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Zu langer Einstieg?

 
 
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lenaleabi
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 17
Beiträge: 101



Beitrag04.02.2020 16:47
Zu langer Einstieg?
von lenaleabi
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

(Entschuldigung, sollte es bereits einen solchen Thread geben. Embarassed )

Ich stecke gerade bei der Überarbeitung und wollte mal nach Rat fragen.
In meinem Roman findet sich die Protagonistin plötzlich in einer anderen Welt wieder. Bevor das allerdings passiert, habe ich gerade 5 Kapitel, in denen sie eine Beziehung zu Leuten aufbaut,  ihren Alltag meistert usw. Also nicht so absolut spannend, aber dennoch nicht komplett unrelevant für den späteren Plot.
Ist dieser Einstieg einschläfernd? Klar, man kann alles super erzählen, doch ganz ohne Action am Anfang langweilt sich der Leser doch?
Ich habe mir bereits überlegt, einen schnellen Anfang in die andere Welt zu machen, um die Antworten dann mit der Zeit über Rückblenden zu geben. Doch das kann einerseits verwirrend und andererseits sehr schwer bei der Umsetzung sein.
Hat vielleicht jemand andere Ideen/Ratschläge?
Liebe Grüße! Very Happy


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crisihasi
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 40
Beiträge: 243



Beitrag04.02.2020 17:40

von crisihasi
Antworten mit Zitat

Liebe lenaleabi,

ein ganz klares Jaein an dieser Stelle.

Ohne den Text zu kennen, ist es wirklich nicht einfach auf deine Frage einzugehen. Da es mir vor Kurzem allerdings mit einem Manuskript ähnlich erging, versuche ich trotzdem darauf einzugehen.

Ich glaube Kernpunkt ist: Was löst die Heldenreise aus? Was den Konflikt? Die Tatsache, dass die Prota sich in einer anderen Welt wiederfindet kann dieser Punkt sein, muss es aber nicht. Persönlich bin ich dafür, den Leser erstmal an die Gegebenheiten der Geschichte zu gewöhnen, bevor man den Konflikt aufrollt. Allerdings nicht zu lang. Wenn die Heldenreise erst später beginnt, würde ich versuchen, alles vor der neuen Welt möglichst wegzulassen.

Ich für meinen Teil habe es mit einer kleinen, mystischen Szene gelöst, die ich vorweg gestellt habe. Meine Prota stiehlt etwas, das im späteren Verlauf der Geschichte unheimlich wichtig wird. Der Leser weiß aber noch nicht, warum sie das tut und was es überhaupt damit auf sich hat. Das soll neugierig machen und zum Weiterlesen anregen. Dann führe ich die Figur sofort in die neue Welt ein und lasse relativ bald die eigentliche Heldenreise beginnen.
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lenaleabi
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 17
Beiträge: 101



Beitrag04.02.2020 18:16

von lenaleabi
pdf-Datei Antworten mit Zitat

crisihasi hat Folgendes geschrieben:
Liebe lenaleabi,

ein ganz klares Jaein an dieser Stelle.

Ohne den Text zu kennen, ist es wirklich nicht einfach auf deine Frage einzugehen. Da es mir vor Kurzem allerdings mit einem Manuskript ähnlich erging, versuche ich trotzdem darauf einzugehen.

Ich glaube Kernpunkt ist: Was löst die Heldenreise aus? Was den Konflikt? Die Tatsache, dass die Prota sich in einer anderen Welt wiederfindet kann dieser Punkt sein, muss es aber nicht. Persönlich bin ich dafür, den Leser erstmal an die Gegebenheiten der Geschichte zu gewöhnen, bevor man den Konflikt aufrollt. Allerdings nicht zu lang. Wenn die Heldenreise erst später beginnt, würde ich versuchen, alles vor der neuen Welt möglichst wegzulassen.

Ich für meinen Teil habe es mit einer kleinen, mystischen Szene gelöst, die ich vorweg gestellt habe. Meine Prota stiehlt etwas, das im späteren Verlauf der Geschichte unheimlich wichtig wird. Der Leser weiß aber noch nicht, warum sie das tut und was es überhaupt damit auf sich hat. Das soll neugierig machen und zum Weiterlesen anregen. Dann führe ich die Figur sofort in die neue Welt ein und lasse relativ bald die eigentliche Heldenreise beginnen.


