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Taugenichts Reißwolf
Alter: 38 Beiträge: 1201
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29.12.2007 23:30 Aphrodite und Orpheus von Taugenichts
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Aphrodite und Orpheus
Es war eine Nacht im Dezember,
in den grauen Tiefen Berlins,
da schwoll Nebel vor meinem Fenster,
da hat Hephaistos sein Herz mir geliehen.
Es war eine Nacht im Dezember,
da liessen deine Blicke mich zieh'n
und ich fühlte mich fast wie ein Fremder,
der dein Herz doch nicht mehr als gelieh'n.
Es war eine Nacht im Dezember,
da brach ich mein Herz wie das Brot,
und der Nebel der Luft wie Gespenster,
doch das Rot deiner Lippen war tod.
Als Zeus dem Himmel lieh seine Blitze,
da ward' die Nacht schwer wie mein Herz,
doch trotz dem Dunkel blieb eine Hitze,
die schmolz alle Trauer vom Schmerz.
Es ward eine Nacht im Dezember,
da ging ich hinaus in dein Herz,
und es blieb keine Stunde zu ändern,
nur ein hohler Klang und mein Herz.
Weitere Werke von Taugenichts:
_________________ Hellseherei existiert nicht. Die Leute glauben mir mein Geschwätz nur, weil ich einen schwarzen Smoking trage. |
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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30.12.2007 18:20
von Brynhilda
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Hallo Taugenichts!
Die Reime erwähne ich nicht. Ich bin es leid, mich zu wiederholen.
Aber ich erwähne, daß dies ein großartiges Gedicht ist. Ein Weltentanz ist das, ein Reigen zwischen Berlin und dem Schattenreich, zwischen Berlin und dem Olymp.
Gelungen, gelungen.
(Bis auf die Reime, aber die ließen sich bearbeiten.)
Andererseits: Bei einem großartigen Gedicht sollen die Reime einfach bleiben, wie sind.
Bearbeite es nicht!
(Entschuldige, wenn ich mir selbst wiederspreche. Aber deine Gedichte lassen immer zwei Herzen in meiner Brust schlagen.)
Laß es, wie es ist! Es ist vollkommen!
Viele Grüße,
Brynhilda!
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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30.12.2007 18:32
von Enfant Terrible
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Ich dachte, für dich sind Reime das A und O, Ilka, und der Inhalt ist dir immer wurscht?
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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30.12.2007 18:38
von Brynhilda
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Bei dem Gedicht geht es nicht um den Inhalt.
Es geht darum, daß dieses Gedicht genial geschrieben ist.
Und wenn ein Gedicht genial ist, dann sind auch die Reime egal.
Das, was Taugenichts hier geschrieben hat, und womit er seinem Namen nichts als Unehre macht, ist wie eine Erscheinung. Da öffnet sich eine Tür in eine andere Welt. Und alles, was daraus strömt, ist das reine Licht.
Da ist diese Schwingung in den Versen, die einfach betört.
Reggy, verstehst du den Unterschied?
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Taugenichts Reißwolf
Alter: 38 Beiträge: 1201
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04.01.2008 00:04
von Taugenichts
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Dein Lob ist wie immer, wie warmer Honig.
Danke.
Hast du den Edgar Ellen durchschimmer sehen? Ist ein wenig geklaut, was den Rythmus und die Struktur angeht.
_________________ Hellseherei existiert nicht. Die Leute glauben mir mein Geschwätz nur, weil ich einen schwarzen Smoking trage. |
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