18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Sonstige Diskussion
Was bedeutet euch das Schreiben?

 
 
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
N

Alter: 37
Beiträge: 583



N
Beitrag13.11.2021 16:30

von Natalie2210
Antworten mit Zitat

Ich kann so vieles meiner Vorposter unterschreiben!

@VKB: Dein Song trifft es genau.

Es ist aber auch so, wie Mumienfreund sagt:
Zitat:
Irgendwann will ich ein Buch von mir in den Händen halten, dass nicht in irgendeinem Kleckerverlag oder als BOD veröffentlicht wird.


Aber daneben - Schreiben ist für mich ein Weg, mit meinen Gefühlen umzugehen, ihnen Herr zu werden und es ist für mich auch ein Weg, mein Umfeld besser zu verstehen. Die Frage, was meine Charaktere bewegt, welche Ziele sie haben, lässt sich leicht auf die reale Welt übertragen. Und wenn man die Menschen um einen besser versteht, ist es einfacher, mit ihnen zu kommunizieren. Ihnen zu erklären, wo man selbst steht.

Abgesehen davon ist es eine unglaubliche intellektuelle Herausforderung, einen ganzen Roman zu schreiben. Recherche, Figurenentwicklung, Atmosphäre, Spannung - alles auf einmal und gleichzeitig. Ich bin angefixt. Ich kann nicht mehr ohne Schreiben.

lg,
Natalie
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
PaulaSam
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 561
Wohnort: Regensburg


Beitrag17.11.2021 12:45

von PaulaSam
Antworten mit Zitat

Natalie2210 hat Folgendes geschrieben:
Ich kann so vieles meiner Vorposter unterschreiben!

@VKB: Dein Song trifft es genau.

Es ist aber auch so, wie Mumienfreund sagt:
Zitat:
Irgendwann will ich ein Buch von mir in den Händen halten, dass nicht in irgendeinem Kleckerverlag oder als BOD veröffentlicht wird.


Aber daneben - Schreiben ist für mich ein Weg, mit meinen Gefühlen umzugehen, ihnen Herr zu werden und es ist für mich auch ein Weg, mein Umfeld besser zu verstehen. Die Frage, was meine Charaktere bewegt, welche Ziele sie haben, lässt sich leicht auf die reale Welt übertragen. Und wenn man die Menschen um einen besser versteht, ist es einfacher, mit ihnen zu kommunizieren. Ihnen zu erklären, wo man selbst steht.

Abgesehen davon ist es eine unglaubliche intellektuelle Herausforderung, einen ganzen Roman zu schreiben. Recherche, Figurenentwicklung, Atmosphäre, Spannung - alles auf einmal und gleichzeitig. Ich bin angefixt. Ich kann nicht mehr ohne Schreiben.


Ja, Schreiben hat auch eine Therapeutische Wirkung, nicht nur zur Gewinnung von Erfahrungen und dem Verstehen bzgl. dem eigenen Denken und Handeln, sondern auch dem von anderen. Ein über Monate oder gar Jahre "nachgespieltes" Thema in verschiedenen möglichen Variationen lässt sich viel besser erfassen und verstehen. Reflexion aus allen Richtungen und mit allen Sinnen. Tiefer kann man in ein Thema nicht eintauchen.
Ganz nebenbei trainiert ein Autor seine verbalen Fähigkeiten. Das versteht sich aber beim Handwerk des Schreibens von selbst. Dadurch kann er sich anderen gegenüber auch besser verständlich machen, was ihm wiederum neue Türen öffnet zum besseren Verstehen.

Klar kann man davon süchtig werden, sofern man Wert darauf legt, in den Diskurs mit seiner Welt zu treten. Um sich selbst und das Leben um sich herum besser zu verstehen bzw. für andere verständlicher zu machen. Das trifft aber nicht auf jeden zu. Einige wollen einfach nur Spaß. Diese schreiben dann eben nur zur Unterhaltung, was auch völlig okay ist.

