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Schattenherz

 
 
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Flexxus
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Beiträge: 14
Wohnort: Bern, Schweiz


Beitrag13.02.2008 22:03
Schattenherz
von Flexxus
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wieder weiss ich nicht ob das hier hingehört... =) wenn nicht, belehrt mich! wink

ab hier ist schluss mit den smilies... denn mit diesem Text offenbare ich das Düstere in mir.. naja nicht allzu ernst nehmen, ich schreibe gerne abstrakt und exzessiv.


Schattenherz

Schattenfurcht… Schattenschmerz… Schattenhaft… Schatten… Schattenschleier… Schattenherz.

Ein blitzendes Schwert des Himmels reißt eine Narbe in den Boden, dessen Lärm mich aus dem Blindgang durch die Dunkelheit erweckt. Ich schlief verbeugt auf den Knien in dieser stürmischen Nacht. Ich öffne meine Augen und finde mich in einem nicht enden wollenden Schattennebel, gepeitscht vom weinenden Himmel, der riesige Energielanzen hinunterwirft. Die Schlacht der Gefühle tobte kürzlich in mir, wobei Hoffnung, Zuversicht, Liebe und Barmherzigkeit durch die Klingen ihrer Antagonisten fielen. Die gewaltige Feste aus Stahl in mir wird von Hass, Wut, Verabscheuung und Furchtlosigkeit regiert. Ich knie hier immer noch auf dem Hügel, absolut furchtlos und kalt mustere ich die Umgebung. Ich bin kreidebleich… mein Puls fühlt sich sehr schwach an, obschon ich normal lebe. Langsam hebe ich meinen Kopf und blicke gen Himmel. Ein Rabe dreht seine Runden, genau wie ich: Absolut kalt und gefühlsarm. Er landet direkt vor mir, kräht ein paar Silben und analysiert mich. In seiner schwarzen Leere erkenne ich meine schwarze Leere. Ich weiß es dauert nicht mehr lange, bis ich mit den Schatten verschmelze und Eins werde mit ihnen. Der Rabe schaut mich verdutzt an, aber irgendwie scheint er eine gewisse Sympathie für mich zu entwickeln. Ich starre ihn ebenfalls an, jedoch blicke ich gleichzeitig in die Leere. Mein Kopf senkt sich wieder, der starke Regen prallt weich auf der Erde auf. Ich glaub ich weiß was passiert ist… Ich war kürzlich sehr traurig und enttäuscht. Aber anstatt in einer Depression zu versinken, wandelte ich diese Gefühle. Ich schöpfte uralten Hass und blutrote Wut aus dieser Pein. Der Rabe krächzt etwas und hebt abrupt ab. In dieser Nacht wurde ich zu einem Produkt der Schatten. Nach dem Fall stieg ich aus der Dunkelheit empor…

Früher fürchtete ich die Dunkelheit, doch jetzt bin ich zu ihrem Avatar geworden. Ich bin kalt… Es kommt mir vor als bestünde ich aus einem einzigen Schattenschleier. Vermummt starre ich unter der schwarzen Kapuze in die Leere, mein Weg führt den Hügel abwärts. Des Himmels Zorn weitet sich mehr übers Land aus, aber mir macht das nichts aus, der Regen könnte eher noch an meiner bleich pigmentierten Haut einfrieren. Der Rabe ist mir gefolgt und beobachtet mich aus den Lüften, jedoch weiß er, dass ich ihn auch beobachte. Ich gelange in ein scheinbar verlassenes Dorf, dessen Lichter jedoch brennen. Die Nacht ist tiefschwarz, was mich sehr beruhigt. Am Dorfplatz angekommen stehe ich still. Ich denke an nichts. Ich fühle nichts. Ich glaube an nichts. Egal was passieren würde, es wäre mir gleichgültig. Stundenlang vegetiere ich zwecklos dahin. Mittlerweile hat mich sogar der tiefschwarze Rabe aufgegeben. Plötzlich höre ich menschliche Stimmen von allen Seiten. Ich spüre keine Furcht… Sie werden immer lauter und zahlreicher und kommen immer näher. Und dann hebe ich langsam meinen Kopf. Vor mir stehen sehr viele bekannte und ehemals eng befreundete Menschen. Ich starre sie durch meine blutgetränkten Augen an, dass jeder und jede entsetzt zurückschreckt. Hände knallen vor Münder, Augen werden weit aufgerissen, manche drehen sich von mir ab. Mein Blick schweift auf meine rechte, bleiche Hand, die heftig zittert. Sie stellen mir Fragen, aber ich ignoriere sie. Ich bin nun das, wovor sich alle immer gefürchtet haben… ein durch Emotionen entstandenes Konstrukt, ein Schattenmensch. Mittlerweile stehen hunderte Menschen um mich herum. Die meisten sind immer noch geschockt von meinem Anblick: Ein kreidebleicher junger Mann, umhüllt von einem großen, schwarzen Kapuzentuch. Unter der Kapuze ein Augenpaar, in denen nie wieder Feuer brennen wird und ein absurdes, bleiches Gesicht. Nein, kein tödlicher Blick, eher einer, der den Brechreiz ankurbelt.

