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Gesucht werden: Kreative Bestrafungsmethoden in einer modernen Hölle


 
 
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nebenfluss
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Beitrag03.03.2020 15:29
Re: Gesucht werden: Kreative Bestrafungsmethoden in einer modernen Hölle
von nebenfluss
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Ich dachte schon an einen (wortwörtlich) endlosen Autostau in der Sommerhitze.

Was ich auch haben werde, sind unendlich lange Schlangen in einem Amt - was aber schon wieder ähnlich ist.

Weitere kreative Ideen werden dankend entgegengenommen.

Rübenach hat Folgendes geschrieben:
Oder die Zwangsmitgliedschaft in irgendwelchen Internetforen?

Ja, man könnte sich durchaus noch bei Sartre bedienen, von wegen geschlossene Gesellschaft. Vielleicht erleben diese Verdammten besonders oft steckenbleibende Aufzüge oder andere Situationen, aus denen sie ihren Mitmenschen nicht entfliehen können ...?


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Gast







Beitrag03.03.2020 15:54

von Gast
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:
Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Atheisten landen automatisch in der Hölle? Hm, das würde implizieren, dass sie daran glauben. Zudem bin ich der Meinung, dass das Jenseits (wie auch immer gestaltet) vom Charakter und den Vorstellungen geprägt wird.
Aber wie auch immer.


Nicht automatisch. Aber Atheisten haben keine Möglichkeit, sich lässliche Sünden vergeben zu lassen. Also müssen sie im Laufe des Lebens mehr positives als negatives Karma ansammeln oder die Kleinigkeiten reißen sie in Summe runter.

Es geht hier übrigens nicht um eine christliche Hölle. Die Idee ist, dass ein Mensch, der seinen Glauben lebt (das wären z.B. auch Muslims, die dem Koran folgen, in dem nichts von Selbstmordattentätern steht), am Ende positiv bewertet wird, und jene, die das nicht tun, negativ.



Hm, aus diesem Ansatz ein glaubhaftes Modell zu entwickeln, fände ich spannend, sag auf jeden Fall Bescheid, wenn es was davon zu lesen gibt...

Sünden liegen im Auge des Betrachters. Es gibt z.B. in den USA jede Menge Leute, die sich selber als vorbildliche Christen sehen bzw. sahen, aber nach sowohl allgemein ethischen als auch zeitlich relativen Kriterien "Sünder vor dem Herren" sind. Also z.B. ihre Kinder jeden Morgen mit dem SUV zur Schule fahren (moderne Versündigung an der Umwelt und damit der Schöpfung), Abtreibungsärzte erschiessen oder nach dem Gottesdienst ein paar Afroamerikaner ans Kreuz nageln. Die sind mit sich komplett im Reinen, auch wenn in der Bibel steht "Du sollst nicht töten."

Ich bin mit mir als Atheist und meiner nicht Religiösität auch im Reinen. Nach meinen eigenen Wertmassstäben (die sich minimal zufällig bis auf die salvatorische Klausel im 1. Gebot mit den zehn Geboten decken) habe ich nicht gesündigt. Nach meinen strengeren (über die 10 Gebote hinausgehenden) persönlichen Masstäben vielleicht hier und da mal, aber nicht so, dass ich deswegen mit schweren Gewissensbissen in die Kiste steigen müsste.

Wer also sollte mich bestrafen oder mir Höllenqualen auferlegen? Da Gibt es Nichts und Niemand, ausser es gäbe doch einen Gott (ich hätte also schon immer falsch gelegen) oder ich hätte mich in meinem Atheismus mein Leben lang selbst belogen und täte insgeheim doch an eine göttliche Macht glauben, die mir moralische Verhaltensrichtlinien auferlegt. Ironischerweise trifft das zweitere so ein bisschen zu; allerdings sind die moralischen Kriterien, die ich da anlege (z.B. die erwähnte Versündigung an der Schöpfung/Umwelt) nicht Bestandteil irgendeiner monotheistischer Religion. Paradox, dass damit aber auch das Konzept einer Hölle sinnlos wird, denn die hat ja nur im Moralkontext genau dieser Religionen eine Bedeutung.