LG Sam
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Candy4
Geschlecht:weiblichErklärbär
C

Alter: 54
Beiträge: 3
Wohnort: Wien


C
Beitrag20.02.2022 12:58

von Candy4
Antworten mit Zitat

Was bedeutet mir das Schreiben? Very Happy
Sehr viel bedeutet es mir. Könnte ich nicht schreiben, würde ich mich ziemlich amputiert fühlen. Das Tagebuch ist für mich immer die Grundlage gewesen, um zu reflektieren, aber auch um Ideen aufzuschreiben. Ich mag es gerne, nach Jahren wieder meine Texte zu lesen.
Genauso gerne, wie ich schreibe, lese ich aber auch und oft habe ich auch schon bemerkt, wie meine Schreibe vom Stil anderer Autoren beeinflusst wurde. Das passiert ganz automatisch und legt sich dann wieder. Aber auf jeden Fall eine interessante Beobachtung!
Mit den Jahren ist das Schreiben für mich nun noch wichtiger geworden und ich habe mich mit Texten auch an die Öffentlichkeit getraut, habe mir Schreibhandwerk angeeignet, um professioneller zu werden.
Auf dem Weg bin ich nun ... und das gefällt mir gut! Rolling Eyes

LG
Candy4


_________________
Carpe Diem!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kasimira
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 19



Beitrag24.02.2022 18:36

von Kasimira
Antworten mit Zitat

Schreiben gehört einfach zum Leben dazu. Ich schreibe schon immer in der ein oder anderen Form meine Gedanken auf. Früher in Form des klassischen Mädchen-Tagebuchs, heutzutage schreibe ich sporadisch Tagebuch in ein Word-Dokument, in meinem Handy finden sich zahlreiche Notizen zu Gedanken, die mir im Alltag in den Kopf kommen und die ich weiterverfolgen oder mit Freunden diskutieren möchte. Und während einer recht dunklen Lebensphase habe ich melancholische Kurzgeschichten geschrieben.
Schreiben hilft mir einfach, die eigene Seele zu erleichtern und seine Gedanken geordnet in Form zu bring.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rapan
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
R


Beiträge: 24



R
Beitrag11.03.2022 10:34

von Rapan
Antworten mit Zitat

Puh ... schreiben ... ich schreibe sehr viel, aber das fällt mehr unter Kommunikation als Schreiben im kreativen Sinne ...

Für mich ist es erstmal Mittel zum Zweck. Ich habe einen Plan und dazu "muss" ich schreiben "können".
Mein bevorzugtes Medium der Geschichtenerzählung ist verbal smile
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
PaulaSam
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 561
Wohnort: Regensburg


Beitrag12.03.2022 12:25

von PaulaSam
Antworten mit Zitat

Dann bist du, Rapan, mehr der WhatsApp-Schreiber? Und Geschichten erzählst du lieber verbal? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden? Was für Pläne hast du, für die du schreiben können musst?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Christof Lais Sperl
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 62
Beiträge: 942
Wohnort: Hangover
Der silberne Roboter


Beitrag12.03.2022 16:40
Bedeutung
von Christof Lais Sperl
Antworten mit Zitat

Schreiben ist ein Glückshormon.

_________________
Lais
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag12.03.2022 17:09

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Das finde ich auch.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rapan
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
R


Beiträge: 24



R
Beitrag12.03.2022 19:53

von Rapan
Antworten mit Zitat

PaulaSam hat Folgendes geschrieben:
Dann bist du, Rapan, mehr der WhatsApp-Schreiber? Und Geschichten erzählst du lieber verbal? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden? Was für Pläne hast du, für die du schreiben können musst?


Eher gewerbliche Emails, Foren-Posts und programmieren.

In dem Kontext habe ich geplant Visual Novels zu entwickeln und parallel Geschichten, auf die sich die Novels beziehen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
PaulaSam
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 561
Wohnort: Regensburg


Beitrag14.03.2022 13:54
Re: Bedeutung
von PaulaSam
Antworten mit Zitat

Christof Lais Sperl hat Folgendes geschrieben:
Schreiben ist ein Glückshormon.

