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eine nacht in verona


 
 
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Perry
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Alter: 71
Beiträge: 2509



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Beitrag12.04.2019 13:50
eine nacht in verona
von Perry
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

als der morgen vorm fenster graute spürte ich
das atmen deiner seele ich beugte mich über dich
und flüsterte dir mein tiefstes geheimnis ins ohr

mit dem finger auf deinem rücken reiste ich von
einem muttermal zum anderen träumte es wären
inseln im endlosmeer deiner sommersprossen

als du lächelnd die augen öffnetest wusste ich
dass unsere romeo und julia liebe auch ohne
shakespeares dramatik unvergänglich sein würde

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gold
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Beiträge: 4943
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Beitrag12.04.2019 22:52

von gold
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Hallo Perry, dein Text ist mir ein bisschen zu weich gespült. Ich, persönlich, vermisse etwas Pfeffer in deinem Liebesmahl. Aber das ist Geschmackssache.

LG gold


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Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
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Beitrag12.04.2019 23:14

von Berni
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Ich sehe es sehr ähnlich wie gold. In der ersten Strophe als Einstimmung lasse ich mir diese Sanftheit, dieses Seichte gern gefallen. In der zweiten Strophe bleibt es ähnlich, nun erwarte ich aber im dritten Teil etwas Pfeffer.

Aber leider versinkt für mein Empfinden der Text durch dieses romeo und julia mitsamt shakespeare an seinem Ende im Kitschigen.

Vielleicht kannst du an der dritten Strophe noch etwas arbeiten, um dem Text den dringend benötigten Pep zu verleihen.

LG
Berni
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Minerva
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Beitrag12.04.2019 23:26

von Minerva
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Mir gefällt es! ... bin aber auch der Meinung, dass die letzte Strophe irgendwie zu abgehoben ist. ich hätte da eher noch was tiefer versinkendes, irgendwas mit den Augen, erwartet/erhofft

Das Wort Muttermal mag ich nicht so gern, ist aber Geschmackssache. Das mit dem Reisen über die Inseln im Endlosmeer der Sommersprossen ist so schön love


_________________
... will alles ganz genau wissen ...
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Abari
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Alter: 43
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Beitrag12.04.2019 23:41

von Abari
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Hey,

Die Bilder in der ersten und zweiten Strophe finde ich glücklich empfunden. Da denke ich mir: Sehr, sehr schön.

Aber die dritte fällt ins Banale, das ewige Lied von Romeo und Julia wird konterkariert, aber nicht besonders gelungen. Da wirkt es mir, als schalte sich der Geist dazwischen und suche nach einem Bild, das die Vollendetheit des Ganzen erklärt. Aber warum den alten Drops lutschen? Du hast doch genug sprachliches Geschick, um selbst eine Geschichte zu erfinden?

Ich bin gespannt auf Deine Version des Gesagten.


_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



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Beitrag13.04.2019 01:26
Hallo Zusammen,
von Perry
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danke für die konstruktive Kritik, auch wenn ich sie nicht teile.
Was wären wir ohne die Meisterwerke der Liebestragödie.
Einschätzungen wie "banal, abgehoben oder kitschig", kann ich nur schärfstens zurückweisen.
Der Text ist nunmal als Reflexion zu Shakespeares Romeo und Julia gedacht und zieht das persönliche Fazit, dass Liebe im normalen Leben zum Glück auch ohne Tod auskommen kann. Wink
LG
Perry
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag13.04.2019 08:40

von BlueNote
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Bei diesem Gedicht muss das Kopfkino zu viel ergänzen, um die mangelnde Atmosphäre zu ergänzen. Es wirkt so runtererzählt. Zwar um Originalität bemüht, aber doch nur bemüht (wie man in Zeugnissen schreibt).
Hoch gegriffen (Shakespeare) und dabei doch nur tief gestapelt (mein tiefstes geheimnis).
Den meisten Reiz hat noch die mittlere Strophe mit dem endlosmeer deiner sommersprossen, obwohl die Muttermale auch etwas unerotisch wirken. Das Gedicht sollte eine kleine Liebeserklärung werden, wurde aber dann doch nur eine Melange aus ziemlich Aufgedampftem (unvergänglich, endlos, deine Seele) und Unliterarischem (unpoetisch) - als du lächelnd die augen öffnetest. Diese Zeilen vermögen es nicht, einen in irgend einer Weise anzurühren. Sie entfalten wohl nur "privat" in Erinnerung an Verona ihre Wirkung.
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



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Beitrag13.04.2019 12:02
Hallo BlueNote,
von Perry
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danke auch Dir für die offene Kritik, auch wenn Du Dir die subjektiv wertenden Aussagen gerne schenken kannst, denn wir sind hier wohl alle keine Meisterlyriker. Wink

Das etwas sperrige "öffnetest" habe ich mittlerweile ausgebügelt,

"als ich in dein augenlächeln blickte wusste ich
dass unsere romeo und julia liebe auch ohne
shakespeares dramatik unvergänglich sein würde"

ansonsten ist die etwas "theatralische" Wortwahl hier bewusst gewählt.

