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Flexxus Schneckenpost
Alter: 35 Beiträge: 14 Wohnort: Bern, Schweiz
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17.02.2008 23:38 Keine Zeit! Ich brauche mehr Zeit! von Flexxus
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Die Zeit wird knapp...
Beeilen muss ich mich...
Der Zeitgalgen zehrt an meinem Hals...
Ich brauche mehr Zeit...
Mehr Zeit für alles!
Wieder hab` ichs aufgeschoben...
Der Drang zum Nichtstun...
Er ist in uns allen...
Die Zeit, Leute... Die Zeit...
Der Vorsprung wird immer grösser...
Sie hat mich schon fast überrundet...
In die Ketten der Zeit gelegt...
Bitte ich die Zeit um mehr Zeit...
Doch sie läuft einfach weiter...
Nicht einmal schlafen muss sie...
Genau so wartet sie nicht...
Weitere Werke von Flexxus:
_________________ Ich finde kein Kätzchen, dann hol` ich mir nen Kater! |
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Deimos Gänsefüßchen
Beiträge: 42
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17.02.2008 23:59
von Deimos
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Erinnert mich an ein Gedicht, das ich selbst geschrieben (und ebenfalls hier gepostet) habe. Aber dabei bleit es leider. Es wirkt etwas ungelenk und ruckelig, so empfand ich es zumindest beim Lesen. Auch die Metapher mit den „Ketten der Zeit“ will mir nicht recht zusagen. Vielleicht solltest du lieber schreiben: An die Ketten der Zeit gelegt
das fände ich passender
_________________ "Qui desiderat pacem, praeparet bellum"
(Flavius Vegetius Renatus)
"Nicht, wenn die Wahrheit schmutzig ist, sondern wenn sie seicht ist, steigt der Erkennende ungern in ihr Wasser"
(F.W. Nietzsche) |
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Longo Klammeraffe
L Alter: 34 Beiträge: 890
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L 18.02.2008 21:00
von Longo
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Dass es ein wenig ruckelig wirkt, kann ich mich anschließen. In die Stimmung des LI kann ich mich aber hineinversetzen. Assoziativ ist mir das zu späte Anfangen für das Abilernen eingefallen...
Aber mir fehlt etwas nach der dritten Strophe, der Text wirkt noch nicht komplett. Das kommt wohl daher, weil du das Wort "Genauso" benutzt. Danach muss noch eine Pointe kommen, etwas, was den Text abrundet.
MFG Longo
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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18.02.2008 21:53
von Enfant Terrible
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Die Kernaussage ist in der Tat gar nicht mal so schlecht. Das Gefühl, von der Zeit gejagt oder umgekehrt gefesselt zu werden dürfte wohl jeder von uns kennen.
Allerdings muss auch ich leider gestehen, dass mir die Umsetzung nicht zusagt. Bitte sei mir nicht böse, aber sie macht auf mich keinen lyrischen Eindruck. Lyrik, gute Lyrik bedeutet für mich immer ein Griff nach etwas Neuem, Originellem. Bei diesem Werk ist es leider nicht der Fall.
Du scheinst in deinem Gedicht nur beliebte, altbekannte Aussprüche zum Thema Zeitmangel gesammelt zu haben, wie sie gestresste Geschäftsleute manchmal von sich geben (nicht böse gemeint!) Was fehlt, ist der Funke des Poetischen, etwas, was dein Gedicht weniger "alltäglich" und trotzdem leicht begreifbar macht.
Ich möchte dich keineswegs beleidigen oder entmutigen, denn ein Ansatz ist auf jeden Fall vorhanden, auch aus manchen Metaphern (Zeitgalgen) lässt sich durchaus ein interessantes Werk zusammenstellen, wenn du sie ausbaust.
Mein Tipp: Trenne dich von den Allgemeinplätzen, von den leider etwas abgegriffenen Redewendungen und versuche doch einmal, ganz ehrlich und frei von der Leber weg deine Gedanken über die Zeit in Worte zu fassen, auf eine frische, unverbrauchte Art. Auch wenn du anfangs nicht damit zufrieden bist, wirst du sehen, dass dein Gedicht gleich um einiges lebendiger wird!
Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Kritik halbwegs weiterhelfen. Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf, was du noch aus diesem Gedicht machst!
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Flexxus Schneckenpost
Alter: 35 Beiträge: 14 Wohnort: Bern, Schweiz
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18.02.2008 22:34
von Flexxus
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Danke für die konstruktive Kritik! All zu ernst nehm` ich es jedoch selbst nicht, da es mehr als sehr spontan war =) Obwohl ich weiss, dass ich nicht wirklich der Lyriker bin, hab` ichs trotzdem mal versucht. Ziemlich spontan eben... Ich schreibe sehr gerne meine Gedanken auf, jedoch nicht im lyrischen Stil, da fühl ich mich irgendwie zu vielen Regeln unterworfen. Kann mich so wie so keinem Stil einordnen... Was das Philosophieren über die Zeit betrifft, ich habe vor einiger Zeit ein ausführlicherer Text geschrieben, den man vom Inhalt her mit diesem "Gedicht" vergleichen kann
Wen`s interessiert: Unser grösster Feind
_________________ Ich finde kein Kätzchen, dann hol` ich mir nen Kater! |
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