welt ins Unbekannte geht, weil er vor einer sich anbahnenden Krankheit keine Heilung mehr findet. Der Leser soll also glauben, dass es hauptsächlich um die Suche nach Heilung des Protas geht. Dann aber tut sich etwas Plötzliches auf, typisch, wenn man auf Reisen ist. In dieser Geschichte heilt Esmeralda Georg und er findet raus, dass sie in Wirklichkeit eine Echse ist, aber sie will nur seine Vorurteile gegen Echsen abbauen. Das will ich auch noch nachvollziehbar hinbekommen, ohne vorab zu viel zu verraten.


Abari hat Folgendes geschrieben:
Erfinde nicht nur, schreibe bitte auch mal eine Erzählung, jenseits des Figurenarsenals "Esmeralda/Smeralda", einem männlichen Gegenüber und allerlei Reptiloiden.

HansGlogger hat Folgendes geschrieben:
Versuch mal was ohne Echsen(Menschen) / Reptiloiden zu schreiben. Einfach eine kleine Kurzgeschichte.

Ich habe in einem Schreibkurs bereits gute Geschichten jenseits des genannten Figurenarsenals geschrieben, aber das hat nicht die "Tiefe", die ich mit Georg/Esmeralda anstrebe. An diesen beiden Charakteren arbeite ich schon sehr lange.

Zu den Kommentaren, dass es wirr ist:
Wenn ich dann tagelang vor einem Satz brüte, nur damit es rund klingt, ist es am Ende komplizierter, als es eigentlich ist und dann verstehen es die Leute am Ende nicht. Ich habe meine Geschichte trotz der Gefahr veröffentlicht, dass sie wirr klingt, um nicht weiter in diesem Tunnel des "Verschlimmbesserns" zu sein.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht magst du es - davon ausgehend - mal mit der Übung Faktor 5 versuchen?

Interessant. Das ist wie die Schneeflockenmethode.

Danke für alle gut gemeinten Beträge.


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Beitrag07.01.2023 22:46
Re: Ein Entwurf ...
von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Aber, warum funktioniert die Geschichte nicht?
Für mich deshalb:
Zitat:
Er sagt aber, dass er keine Echsen abschießen würde, wenn er ganz sicher weiß, wie sie sich als Menschen tarnen können (weil sie dann zu gefährlich sind)
Das wäre doch eher ein Grund für "jetzt erst recht!". Was machen Menschen mit Lebewesen, vor denen sie Angst haben? Richtig, Shotgun. Kill it with fire. Und wenn die dann auch noch intelligent sind und Menschengestalt annehmen können – holla, da ist nicht nur Holland in Not. Ein glaubhafter Grund, warum der Prota diese Viecher nicht mehr jagen will und Respekt vor ihnen entwickelt, könnte sein, dass er sie als menschenähnlich genug ansieht, sie nicht mehr als bedrohliche Monster zu sehen, und ihnen ein Lebensrecht als intelligente Wesen zugesteht, statt es ihnen wie einem gefährlichen Raubtier aktiv absprechen zu wollen. Aber mehr Angst vor ihnen würde mMn nur zum kompletten Gegenteil führen.

Was ich damals schon dazu sagte (hattest du ja erwähnt), weiß ich nicht mehr. War das irgendeine Einstandgeschichte, die ich mal kommentiert hatte, oder auch nur eine Plotidee? Ich erinnere mich nur noch dunkel. Wollten die Echsen da eine Immobilienfirma übernehmen und ein Grundstück für sich erwerben oder sowas?

Aber was ich dir definitiv sagen kann, und was andere auch schon gesagt haben, du zäumst das Pferd von hinten auf. Viele haben ja nicht einmal verstanden, dass das hier nicht deine Geschichte, sondern nur ein Plotentwurf sein soll. Und einen solchen in die Werkstatt zu stellen ist an sich auch unsinnig. Denn es kommt nicht nur auf die Idee an, sondern hauptsächlich auf die Umsetzung. Selbst aus dem langweiligsten oder hanebüchensten Plot überhaupt kann richtig tolle Literatur werden (mal als Paradebeispiele: "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" von Murakami (Plot eigentlich komplett belanglos) und "Die Verwandlung" von Kafka (hanebüchener geht's eigentlich nicht mehr)), und auch die tollste Idee kann man bei der Umsetzung komplett in den Sand setzen. Von daher kann ich mich den anderen nur anschließen: Du hast mittlerweile lange genug darüber nachgedacht, jetzt fang einfach an zu schreiben. Mir kommen die besten Ideen immer erst im Schreibfluss. Deine erste Kurzgeschichte davon wird nicht perfekt sein, aber das ist egal. Schau dir an, was Leute dazu sagen (also zu der FERTIGEN Geschichte, nicht einer Plotzusammenfassung). Und dann verbesserst du, oder schreibst sie nocheinmal, vielleicht ganz anders. Meinen ersten Großvater-Roman habe ich dreimal geschrieben. Die Idee auch nie aufgegeben, aber eben immer die Grundidee wieder neu und anders umgesetzt, wenn ich dazugelernt hatte. Und ja, ich musste das Schreibhandwerk erst lernen, denn meine ersten Gehversuche waren völliger Murks. Aber man lernt Schreiben eben durch Schreiben, nicht durch endloses Nachdenken darüber, was man jetzt genau wie schreiben könnte. Von daher: Zweifel über den Plot hinten anstellen und los! Nur dann wirst du weiterkommen. Es gibt keinen perfekten Plot, es kommt auf die Umsetzung an.


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