Lange Fahrt

[Deimos]

Lange Fahrt

Lange zieht sich alles Fahren hin,
lange bis zum Ziele,
lange sitzt man in dem Busse drin,
lange Stunden, viel zu viele.

[Nihil]

Hallo Deimos!
Das erinnert mich an meine schrecklichen Fahrstunden! Nur das sich bei mir der Solarplexus verspannt und im Gedicht vom langen Warten die Rede ist. Insgesamt finde ich dein Gedicht nicht schlecht. Du verwendest Metrum und Reime sehr sauber und bist auch im Umgang mit der Sprache sicher. Es ist zwar keine bahnbrechende Erkenntnis und auch kein Gedicht, das zu unlenkbaren Hormonausstößen führt - aber es ist eingefangener Moment, gut dargestellt.

- Gany

[Brynhilda]

Lieber Deimos!

Für mich ist das nur der Anfang eines Gedichts, aber kein schlechter.
Versuch doch einfach mal weiterzuschreiben.
Das ist so ein spritziges Metrum, da wünscht man sich auch als Leser, daß es weiter geht. Und als Dichter muß man davon doch beflügelt werden, oder?

Wie gesagt: Ich freue mich auf mehr.

Viele Grüße,
Brynhilda

[Deimos]

Danke Ganymed, das ist mein erstes Gedicht hier und es ging mir auch nicht um eine bahnbrechende Aussage. Vielmehr spiele ich hier mit dem Inhalt und der Form.
So steht die Kürze des Textes dem Inhalt und dem Titel (der langen Fahrt) gegenüber. Auch kann man es als Metapher für das Leben selbst verstehen, welches in seiner Länge zuweilen kurz erscheint.

Dank auch an Brynhilda, für die Beachtung.
Aber ich habe - wie oben erwähnt – es bewusst kurz gehalten (der Pointe wegen).