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azareon35 Eselsohr
Beiträge: 292 Wohnort: Hessen
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26.09.2019 02:26
von azareon35
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Margok321 hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Fantasywelten sind ja fast immer ans Mittelalter angelehnt.
Meine nicht. Sie ist eher an die Neuzeit angelehnt (Absolutistische Monarchie, Linienschiffe, Musketen, Nationalstaat etc.). Gibts da ein Subgenre?
Alles was ich so unter "Neuzeit-Fantasy" finde, spielt vielmehr in der Moderne (also jetzt), als wirklich in der Neuzeit. |
mein Werk spielt 2018-20XY
und ich hab sowohl si fi Elemente (Raumschiffe Laserpistolen) als auch Fantasy dabei (Magie Prophezeiungen Gott ähnliche wesen)
ich bezeichne es als urban fantasy |
Nein, das fällt unter Space Opera.
Urban Fantasy beschreibt mehr oder weniger unsere Gegenwart, in der fantastische Elemente neben dem Mundanen existieren. Ob im Konflikt, in Einklang oder einem verborgenen parasitären Verhältnis, das lasse ich dahingestellt.
_________________ Nemo me impune lacessit.
"If you don't read my bleedin' text, you don't get to talk down about my bleedin' text!" |
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azareon35 Eselsohr
Beiträge: 292 Wohnort: Hessen
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26.09.2019 02:32 Re: Genrefindung: Ist das noch Fantasy? von azareon35
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Wintermourn hat Folgendes geschrieben: | Hallo ihr Lieben,
mein Buch spielt in einer eigenen Welt, mit eigenen Charakteren und beinhaltet eine wilde Mischung, von historischen Anleihen aus Gesellschaft, Technik, Religion etc, also wie es sich für Fantasy gehört.
Es gibt aber keine Magie, keine Fabelwesen, wie Drachen, Kobolde, Feen und auch keine Rassen wie Orks, Elfen oder Zwerge usw..
Insgesamt also alles sehr realistisch gehalten.
Ist das noch Fantasy? Wenn nicht, was ist es dann?
Und noch eine zweite Frage:
Fantasywelten sind ja fast immer ans Mittelalter angelehnt.
Meine nicht. Sie ist eher an die Neuzeit angelehnt (Absolutistische Monarchie, Linienschiffe, Musketen, Nationalstaat etc.). Gibts da ein Subgenre?
Alles was ich so unter "Neuzeit-Fantasy" finde, spielt vielmehr in der Moderne (also jetzt), als wirklich in der Neuzeit.
Vielen lieben Dank, für eure Hilfe |
Wintermourn, die meisten Fantasywelten sind ans europäische Mittelalter angelehnt, weil Tolkien seinen Herrn der Ringe an alte Heldenepen anlehnte. Das haben viele einfach nachgeahmt, ohne den Zusammenhang zu verstehen. Andere haben den Zusammenhang verstanden und es nachgeahmt, weil das funktionierte (z.B. David und Leigh Eddings, die sich viel an den Ritterepen des Mittelalters bedienten).
Das Subgenre, welches du beschreibst, heißt nach meinem Wissen Musketenpunk, ein Subgenre des Steampunk.
_________________ Nemo me impune lacessit.
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Wintermourn Gänsefüßchen
W
Beiträge: 33
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Corydoras Klammeraffe
Alter: 39 Beiträge: 751 Wohnort: Niederösterreich
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27.09.2019 10:50
von Corydoras
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Seltsam, die Dark Tower Serie von Stephen King ist lupenreine Fantasy, die sich aber eben um Revolverhelden rankt, das heißt da kommt eine Menge von Schießduellen vor.
Und so wenig ich sonst mit Kings Schreibstil zurecht Komme, den Turm hab ich verschlungen, eben weil es mal eher "außergewöhnliche" Fantasy ist. Sag bloß andere Leser wollen das nicht?
_________________ I'm not a king. I am just a bard. |
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3374 Wohnort: bei Freiburg
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27.09.2019 11:54
von Michel
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Bei Brian BcClellan (Powder Mage-Trilogie) wird jede Menge geschossen - und geschnupft, weil Schwarzpulver magisch genutzt wird. Das läuft bei Wikipedia englisch unter "Epic Fantasy".
