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JMK Gänsefüßchen
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Beiträge: 32 Wohnort: NRW
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Lki Eselsohr
Beiträge: 486
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27.10.2022 14:52
von Lki
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Hallo Jasmin,
ich bin da sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ich glaube, man kann beides machen. Ich handhabe es wie du und packe eine Art Klappentext an den Anfang meines Exposés (nach den Hard Facts wie Genre, Umfang, Erzählperspektive usw.) ohne Auflösung. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es da verbindliche Vorgaben gibt, weil jede Agentur und jeder Verlag das anders handhabt. Ich bin sogar überzeugt, man bräuchte nichts von beidem zwingend für ein Exposé, aber ich finde es immer ganz schön, wenn man es voranstellt und ein bisschen Appetit macht.
Viel Erfolg weiterhin!
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Niederrheiner Klammeraffe
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Beiträge: 821
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N 27.10.2022 16:37
von Niederrheiner
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Ich würde es nicht doppelt machen.
Nicht zwei Zusammenfassungen inklusive Auflösung.
Neugierig machen mit Klappentext oder Pitch - und dann sachlicher mit Auflösung ist besser.
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MacWrite Eselsohr
Beiträge: 459 Wohnort: Taunus
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27.10.2022 16:52
von MacWrite
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Hm, ich würde den Pitch ins Anschreiben packen - maximal drei Sätze, die den Inhalt auf den Punkt bringen.
Der Klappentext kann dann im Exposé, nach den Hard facts platziert, mit einem Cliffhanger enden.
Aber wie schon gesagt, da gibt es keine verbindlichen Regeln. Versetz‘ dich einfach in die Person, die auf Agenturseite Deine Zusendung liest. Was würde die erwarten? Womit würdest Du aus der Flut herausstechen?
LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite
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JMK Gänsefüßchen
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Beiträge: 32 Wohnort: NRW
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MacWrite Eselsohr
Beiträge: 459 Wohnort: Taunus
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28.10.2022 11:31
von MacWrite
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Disziplin ist da alles. Beschränke Dich auf den Hauptstrang und den Protagonisten. Dann ist es durchaus möglich, eine komplexe Handlung auf zwei Seiten Exposé zusammenzufassen. Auch wenn's weh tut
LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite
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JMK Gänsefüßchen
J
Beiträge: 32 Wohnort: NRW
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Leselust Eselsohr
Beiträge: 392 Wohnort: Hessen
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29.10.2022 23:24
von Leselust
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Ich habe mir 2x professionellen Rat geholt in Fragen Expose, und immer hieß es, auf keinen Fall Klappentext, sondern immer sachliche Inhaltsangabe mit Auflösung. Ich mache es deshalb auch so, dass ich im Anschreiben Interesse zu wecken versuche a la apetizer, sehe im Expose die Auflösung aber als ein Muss.
Schönen Sonntag euch allen!
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Niederrheiner Klammeraffe
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Beiträge: 821
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N 30.10.2022 02:58
von Niederrheiner
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Leselust hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mir 2x professionellen Rat geholt in Fragen Expose, und immer hieß es, auf keinen Fall Klappentext, sondern immer sachliche Inhaltsangabe mit Auflösung. Ich mache es deshalb auch so, dass ich im Anschreiben Interesse zu wecken versuche a la apetizer, sehe im Expose die Auflösung aber als ein Muss. |
Natürlich muss die Auflösung ins Exposé!
Aber bitte nicht zweimal (das war ja die Frage).
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 44 Beiträge: 818 Wohnort: Augsburg
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30.10.2022 03:49
von Fistandantilus
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Ich fände es klasse, wenn sich noch jemand aus der AG "Exposé-Werkstatt" dazu äußern könnte. Was ist denn da so die einhellige Meinung, sofern es sie geben sollte?
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Leselust Eselsohr
Beiträge: 392 Wohnort: Hessen
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30.10.2022 10:12
von Leselust
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[quote="Niederrheiner"] Leselust hat Folgendes geschrieben: |
Natürlich muss die Auflösung ins Exposé!
Aber bitte nicht zweimal (das war ja die Frage). |
Schon klar. Entschuldigung, wenn ich undeutlich war. Ins Expose gehören keine "Werbetexte" , nur sachliche Schilderungen des Ablaufs. Vielleicht ist das klarer.
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Globo85 Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 744 Wohnort: Saarland
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30.10.2022 14:57
von Globo85
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Ich fände es klasse, wenn sich noch jemand aus der AG "Exposé-Werkstatt" dazu äußern könnte. Was ist denn da so die einhellige Meinung, sofern es sie geben sollte? |
Soweit ich die Exposé-AG überblicke gibt es da keine "einhellige Meinung".