Das ist das philosophische Dilemma in deinem Ansatz, das gelöst werden müsste, bevor so eine Geschichte in sich schlüssig gelöst werden könnte.
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V.K.B.
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Beitrag03.03.2020 19:25

von V.K.B.
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Ich denke, ein völlig normales Leben, wie wir es führen, würde reichen. Wir werden alt, Dinge vergehen, die Zeit nimmt uns immer mehr (Fitness, Bewegungsfreiheit, Lebensqualität, etc.) und am Ende stirbt (fast) jeder allein. Wir klammern uns an unsere Hoffnungen und Träume, und die Ungewissheit, ob es nicht vielleicht mal wieder besser wird (Reinkarnation, Durchleben einer anderen Quantenrealität, religiöse Belohnungen wie Paradies, Wechsel in einen tranzendentalen Zustand (Nirvana), etc.)

Alles, was man also bräuchte, um aus unserer Existenz eine Hölle zu machen, wäre Gewissheit. Die Gewissheit, das danach nichts mehr kommt und dass alles, was wir tun oder auch nicht, absolut unwichtig ist und es keinen höheren Sinn gibt. Let me show you fear in handful of dust. Carl Sagans blasser blauer Punkt ist deprimierend genug, da muss nur die Gewissheit hinzukommen, dass es tatsächlich alles ist. Und auch nichts, was wir erreichen oder hinterlassen können, irgendeine Rolle spielt (Shelleys Ozymandias eingedenk).

Mit dieser Gewissheit zu leben beziehungsweise zu sterben, ohne verdrängen zu können und sich an abstrakte Hoffnungen bezüglich der Ungewissheit zu klammern, das wäre die Hölle. Ich bin Agnostiker, also entgehe ich dem Horror Vacui durch die simple Überlegung "ich lasse mich einfach mal überraschen". Kommt nach dem Tod nichts mehr, kann ich es nicht mehr bedauern. Geht es irgendwie weiter, geht es eben weiter. Irgendein Autor (ich weiß nicht mehr, wer) schrieb mal, es gäbe keine Folter, für die der Mensch nach lange genuger Zeit nicht einen Fetish entwickeln würde, und deshalb sei eine endlose Bestrafungshölle ein sinnloses Konzept. Packen wir das zusammen, haben wir eine Art Pascals Wette für Zyniker, mit der sich gut leben/sterben lässt.

Aber hätten wir die Gewissheit einer absoluten Sinnlosigkeit und eines definitiven Endes …


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Thomas74
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Beitrag03.03.2020 20:22

von Thomas74
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[quote="Rainer PremEs geht hier übrigens nicht um eine christliche Hölle. Die Idee ist, dass ein Mensch, der seinen Glauben lebt (das wären z.B. auch Muslims, die dem Koran folgen, in dem nichts von Selbstmordattentätern steht), am Ende positiv bewertet wird, und jene, die das nicht tun, negativ.[/quote]

Hatte heute im Hinblick auf Frömmigkeit/Islam/Christentum eine gehässige Idee...
Wie wäre es für eine keusche, jungfräuliche Nonne, sich nach ihrem Ableben mit dem Körper einer 20jährigen, zusammen mit 16 anderen Jungfrauen, zu Diensten eines islamistischen Terroristen bei dessen Einzug ins Paradies vorzufinden? Während dieser zwar von 17 nackten Jungfrauen umgeben ist, aber feststellen muss, in diesem Leben schwul wiedergeboren zu sein?

Wäre doch eine schöne Hölle für alle... Laughing


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Minnewall
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Beitrag03.03.2020 22:05

von Minnewall
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Wow, sehr interessant! Daumen hoch²

Ich denke auch, dass Gewissheit die reinste Tortur wäre. Wenn man über alles Bescheid wüsste, was das Leben für einen bereit hält, so hielte das Leben nichts mehr für einen bereit. In meinen Augen findet sich die Freiheit des Menschen gerade in der Tatsache, nicht wissen zu können, was passiert und die Verantwortung in der Gewissheit, dass Taten ihre Folgen haben.