LG
Perry
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gold
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Beiträge: 4943
Wohnort: unter Wasser
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Beitrag13.04.2019 13:22
Re: Hallo BlueNote,
von gold
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Perry hat Folgendes geschrieben:


denn wir sind hier wohl alle keine Meisterlyriker.


das, lieber Perry, sehe ich anders. Denn, es gibt hier partout Superlyriker (und-,innen). Du gehörst m.E. auch dazu. Und Meisterlyriker sind nicht immer nur Meister, zumal sie nicht vom Himmel gefallen sind.

Liebe Grüße
gold


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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



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Beitrag13.04.2019 16:42
Hallo Gold,
von Perry
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danke für die Blumen, aber da hast Du mich etwas missverstanden. Wink
Meisterlyriker sind für mich in erster Linie die Klassiker und die von Verlagen und Literaturkritikern für solche gehalten werden. In Lyrikforen tummeln sich überwiegend Hobbylyriker, die Spaß an Wortkunst und/oder Wortspiel haben.
Dass man sich dabei austauscht und konstruktive Tipps gibt ist eine meist schöne Zugabe. Wovon ich nichts halte ist, wenn subjektive Wertungen getroffen werden, die nur dem Geber Befriedigung verschaffen, den Autor aber eher demotivieren. Das ist natürlich nur meine subjektive Sicht zur Textarbeit, die ich mittlerweile schon über 15 Jahre in mehreren Foren betreibe.
LG
Perry
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firstoffertio
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Beitrag13.04.2019 21:42
Re: eine nacht in verona
von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Perry hat Folgendes geschrieben:
als der morgen vorm fenster graute spürte ich
das atmen deiner seele ich beugte mich über dich
und flüsterte dir mein tiefstes geheimnis ins ohr

mit dem finger auf deinem rücken reiste ich von
einem muttermal zum anderen träumte es wären
inseln im endlosmeer deiner sommersprossen

als du lächelnd die augen öffnetest wusste ich
dass unsere romeo und julia liebe auch ohne
shakespeares dramatik unvergänglich sein würde


Die subjektiven Empfindungen beim Lesen deines Gedichtes ähneln sich ja schon ziemlich. Meinst du nicht, da könnte was dran sein.

Mir geht es ähnlich wie meinen Vorpostern.
Frage mich auch, was ein Ldu von der dritten Strophe halten würde.
Mir ist dieses Gedicht aber insgesamt zu ausführlich erzählt. Vielleicht liegt mein Unbehagen daran, dass hier die dreigeteilte Form mit den relativ langen Zeilen, die du ja sehr gerne anwendest, nicht recht passt, fast wie ein Korsett wirkt.
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Berni
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Beitrag13.04.2019 21:51

von Berni
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Hallo Perry,

ich frage mich, warum du deinen Text in der Werkstatt eingestellt hast, wenn du gegen jegliche Kritik erhaben zu sein scheinst?
Dass du nur selten sachlich auf Kritik eingehst, sie meist einfach für dich nicht gelten lässt, fällt mir hier nicht zum ersten Mal auf.

Ich habe wohl den Fehler gemacht zu glauben, dich interessierten die ehrlichen Ansichten anderer Autoren zu deinem Text. Habe wieder dazugelernt. Wink

LG
Berni
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BlueNote
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Wohnort: NBY



Beitrag13.04.2019 22:24

von BlueNote
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Hier ist jemand offensichtlich bereits am Ende seiner Entwicklung angelangt.
Herzlichen Glückwunsch!
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