So etwas ähnliches habe ich auch schon mal eingebaut.
Danke für dein Feedback!!! Laughing


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Boho
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 34
Beiträge: 115
Wohnort: Berlin


Beitrag04.02.2020 18:23

von Boho
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ist dieser Einstieg einschläfernd? Klar, man kann alles super erzählen, doch ganz ohne Action am Anfang langweilt sich der Leser doch?
Ich habe mir bereits überlegt, einen schnellen Anfang in die andere Welt zu machen, um die Antworten dann mit der Zeit über Rückblenden zu geben. Doch das kann einerseits verwirrend und andererseits sehr schwer bei der Umsetzung sein.
Hat vielleicht jemand andere Ideen/Ratschläge?


Liebe Lenaleabi,

wie viele Seiten macht denn die Schilderung des Alltags aus? Fünf Kapitel hören sich schon viel an... magst du den Anfang vielleicht einfach mal hier einstellen? So könnte man sich eher ein Bild machen.

Klar, die ersten Seiten/Sätze eines Buchs sind enorm wichtig und wenn das alles nur "Vorgeplänkel" ist, würde ich das Buch wahrscheinlich auch irgendwann zur Seite legen... braucht es den Alltag denn unbedingt direkt zu Beginn? Dann würde ich vielleicht auch eher mit dem Einstieg in die andere Welt beginnen und die Schilderung des Alltags als Rückblende gestalten (muss dann natürlich auch "gut" gemacht werden, also irgendwie unaufdringlich).

Hmm, ich denke, es wäre echt gut, wenn du die ersten paar Seiten mal hier einstellen würdest.

LG Boho
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2346
Wohnort: Annaburg


Beitrag04.02.2020 20:30

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Hallo lenaleabi, ich hänge mich mal aus Eigeninteresse an deinen Thread ran.
Zitat:
Klar, man kann alles super erzählen, doch ganz ohne Action am Anfang langweilt sich der Leser doch?
Ich habe mir bereits überlegt, einen schnellen Anfang in die andere Welt zu machen, um die Antworten dann mit der Zeit über Rückblenden zu geben.


Ich stehe bei mir vor dem gegensätzlichen Problem. Mein aktuelles Projekt beginnt mit einer Actionszene, die den Leser mitten in die Handlung kracht. Jedoch trage ich mich mit dem Gedanken, eine ruhige, fast idyllische Szene davorzusetzen.
So wie in guten Horrorfilmen. Es beginnt mit einer Idylle und nur an kleinen "Ostereiern" merkt der aufmerksame (!) Leser, dass sich die Atmosphäre verdüstert, bis die Story plötzlich kippt und rasant Fahrt aufnimmt.

Verläuft deine Plotlinie ähnlich?


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lenaleabi
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 17
Beiträge: 101



Beitrag04.02.2020 23:16

von lenaleabi
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Hallo lenaleabi, ich hänge mich mal aus Eigeninteresse an deinen Thread ran.
Zitat:
Klar, man kann alles super erzählen, doch ganz ohne Action am Anfang langweilt sich der Leser doch?
Ich habe mir bereits überlegt, einen schnellen Anfang in die andere Welt zu machen, um die Antworten dann mit der Zeit über Rückblenden zu geben.


Ich stehe bei mir vor dem gegensätzlichen Problem. Mein aktuelles Projekt beginnt mit einer Actionszene, die den Leser mitten in die Handlung kracht. Jedoch trage ich mich mit dem Gedanken, eine ruhige, fast idyllische Szene davorzusetzen.
So wie in guten Horrorfilmen. Es beginnt mit einer Idylle und nur an kleinen "Ostereiern" merkt der aufmerksame (!) Leser, dass sich die Atmosphäre verdüstert, bis die Story plötzlich kippt und rasant Fahrt aufnimmt.

Verläuft deine Plotlinie ähnlich?


Bei mir war alles ruhig und die Protagonisitin wurde mit Alltagsproblemen konfrontiert, die zwar später eine Rolle spielen, aber dennoch nicht extrem spannend waren. Und plötzlich landet sie in dieser anderen Welt. Die Antworten kommen dann aber erst später.