Projiziert man die Frage nach dem Sinn auf die Zukunft, welche sich bis in die Unendlichkeit erstreckt, so wird man -- denke ich -- keine zufriedenstellende Antwort erhalten bzw. leicht in den Nihilismus abrutschen.
Der Sinn lässt sich meiner Meinung nach nur im Hier und Jetzt finden, im Moment, den zu erleben wir gezwungen sind und der alles ist, was wir haben und jemals haben werden.
Und wenn wir schon zum Erleben gezwungen sind und jeder nur auf seine Weise versucht, sein Glück zu finden und dem Leid zu entfliehen, so ergibt sich der Sinn des Lebens in dem Bemühen, die gemeinsame Reise zu einer möglichst erträglichen zu machen.
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Rainer Prem
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Beitrag04.03.2020 12:38

von Rainer Prem
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Kommentare in blau.

Zitat:

Hm, aus diesem Ansatz ein glaubhaftes Modell zu entwickeln, fände ich spannend, sag auf jeden Fall Bescheid, wenn es was davon zu lesen gibt...

Das sollte eigentlich nicht das Thema der Geschichte sein, sondern nur Background, wären die Helden nach jemandem fahnden. Aber derzeit bekomme ich Lust, das doch etwas weiter auszubauen.

Sünden liegen im Auge des Betrachters. Es gibt z.B. in den USA jede Menge Leute, die sich selber als vorbildliche Christen sehen bzw. sahen, aber nach sowohl allgemein ethischen als auch zeitlich relativen Kriterien "Sünder vor dem Herren" sind. Also z.B. ihre Kinder jeden Morgen mit dem SUV zur Schule fahren (moderne Versündigung an der Umwelt und damit der Schöpfung), Abtreibungsärzte erschiessen oder nach dem Gottesdienst ein paar Afroamerikaner ans Kreuz nageln. Die sind mit sich komplett im Reinen, auch wenn in der Bibel steht "Du sollst nicht töten."

Oder der "Pfarrer", der in den Gottesdiensten Geld für seinen dritten Privatjet sammelt. Ich als jemand, der in der evangelischen Ethik erzogen wurde und die auch als Grundlage meines Verhaltens ansehe, kann da auch nur den Kopf schütteln. Aber in Bezug auf "Religionen" sind die Amis halt sehr speziell. Bei uns hätte ein abgehalfterter SF-Autor keine Kirche gründen können, nur um Steuern zu sparen.

Ich bin mit mir als Atheist und meiner nicht Religiösität auch im Reinen. Nach meinen eigenen Wertmassstäben (die sich minimal zufällig bis auf die salvatorische Klausel im 1. Gebot mit den zehn Geboten decken) habe ich nicht gesündigt. Nach meinen strengeren (über die 10 Gebote hinausgehenden) persönlichen Masstäben vielleicht hier und da mal, aber nicht so, dass ich deswegen mit schweren Gewissensbissen in die Kiste steigen müsste.

Die zehn Gebote waren damals bahnbrechend als Einführung einer allgemein gültigen Ethik. Alle folgenden Religionen haben ganz ähnliche Grundsätze. Insofern wärst du nach den Maßstäben meiner Hölle auch nicht darin gelandet.

Wer also sollte mich bestrafen oder mir Höllenqualen auferlegen?

Das Universum? Eine auf der Basis der allgemein anerkannten Ethik objektiv agierende, in der Geschichte nicht näher spezifizierte Instanz, die sich sogenannter "Dämonen" als Hilfskräfte bedient. Ich denke derzeit noch darüber nach, wie weit es den Seelen bewusst sein soll, das sie gestorben sind. Die meisten werden wohl nur denken, dass die Welt jeden Tag ein bisschen weiter den Bach hinter geht. Also kein großer Unterschied zu einem Leben vor dem Tod.



Danke übrigens auch an alle, die Ideen eingebracht haben, auf die ich nicht eingegangen bin. Es war auf jeden Fall mehr qualifizierte Reaktion als ich befürchtet habe.