Ich persönlich finde, dass hier schon sehr viel sehr gutes zum Exposé geschrieben wurde, und 100% richtig gibts ohnehin nicht. In einem Exposé Ratgeber (ich glaube es ist der von HP Roentgen) werden verschiedene Lektoren und Agenten zu ihren "Exposéanforderungen" befragt und wollen teilweise eben einfach Unterschiedliches.
Es gibt also wohl kein richtig und kein falsch.
Was mir bei der Arbeit in der Exposé-AG und per PN bei sonstigen Exposés jedoch immer massiv auffällt: Der Pitch (als Ultrakurzzusammenfassung MIT Ende) hilft den Autoren/Autorinnen am meisten dabei, ihr eigenes Werk wirklich zu durchdringen und damit auch beim Verfassen aller anderen Exposéteile. Er muss deswegen (meiner Meinung nach und so verstehe ich z.B. auch die Exposé-Profi Murmel) nicht zwingend ins Exposé rein. Aber man sollte ihn (mMn.) einfach für sich selbst machen. Und wenn man ihn dann ohnehin hat, kann man ihn auch ins Exposé packen.
Denn egal was jetzt an einzelnen Bestandteilen im Exposé landet, ob mit vorangestelltem Personenverzeichnis oder ohne, Klappentext im Anschreiben oder sonstwo, egal … Was das Exposé (mMn.) zeigen muss (das gilt umso mehr, je mehr Genre man schreibt) ist, dass der Autor eine stringente Geschichte mit Anfang, Mitte, Schluss geschrieben hat, einer Kausalverkettung der Ereignisse von Anfang bis Schluss und am besten noch einen damit verknüpfte nachvollziehbare Entwicklung des Protagonisten. Ein guter Pitch kann das in 3 Sätzen.
Der beste Pitch wird das Exposé jedoch nicht retten, wenn die Handlungszusammenfassung den roten Faden nicht bestätigt und ein fehlender Pitch ist sicherlich kein Ablehnungsgrund, wenn ansonsten alles stimmig ist (jedenfalls in der Regel).
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 44 Beiträge: 818 Wohnort: Augsburg
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30.10.2022 16:14
von Fistandantilus
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Vielen Dank!
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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30.10.2022 21:32
von MissClara
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Also ich stelle den Inhalt immer in einem Satz (oder einer Art Prämisse) vorweg. Aber mehr auch nicht, weil ich das als gedoppelt empfinde. Kommt aber wohl auch auf die Länge der Zusammenfassung oder die Komplexität der Geschichte an.
Bsp; -"Kleingarten deluxe" erzählt die Geschichte zweier Nachbarn, die im Wettstreit um die schönsten Tomaten ihre Ehen zerstören, aber den Weltfrieden retten.-
Ich finde das sinnvoll, weil es nicht nur zeigt, dass das MS einen klaren roten Faden hat, sondern auch, dass man diesen benennen kann. Wie oben schon stand: beste Übung auch, um selbst den Kern noch mal herauszuschälen.
Aber ich schließe mich.an: eine allgemeine Regel gibt es wohl nicht. Außer, dass ein Exposé keine Rhetorik aus dem marketing bedienen -oder Geheimnisse offen lassen- sollte. Es ist die Vorstellung eines Textes, nicht seine Bewertung.
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tintenteufelchen Leseratte
T
Beiträge: 150
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T 31.10.2022 13:23
von tintenteufelchen
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Hi Zusammen,
ich habe das Exposé zusammen mit meinem Lektor erarbeitet. Wir haben der ausführlichen Inhaltsangabe ein Abstrakt (ähnlich Klappentext) und einen USP vorangestellt.
Und natürlich Angaben zu Genre, Zielgruppe, Umfang, Vergleichstitel.
LG
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Beatrix Gänsefüßchen
B
Beiträge: 26
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B 01.11.2022 23:41
von Beatrix
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Liebe Alle,
Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Exposé und den verschiedenen Längen, die von Agenturen verlangt werden.
Gehört die Entstehungsgeschichte ins Exposé, wie man die Idee zum Buch hatte und wie gut alles recherchiert ist?
Tintenteufelchen, was ist ein USP? Sorry, ist wahrscheinlich eine dumme Frage.
Die Hinweise hier auf den roten Faden, den Kern der Geschichte finde ich hilfreich, das sehe ich auch so.
Bea
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Gedankenvogel Wortedrechsler
G
Beiträge: 65
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G 02.11.2022 00:59
von Gedankenvogel
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Ich habe es letztendlich "aufbauend" versucht.
Im Anschreiben ein kurzer Teaser über wenige Sätze ohne Auflösung, der direkt greifen soll; im Exposé dann eine Art Klappentext (auch ohne Auflösung, aber etwas ausführlicher/mit anderem Schwerpunkt), nach den Hard Facts. Und dann natürlich das eigentliche Exposé, also die recht nüchterne Inhaltsübersicht inklusive Ende.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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02.11.2022 07:10
von MissClara
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Beatrix hat Folgendes geschrieben: |
Tintenteufelchen, was ist ein USP?. |
Bin nicht Tintenteufelchen, geb trotzdem meinen Senf dazu unique selling point - (ein Begriff aus dem Marketing) das, was dein Manuskript von anderen abhebt.
