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Natalie2210
Klammeraffe
Alter: 35 Beiträge: 596
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Verfasst am: 13.11.2021 16:30 Titel:
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Ich kann so vieles meiner Vorposter unterschreiben!
@VKB: Dein Song trifft es genau.
Es ist aber auch so, wie Mumienfreund sagt:
Zitat: | Irgendwann will ich ein Buch von mir in den Händen halten, dass nicht in irgendeinem Kleckerverlag oder als BOD veröffentlicht wird. |
Aber daneben - Schreiben ist für mich ein Weg, mit meinen Gefühlen umzugehen, ihnen Herr zu werden und es ist für mich auch ein Weg, mein Umfeld besser zu verstehen. Die Frage, was meine Charaktere bewegt, welche Ziele sie haben, lässt sich leicht auf die reale Welt übertragen. Und wenn man die Menschen um einen besser versteht, ist es einfacher, mit ihnen zu kommunizieren. Ihnen zu erklären, wo man selbst steht.
Abgesehen davon ist es eine unglaubliche intellektuelle Herausforderung, einen ganzen Roman zu schreiben. Recherche, Figurenentwicklung, Atmosphäre, Spannung - alles auf einmal und gleichzeitig. Ich bin angefixt. Ich kann nicht mehr ohne Schreiben.
lg,
Natalie
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PaulaSam
Klammeraffe

Beiträge: 540
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Verfasst am: 17.11.2021 12:45 Titel:
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Natalie2210 hat Folgendes geschrieben: | Ich kann so vieles meiner Vorposter unterschreiben!
@VKB: Dein Song trifft es genau.
Es ist aber auch so, wie Mumienfreund sagt:
Zitat: | Irgendwann will ich ein Buch von mir in den Händen halten, dass nicht in irgendeinem Kleckerverlag oder als BOD veröffentlicht wird. |
Aber daneben - Schreiben ist für mich ein Weg, mit meinen Gefühlen umzugehen, ihnen Herr zu werden und es ist für mich auch ein Weg, mein Umfeld besser zu verstehen. Die Frage, was meine Charaktere bewegt, welche Ziele sie haben, lässt sich leicht auf die reale Welt übertragen. Und wenn man die Menschen um einen besser versteht, ist es einfacher, mit ihnen zu kommunizieren. Ihnen zu erklären, wo man selbst steht.
Abgesehen davon ist es eine unglaubliche intellektuelle Herausforderung, einen ganzen Roman zu schreiben. Recherche, Figurenentwicklung, Atmosphäre, Spannung - alles auf einmal und gleichzeitig. Ich bin angefixt. Ich kann nicht mehr ohne Schreiben. |
Ja, Schreiben hat auch eine Therapeutische Wirkung, nicht nur zur Gewinnung von Erfahrungen und dem Verstehen bzgl. dem eigenen Denken und Handeln, sondern auch dem von anderen. Ein über Monate oder gar Jahre "nachgespieltes" Thema in verschiedenen möglichen Variationen lässt sich viel besser erfassen und verstehen. Reflexion aus allen Richtungen und mit allen Sinnen. Tiefer kann man in ein Thema nicht eintauchen.
Ganz nebenbei trainiert ein Autor seine verbalen Fähigkeiten. Das versteht sich aber beim Handwerk des Schreibens von selbst. Dadurch kann er sich anderen gegenüber auch besser verständlich machen, was ihm wiederum neue Türen öffnet zum besseren Verstehen.
Klar kann man davon süchtig werden, sofern man Wert darauf legt, in den Diskurs mit seiner Welt zu treten. Um sich selbst und das Leben um sich herum besser zu verstehen bzw. für andere verständlicher zu machen. Das trifft aber nicht auf jeden zu. Einige wollen einfach nur Spaß. Diese schreiben dann eben nur zur Unterhaltung, was auch völlig okay ist.
LG Sam
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Candy4
Erklärbär
Alter: 52 Beiträge: 3 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 20.02.2022 12:58 Titel:
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Was bedeutet mir das Schreiben?
Sehr viel bedeutet es mir. Könnte ich nicht schreiben, würde ich mich ziemlich amputiert fühlen. Das Tagebuch ist für mich immer die Grundlage gewesen, um zu reflektieren, aber auch um Ideen aufzuschreiben. Ich mag es gerne, nach Jahren wieder meine Texte zu lesen.
Genauso gerne, wie ich schreibe, lese ich aber auch und oft habe ich auch schon bemerkt, wie meine Schreibe vom Stil anderer Autoren beeinflusst wurde. Das passiert ganz automatisch und legt sich dann wieder. Aber auf jeden Fall eine interessante Beobachtung!
Mit den Jahren ist das Schreiben für mich nun noch wichtiger geworden und ich habe mich mit Texten auch an die Öffentlichkeit getraut, habe mir Schreibhandwerk angeeignet, um professioneller zu werden.
Auf dem Weg bin ich nun ... und das gefällt mir gut!
LG
Candy4
_________________ Carpe Diem! |
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Kasimira
Schneckenpost