Vielen Dank
Rainer
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Rainer Prem
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Beitrag04.03.2020 12:45

von Rainer Prem
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben:

Wie wäre es für eine keusche, jungfräuliche Nonne, sich nach ihrem Ableben mit dem Körper einer 20jährigen, zusammen mit 16 anderen Jungfrauen, zu Diensten eines islamistischen Terroristen bei dessen Einzug ins Paradies vorzufinden? Während dieser zwar von 17 nackten Jungfrauen umgeben ist, aber feststellen muss, in diesem Leben schwul wiedergeboren zu sein?

Wäre doch eine schöne Hölle für alle... Laughing


Scheitert daran, dass ein Terrorist - ganz gleich welcher Couleur - nicht ins "Paradies" käme. Zumindest nicht in meiner Welt, wo Mörder definitiv in der Hölle landen.

Ein Gedanke: Selbstmordattentäter würden da in der Hölle landen, wo sie gestorben sind. Da würden sie natürlich nicht auf die meisten ihrer Opfer stoßen, aber vielleicht auf Dämonen, die diese Rollen spielen. Aber wie gesagt: Individual-Bestrafungen wollte ich eigentlich nicht erwähnen.
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Michel
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Beitrag04.03.2020 13:57

von Michel
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Zitat:
Scheitert daran, dass ein Terrorist - ganz gleich welcher Couleur - nicht ins "Paradies" käme.
Ich hatte obige Idee auch nicht als Paradies gelesen, sondern die "Jungfrauen" bekämen vorgespielt, der Jüngling wäre im Paradies - während er selbst eine ganz eigene Form der Hölle durchlebt. Aber das wäre schon eine ganz schön verzwickte Konstruktion.  
Wobei: "verzwickt" klingt auch wieder recht höllisch. Twisted Evil


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Gast







Beitrag04.03.2020 15:49

von Gast
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:


Die zehn Gebote waren damals bahnbrechend als Einführung einer allgemein gültigen Ethik. Alle folgenden Religionen haben ganz ähnliche Grundsätze. Insofern wärst du nach den Maßstäben meiner Hölle auch nicht darin gelandet.

Wer also sollte mich bestrafen oder mir Höllenqualen auferlegen?

Das Universum? Eine auf der Basis der allgemein anerkannten Ethik objektiv agierende, in der Geschichte nicht näher spezifizierte Instanz, die sich sogenannter "Dämonen" als Hilfskräfte bedient. Ich denke derzeit noch darüber nach, wie weit es den Seelen bewusst sein soll, das sie gestorben sind. Die meisten werden wohl nur denken, dass die Welt jeden Tag ein bisschen weiter den Bach hinter geht. Also kein großer Unterschied zu einem Leben vor dem Tod.


Tja, das sieht aus der Vogelperspektive alles sehr sauber und klar schwarz-weiss trennbar aus... ist es aber beiweitem nicht. Beispiel "Du sollst nicht töten" - was mit Leuten, die aus Notwehr oder Nothilfe töten, oder als Soldat zwangsrekrutiert und in einen Einsatz geschickt wurden, in dem sie nur die Wahl zwischen ihrem oder dem Leben ihres Gegenübers hatten? Was mit Menschen, deren Familien in Gefahr sind, wenn sie selber nicht eine befohlenes Tötungsaktion vornehmen? Was mit Selbstmord (oder als noch gedankenanregendere Variante Selbstmord, um ein oder viele anderes Leben zu retten), mit assistierter Sterbehilfe im Anblick eines (im Auge des Todkranken) nicht mehr lebenswerten Lebens? Hat Severus Snape gesündigt, als er Dumbledore getötet hat? Und die 10 Gebote v2.0, die ja sicherlich auch das Töten von gleichberechtigten Lebewesen wie Tieren oder Pflanzen mit im Sündenregister haben? Warum sollte der willkürliche Satz der ersten 10 Gebote für alle Zeiten und immer das Mass der Dinge sein?