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Beitrag13.04.2019 23:40
Hallo Zusammen,
von Perry
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Hallo firstoffertio,
danke für deine Sicht. Dass der Text anscheinend polarisiert ist ja kein Beinbruch. Mir helfen allerdings subjektive Wertung nicht weiter.
Wirklich konstruktive Kritik, bzw. Vorschläge wie man es in einer Werkstatt erwarten könnte ist wohl Fehlanzeige.
Was soll das LD von der dritten Strophe halten, ich denke, es sieht es umgekehrt genauso, denn ihr Romeo ist ja auch am Leben. Wink
Was die Textform an belangt, ist das nunmal der Rahmen in den ich meine Bilder male.
LG
Perry

Hallo Berni,
da ich schon einige deiner Texte konstruktiv kommentiert habe, hatte ich eigentlich erwartet, Du weißt was ich darunter verstehe.
Ehrliche Ansicht ist das eine, subjektive Wertung das andere. Ich mache nie ein Werk runter, weil es nicht meiner Vorstellung von Lyrik etc. entspricht, sondern mache -soweit möglich- konstruktive Vorschläge.
LG
Perry

Hallo BlueNote,
jetzt machst Du Dich aber wirklich lächerlich, bei Dir passt wohl der Spruch. Wer meine Kritik kritisiert, der ist zu blöd sie zu verstehen.
LG
Perry
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
Beiträge: 2518
Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag14.04.2019 00:18
Re: Hallo Zusammen,
von Berni
Antworten mit Zitat

Zitat:
Hallo Berni,
da ich schon einige deiner Texte konstruktiv kommentiert habe, hatte ich eigentlich erwartet, Du weißt was ich darunter verstehe.
Ehrliche Ansicht ist das eine, subjektive Wertung das andere. Ich mache nie ein Werk runter, weil es nicht meiner Vorstellung von Lyrik etc. entspricht, sondern mache -soweit möglich- konstruktive Vorschläge.
LG
Perry


Nein, Perry, so akzeptiere ich deine Argumentation nicht. Hier macht niemand dein Werk runter und niemand will sich an seiner Kritik erfreuen. Ich lese hier vielmehr, dass sich die Kommentatoren mit deinem Text beschäftigt haben!

 Du hast dich mit den kritischen Stimmen in keinster Weise auseinandergesetzt. Kurz hast du dich förmlich für die "konstruktive Kritik" bedankt, um dann gleich zu betonen, dass du sie nicht teilst. Ja, du hast sie schärfstens zurückgewiesen, die Kritik, die hier andere Autoren geschrieben haben, nachdem sie sich mit deinem Text befasst haben.
Nein, bei mir kommen deine Reaktionen auf Kritik meist an, als handele es sich um Majestätsbeleidigung.

Wenn hier beinahe durchgängig derselbe Tenor herrscht, dann könnte ja immerhin an der Kritik etwas dran sein, oder nicht? Du aber machst nichts Anderes als sie "schärfstens" zurückzuweisen. Du solltest dankbar sein für die Kommentare, viele andere Texte erhalten gar keine!

Aber lassen wir es. Ich glaube, wir sind hier unterschiedlicher Ansicht. Ich frage mich allerdings, warum du den Text in die Werkstatt und nicht ins Feedback gestellt hast, wenn er für dich doch fertig ist? Nur, um mehr Kommentare zu bekommen und diese dann zurückzuweisen?

Sorry, aber ich finde, dein Umgang mit Kritik lässt zu wünschen übrig. Ich habe nur deshalb nicht schon längst abgeschaltet, weil ich deine Art zu schreiben und die meisten deiner Texte schätze.

Du solltest weniger die Kritiker zurechtweisen und ihnen vorwerfen, sie würden nur "subjektiv" kritisieren. Für jede ernstgemeinte Kritik solltest du dankbar sein und an dir arbeiten, mit Kritik umzugehen.

LG
Berni


Perry hat Folgendes geschrieben:
danke für die konstruktive Kritik, auch wenn ich sie nicht teile.
Was wären wir ohne die Meisterwerke der Liebestragödie.
Einschätzungen wie "banal, abgehoben oder kitschig", kann ich nur schärfstens zurückweisen.
Der Text ist nunmal als Reflexion zu Shakespeares Romeo und Julia gedacht und zieht das persönliche Fazit, dass Liebe im normalen Leben zum Glück auch ohne Tod auskommen kann. Wink
LG
Perry
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Perry
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Alter: 71
Beiträge: 2509



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Beitrag14.04.2019 00:44
Hallo Berni,
von Perry
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vielleicht erwarte ich wirklich zuviel von der Werkstatt und werde es in Zukunft vielleicht im Feedback Bereich versuchen.
Das "konstruktiv" in meinem von Dir zitierten Komm, war tatsächlich etwas missverständlich, da ich allgemeine Wertungen wie "banal, abgehoben oder kitschig" natürlich nicht für hilfreich halte.
LG
Perry
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Abari
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Der bronzene Durchblick


Beitrag14.04.2019 00:50

von Abari
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Hey,

ich wollte mich eigentlich nicht mehr melden, weil ich dachte, dass es sowieso keinen Sinn hätte. Aber ich tue es doch noch, weil mir die Entwicklung in diesem Thread sehr zu denken gibt.