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azareon35 Eselsohr
Beiträge: 292 Wohnort: Hessen
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27.09.2019 13:41
von azareon35
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Wintermourn hat Folgendes geschrieben: | uii, danke azareon, durch dich bin ich jetzt auf Flintlock Fantasy bzw. Gunpowder Fantasy gekommen. Scheint aber in DE noch nicht so recht angekommen zu sein.
Hier eine Erfahrung von Bernhard Hennen:
Allerdings stieß er auf Ablehnung bei Lektorat und Testleser*innen, wenn er sich aus dem vertrauten Raum der High Fantasy herauswagte: Griechische Namen, eine asiatisch inspirierte Kultur oder gar Schießpulver? Das würde ihn Leser*innen kosten. Namen sollten merkbar und aussprechbar sein, die Geschichte doch bitte grob im europäischen Hochmittelalter angesiedelt sein - und Elfen mit Pfeil und Bogen schießen. Schießpulver gehört in den wilden Westen und nicht in die Fantasy.
Das Fazit von Bernhard Hennen ist verständnisvoll und nur leise bedauernd: Die Offenheit von Fantasy-Leser*innen für fremde Welten ist begrenzt. Sie suchen das Vertraute im Fremden.
Na das macht ja Hoffnung
Ist die Fantasy möglicherweise das fantasieloseste aller Genres? |
Da würde ich mir weniger Sorgen machen, die Dunklen Lande von Markus Heitz haben da schon einigen Boden bereitet. Ich halte mit dem größten Teil des Oeuvres von David Gemmell dagegen, welches unter Heroic Fantasy fällt. Die Parmenion-Saga, die Steine der Macht, die Riganten-Saga ... nichts davon ist lupenreine Fantasy, das fällt eher unter vermystischte Historik. Und die Troja-Trilogie von David und seiner Frau Stella ist praktisch eine entmystifizierte Antike.
Corydoras hat Folgendes geschrieben: | Seltsam, die Dark Tower Serie von Stephen King ist lupenreine Fantasy, die sich aber eben um Revolverhelden rankt, das heißt da kommt eine Menge von Schießduellen vor.
Und so wenig ich sonst mit Kings Schreibstil zurecht Komme, den Turm hab ich verschlungen, eben weil es mal eher "außergewöhnliche" Fantasy ist. Sag bloß andere Leser wollen das nicht? |
Hm, da würde der Lektor wohl argumentieren, dass Stephen King eben Stephen King ist, doch solche Argumente kann man nicht ernst nehmen. Das zeugt eher von der Einfallslosigkeit des Lektors.
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Corydoras Klammeraffe
Alter: 39 Beiträge: 751 Wohnort: Niederösterreich
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27.09.2019 14:15
von Corydoras
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Stephen King hat den ersten Band der Dark Tower Serie in den 70ern veröffentlicht. Ich war da noch nicht auf der Welt, aber ich denke King war damals bei weitem noch nicht so ein Selbstläufer wie heute.
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azareon35 Eselsohr
Beiträge: 292 Wohnort: Hessen
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27.09.2019 14:26
von azareon35
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Corydoras hat Folgendes geschrieben: | Stephen King hat den ersten Band der Dark Tower Serie in den 70ern veröffentlicht. Ich war da noch nicht auf der Welt, aber ich denke King war damals bei weitem noch nicht so ein Selbstläufer wie heute. |
Siehe, was ich über Einfallslosigkeit des Lektors sagte. Heute könnte Stephen King wahrscheinlich einen Horrorthriller über eine Tischlampe schreiben (danke, Family Guy!) und die Fans würden es kaufen. Sein Sohn schreibt ja schon selbst unter dem Pseudonym Hill, um sich von seinem Vater abzugrenzen.
(außerdem erschien der erste Band zerteilt in fünf Ausgaben des Magazine of Fantasy and Science Fiction, von 1978 bis 1981)
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