Und noch einen Schritt weiter: Die Tatsache, dass ich noch niemals in so eine Situation gekommen bin, hat viel mit dem dummen Glück zu tun, in die richtige Zeit am richtigen Ort hereingeboren worden zu sein. Dass ich die Gebote eingehalten habe, ist also mehr oder Weniger Zufall. Leute mit weniger Glück mussten/müssen sich beweisen und in so einer Situation bewusst ethisch handeln. Versündige ich mich nicht schon dadurch, dass ich eine Moral habe, ohne jemals auf die Probe gestellt worden zu sein? Das aber nur am Rande.

Jede Kirche und jede Gesellschaft verbraucht eine Riesenmenge Ressourcen in dem Versuch, Antworten zu geben und jedes dieser Szenarien irgendwo im Ja/Nein anzuordnen, aber es kann und wird niemals allgemeingültig anerkannte Einordnungen ins digitale Schema geben. Und selbst wenn es eine oberste übermenschliche Urteilsinstanz gäbe, ist ja lange noch nicht gesichert, dass sich dessen Katalog und der menschliche auch nur ansatzweise decken. In sofern lehnst Du Dich mit der "allgemein anerkannten Ethik" recht weit aus dem Fenster...

In sofern kann ja nur jedes Individuum am Sterbebett sich selbst gegenüber Absolution erteilen oder sich eingestehen, dass er wohl die Strafe anzutreten habe. Jedenfalls aus Sicht des Atheisten, der ja selbstdefinert aus dem System herausfällt.

Aus diesen Argumenten heraus habe ich schon im Grundsatz sehr viele Probleme damit, Atheisten als grundsätzlich schuldig hinzustellen. Das ist wieder die typische Kirchenstrategie, ihren Glauben so absolut anzusetzen, dass Individuen keine Chance haben, sich dem zu entziehen, auch wenn der Wertekodex noch so willkürlich, unvollständig, fehlerbehaftet, inkonsistent und zutiefst ungerecht ist.

Im provokativen Umkehrschluss würde ich mal rhetorisch postulieren, dass sich religiöse Menschen egal welcher Konfession allein schon aus der Hingabe zur selbstverschuldeten Unmündigkeit versündigen, also gleich ab in die Hölle (wie auch immer die aussieht Razz  ...).
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V.K.B.
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Beitrag04.03.2020 17:32

von V.K.B.
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Zitat:
allgemein anerkannten Ethik
Hier liegt mein größtes  Problem, denn was soll das sein? Legt doch jede Religion anders aus. Nicht mal die zehn Gebote sind in allen christlichen Denominationen identisch formuliert. Und andere Religionen sehen manche Dinge ganz anders (z.b. das erste), sind die dehalb schlechter?

Könnten wir uns als allgemein anerkannte Ethik vielleicht auf folgende sieben Gebote einigen?

Zitat:
1. Ein jeder sollte danach streben, gegenüber allen Lebewesen mit Mitgefühl und Einfühlungsvermögen im Einklang mit der Vernunft zu handeln.

2. Das Streben nach Gerechtigkeit ist ein fortlaufendes und notwendiges Anliegen, das über Gesetzen und Institutionen stehen sollte.

3. Der eigene Körper ist unantastbar, er unterliegt dem eigenen Willen allein.

4. Die Freiheiten anderer sollten respektiert werden, einschließlich der Freiheit zu kränken. In die Freiheiten eines anderen vorsätzlich und zu Unrecht einzugreifen, heißt auf die eigenen zu verzichten.

5. Überzeugungen sollten unserem besten wissenschaftlichen Verständnis der Welt entsprechen. Wir sollten darauf achten, niemals wissenschaftliche Fakten so zu verbiegen, dass sie zu unseren Überzeugungen passen.

6. Menschen sind fehlbar. Wenn wir einen Fehler machen, sollten wir unser Bestes geben, ihn zu korrigieren und eventuell entstandenen Schaden zu beheben.