Beiträge: 12
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Verfasst am: 24.02.2022 18:36 Titel:
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Schreiben gehört einfach zum Leben dazu. Ich schreibe schon immer in der ein oder anderen Form meine Gedanken auf. Früher in Form des klassischen Mädchen-Tagebuchs, heutzutage schreibe ich sporadisch Tagebuch in ein Word-Dokument, in meinem Handy finden sich zahlreiche Notizen zu Gedanken, die mir im Alltag in den Kopf kommen und die ich weiterverfolgen oder mit Freunden diskutieren möchte. Und während einer recht dunklen Lebensphase habe ich melancholische Kurzgeschichten geschrieben.
Schreiben hilft mir einfach, die eigene Seele zu erleichtern und seine Gedanken geordnet in Form zu bring.
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Rapan
Gänsefüßchen
Beiträge: 26
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Verfasst am: 11.03.2022 10:34 Titel:
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Puh ... schreiben ... ich schreibe sehr viel, aber das fällt mehr unter Kommunikation als Schreiben im kreativen Sinne ...
Für mich ist es erstmal Mittel zum Zweck. Ich habe einen Plan und dazu "muss" ich schreiben "können".
Mein bevorzugtes Medium der Geschichtenerzählung ist verbal
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PaulaSam
Klammeraffe

Beiträge: 540
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Verfasst am: 12.03.2022 12:25 Titel:
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Dann bist du, Rapan, mehr der WhatsApp-Schreiber? Und Geschichten erzählst du lieber verbal? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden? Was für Pläne hast du, für die du schreiben können musst?
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Christof Lais Sperl
Klammeraffe
 Alter: 60 Beiträge: 651 Wohnort: Hangover
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Verfasst am: 12.03.2022 16:40 Titel: Bedeutung
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Schreiben ist ein Glückshormon.
_________________ Lais |
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Ralphie
Forenonkel
 Alter: 69 Beiträge: 6164 Wohnort: Elsdorf
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Verfasst am: 12.03.2022 17:09 Titel:
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Das finde ich auch.
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Rapan
Gänsefüßchen
Beiträge: 26
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Verfasst am: 12.03.2022 19:53 Titel:
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PaulaSam hat Folgendes geschrieben: | Dann bist du, Rapan, mehr der WhatsApp-Schreiber? Und Geschichten erzählst du lieber verbal? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden? Was für Pläne hast du, für die du schreiben können musst? |
Eher gewerbliche Emails, Foren-Posts und programmieren.
In dem Kontext habe ich geplant Visual Novels zu entwickeln und parallel Geschichten, auf die sich die Novels beziehen.
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PaulaSam
Klammeraffe

Beiträge: 540
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Verfasst am: 14.03.2022 13:54 Titel: Re: Bedeutung
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Christof Lais Sperl hat Folgendes geschrieben: | Schreiben ist ein Glückshormon. |
Nein, Schreiben ist die Schokolade, die bei Genuss Glückshormone generiert.
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PaulaSam
Klammeraffe