Obwohl meine Haut kreidebleich ist, hat sie doch schattenhafte Züge. Alles was ich anfassen würde, würde verderben und sterben. Als mich wegen meines Antlitzes alle aufgegeben haben, fühle ich weiterhin nichts. Die Nacht neigt sich ihrem Abend zu. Furchtlos, aber überrascht wittere ich die Sonne im Osten und genau so lautlos gleite ich hinweg… so wie es die Schatten tun.

Ein Schattenschleier hat mich eben wachgeküsst. Aber nicht mal ein Kuss eines Schattens weckt Gefühle in mir. Aber wenn ich so nachdenke, gibt es doch ein einziges Gefühl… das einzige, was mir nach dem Fall übrig geblieben ist. In den Schatten bin ich zu Hause, hier fühle ich mich geborgen… bis ich einer von ihnen werde.

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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag13.02.2008 22:06

von Enfant Terrible
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Entschuldige bitte, aber kann es sein, dass du dich unabsichtlich verpostet hast?
Im Lyrik-Board erwartet man eigentlich Gedichte. Die müssen natürlich nicht unbedingt einen Reim haben, aber bei deinem Text handelt es sich offensichtlich um Prosa.


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"...und ich bringe dir das Feuer
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SylviaB
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Beitrag13.02.2008 22:10

von SylviaB
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Doch doch, das ist hier schon richtig. Kein Essay sondern eine Impression.
Soll doch eine sein oder?
Wenn nicht, müßte ich noch einmal lesen und mich sehr wundern.


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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag13.02.2008 22:15

von Enfant Terrible
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Aber gehört es dann nicht eher in "Biographisches & Sonstiges"? Zählen Imressionen zur Lyrik?

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Flexxus
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Beitrag13.02.2008 22:20

von Flexxus
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wie schon oben erwähnt, ich hatte null ahnung ob ich hier richtig bin =) auch habe ich null ahnung was eine prosa etc. ist.. kann ja verschoben werden , nichts für ungut =)

gruss
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SylviaB
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Beitrag13.02.2008 22:22

von SylviaB
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Du mußt aber doch wissen, was dein Text darstellt. Was wolltest du denn aussagen?

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Flexxus
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Beitrag13.02.2008 22:25

von Flexxus
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Es ist eine abstrakte Beschreibung eines Gefühls oder einer Phase, die man mal im Leben hat. Jedoch viel extremer ausgedrückt als in der Wahrheit.
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SylviaB
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Beitrag13.02.2008 22:28

von SylviaB
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Dann werde ich dich nun in die Talentschmiede verschieben, denn wie ich aus deinen Zeilen erlese, weißt du selbst nicht genau was dein Text nun darstellt.
Ich werde dich weder nach Prosa noch nach Lyrik verschieben, in die genaue Richtung kann verschoben werden, wenn es sich jemand angelesen hat, der davon ein bisserl mehr Ahnung hat als ich. wink

Dort kann man dir bestimmt weiter helfen. smile

Lieben Gruß
Sylvia


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Flexxus
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Beitrag13.02.2008 22:35

von Flexxus
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Danke für die Korrektur, Sylvia Daumen hoch Na hoffentlich knackt jemand dieses schattenhafte Geschleier Very Happy
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Ralphie
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Beitrag13.02.2008 22:46

von Ralphie
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So, ich hab's mal hierhin verschoben.
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SylviaB
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Beitrag13.02.2008 22:53

von SylviaB
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Ich sollte wohl direkt auf Krümel hören, wenn sie sowas sagt. Aber irgendwie kann ich das gar nicht in Biografisches einordnen. Liegt vielleicht an der Schreibweise. Ist so gar nicht mein Ding.

Zu Wischiwaschi halt...


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