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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6158 Wohnort: Nullraum
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21.12.2019 23:25
von V.K.B.
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Zitat: | Wer benutzt denn heute noch CD? Shocked | Ich. Naja, okay, DVD-RW rewritable Rohlinge, weil ich davon noch welche rumliegen habe und als Datenspeicher taugen die eh nicht.
Von meinen Sticks hab ich meist keinen zum Überflashen entbehrlich. Und da einen freischaufeln mach ich nur für Rechner ohne optische Laufwerke.
Zitat: | Was das Anpassen anbelangt, konnt es sehr auf die Umgebung an. Bei manchen kann man kaum etwas ändern, ohne daß man direkt Konfigurationsdateien editieren muß. | Welche meinst du? Die von mir genannten Desktops haben alle graphische Einstellungsprogramme dafür. Selbst Look&Feel–Exoten wie E17.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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22.12.2019 15:32
von Maunzilla
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Man kann aus vorgegebenen Themen welche auswählen. Aber wenn man einzelne Elemente ändern will, geht das nicht ohne weiteres. Cinnamon beispielsweise ist da nicht sehr anpassungsfähig, ohne in die Tiefen zu gehen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6158 Wohnort: Nullraum
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22.12.2019 15:52
von V.K.B.
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Zitat: | Cinnamon beispielsweise ist da nicht sehr anpassungsfähig, ohne in die Tiefen zu gehen. | Okay, mag sein, mit dem habe ich mich nie intensiv beschäftigt. Ich nehme immer KDE (wegen der Aktivitätenverwaltung) oder Compiz mit unterliegendem Xfce oder Trinity als Restsystem (aber ohne Desktop).
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viperaberus Schneckenpost
Alter: 75 Beiträge: 14 Wohnort: Laubach, Hessen
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31.12.2019 16:01 Linux von viperaberus
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Selbst nutze ich Linux seit gut zwanzig Jahren. Welche Distribution ist oftmals Glaubensfrage. Mint ist für den durchschnittlichen Benutzer sicher eine der einfachsten. Als Zeitlinux nutzte ich immer noch SuSe, durch sein Kunfigurationswerkzeug Yast ist es gut zu administrieren. Für mein Navi habe ich ein einer Virtualobox leider immer noch Windows. Das Problem bei Linux sind oftmals die Treiber für Drucker und andere Geräte. Davon abgesehen kann man mit Linux produktiv arbeiten, ohne einen Monopolisten zu unterstützen.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6158 Wohnort: Nullraum
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02.01.2020 14:40
von V.K.B.
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Stimmt, Drucker sind manchmal so eine Sache, und besonders Scanner. Aber da kann man sich hardwaremäßig anpassen, wenn man Linux-Nutzer ist. Brother zum Beispiel hat für alle seine Drucker und Scanner Linuxtreiber entwickelt, die man auf der Herstellerseite runterladen kann, sogar mit einfach zu bedienendem Installationsscript, dass auch ein Laie die offiziellen Herstellertreiber installieren kann, wenn man sie braucht. Brother Drucker laufen aber bei ziemlich vielen Distros auch schon out-of-box. Und qualitativ hab ich bei Brother auch noch nichts zu meckern gefunden.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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02.01.2020 17:19
von Maunzilla
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Brother? Bleib mir weg mit dem Schrott!
Die Laser-Drucker von Brother sind veraltete Stinker, die Unmengen an Ozon rausblasen. Die Tintendrucker sind von der Qualität her nur Mittelmaß und vom Material her billiges Plastik.
Ich hatte mal einen Brother, der wurde kaum benutzt und ging nach nichtmal vier Jahren kaputt.
Ich würde HP empfehlen. Mein Officejet leistet mir seit nummehr sechs Jahren zuverlässig gute Dienste. Die Linux-Treiber sind gut, die Druckkosten günstig.
Auch die Profi-Drucker von Epson haben Linux-Treiber.
(Mein nächster Drucker könnte ein Epson Workforce werden, aber so lange es der HP noch tut, kann das noch ein paar Jährchen dauern.)
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6158 Wohnort: Nullraum
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02.01.2020 23:12
von V.K.B.