Mittlerweile habe ich am Anfang noch eine Actionszene eingebaut, die den Leser hoffentlich neugierig macht. Das gefällt mir soweit wirklich gut, aber ich habe immer noch ein kleines Problem: Nach dieser Anfangsszene stellt sich der Leser eine Frage, die im Laufe des Buches aufgeklärt werden soll. (Aber auf jeden Fall noch vor der "anderen Welt") Nun überlege ich, ob ich das ziemlich am Anfang  aufklären sollte, um den Leser gleich Spannung zu geben, oder ihn noch länger rätseln lasse, was aber auch verwirrend werden könnte. Rolling Eyes


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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2833



Beitrag05.02.2020 02:59

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Die Kunst besteht darin, dem Leser Fragen und Rätsel aufzugeben, die man nach und nach löst und dabei zugleich neue aufwirft. Wartet man mit der Auflösung zu lange, geht die Spannung verloren oder man baut so große Erwartungen auf, daß die Leser dann ggf. enttäuscht werden; löst man zu früh auf, ist die Spannung weg.

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BrianG
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 47
Beiträge: 713



Beitrag05.02.2020 21:11

von BrianG
Antworten mit Zitat

Bei der Eingangsfrage fällt mir William Goldmans "Brautprinzessin" (The Princess Bride) ein. Es gibt auch eine Verfilmung, aber ich beziehe mich jetzt auf das Buch - jedoch nicht auf die eigentliche Handlung mit Westley, Buttercup und Inigo, sondern auf die Rahmenhandlung.

In dieser geht es darum, dass ein Vater seinem Sohn eine Geschichte vorliest. Die Geschichte ist sehr packend, der Sohn fiebert mit und behält sie bis ins Erwachsenenalter in Erinnerung. Irgendwann beschließt er, sich das Buch zu organisieren und seinerseits seinem Sohn vorzulesen.

Doch was muss er sehen? Wo er sich an spannende Kämpfe, Duelle, Verfolgungsjagden, Schurken, Helden, Wunder, wahre Liebe, usw erinnert, berichtet das Buch erst mal von der politischen Situation der Königreiche, in denen die Geschichte spielt. Außerdem wird auf unzähligen Seiten auf Hochzeitsvorbereitungen, die aktuelle Mode, und vieles andere eingegangen. Manches davon mag durchaus relevant sein (woher zum Teufel hatte z. B. Fezzik nur den Katastrophenmantel?), aber das meiste war eigentlich nicht wirklich interessant.

Dem einstigen Sohn und nunmehrigen Vater dämmert allmählich, dass sein eigener Vater ihm all dieses Zeug vorenthalten hat, um ihm nur die "spannenden Teile" zu erzählen.

Und so hält er es dann auch bei seinem Sohn, und auch das Buch von Goldman (das ja bekanntermaßen auf dem Original von S. Morgenstern basiert Very Happy ) beinhaltet nichts als die spannenden Teile.

Kann es sein, dass du eine ähnliche Geschichte produzierst, bei der die "spannenden Teile" durch eine Menge Hintergrund erweitert werden (in deinem Fall eben der offenbar sehr lange Einstieg), der jedoch den Verlauf der Erzählung ausbremst? Wenn du mehrere Testleser zur Verfügung hast, könntest du ja ein Experiment wagen. Gib einem davon das ganze Werk, dem anderen aber nur die "spannenden Teile", denen du ggf. ein kurzes Kapitel voranstellst, in dem du die erwähnten fünf in eingedampfter Form präsentierst.

Andreas Eschbach schreibt - ich glaube irgendwo auf seiner Homepage - über sein Buch "Eine Billion Dollar", dass er etwa 100 Seiten vom Anfang einfach ersatzlos gestrichen hat. Bei einer Länge von ca. 800 bis 900 Seiten immerhin fast 10%. Geschadet dürfte es nicht haben - zumindest hatte ich nicht das Gefühl, es würde etwas fehlen.


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BrianG
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 47
Beiträge: 713



Beitrag05.02.2020 21:24

von BrianG
Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:

...
So wie in guten Horrorfilmen. Es beginnt mit einer Idylle und nur an kleinen "Ostereiern" merkt der aufmerksame (!) Leser, dass sich die Atmosphäre verdüstert, bis die Story plötzlich kippt und rasant Fahrt aufnimmt.
...