Erstens ist jeder Kommentar immer subjektiv. Das liegt in der Natur der Sache.

Zweitens frage ich mich, warum mir und anderen Kommentatoren die Kritikfähigkeit abgesprochen wird, nur weil die Kritik nicht in den Kram zu passen scheint.

Drittens frage ich mich, warum die Begründungen fehlen sollten. Die ziemlich einhellige Meinung scheint zu sein, dass sehr wohl die erste und zweite Strophe ihre Wirkung erzielen; allein die dritte fällt dadurch ab, weil ihr sprachliche Kraft fehlt und die Verbindung, die Du zu Shakespeare schlägst, nicht trägt. Korrekterweise und leichter könntest Du das durch eine angemessene Form, zB ein Shakespearesonett erreichen. Nur ein Beispiel!

Viertens finde ich die Art und Weise, mit seinen Mitmenschen so umzugehen, als - gelinde ausgedrückt - lausig. Du hast es nicht geschafft, auf die Kommentare Deiner Mitmenschen adäquat einzugehen und sie durch gezielte Fragen ein wenig aus der Deckung zu holen. Wie soll ich das finden, hmm?

Und fünftens kannst du  nicht wissen, mit welchem Vorwissen, welcher Ausbildung oder welchem OEuvre Deiner Mitmenschen Du am anderen Ende konfrontiert bist. Du kannst nicht wissen, wer sich hinter dem Avatar verbirgt und wenn ich dann von "Hobbyautoren" lese, verschlägt es mir die Sprache.

Ich empfinde das Kommentarverhalten Deiner Mitmenschen als vorbildlich fair und habe aber das Gefühl, dass Du das nicht im Geringsten würdigst. Darauf kann ich nämlich nicht mit dem in meinem ersten Post entfalteten Lob reagieren. Der Beobachtung von Berni kann ich nämlich nur zustimmen, dass Deine Reaktionen auf Kommentare unter Deinen Gedichten nicht gerade sehr freundlich wirken, wenn sie nicht in schallendem Applaus Deine Werke aufnehmen.


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Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Berni
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Beitrag14.04.2019 00:53

von Berni
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Schade, dass du dich wieder nicht der Kritik ( hier nun meiner an deiner Kritikfähigkeit Wink ) stellst, sondern nur flüchtend weiter austeilst.

Zum Letzten jetzt: Ich finde es eine Unart und respektlos, wenn ein Autor hier seinen Text einstellt und dann jammert, dass ihm die Kommentare nicht hilfreich, gut genug, fundiert oder professionell genug sind.

Übrigens: wenn du etwas nicht für hilfreich hälst, dann kannst du ja beim Kommentator nachfragen anstatt den Kommentar beleidigt "energisch zurückzuweisen".

@Abari,

unsere Beiträge haben sich überschnitten. Ich stimme deinem Kommentar absolut zu und verabschiede mich hier aus der Diskussion.
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Perry
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Beitrag14.04.2019 02:15
Hallo Abari,
von Perry
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Hallo Abari,

Du hast in deinem Komm geschrieben

"Aber die dritte fällt ins Banale, das ewige Lied von Romeo und Julia wird konterkariert, aber nicht besonders gelungen. Da wirkt es mir, als schalte sich der Geist dazwischen und suche nach einem Bild, das die Vollendetheit des Ganzen erklärt. Aber warum den alten Drops lutschen? Du hast doch genug sprachliches Geschick, um selbst eine Geschichte zu erfinden?

Ich bin gespannt auf Deine Version des Gesagten."

Ich weiß nicht, was Du an Shakespeares Romeo und Julia "ausgelutscht" findest, ich bin froh, dass es solche Meisterwerke gibt, an denen man sich reflektieren kann und nur darum geht es in dem Text.
Vielleicht als Kontext zum Text, das Liebespaar hat sich am Vorabend in Verona eine Aufführung der Liebestragödie angesehen und erwacht am Morgen froh darüber, dass ihre Liebe nicht so tragisch endet.
Was ist daran banal?