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Zitat: | Ich hatte mal einen Brother, der wurde kaum benutzt und ging nach nichtmal vier Jahren kaputt. | Und ich einen (Laser) zehn Jahre lang in der Firma im täglichen Betrieb, ohne dass der irgendwelchen Ärger gemacht hätte. Mit HP Tintenstrahlern habe ich hingegen nur schlechte Erfahrungen gemacht (ausgelaufen, verschmiert, verstopft, auseinandergefallen, …). Auf meinen HP-Laptop allerdings schwöre ich.
Ist also alles subjektiv.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6158 Wohnort: Nullraum
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18.04.2022 01:21
von V.K.B.
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Hallo, nach Nachfrage, ob das okay sei, zitiere ich mal eine PN und beantworte die Fragen hier im Faden, weil sie vielleicht auch für andere interessant sein könnten:
jemand per PN hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mir den thread durchgelesen und ich gehöre zu denen, die sich nicht durch MS bevormunden lassen wollen (ich war früher immer treuer Netscape Anhänger). Deshalb mag ich auch wordpress nicht und all die, wie du so schön gesagt hast, Playmobil-Schablonen und Fertigteile. Ich war immer ein Legokind.
Leider bin ich auch faul und deshalb habe ich mich noch nicht mit Linux Ubuntu usw. auseinandergesetzt. Doch mit Ubuntu einmal wegen blackscreen. Habe mich 3 Monate da durch gezettelt und war hinterher etwas schlauer (bzw. hab ein paar basics verstanden), aber mein Hirn hatte danach ein paar Kurzschlüsse.
Was mich abgeschreckt hat, waren die ganzen DOS-ähnlichen Eingaben, die ich mir überall notieren musste und uff... ich war damit überfordert.
Ich weiß, dass z.B. Ubuntu auch eine grafische Oberfläche, sprich Desktop hat und ich habe vergessen, wozu ich die Eingaben im cmd machen musste, die immer noch wie fremdartige Hieroglyphen in einem meiner Notizbücher stehen.
Lassen wir das alles mal kurz weg.
Eine Frage:
was passiert mit Programmen, wie z.B. Scrivener, den ich mir für
Staatsfeind Nr.1 Windows runtergeladen habe. Es gab nur die Auswahl Windows oder Mac, soweit ich mich erinnere. Bezahlt ist das alles schon.
Soweit ich es verstehe, müsste ich die Festplatte neu formatieren und in verschiedene Partitionen aufteilen (noch mehr Technik Recherche )
womit Windows dann weg wäre (sowie alle anderen auf der ext. hard disc ausgelagerten Daten) und die Programme, die ich neu installieren müsste (insofern sie auf Linux laufen?) - und der Rechner somit frei für das Linux-System wäre.
Habe ich das soweit richtig verstanden? |
Zitat: | Was mich abgeschreckt hat, waren die ganzen DOS-ähnlichen Eingaben, die ich mir überall notieren musste und uff... ich war damit überfordert.
Ich weiß, dass z.B. Ubuntu auch eine grafische Oberfläche, sprich Desktop hat und ich habe vergessen, wozu ich die Eingaben im cmd machen musste, die immer noch wie fremdartige Hieroglyphen in einem meiner Notizbücher stehen. | Das war vielleicht mal für eine kompliziertere Systemreparatur nach Anleitung nötig. Als normaler User mit Linux im alltäglichen Anwendungsbetrieb wirst du die Konsole unter benutzerfreundlichen Systemen wie Mint oder Pop-OS höchstwahrscheinlich nie benutzen müssen. Wirklich brauchen wirst du sie nur, wenn du irgendwas am System rumfrickeln musst, für das es keine Einstellungsmenüs gibt.
jemand gerade eben als Ergänzung hat Folgendes geschrieben: | noch eine Frage zur Ergänzung für meine Fragen, die du einstellst:
Antivirenprogramm. Ist es unbedingt nötig unter Linux? | Nein. Für Linux gibt es so gut wie keine Viren in freier Wildbahn und Windows-Viren laufen nicht. Im Zweifelsfall kannst du verdächtige Dateien auf der Virustotal-Webseite kostenlos von diversen Virenscannern testen lassen.
Größere Gefahr als Viren:
Gib bloß nicht jeden Bullshit in die Konsole ein, den dir jemand im einem Forum rät, denn du könntest an einen Troll geraten. Ich könnte mit einem einzigen Befehl deine Festplatte schreddern, wenn ich wollte (und du ihn naiv eingeben würdest). Also Vorsicht, nichts in die Konsole eingeben, was man nicht ansatzweise versteht, die ist eben ein mächtiges Systemwerkzeug. Vor Benutzung also besser immer erst wenigstens ein bisschen schlau machen, was man dem System da (mit Admin-Rechten) befielt, denn es wird ohne Wenn und Aber ausgeführt.