Kommt auf den Horrorfilm an. Bei Slashern wie Freitag der 13. werden die Leute wohl abschalten, wenn ihnen vierzig Minuten lang soziale Interaktion in Camp Chrystal Lake vorgesetzt wird, ehe endlich Jason kommt und sein Tagewerk (oder vielmehr die nächtliche Entsprechung) beginnt Twisted Evil


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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2346
Wohnort: Annaburg


Beitrag05.02.2020 22:27

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Mein Beispieleinstieg steht gerade in der Werkstatt

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Selanna
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Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag06.02.2020 17:05

von Selanna
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Ich habe vor ein paar Jahren einen Zeitreiseroman gelesen, das ich mir wegen des Zeitreiseaspekts gekauft habe. Dann ging es aber sehr, sehr lange nur um den Alltag des Protagonisten vorab und die Zeitreise selbst (also das ins Zeitlochfallen) zog sich über derart viele Seiten - ich muss sagen, das hat mich sehr genervt. Wäre vielleicht nicht so gewesen, wenn ich nicht gewusst hätte, dass eine Zeitreise im Buch vorkommt. Aber so war für mich als Leser ja klar, dass das passieren muss, und das dann über - keine Ahnung - fünfzig oder mehr Seiten breitgetreten zu bekommen, das war langweilig und nervig.
Natürlich weiß ich nicht, wie das bei Dir ist, Lena. Das ist nur ein Beispiel, wie es mir bei einem speziellen Buch mit einer gewissen Ähnlichkeit zu Deinem Plot erging. Darum mein Rat: Mach das Vorgeplänkel nicht zu lang, wenn, dann wollen die Leser die neue Welt erlesen smile

Liebe Grüße
Selanna


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zwima
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 640
Wohnort: Reihenhausidyll


Beitrag06.02.2020 19:54

von zwima
Antworten mit Zitat

Zuerst die Ist-Situation der handlungstragenden Figur zu zeigen, ist ja ein gängiges Erzählmodell. Nur, wenn wir wissen, von wo aus die Reise startet, können wir als Leser die Entwicklung nachvollziehen.

Der Trick ist, denke ich, nicht das am Alltag zu zeigen, was GUT läuft, sondern das, was SCHIEF läuft und den Aufbruch in die Story erzwingt.

Stell dir Aschenputtel vor. Langweilig wäre es, wenn wir bis zur Einladung zum Ball nur Heile-Welt-Alltag erfahren würden. Aschenputtel mit ihrn SChwestern im Schönheitsalon Wink Aschenputtel beim Lesen, Anschenputtel beim harmonischen Familienabendessen. Aber dass wir erfahren, wie FÜRCHTERLICH ihr Alltag am Anfang ist, macht dann die Entwicklung zur Prinzgemahlin umso süßer.

Dieses Aufzeigen der Schieflage kann sowohl in actionreichen als auch in eher ruhigen, atmosphärischen Szenen passieren - wichtig ist, dass der Konflikt der Hauptfigur SPÜRBAR wird.

Um noch einmal zu Aschenputtel zurückzukommen: DIe actionreiche Variante sehen wir zB dann, wenn die Stiefmutter sie schlägt, oder ihre Arbeit bewusst zunichte macht. Aber auch in ruhigen Szenen kann der Konflikt spürbar werden, wenn zB Aschenputtel im kalten Stall schalfen muss, ganz allein, und abends das warme Licht des erleuchteten Wohnzimmers sieht und beobachten muss, wie ihre Stieffamilie ein opulentes Mahl zu sich nimmt, während sie an einem fauligen Salatblatt nagt und ganz ruhig und allein ist.


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Späte Ernte, AT Moor

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gold
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Beitrag07.02.2020 11:19

von gold
Antworten mit Zitat

sorry, hab den falschen Thread gewählt ...

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Taranisa
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Beitrag07.02.2020 14:01

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Wie teilweise schon geschrieben wurde, ist es wichtig, die interessanten (!) Seiten des Prota-Alltags zu zeigen und den Konflikt, der die Geschichte ins Rollen bringt. Ich muss mich mit der/dem Prota identifizieren oder sie/ihn zumindest mögen, um mit ihr/ihm mitzufiebern und zu hoffen.
Zeige in ein paar Szenen, warum mich die Figur interessieren soll und versprich mir mit diesen Szenen, dass mich eine spannende Geschichte erwartet.


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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