7. Jeder dieser Grundsätze ist ein Leitprinzip, ausgelegt, um edles Handeln und Denken zu inspirieren. Der Geist von Mitgefühl, Weisheit und Gerechtigkeit sollte jederzeit über dem geschriebenen und gesprochenen Wort stehen.
Was haltet ihr davon?

Und ändert sich die Denkweise, wenn ihr googelt, aus welcher Religion das stammt?


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Rainer Prem
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Beitrag04.03.2020 19:38

von Rainer Prem
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
allgemein anerkannten Ethik
Hier liegt mein größtes  Problem, denn was soll das sein? Legt doch jede Religion anders aus. Nicht mal die zehn Gebote sind in allen christlichen Denominationen identisch formuliert.


Mir geht es nicht um Formulierungen, sondern um Intention. Jemand, der aus reiner Notwehr tötet, ist natürlich nicht "schuldig". Bei Soldaten würde ich sagen, es kommt darauf an, ob ihnen das Töten Spaß macht oder ob sie es als eine Notwendigkeit ansehen. Aber um so hehre Philosopien mache ich lieber einen weiten Bogen.

Deine sieben Regeln hören sich vernünftig und ethisch vertretbar an. Egal aus welcher Religion sie stammen.
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Willebroer
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Beitrag04.03.2020 20:51

von Willebroer
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Die Hölle ist, wenn es juckt und man kann nicht kratzen.
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V.K.B.
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Beitrag04.03.2020 21:18

von V.K.B.
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Die Hölle ist, wenn es juckt und man kann nicht kratzen.
Wie praktisch! Da braucht man ja nur noch eine Rolle Klebeband und eine Dose Juckpulver, und schon könnte man sich als Satan bewerben.
Wann kann ich anfangen?


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Gast







Beitrag05.03.2020 10:17

von Gast
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
allgemein anerkannten Ethik
Hier liegt mein größtes  Problem, denn was soll das sein? Legt doch jede Religion anders aus. Nicht mal die zehn Gebote sind in allen christlichen Denominationen identisch formuliert. Und andere Religionen sehen manche Dinge ganz anders (z.b. das erste), sind die dehalb schlechter?

Könnten wir uns als allgemein anerkannte Ethik vielleicht auf folgende sieben Gebote einigen?

Zitat:
1. Ein jeder sollte danach streben, gegenüber allen Lebewesen mit Mitgefühl und Einfühlungsvermögen im Einklang mit der Vernunft zu handeln.

2. Das Streben nach Gerechtigkeit ist ein fortlaufendes und notwendiges Anliegen, das über Gesetzen und Institutionen stehen sollte.

3. Der eigene Körper ist unantastbar, er unterliegt dem eigenen Willen allein.

4. Die Freiheiten anderer sollten respektiert werden, einschließlich der Freiheit zu kränken. In die Freiheiten eines anderen vorsätzlich und zu Unrecht einzugreifen, heißt auf die eigenen zu verzichten.

5. Überzeugungen sollten unserem besten wissenschaftlichen Verständnis der Welt entsprechen. Wir sollten darauf achten, niemals wissenschaftliche Fakten so zu verbiegen, dass sie zu unseren Überzeugungen passen.

6. Menschen sind fehlbar. Wenn wir einen Fehler machen, sollten wir unser Bestes geben, ihn zu korrigieren und eventuell entstandenen Schaden zu beheben.

7. Jeder dieser Grundsätze ist ein Leitprinzip, ausgelegt, um edles Handeln und Denken zu inspirieren. Der Geist von Mitgefühl, Weisheit und Gerechtigkeit sollte jederzeit über dem geschriebenen und gesprochenen Wort stehen.
Was haltet ihr davon?

Und ändert sich die Denkweise, wenn ihr googelt, aus welcher Religion das stammt?