Linux-Programme am besten nur aus den Repos runterladen (Software-Verwaltungs-Programm, kannst du dir wie einen kostenlosen App-Store vorstellen, in dem alles sicher und getestet ist).
Zitat: | was passiert mit Programmen, wie z.B. Scrivener, den ich mir für
Staatsfeind Nr.1 Windows runtergeladen habe. Es gab nur die Auswahl Windows oder Mac, soweit ich mich erinnere. Bezahlt ist das alles schon.
| Kann ich nicht aussagekräftig beantworten. Erstmal gilt nämlich: Ist das Programm nicht für Linux, dann läuft es auch nicht unter Linux. Jedenfalls nicht einfach so. Viele Windows-Programme lassen sich mithilfe des Programms PlayOnLinux unter Linux starten und funktionieren auch, aber nicht alle. Im Zweifelsfalle vorher schlau machen, was sich unter PlayOnLinux / Wine nutzen lässt, kann man ergoogeln oder im Support-Forum der Software nachfragen. PlayOnLinux ist eine graphische Oberfläche für das API-Übersetzungsprogramm Wine und hat für viele Windows-Programme vorkonfigurierte Einstellungen, die du aus einer Liste auswählen kannst. Ist dein Programm nicht dabei, läuft es vielleicht einfach ohne besondere Konfiguration mit irgendeiner Wine-Version – oder gar nicht. Homebrew-RPG-Maker-Spiele für Windows habe ich zum Beispiel unter Wine noch nie zum Laufen gekriegt. Sofern das Programm aber nicht allzuviele Systemresourcen benutzt, kannst du mit dem Programm virtualbox eine virtuelle Maschine aufsetzen, unter der du ein Windows installierst und das Programm darüber laufen lässt. Das klingt komplizierter, als es ist. virtualbox ist komplett menügesteuert, du wählst "neue Maschine erstellen" (oder wie immer der Menüpunkt heißt) und stellst danach mit ein paar Schaltflächen ein, wie viel deiner Systemressourcen die virtuelle Maschine nutzen darf und wie viel Festplattenspeicher ihr zugeteilt wird (wird dann als virtuelle Festplatte in einer Datei gespeichert). Dann legst du eine Installations-CD ein (oder ein Image) und installierst das Windows auf dem virtuellen Rechner, wie du es auf einem physischen auch tun würdest, der Unterschied ist nur, dass die Installation nicht wirklich auf deiner Systemfestplatte stattfindet, sondern in der dafür angelegten Datei. Du hast dann ein Fenster, in dem ein Windows-Rechner läuft, und auf diesem kannst so gut wie jedes Programm laufen lassen, sofern die geteilten Systemressourcen dafür ausreichen. Für ein Schreibprogramm sollte das kein Problem sein, bei High-End-Spielen würde es natürlich kritisch.
Zitat: | Soweit ich es verstehe, müsste ich die Festplatte neu formatieren und in verschiedene Partitionen aufteilen (noch mehr Technik Recherche Rolling Eyes )
womit Windows dann weg wäre (sowie alle anderen auf der ext. hard disc ausgelagerten Daten) und die Programme, die ich neu installieren müsste (insofern sie auf Linux laufen?) - und der Rechner somit frei für das Linux-System wäre.