Beiträge: 540
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Verfasst am: 14.03.2022 13:59 Titel:
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Rapan hat Folgendes geschrieben: | Eher gewerbliche Emails, Foren-Posts und programmieren.
In dem Kontext habe ich geplant Visual Novels zu entwickeln und parallel Geschichten, auf die sich die Novels beziehen. |
Also entwickelst du Geschichten-Puzzles für interaktive Computerspiele, in denen der Spieler durch Entscheidungen den einen oder anderen Plot wählt. Verstehe ich das richtig? Aber wozu brauchst du dann Schreibhandwerk? Muss der Spieler die Geschichten-Puzzles lesen?
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Rapan
Gänsefüßchen
Beiträge: 26
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Verfasst am: 14.03.2022 18:31 Titel:
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Beides ist richtig
In dem Fall der Novellen sind es natürlich "Geschichtsschnippsel", die, abhängig von den Entscheidungen der Spieler, die jeweilige Situation beschreiben.
Dann trifft der Spieler wieder eine Entscheidung oder ähnliches und es geht zum nächsten Schnippsel. So lernt man evtl mehr über Charaktere,
findet versteckte Türen und Räume oder wie auch immer.
Es ist ein interaktives Buch mit (animierten) Grafiken.
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Mimesis
Schneckenpost
 Alter: 33 Beiträge: 13
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Verfasst am: 14.03.2022 19:26 Titel:
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@Rapan
Reine Neugier: Mit welcher Engine arbeitest du? Und in welchem Genre willst du dich ansiedeln?
Kennst du Twine? Das finde ich ganz praktisch, wenn man sich verzweigende Storys entwickeln und testen will, wie/ob das eigene Grundgerüst funktioniert.
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Rapan
Gänsefüßchen
Beiträge: 26
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Verfasst am: 15.03.2022 00:54 Titel:
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Bisher plane ich eher. Der Bereich Visual Novel hat noch nicht so Gewicht. Ich möchte erst noch mehr an meinem Ausdruck feilen und mit kleineren Projekten was Erfahrung sammeln.
Ich hatte mich für Ren'Py entschieden, da man diese Software plattformübergreifend kommerziel einsetzen kann.
Für die VN brauche ich einiges an Arbeiten, wie Grafiken, die ich zukaufen muss, also versuche ich das alles in eine UG Gründung zu packen und Kosten irgendwie abzufedern ... mal schauen.
Von Twine habe ich gelesen. Ich bevorzuge aber mehr lokal installierte Programme für MindMapping. Wer weiß, ob sich das schnell ändert, wenn sich noch weitere für diese Projekte begeistern lassen.
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PaulaSam
Klammeraffe

Beiträge: 540
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Verfasst am: 15.03.2022 18:10 Titel:
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Oh, Rapan, das klingt spannend, aber auch sehr sehr anspruchsvoll. Du musst ja quasi zig Geschichten plotten, damit alles am Ende zusammenpasst. Aber ich weiß von meiner Tochter, dass diese interaktiven Geschichten stark im Kommen sind. Die junge und Youtube-konditionierte Leserschaft will mitreden und -gestalten können, ständige Abswechslungen und Wendungen, Herausforderungen und Erfolgserlebnisse. Da sind solche Sachen genau das richtige. Vielleicht schaffen Autoren wie du es ja sogar, die Jungen wieder für das vermehrte Lesen zu begeistern, was uns kommerziellen Schreibern dann auch wieder Zugute kommt.
Also bleib dran!
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Ralphie
Forenonkel
 Alter: 69 Beiträge: 6164 Wohnort: Elsdorf
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Verfasst am: 15.03.2022 18:26 Titel:
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PaulaSam hat Folgendes geschrieben: | Ralphie hat Folgendes geschrieben: | Für mich bedeuted schreiben: Zeit vertreiben |
Wirklich nur das? Kann man allein mit diesem Ziel motiviert genug sein, um mehr als ein Duzend Bücher zu schreiben und sie auch noch zu veröffentlichen? Mir scheint, hinter deinen Beweggründen steckt weit mehr, als du hier zugeben willst.
LG Sam |
Okay, im Moment schreibe ich, um meinen Roman in eine vernünftige Form zu bringen. Ich werde diese Geschichte nicht veröffentlichen, weil sie mit 1438 Seiten viel zu sperrig ist. Aber ich werde sie meiner Nichte vererben und hoffe, dass sie sich von den Verlegern nicht über den Tisch ziehen lässt.
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PaulaSam
Klammeraffe