Nein, Schreiben ist die Schokolade, die bei Genuss Glückshormone generiert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
PaulaSam
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 561
Wohnort: Regensburg


Beitrag14.03.2022 13:59

von PaulaSam
Antworten mit Zitat

Rapan hat Folgendes geschrieben:
Eher gewerbliche Emails, Foren-Posts und programmieren.

In dem Kontext habe ich geplant Visual Novels zu entwickeln und parallel Geschichten, auf die sich die Novels beziehen.

Also entwickelst du Geschichten-Puzzles für interaktive Computerspiele, in denen der Spieler durch Entscheidungen den einen oder anderen Plot wählt. Verstehe ich das richtig? Aber wozu brauchst du dann Schreibhandwerk? Muss der Spieler die Geschichten-Puzzles lesen?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rapan
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
R


Beiträge: 24



R
Beitrag14.03.2022 18:31

von Rapan
Antworten mit Zitat

Beides ist richtig smile

In dem Fall der Novellen sind es natürlich "Geschichtsschnippsel", die, abhängig von den Entscheidungen der Spieler, die jeweilige Situation beschreiben.
Dann trifft der Spieler wieder eine Entscheidung oder ähnliches und es geht zum nächsten Schnippsel. So lernt man evtl mehr über Charaktere,
findet versteckte Türen und Räume oder wie auch immer.

Es ist ein interaktives Buch mit (animierten) Grafiken.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mimesis
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 35
Beiträge: 13



Beitrag14.03.2022 19:26

von Mimesis
Antworten mit Zitat

@Rapan

Reine Neugier: Mit welcher Engine arbeitest du? Und in welchem Genre willst du dich ansiedeln?

Kennst du Twine? Das finde ich ganz praktisch, wenn man sich verzweigende Storys entwickeln und testen will, wie/ob das eigene Grundgerüst funktioniert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rapan
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
R


Beiträge: 24



R
Beitrag15.03.2022 00:54

von Rapan
Antworten mit Zitat

Bisher plane ich eher. Der Bereich Visual Novel hat noch nicht so Gewicht. Ich möchte erst noch mehr an meinem Ausdruck feilen und mit kleineren Projekten was Erfahrung sammeln.

Ich hatte mich für Ren'Py entschieden, da man diese Software plattformübergreifend kommerziel einsetzen kann.
Für die VN brauche ich einiges an Arbeiten, wie Grafiken, die ich zukaufen muss, also versuche ich das alles in eine UG Gründung zu packen und Kosten irgendwie abzufedern ... mal schauen.

Von Twine habe ich gelesen. Ich bevorzuge aber mehr lokal installierte Programme für MindMapping. Wer weiß, ob sich das schnell ändert, wenn sich noch weitere für diese Projekte begeistern lassen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
PaulaSam
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 561
Wohnort: Regensburg


Beitrag15.03.2022 18:10

von PaulaSam
Antworten mit Zitat

Oh, Rapan, das klingt spannend, aber auch sehr sehr anspruchsvoll. Du musst ja quasi zig Geschichten plotten, damit alles am Ende zusammenpasst. Aber ich weiß von meiner Tochter, dass diese interaktiven Geschichten stark im Kommen sind. Die junge und Youtube-konditionierte Leserschaft will mitreden und -gestalten können, ständige Abswechslungen und Wendungen, Herausforderungen und Erfolgserlebnisse. Da sind solche Sachen genau das richtige. Vielleicht schaffen Autoren wie du es ja sogar, die Jungen wieder für das vermehrte Lesen zu begeistern, was uns kommerziellen Schreibern dann auch wieder Zugute kommt.