Deine Gebote sind erstmal ok, aber das grosse Problem (auch i.Z. mit diesem thread) dass die Einhaltungskriterien unmissverständlich sein müssen. Da das "Nettoergebnis" im religiösen Verständnis brutal digital ist (alse entweder Ja=Himmel oder Nein=Hölle), dürfen sie keinen grossen Interpretationsspielraum lassen. Die "klassischen" 10 Gebote sind vermutlich auch deswegen so konkret abgefasst; sie haben über die Jahrtausende aber trotzdem ganze Herrscharen von "Kirchenjuristen" damit vollzeitbeschäftigt, die Moral auf 0 oder 1 abzubilden. Da deine Gebote noch ein ganzes Stück abstrakter gefasst sind, wäre das Interpretationsaufwand sehr viel höher.

Der einzig mögliche Ausweg aus dem Dilemma ist, die digitale Bilanz durch eine Skala ("ein bisschen Hölle, eine bisschen Himmel") zu ersetzen. Meinem Gluaben nach ist das auch eher wahrscheinlich, sollte es tatsächlich eine "Schlussrechnung" auf dem Sterbebett geben.
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meerenblau
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Beitrag05.03.2020 11:02

von meerenblau
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Zitat:

Ich bin mit mir als Atheist und meiner nicht Religiösität auch im Reinen.  


Der modernen katholischen Theologie zufolge ist die Hölle definiert als die Abwesenheit von Gott.

Ich denke, dass ein Atheist da also wenig zu fürchten hat.
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Rainer Prem
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Beitrag05.03.2020 12:47

von Rainer Prem
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Zitat:


Deine Gebote sind erstmal ok, aber das grosse Problem (auch i.Z. mit diesem thread) dass die Einhaltungskriterien unmissverständlich sein müssen. Da das "Nettoergebnis" im religiösen Verständnis brutal digital ist (alse entweder 1=Himmel oder 0=Hölle), dürfen sie keinen grossen Interpretationsspielraum lassen.


Mal abgesehen von solchen ex-officio Aussagen:

Ich halte es eher mit der Interpretation, dass zwischen 0 und 0.5 eine Menge fuzzy logic reinpasst. Jemand, der nur geringfügig mehr Böses als Gutes auf sich geladen hat, sollte die Möglichkeit erhalten, nach dem Tod daran zu arbeiten.

Die christliche Kirche kennt das übrigens auch als "Fegefeuer".

Ich würde in meiner Hölle hauptsächlich Seelen im Bereich von 0.4 bis 0.4999 betreuen, die eine realistische Chance auf Besserung haben.

Erzbösewichter kommen dann einen Stock tiefer.
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Rainer Prem
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Beitrag05.03.2020 12:49

von Rainer Prem
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meerenblau hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Ich bin mit mir als Atheist und meiner nicht Religiösität auch im Reinen.  


Der modernen katholischen Theologie zufolge ist die Hölle definiert als die Abwesenheit von Gott.

Ich denke, dass ein Atheist da also wenig zu fürchten hat.


In meiner Interpretation ist dem nicht so. Die Seelen von Gläubigen und Atheisten werden nach dem Tod gleichermaßen bewertet. Wo "gute" Atheisten hinkommen, mache ich mir derzeit noch keine Gedanken. Das ist möglicherweise ein Thema für das Sequel.
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a.no-nym
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A
Beitrag05.03.2020 13:07

von a.no-nym
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Ich halte es eher mit der Interpretation, dass zwischen 0 und 0.5 eine Menge fuzzy logic reinpasst. Jemand, der nur geringfügig mehr Böses als Gutes auf sich geladen hat, sollte die Möglichkeit erhalten, nach dem Tod daran zu arbeiten.

Die christliche Kirche kennt das übrigens auch als "Fegefeuer".

Ich würde in meiner Hölle hauptsächlich Seelen im Bereich von 0.4 bis 0.4999 betreuen, die eine realistische Chance auf Besserung haben.

Erzbösewichter kommen dann einen Stock tiefer.