Habe ich das soweit richtig verstanden? | Das wäre der radikale Komplettabschied von Windows und wenn du dazu bereit bist, ist das ganz simpel. Alle Dateien, die du noch brauchst, vorher auf eine externe Platte auslagern und dem Linux-Installer sagen, komplette automatische Installation, ganze Festplatte verwenden. Dann formatiert der Installer deine Festplatte über, legt selbst die Partitionen an, die er braucht und du hast damit nichts weiter zu tun. Rechner startet irgendwann neu und ist jetzt ein Linux-Rechner. Dennoch kann es sinnvoll sein, Partitionen selbst anzulegen (die Installer bringen ein Festplattenverwaltungstool mit, womit man das menügesteuert machen kann). Eine Autoinstallation läuft meist in einer einzigen Partition, und wenn du dein System mal durch ein anderes ersetzen willst, müsstet du wieder einen Dateibackbackup auf externe Platte vorher machen. Daher kann es ratsam sein, eine separate /home Partition zu haben, auf der deine Benutzerdateien liegen, die du OHNE sie neu zu formatieren später für ein anderes Linux weiterverwenden kannst. Aber man sollte trotzdem immer Backups von allem wichtigen auf externen Medien haben, egal ob man nur mit dem System arbeitet oder sein Betriebssystem wechselt. Nie vergessen: Festplatten sind Verschleißteile und die geben irgendwann den Geist auf. Kann nach 8 Monaten sein, nach 5 Jahren oder vielleicht auch erst nach 20 (wenn du sehr viel Glück hast). Aber irgendwann GEHEN SIE KAPUTT, auf jeden Fall. Und dann ist wahrscheinlich alles weg, was darauf gespeichert war. Also sowieso immer regelmäßig Backups machen, nicht nur vor dem Installieren neuer Betriebssysteme. Wenn du mich fragst, was du nach einem Festplattencrash bezüglich verlorengegangener Dateien noch tun kannst, könnte ich nur noch sarkastisch antworten: "Vergiss sie einfach. Wenn du keinen Backup davon hast, können sie dir ja eh nicht wichtig gewesen sein."
Zurück zur Partitionierung, du brauchst folgendes, wenn du sie manuell anlegst:
Partition Einhängepunkt Dateisystem Größe
System / Ext4 50+GB empfohlen
eigene Dateien /home Ext4 soviel du brauchst, meist verfügbarer Rest
Auslagerungsspeicher (swap) (swap) 10% mehr bis doppelt so viel wie Hauptspeicher (RAM)
Die /efi-Partition lässt du intakt und löschst nur alle alle anderen Windows-Partitonen, denn die ist ein bisschen komplizierter neu aunzulegen. Das ist die Partition, auf der die vom Bios gelesenen Bootloader für Betriebssysteme liegen. Linux kann die alte von Windows problemlos weiterverwenden. Also nicht die gesamte Festplatte löschen, wenn du von Hand partitionieren willst, sondern höchstens alle Partitionen bis auf /efi. Wählst du "automatische Installation", würde aber auch eine neue /efi Partition neu angelegt werden, das ist nur von Hand etwas komplizierter, weil es eine Reihe von speziellen Einstellungen dafür zu beachten gibt (die Partition muss ja low-level vom Bios lesbar sein).
Du musst aber nicht so radikal sein, sondern kannst auch den Rechner als Dual-Boot System anlegen. Dazu benutze das Konfigurationswerkzeug von Windows, um deine Windows-Festplatte zu verkleinern. Linux-Tools können das zwar auch, aber würde ich lieber Windows selbst überlassen, dann sind die Chancen besser, dass Windows hinterher nicht meckert. Der somit befreite Speicherplatz wird dann als "unpartitioniert" angezeigt. Schalte auf jeden Fall noch Fast-Boot von Windows aus, denn sonst kann es passieren, das Windows Fehler bekommt, wenn du später mit deinem Linux auf Windows-Partitionen zugreifst (falls du vor hast, das zu tun). Windows fährt standardmäßig nicht mehr wirklich den Rechner runter, sondern "schummelt" und benutzt einen Hybernate-ähnlichen Zustand, bei dem Speicherinhalte zwischengespeichert und beim "Neustart" wieder hergestellt werden. Fast-Boot heißt also, dass der Rechner überhaupt nicht wirklich neu startet, sondern das nur vorgegaukelt wird. Dieser Schwebezustand betrifft aber auch Festplattencaches, die noch nicht geschrieben sind, und diese Funktion hat Microsoft nicht dokumentiert. Wenn du dann mit einem anderen System auf die Windows-Partition zugreifst, stimmen die von Windows zwischengespeicherten Daten nicht mehr mit dem Inhalt der tatsächlichen Partition überein und Windows zeigt Datei-Systemfehler an und schlimmstenfalls kommt es wirklich zu solchen, wenn noch ungeschriebene Caches im Speicher waren. Ein Schelm, wer böses dabei denkt, denn es soll dann ja so aussehen, als hätte ein anderes System Windows beschädigt, obwohl der Fehler bei Windows liegt, nämlich darin, ein sicheres Runterfahren zu behaupten/vorzugaukeln, obwohl dieses gar nicht wirklich erfolgt. Schaltet man diese verdammte Fast-Boot-Opton aus (ist natürlich tief in den Windows-Konfig-Menüs versteckt), passiert das nicht und Windows kann plötzlich ganz problemlos mit anderen Systemen zusammenarbeiten, weil es jetzt bei "Runterfahren" auch wirklich sicher runterfährt. Wenn du mich fragst, haben Microsoft das mit Absicht gemacht, um die Co-Nutzung eines Rechners mit anderen Systemen zu fehleranfällig und schwer wie möglich zu machen. Denn einen wirklichen Geschwindigkeitsvorteil bringt "fast boot" bei neueren Rechnern kaum.