Also bleib dran!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag15.03.2022 18:26

von Ralphie
Antworten mit Zitat

PaulaSam hat Folgendes geschrieben:
Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Für mich bedeuted schreiben: Zeit vertreiben

Wirklich nur das? Kann man allein mit diesem Ziel motiviert genug sein, um mehr als ein Duzend Bücher zu schreiben und sie auch noch zu veröffentlichen? Mir scheint, hinter deinen Beweggründen steckt weit mehr, als du hier zugeben willst. Wink

LG Sam


Okay, im Moment schreibe ich, um meinen Roman in eine vernünftige Form zu bringen. Ich werde diese Geschichte nicht veröffentlichen, weil sie mit 1438 Seiten viel zu sperrig ist. Aber ich werde sie meiner Nichte vererben und hoffe, dass sie sich von den Verlegern nicht über den Tisch ziehen lässt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
PaulaSam
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 561
Wohnort: Regensburg


Beitrag15.03.2022 18:46

von PaulaSam
Antworten mit Zitat

Aha. Du überlässt die Drecksarbeit mit der Veröffentlichung also deiner Nichte. Wie unfair. Aber immerhin erfüllt deine Schreibe einen Zweck, und sei es nur, damit deine Nichte sich in 40 Jahren über ihren Onkel schlapplacht oder dein Manuskript ehrfürchtig in der eigens angefertigten Vitrine bewundert. Natürlich nur, wenn sie der knallharten Banche den dicken Daumen zeigt und ihrem Onkel zuliebe auf die schnöden Millionen aus Hollywood verzichtet. Laughing
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Skatha
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 371
Wohnort: Alpenraum


Beitrag11.05.2022 20:22

von Skatha
Antworten mit Zitat

Was für ein schöner Thread. In etlichen Aussagen meiner Vorposter kann ich mich wiederfinden.

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Mein erster Gedanke bei deiner Frage, @Writerheart, war sogar: alles.

Das war auch mein erster Gedanke.

Das Schreiben hat auf jeden Fall einen unvergleichlichen Stellenwert in meinem Leben.


_________________
It is not despair, for despair is only for those who see the end beyond all doubt. We do not.
(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag12.05.2022 01:34

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Die Nichte muß mitnichten die Drecksarbeit selber machen. Dafür gibt es Agenten, die für Geld im Hintergrund agieren. Laughing

(Meine nichtsnutzigen Neffen würden vermutlich einen Entrümpeler bestellen, und alles, was sich nicht sofort zu Geld machen läßt, der Müllabfuhr überantworten. (Weshalb ich sie an liebsten enterben würde, was jedoch voraussetzt, daß es etwas zu erben gibt, was, wenn es so weiter läuft wie derzeit an der Wallstreet, eher unwahrscheinlich ist.) ^^")


_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
MarVeRiCk94
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 29
Beiträge: 116



Beitrag12.05.2022 19:32

von MarVeRiCk94
Antworten mit Zitat

Hello! Ja, ich lebe auch noch! lol2

Ich finde deine Frage sehr interessant, Writerheart. Sie ist im Grunde sehr simpel und die Antwort, die es unweigerlich einfordert, doch sehr tiefschürfend.

Für mich hat das Schreiben früher alles bedeutet. Ich scherze nicht, wenn ich sage, dass es mir förmlich das Leben gerettet hat, als ich in meiner Jugend durch viele, tiefe Lebenstäler gewandert bin.

Ich weiß nicht wieso, aber seitdem ich 2019 meine Hauptreihe abgeschlossen habe, arbeite ich nur nochmal sporadisch an dieser, doch auch dafür gehen mir langsam die Ambitionen verloren. Ich habe irgendwie einfach... meinen Frieden gefunden, könnte man sagen.
Ich bin glücklich in meinem derzeit laufenden Studium zum Sozialarbeiter und auch meine Arbeit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe bereitet mir viel Spaß und Lebensfreude. Deswegen ist bei mir nicht alles perfekt - ehrlich gesagt geht es mir sogar nach wie vor mental noch immer ziemlich dreckig.

Aber auf jeden Fall muss ich mal meine Haltung zu meinen Büchern und dem Schreiben generell selbstreflektieren - welche Rolle es Zeit meines Lebens tatsächlich spielte, und wie die Situation jetzt wirklich einzuordnen ist.