*dampfbrodel*

"Wie oft soll ich es Ihnen noch sagen: Ihre Bilanz liegt bei NullKommaVierZwei MilliEvil! Haben Sie irgendwann mal Klopapier gehamstert? Na bitte ... Nochmal zum Mitschreiben: Ein Antrag auf Beleichterung hat frühestens ab NullKommaVierNeun Aussicht auf Erfolg. Je schneller Sie in diesen Kessel steigen, desto eher haben Sie es hinter sich – nach der Tauch-Siedung sind Sie immerhin schon bei NullKommaVierDrei. Also haben Sie sich nicht so. Ist noch keiner dran gestorben. Wie auch ..."
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Gast







Beitrag05.03.2020 13:40

von Gast
Antworten mit Zitat

a.no-nym hat Folgendes geschrieben:
Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Ich halte es eher mit der Interpretation, dass zwischen 0 und 0.5 eine Menge fuzzy logic reinpasst. Jemand, der nur geringfügig mehr Böses als Gutes auf sich geladen hat, sollte die Möglichkeit erhalten, nach dem Tod daran zu arbeiten.

Die christliche Kirche kennt das übrigens auch als "Fegefeuer".

Ich würde in meiner Hölle hauptsächlich Seelen im Bereich von 0.4 bis 0.4999 betreuen, die eine realistische Chance auf Besserung haben.

Erzbösewichter kommen dann einen Stock tiefer.


*dampfbrodel*

"Wie oft soll ich es Ihnen noch sagen: Ihre Bilanz liegt bei NullKommaVierZwei MilliEvil! Haben Sie irgendwann mal Klopapier gehamstert? Na bitte ... Nochmal zum Mitschreiben: Ein Antrag auf Beleichterung hat frühestens ab NullKommaVierNeun Aussicht auf Erfolg. Je schneller Sie in diesen Kessel steigen, desto eher haben Sie es hinter sich – nach der Tauch-Siedung sind Sie immerhin schon bei NullKommaVierDrei. Also haben Sie sich nicht so. Ist noch keiner dran gestorben. Wie auch ..."


 Laughing

Nach einem Räuspern:

"Ahem, natürlich hätten Sie auch vorsorgen können. Unsere Kollegen vom Bodenpersonal sind da eigentlich recht kulant. Hätten Sie öfter den Beichtstuhl besucht, wären Sie mit ein paar Rosenkranz und Vaterunser weggekommen, da hätten wir den score sicherlich noch in den, uhm, hellgelben Bereich drücken können..."

Nach einer kleinen Pause rückt er auf Flüsterweite heran. Seine Stimme senkt sich.

"Aber wir sind ja keine Unmenschen." (lacht über den unfreiwilligen Witz) "Sie kennen ja das Spielchen: Wenn Ihre Familie bei den nächsten, sagen wir, 5 Gedenkgottesdiensten einen extra Rosenkranz für Sie betet <sein Gesicht sagt: "Sie kennen ja die Tarife">, könnte ich mir die Akte nochmal, ahem, wohlwollend ansehen..."

Geile Idee. Sollte ich mir patentieren lassen... Wink
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Rainer Prem
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Beitrag05.03.2020 15:18

von Rainer Prem
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Sehr cool. Allein diese Bürokratie ist schon Folter...

Übrigens: (aus dem Wikipedia-Artikel über Dantes "Göttliche Komödie")

Zitat:
Vergil selbst ist als Heide der vorchristlichen Zeit in Ermangelung des Sakraments der Taufe von der Erlösung ausgeschlossen. Aber aufgrund seines tugendhaften Lebens ... bleiben ihm die Höllenstrafen erspart, und er darf die Zeit bis zum Jüngsten Gericht in dem der eigentlichen Hölle vorgelagerten Limbus verbringen, gemeinsam mit anderen Gerechten der Heidenheit und des Islams.


Also gab es schon im 14. Jahrhundert mehr Schattierungen als nur Schwarz und Weiß.
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Gast







Beitrag05.03.2020 15:33

von Gast
Antworten mit Zitat

meerenblau hat Folgendes geschrieben:


Der modernen katholischen Theologie...


 Shocked wie buchstabiert man noch oxo...yxom... oxymory...moronoxyd wie auch immer?
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Ralphie
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Beitrag05.03.2020 16:01

von Ralphie
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Eine tolle Bestrafungsmethode wäre, wenn die Sünder plötzlich Gedanken lesen könnten.
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