Hast du Fast-Boot gekillt und die Festplatte verkleinert, startest du den Rechner mit Linux-Installationmedium (ich gehe davon aus, dass du eine Distro mit benutzerfreundlichem Installer wie Mint, Ubuntu oder Pop-OS verwendest), wählst du "benutzerdefinierte Installation" und rufst das Festplattenpartionierungsprogramm auf ("Platte manuell partitionieren") und legst die oben angegebenen Partitionen von Hand an (auf unpartitionierten Bereich klicken und "neue Partition …" wählen). Danach startest du die Installation. Wenn alles gutgeht, hast du danach zwei funktionierende Betriebssysteme auf dem Rechner und kannst beim Einschalten in einem neuen Menü auswählen, ob der Rechner Windows oder Linux starten soll.
Nicht verzweifeln, wenn sich das kompliziert anhört. Backup machen und gib ihm! Wenn du den Rechner nur mit Linux betreiben willst und dir sowas wie eine separate home-Partition nicht wichtig ist, kannst du ja auch "automatische Installation ganze Platte" wählen und alles sollte von allein gehen, Windows wird durch Linux ersetzt und alle vorigen Daten auf der Platte gelöscht. Noch eine Option: Neue Festplatte kaufen (keine shingled-recording Festplatte, die sind zu langsam für Betriebssysteme, falls du mit größeren Dateien wie Filmen hantierst), alte ausbauen und durch neue ersetzten, dann darauf Linux installieren. Wenn du zurück willst, kannst du alte Festplatte wieder einbauen und den Rechner wieder mit dem alten System nutzen. Oder falls du noch einen älteren PC hast, Linux erstmal darauf ausprobieren. Linux ist lange nicht so ressourcenhungrig wie Windows und auch neuste Linux-Distributionen laufen oft noch problemlos und schnell genug mit Rechnern, die für das aktuelle Windows nicht mehr tauglich sind.
So, ich hoffe, damit ist alles beantwortet und ich hab dir weiterhelfen können. Lass dich nicht davon verwirren, was ich alles aufgezählt habe, sondern konzentriere dich auf das, was für dich in Frage kommt. Ich habe lediglich versucht, alle Optionen abzudecken, die du hast.
Zitat: | Soweit ich es verstehe, müsste ich die Festplatte neu formatieren […]
womit Windows dann weg wäre (sowie alle anderen auf der ext. hard disc ausgelagerten Daten) | Den von mir hervorgehobenen Teil habe ich nicht verstanden. Was hat eine externe Festplatte damit zu tun, die gar nicht angeschlossen ist, wenn du deine Systemplatte formatierst? Wieso sollte diese mit gelöscht werden? Falls du meinst, weil das Windows-Partitionen auf der externen Platte sind – keine Sorge. Linux kann die genauso lesen und weiterverwenden wie Windows auch. Linux hat Treiber für Windows-Festplatten mit eingebaut und kann auch Windows-Dateisystem auf USB-Sticks problemlos nutzen. Umgekehrt geht das nicht. Formatierst du eine externe Platte mit einem Linux-Dateisystem wie z.B. ext4, kann Windows diese nicht lesen (außer, du installierst von Hand Treiber dafür nach), aber bei Linux ist das nicht nötig, das kann out-of-box mit so ziemlich allen gängigen Dateisystemen umgehen, auch denen anderer Betriebssysteme.
beste Grüße,
Veith
_________________ Hang the cosmic muse!
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Grim Eselsohr
Beiträge: 280
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18.04.2022 13:23
von Grim
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Zitat: | Welche Distribution empfehlt ihr einem technisch nicht super-versierten "Normalnutzer", der möglichst wenig Zeit in die Wartung des Systems investieren will? Mint? (Oder ist Mint wegen seiner Beliebtheit bei Nichtprofis hackanfälliger?)