Vielen Dank für deine Frage! smile


_________________
"Life is more than the Real Life."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
PaulaSam
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 561
Wohnort: Regensburg


Beitrag18.05.2022 14:00

von PaulaSam
Antworten mit Zitat

Dass dir die Ambitionen für deine Hauptreihe verloren gehen, ist bestimmt ein gutes Zeichen. Wahrscheinlich brennt das Thema nicht mehr so sehr in deiner Seele, dass du noch mehr dazu sagen willst. Insofern könnte man vielleicht tatsächlich sagen, dass du ein Stück weit deinen Frieden gefunden hast. Manchmal reicht dafür schon, einfach alles einmal rauszulassen und dabei von allen Seiten zu beleuchten. Aber natürlich heilen davon keine seelischen Wunden, aber sie tun weit weniger weh, weil man sie "teilen" konnte.

Sollte dich wieder ein Thema in deinem Leben anspringen, wirst du darüber sicher genauso ambitioniert schreiben. Vorerst hast du aber etwas außerhalb des Schreibens gefunden, dass dich anzieht. Und das ist gut so, denn welcher Autor schreibt nur immer über das Gleiche. Um aber über etwas anderes schreiben zu können, muss man auch etwas anderes erleben. Nur so können neue inspirierende Themen gefunden werden.

LG Sam
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
KarinS
Schneckenpost
K


Beiträge: 9



K
Beitrag21.05.2022 10:48

von KarinS
Antworten mit Zitat

Schreiben ist für mich purer Ausdruck. Das kann - je nachdem was ich schreibe - tatsächlich einen therapeutischen Zweck erfüllen, oder auch einfach nur meine Faszinationen, Meinungen, Sorgen, Leidenschaften, Gedanken in Form gießen.

Manchmal, wenn mir etwas auf der Seele brennt, das ich aus irgendwelchen Gründen nicht direkt aussprechen kann oder darf, hilft es mir, meine Gedanken aufzuschreiben. Einerseits sind sie dann aus meinem Kopf draußen und andererseits bedarf der Vorgang des Niederschreibens an sich schon eine Art der therapeutischen Auseinandersetzung und Ordnung der ansonsten wirr umherfliegenden Gedanken.

Und manchmal, da träume ich mich in Parallelwelten, in denen genau das passiert, was ich mir ersehne (oder vor dem ich mich fürchte)...in meinem aktuellen Projekt lasse ich zum Beispiel "die Welt untergehen" und verarbeite damit irgendwie meinen Frust über das, was uns täglich in den Nachrichten präsentiert wird. Oder ich verleihe meinen Figuren Eigenschaften ud Fähigkeiten, die ich selbst gerne hätte und werde - zumindest während ich schreibe - ein bischen mehr wie sie.

Und wie jemand zuvor schon geschrieben hat: Irgendwie hat es wohl auch mit Machtfantasien zu tun Laughing

Schreiben ist für mich also sowas wie ein universelles Werkzeug, die innere und äußere Welt zu durchleuchten, zu verarbeiten, zu verändern und mit ihr klar zu kommen smile
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 2 von 3 Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Sonstige Diskussion
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Das Leben im Forum
von Cholyrika
Cholyrika Werkstatt 1 15.04.2024 10:59 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Das Gebet
von Tisssop
Tisssop Feedback 0 10.04.2024 10:07 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Wer das liest, ist ein Hanuta
von Chandrian
Chandrian Roter Teppich & Check-In 6 08.04.2024 11:12 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rechtschreibung, Grammatik & Co
Ist das richtig?
von Ralphie
Ralphie Rechtschreibung, Grammatik & Co 45 02.04.2024 07:46 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Impulse Prosa
Geschichten ohne E (Jetzt zeigt doch ...
von WSK
WSK Impulse Prosa 7 29.03.2024 22:55 Letzten Beitrag anzeigen


Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!