Hättest Du auf dieses abwertende Wort verzichtet, wären wir vielleicht ins Gespräch gekommen, so hast Du dich selbst vom Platz gestellt egal ob Hobby-oder Meisterlyriker. Wink

Hallo Minerva,
entschuldige, dass dein Komm etwas untergegengen ist.
In einer neueren Version der 3. Strophe:

"als ich in dein augenlächeln blickte wusste ich
dass unsere romeo und julia liebe auch ohne
shakespeares dramatik unvergänglich sein wird"

ist deine Anregung mit "irgendwas mit den Augen" eingeflossen. warum Du das Wort Muttermal nicht magst, kann ich nicht nachvollziehen, denn zumindest in früheren Zeiten galten sie als Schönheitsflecken.

LG
Perry
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Minerva
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Beitrag14.04.2019 09:30

von Minerva
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Hallo Perry,

ja ich habe es schon gesehen ^^ Gefällt mir.

"dass unsere romeo und julia liebe auch ohne
shakespeares dramatik unvergänglich sein wird"


das hier bleibt aber immer noch schwierig. Man rutscht aus dem Traumhaften heraus und kommt auf so eine Vergleichsebene. Ein Nebensatz mit "dass". "Shakespeares Dramatik" klingt nach einem Ausdruck aus einem Literaturbuch. Es ist natürlich dein Gedicht, nur als Anregung: vielleicht kannst du das auch subtiler und dichterischer ausdrücken. Shakespeare muss da gar nicht erwähnt werden, Romeo und Julia kennt jeder, du könntest diese Namen also kreativ im letzten Teil verwenden.
Verstehst du, was ich meine?

Also Muttermal (oben hat es jemand als "unerotisch" bezeichnet). Hm, "Schönheitsfleck" klänge z.B. schon besser, macht sich im Gedicht aber sprachlich nicht gut.
Mit Muttermal assoziiert man oder besser ich: Leberfleck, Warze (oder gar Schandmal, Kainsmal) Laughing
Vielleicht ist es auch nicht so schlimm, Muttermal klingt nicht sooo schlecht, das ist auch der Sprache geschuldet. Gerade fürs Körperliche gibts im Deutschen eine Unmenge von hässlichen Wörtern, es ist ein Graus.
Im deinem Gedicht kann ich es akzeptieren, es bringt ja nichts, nach anderen Ausdrücken zu suchen, die es nicht gibt.


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Beitrag14.04.2019 09:35

von gold
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Lieber Perry,

ich denke, die Diskussion hier, in deinem thread, ist ganz schön aus dem Ruder gelaufen.
Ich bin in mich gegangen und gebe dir recht, dass meine Kritik subkjektiv ist.
Ich habe lediglich Bewertungen aufgestellt und an keiner Stelle belegt, wie ich zu dieser negativen Einschätzung komme.
Ich glaube, dass das jetzt, allerdings, an dieser Stelle der Diskussion, keine Rolle mehr spielt (sonst würde ich es versuchen zu belegen).
Es geht  m.E.  nur noch darum, wie wir hier, Minerva und F.O. ausgenommen, Kritik geben und Kritik aufnehmen.

Ich denke, Beides war nicht passend und es kommt noch dazu, dass sich der  Ton immer mehr zugespitzt hat. Und das, finde ich, absolut unpassend.

Ich hoffe, lieber Perry, du hast trotzdem einen schönen Sonntag und denkst vielleicht ab und zu an Goethes Götz. Der ist manchmal ganz hilfreich, zumindest für mich.

LG gold


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Perry
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Beitrag14.04.2019 10:53
Hallo Minerva, hallo Gold,
von Perry
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ich denke, es geht hier vor allem um die Erwähnung des bekannten Namens "Shakespeare." Es glaube man nennt es auch "Namehopping", in dem Sinn bekannte Begriffe in Texte einzubauen, um sie so interessanter zu machen.
Das war sicher nicht meine Absicht, eher sollte es darum gehen, dass Liebe auch ohne Dramatik von Bestand sein kann, auch wenn sie uns in ihrer unerfüllten Form noch viel intensiver erscheint, wie es in vielen literarischen Werken "besungen" wird.
Ich werde mal versuchen die 3. Strophe ohne Romeo und Julia zu schreiben.
Danke fürs Dranbleiben und LG
Perry
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