Sollte man überhaupt umsteigen, wenn man kein Technikprofi ist? |
Eine Anmerkung, die bisher glaube ich noch nicht gefallen ist und die ich für sehr wichtig halte: Gerade als Anfänger spielt die Größe der Community eine wichtige Rolle. Zumindest mit Ubuntu konnte ich eigentlich alle Errors, die so aufpoppen (und es poppen eine Menge Errors auf, gegen die man als semi-PC-affiner Mensch eigentlich keine Chance hat), direkt in Suchmaschinen kopieren und habe immer Lösungen in irgendwelchen Foren ausgegraben.
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weltverbesserer Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 215 Wohnort: Dänemark
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18.04.2022 16:34
von weltverbesserer
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Ich habe mir das mal durchgelesen.
Welche professionelle Textverarbeitung (ähnlich Scrivener), professionelle Bildbearbeitung und gute IDEs sind denn auf Linux lauffähig?
Virtuelles Laufwerk:
Angenommen, ich hätte oben genannte Software unter Windows auf einem VL. Wenn Windows dort aus irgendeinem Grund herum zicken sollte, hätte das also keine Auswirkungen auf die anderen Partitionen? (Ich bin nicht so IT versiert).
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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18.04.2022 16:41
von Maunzilla
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Die beste ,einsteigerfreundlichste Distribution ist Mint. (www.linuxmint.com). Ich würde sie in der Version Cinnamon empfehlen. Da ist schon jede Menge nützlicher Software vorinstalliert (LibreOffice, Firefox, Thunderbird, usw.)
Du kannst Windows (und andere Systeme) in einer virtuellen Maschine (Virtualbox) installieren. Diese sind vom Linux-System unabhängig. Allerdings kannst du darauf keine Spiele laufen lassen, weil die Grafik nur emuliert wird.
An Bildbearbeitungssoftware gibt es u.a. Blender, Gimp, und Inkscape. Damit kommt man Photoshop schon sehr nahe.
Für preofessionellen Videoschnitt bietet sich Cinelerra an. LibreOffice und OpenOffice, sowie WPS-Office gibt es auch. Microsoft Office soll angeblich mit einigen Verrenkungen auch zum Laufen gebracht werden können. (Bei mir stürzt es immer ab ^^") Aber ich würde es nativ in einem virtuellen Windows nutzen. Scribus ist ein DTP-Programm.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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weltverbesserer Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 215 Wohnort: Dänemark
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18.04.2022 16:47
von weltverbesserer
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LibreOffice ist für mich keine Scrivener Alternative.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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18.04.2022 16:50
von Maunzilla
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Das kann ich nicht beurteilen, da ich es nicht kenne. Dann mußt du es eben unter einem virtuellen Windows installieren. (Oder dir einen Mac kaufen.) Vielleicht läuft es auch vermittels Wine direkt unter Linux. Das müßte man mal ausprobieren.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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weltverbesserer Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 215 Wohnort: Dänemark
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18.04.2022 16:53
von weltverbesserer
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Für Apple habe ich die gleiche Vorliebe, wie für Windows, um es positiv auszudrücken.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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18.04.2022 17:00
von Maunzilla
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Vielleicht wäre Manuskript oder einer von diesen Vorschlägen eine Alternative: https://alternativeto.net/software/scrivener/?platform=linux
Wenn du Mint mal unverbindlich testen willst, erstelle dir vermittels Unetbootin (https://unetbootin.github.io/)einen startfähigen USB-Stick. Damit kannst du es direkt ausprobieren, ohne daß etwas auf deinem Computer installiert wird. Wenn es dir gefällt, kannst du direkt aus dem Live-System heraus auch installieren.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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weltverbesserer Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 215 Wohnort: Dänemark
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18.04.2022 17:04
von weltverbesserer
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danke für die Links
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6158 Wohnort: Nullraum
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18.04.2022 18:58
von V.K.B.
