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Autor |
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Lalanie Wortedrechsler
Beiträge: 55 Wohnort: Bayern
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01.02.2020 23:01
von Lalanie
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Da ich ein Neuling in diesem Forum bin, folge ich dem Ratschlag eines Mitglieds und schreibe nur einen Kommentar ohne Bewertung – ich hoffe, das wird mir nicht übel genommen.
In meinen Augen handelt es sich um einen Text, der beim Lesen angenehm dahinfließt, wie es eben ein vorbeifahrender Zug für gewöhnlich tut. Einfallsreich fand ich die augenzwinkernde Wiederaufnahme der vorgegebenen Regel, keine weiteren Personen als die beiden durch den Dialog verbundenen einzuflechten. Irritiert haben mich ein paar Fehler in der Zeichensetzung und die sehr häufige Wiederaufnahme des Wortes „schauen“, gefallen hat mir die Selbstvergessenheit des Mädchens und auch das Bild des Straßenkehrers, nicht zuletzt die Haltung der Frau im Umgang mit ihrer Vergangenheit, was zum Thema des Kintsugi gut passt. Inwiefern aber die Vergangenheit für sie ein fremdes Land ist, habe ich nicht ganz erkannt. Der Text hat mich selbst aber ein bisschen Selbstvergessenheit erleben lassen. Dafür vielen Dank!
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 835 Wohnort: nach wie vor
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02.02.2020 16:11
von poetnick
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Hallo Unbekannt,
bei dieser Geschichte hat mich die stille Beobachtung des Mädchens angesprochen und die Reflexionen, die sich daraus auf dieser Zugfahrt einstellen.
Eine ruhige, tiefgründige Fahrt, die Vorgaben der Aufgabenstellung nur etwas durchscheinen lässt. Für mich in den Punkten.
LG - Poetnick
_________________ Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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05.02.2020 22:09
von firstoffertio
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Herzlichen Dank allen, die meinen Text kommentiert haben.
Was mich nicht nur unter meinem Text, sondern auch unter anderen irritiert hat, waren Probleme, das fremde Land, also das Thema, zu finden. Ich glaube, ich weiß nun warum.
Ich verstehe "Die Vergangenheit ist ein fremdes Land", als etwas, was immer auf die Vergangenheit zutrifft, egal wie lang oder kurz sie zurückliegt. Also fast als Tautologie.
Sie ist immer Ausland, die Grenze(n) zum JETZT, und zur Zukunft, sind überschritten. Dabei kann es Sprünge, Brüche geben. Kitten können wir u.a. mit Erinnerung, aber auch, indem wir an Gegenwart und Zukunft anders ran gehen. Mehr oder weniger gut.
Für beides gibt es im Text mehrere Beispiele.
Ganz "daheim" sind wir in der Gegenwart bei einer konzentrierten Tätigkeit, wie ich sie beschrieben habe, und wenn es gelingt, bei einer solchen zuzuschauen.
Beides zerstört die Frau, und ist am Ende hinter sich gelassenes, fremdes Land geworden.
Bleibt der Text nicht auktorial? Denn beim Zuschauen kann die Frau, was erzählt wird, nicht denken. Dabei wäre sie ja schnell aus der Gegenwart des Zuschauens geflogen.
Zum Satz mit der Mutter: Hätte auch den Vater hernehmen können. Aber es kam auf die Person ja nicht an. Ich fand den Satz auch unabhängig vom Wettbewerb passend, da es ja im ganzen Text viel darum geht, wo hin geguckt wird. Ich dachte, ich mag den auch noch, wenn ich den Text in ein paar Jahren, wenn der Wettbewerb längst vergessen ist, da lese.
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