Beiträge: 540
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Verfasst am: 15.03.2022 18:46 Titel:
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Aha. Du überlässt die Drecksarbeit mit der Veröffentlichung also deiner Nichte. Wie unfair. Aber immerhin erfüllt deine Schreibe einen Zweck, und sei es nur, damit deine Nichte sich in 40 Jahren über ihren Onkel schlapplacht oder dein Manuskript ehrfürchtig in der eigens angefertigten Vitrine bewundert. Natürlich nur, wenn sie der knallharten Banche den dicken Daumen zeigt und ihrem Onkel zuliebe auf die schnöden Millionen aus Hollywood verzichtet.
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Skatha
Leseratte

Beiträge: 156 Wohnort: Alpenraum
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Verfasst am: 11.05.2022 20:22 Titel:
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Was für ein schöner Thread. In etlichen Aussagen meiner Vorposter kann ich mich wiederfinden.
nothingisreal hat Folgendes geschrieben: | Mein erster Gedanke bei deiner Frage, @Writerheart, war sogar: alles. |
Das war auch mein erster Gedanke.
Das Schreiben hat auf jeden Fall einen unvergleichlichen Stellenwert in meinem Leben.
_________________ Das Unmögliche möglich machen, das Mögliche leicht und das Leichte elegant. (M. Feldenkrais) |
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Maunzilla Reißwolf

Beiträge: 1618
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Verfasst am: 12.05.2022 01:34 Titel:
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Die Nichte muß mitnichten die Drecksarbeit selber machen. Dafür gibt es Agenten, die für Geld im Hintergrund agieren.
(Meine nichtsnutzigen Neffen würden vermutlich einen Entrümpeler bestellen, und alles, was sich nicht sofort zu Geld machen läßt, der Müllabfuhr überantworten. (Weshalb ich sie an liebsten enterben würde, was jedoch voraussetzt, daß es etwas zu erben gibt, was, wenn es so weiter läuft wie derzeit an der Wallstreet, eher unwahrscheinlich ist.) ^^")
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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MarVeRiCk94
Leseratte
 Alter: 28 Beiträge: 113 Wohnort: Dülmen
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Verfasst am: 12.05.2022 19:32 Titel:
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Hello! Ja, ich lebe auch noch!
Ich finde deine Frage sehr interessant, Writerheart. Sie ist im Grunde sehr simpel und die Antwort, die es unweigerlich einfordert, doch sehr tiefschürfend.
Für mich hat das Schreiben früher alles bedeutet. Ich scherze nicht, wenn ich sage, dass es mir förmlich das Leben gerettet hat, als ich in meiner Jugend durch viele, tiefe Lebenstäler gewandert bin.
Ich weiß nicht wieso, aber seitdem ich 2019 meine Hauptreihe abgeschlossen habe, arbeite ich nur nochmal sporadisch an dieser, doch auch dafür gehen mir langsam die Ambitionen verloren. Ich habe irgendwie einfach... meinen Frieden gefunden, könnte man sagen.
Ich bin glücklich in meinem derzeit laufenden Studium zum Sozialarbeiter und auch meine Arbeit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe bereitet mir viel Spaß und Lebensfreude. Deswegen ist bei mir nicht alles perfekt - ehrlich gesagt geht es mir sogar nach wie vor mental noch immer ziemlich dreckig.
Aber auf jeden Fall muss ich mal meine Haltung zu meinen Büchern und dem Schreiben generell selbstreflektieren - welche Rolle es Zeit meines Lebens tatsächlich spielte, und wie die Situation jetzt wirklich einzuordnen ist.
Vielen Dank für deine Frage!
_________________ "Life is more than the Real Life." |
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