Ihr könnt mich bekloppt nennen, aber ich halte diesen Punkt für überbewertet bzw. ist das auch dünnes Eis, gerade als Debutant. Hab in dieser (frustrierenden) Bewerbungsphase doch zu oft (bei mir und anderen) mitbekommen, wie genau das, was theoretisch ein USP sein könnte, ein MS ins Aus schießt, weil es dadurch auf keinen Programmplatz platzt. Klar, irgendwie muss die Geschichte sich abheben, aber eigentlich wird doch gerade in den Genres eher "more of the same" gesucht und da passiert es sehr schnell, dass man mit zu besonderen Texten/Merkmalen zwischen Zielgruppen oder Programmplätzen landet. Also, ich meine, wenn man das hat und kann, ist es sicher professionell, einen USP zu benennen. Ich finde es aber nicht zwingend notwendig. Oder vielleicht abgeschwächt: "Besonderheit" oder "Aktualitätsbezug".
Ich stelle im Expose die Hardfacts tabellarisch voran, finde, das hilft, den Text schnell einzuordnen.
Überschrift / Titel
Autorin:
Zielgruppe:
Genre:
Umfang:
Erzählstil:
(Vergleichsliteratur, wenn gewünscht):
Prämisse (1-Satz-Inhalt):
-Inhaltszusammenfassung-
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tintenteufelchen Leseratte
T
Beiträge: 150
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T 02.11.2022 09:44
von tintenteufelchen
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Klar, mein Manuskript ist jetzt auch nicht rocket science. Mein USP lautet: Eine klassische Heldenreise in einem ungewöhnlichen Setting: Ein Junge aus Deutschland taucht in die Welt chinesischer Mythen ein, die sein Leben auf den Kopf stellt.
Das Grundgerüst, der Plot, ist soweit normal. Der Handlungsort und die Motive sind das Besondere.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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02.11.2022 10:22
von MissClara
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tintenteufelchen hat Folgendes geschrieben: | Klar, mein Manuskript ist jetzt auch nicht rocket science. Mein USP lautet: Eine klassische Heldenreise in einem ungewöhnlichen Setting: Ein Junge aus Deutschland taucht in die Welt chinesischer Mythen ein, die sein Leben auf den Kopf stellt.
Das Grundgerüst, der Plot, ist soweit normal. Der Handlungsort und die Motive sind das Besondere. |
Ja, das dachte ich auch, dass ihr euch das gut überlegt habt. (klingt gut)
Ich wollte nur drauf hinweisen, wenn jemand in diesem Punkt unsicher ist, dass es (meiner Meinung nach) kein Muss ist. Auch wenn oft von Alleinstellungsmerkmal die Rede ist. Ich denke, wichtiger ist erst mal, dass ein Manuskript vom Schreibstil und in seinem Genre überzeugt.
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Sanny Eselsohr
S Alter: 30 Beiträge: 227
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S 02.11.2022 10:43
von Sanny
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Ich hatte in meinem Exposé Pitch und Kurzinhalt (eine Art Klappentext) neben einem ausführlichen dreiseitigen Handlungsabriss drin. Plus Eckdaten auf der ersten Seite mit einem kurzen Absatz zum Setting. USP habe ich nicht angeführt.
Hat zu zwei GM-Anfragen mit positiver Prüfung geführt, obwohl das Exposé insgesamt länger als drei Seiten war.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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02.11.2022 10:54
von Willebroer
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Ich schätze mal ganz nüchtern, daß es vermutlich gar nicht so viele Alleinstellungsmerkmale geben kann, wie Bücher auf dem Markt sind (selbst wenn man nur die erfolgreichen nimmt).
Zumal ja Verlage und Agenturen gerne nach Vergleichswerken fragen.
Und wenn man einen Harry Potter schafft, der noch klüger, mutiger und erfolgreicher ist als das Original, dann könnte die Werbewirtschaft schnell einen USP darin sehen. Aber das gilt dann mehr für technische Gimmicks, Haushaltshilfen oder Medizinprodukte, weil der Kunde eine bestimmte Eigenschaft kauft (Zeit sparen ist wohl die populärste). Als literarisches Produkt sind Superlative aber ein zweischneidiges Schwert, weil sie schnell Langeweile erzeugen.
Bücher sind in der Regel komplexer. Und man will mit ihnen keine Zeit sparen (außer bei Sachbüchern oder Ratgebern - sic!), sondern eher im Gegenteil.
Es würde genügen, dem Buch ein "Gesicht" zu geben, Charakter, idealerweise einen Wiedererkennungswert. Das funktioniert manchmal auch im negativen Sinne - aber nicht so oft.
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