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weltverbesserer hat Folgendes geschrieben: | Virtuelles Laufwerk:
Angenommen, ich hätte oben genannte Software unter Windows auf einem VL. Wenn Windows dort aus irgendeinem Grund herum zicken sollte, hätte das also keine Auswirkungen auf die anderen Partitionen? (Ich bin nicht so IT versiert). | Nein. Ein virtuelles Laufwerk ist einfach eine Datei im Linux-Dateisystem, mehr nicht. Alles, was Windows anstellt, findet in eben dieser Datei statt, die in der virtuellen Maschine als Festplatte verwendet wird. Es kommt dort nicht raus und kann nicht aufs Linux-Dateisystem zugreifen. Einzige Ausnahme: Du kannst ein Verzeichnis deines Linux-Dateisystems festlegen, in das Windows schreiben darf, zum Datenaustausch mit Linux. Dieses ist dann unter dem virtuellen Windows als Netzwerklaufwerk verfügbar. Dort kopierst du zum Beispiel die .exe-Installationsprogramme rein, falls du sie mit Linux runtergeladen hast, um sie im virtuellen Windows starten zu können. Oder wenn du Dateien (z.B. Texte) aus dem virtuellen Windows in dein Linux rüberholen willst, kopierst du sie unter Windows dort rein, um sie mit Linux weiterverwenden zu können. Bis auf diese Schleuse ist das Windows komplett weggesperrt und selbst wenn du mit dem virtuellen Windows ins Netz gehst (was ich nicht tun würde, wenn es nicht sein muss) und die krassesten Schädlinge einfängst, können die nur dein virtuelles Windows kaputtmachen und vielleicht noch die Dateien, die direkt im Schleusenverzeichnis liegen, darüber hinaus können sie keinen Schaden anrichten. Das Windows steht also sozusagen unter strenger Quarantäne.
_________________ Hang the cosmic muse!
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weltverbesserer Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 215 Wohnort: Dänemark
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18.04.2022 19:23
von weltverbesserer
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Statt Hinrichtung ins Exil schicken, das gefällt mir.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6158 Wohnort: Nullraum
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18.04.2022 21:43
von V.K.B.
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weltverbesserer hat Folgendes geschrieben: | Statt Hinrichtung ins Exil schicken, das gefällt mir. | Nur zur Sicherheit, dass du mich richtig verstanden hast: Das bezöge sich auf ein Windows, das du unter Linux in einer virtuellen Maschine laufen lässt (und dort neu installierst), nicht auf das jetzige Windows-System auf deiner Festplatte. Das würdest bei der Installation gelöscht (also doch eher Hinrichtung) oder, wenn du dich für ein Dual-Boot-System entscheidest, würde inaktiv sein, wenn du den Rechner mit Linux startest. Es mag möglich sein, ein bereits bestehendes Windows zu virtualisieren, also in eine virtuelle Maschine umzuwandeln, aber damit kenne ich mich nicht aus, das habe ich noch nie gemacht (weil ich selbst schon seit über 20 Jahren nicht mehr mit Windows arbeite). Wenn du ein Programm findest, dass ein bestehendes Windows auf einer Partition zu einer virtuellen Maschine zusammenpackt, könntest du es aber ausprobieren. Er würde aber virtuell nicht wie vorher weiterlaufen können, weil es zum Beispiel nicht mehr die echte Graphikkarte des Rechners zur Verfügung hätte, sondern nur eine emulierte.
_________________ Hang the cosmic muse!
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weltverbesserer Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 215 Wohnort: Dänemark
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18.04.2022 21:48
von weltverbesserer
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ja, danke. Hatte ich auch genau so verstanden.
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fabian Klammeraffe
Beiträge: 616
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20.04.2022 13:20
von fabian
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Bei mir läuft Scrivener seit Jahren in der Windows-Version (z.Z. Vers. 3.1.1.0) mit WINE auf Ubuntu.
Ich hatte auch schon Testversionen von Papyrus und Readiris (OCR) unter WINE in Benutzung.
_________________ Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221) |
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3374 Wohnort: bei Freiburg
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20.04.2022 18:23
von Michel
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Papyrus hatte ich auch schon auf Playonlinux. Mich hat das irgendwie nicht überzeugt, auch wenn viele Nutzer mit der Kombi sehr zufrieden sind. Ich halte mich an die Aussagen der Hersteller im Papyrus-Forum: Es kommt, wenn es kommt, aber es kommt.
(Vielleicht heißt es dann Godot. Oder Hurd.)
_________________ Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken |
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