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EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) 2018 - Autorenhomepage?

 
 
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag02.05.2018 14:15

von Mika
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Schluri hat Folgendes geschrieben:
Sollen sie mal mit ihren 1-2 Mitarbeitern die Hexenjagd beginnen und aus einem Topf zahlreicher Internetseiten gerade jemanden wie mich finden, die sowieso schon einiges geändert hat Rolling Eyes


Hab mich letztens mit einem ITler unterhalten, der damit beruflich einiges zu tun hat und ein bisschen mehr Insider-Wissen hat als der normalsterbliche PC-Nutzer. Laut seiner Aussage sind das im Moment 1-2 Leute. Ende Mai werden +500 eingestellt. Die (wie auch immer genannte, hab ich wieder vergessen) Organisation trägt sich finanziell selbst; bedeutet: sie SUCHEN.

Ich halte von den ganzen Schließungen leider auch überhaupt so gar nichts und kann kaum ausdrücken, wie bescheuert ich das finde - aber ich kann mir das Risiko nicht leisten. Zum Glück haben das auch die Member meines Forums verstanden und sind mir nicht böse, dass ich das Ding offline nehme. Vielleicht weiß ich ja irgendwann auch, was ich tun muss, um das problemlos wieder ins Netz setzen zu können - aber mir ist das alles im Moment zu undurchsichtig.


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- Neil Gaiman
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RememberDecember59
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 507
Wohnort: Franken


Beitrag02.05.2018 14:17

von RememberDecember59
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Ich bin auch bei Jimdo und warte grade auf die Vertragsvorlage. smile Die sind da auch wirklich sehr kooperativ, sie haben alle meine Fragen ausführlich und geduldig beantwortet. Man kriegt die Seiten leicht Tracker- und Ad-On-frei.

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Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

Bartimäus I (Jonathan Stroud)
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Schluri
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 36
Beiträge: 159



Beitrag02.05.2018 14:25

von Schluri
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Mika hat Folgendes geschrieben:

Hab mich letztens mit einem ITler unterhalten, der damit beruflich einiges zu tun hat und ein bisschen mehr Insider-Wissen hat als der normalsterbliche PC-Nutzer. Laut seiner Aussage sind das im Moment 1-2 Leute. Ende Mai werden +500 eingestellt. Die (wie auch immer genannte, hab ich wieder vergessen) Organisation trägt sich finanziell selbst; bedeutet: sie SUCHEN.


Ja, aber selbst dann würden sie bei mir eine Internetseite finden, die schon einiges geändert hat und die neuen Vorschriften eben nicht ignoriert. Irgendwie glaube ich dennoch, dass sie sich mit ihren 500 Mitarbeitern erstmal auf die Internetseiten fokussieren, die wirklich noch gar nichts gemacht haben.

Man darf auch nicht vergessen, dass viele Dinge in dem Gesetz sehr schwammig formuliert sind und noch nicht ganz klar ist, wie man sich eine Umsetzung da genau vorstellt. Vieles wird sich sicherlich auch erst nach Mai ergeben, wenn klar geworden ist, wie man sich eine konkrete Umsetzung vorstellt. Die eindeutigen Sachen sollte man ändern, aber ich sehe nicht ein für den Rest, der sich vielleicht noch irgendwann ergibt, meine Seite einzustampfen.

Aber das heißt nicht, dass ich dich nicht auch verstehen kann. Das ist ein super nerviges Thema, das man nicht einfach mal schnell abhandeln kann, deswegen ist das der logische und einfache Weg die Seiten offline zu nehmen.


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Liebe Grüße
Ronja
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag02.05.2018 14:41

von Mika
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Ich wünschte auch, es gäbe eine andere Option. Aber ich hab mal geschaut, das geht schon los, dass in der Verordnung gefordert wird, dass der Seitenbetreiber mit Namen und Adresse drinsteht.

Zitat (hier von der Woltlab-Seite, da ich von dort meine Forensoftware habe und mich dort erkundigen wollte:

Zitat:
Die DSGVO sieht vor, dass der Betreiber der Website in der Datenschutzerklärung mit Name und Anschrift genannt wird. Dies muss in Abschnitt 2 der Datenschutzerklärung ergänzt werden.


Lol? Ich mein, sollten Daten nicht damit geschützt werden? oO Und jetzt soll ich sowohl Name, als auch Adresse da offen reinschreiben? Ja ne, is klar. *vogelzeig* Im Leben nicht! Dann geh ich lieber offline.

Auch wenn es mir echt alles umdreht und ich verflucht traurig bin deswegen, immerhin betreibe ich mein Board seit fast 20 Jahren - das ist eine Ewigkeit in Forenjahren. Crying or Very sad


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Schluri
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 36
Beiträge: 159



Beitrag02.05.2018 14:49

von Schluri
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Aber musste man das nicht vorher sowieso schon? (Stichwort: Impressum)

Wie gesagt; ich verstehe dich vollkommen. Ich weiß nicht wie das mit einem Forum funktioniert, ob man es nicht löschen, sondern erstmal nur deaktivieren kann. Dann macht es durchaus Sinn die Welle erstmal abzuwarten und zu schauen, ob alles dann doch einfach ist und ggf. das Forum wieder zu aktivieren.


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Liebe Grüße
Ronja
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Murmel
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Beitrag02.05.2018 15:12

von Murmel
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Beim Impressum konnte man sich noch drücken, in dem man zum Beispiel seine Agentur oder den Verlag als Kontakt angab.

Wie das bei der DSE aussieht? Und ja, wer kümmert sich um meinen Schutz, wenn ich meine persönliche Daten frei einsichtig für jedermann ins Netz stellen muss??? Wir Autoren sind keine Firma!

Das Kind mit dem Bad Ausschütten, da waren Gesetzgeber, die vermutlich noch mit einem Wählscheibe Telefon ausgerüstet sind, schon immer gut.
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Rübenach
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Beiträge: 2832



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Beitrag02.05.2018 16:31

von Rübenach
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Murmel hat Folgendes geschrieben:
Wir Autoren sind keine Firma!



Was genau wollen die meisten Autoren mit ihrer Homepage erreichen, wenn nicht den Verkauf ihrer Bücher direkt oder indirekt zu fördern? Was unterscheidet sie von einer "Firma"?


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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

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Wohnort: NRW


Beitrag02.05.2018 16:50

von Mika
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Schluri hat Folgendes geschrieben:
Aber musste man das nicht vorher sowieso schon? (Stichwort: Impressum)


Jo, wahrscheinlich schon. Da hab ichs allerdings auch bisher einfach drauf ankommen lassen, so wie du schon sagtest: Soll sich erstmal jemand beschweren. *shrugs* Ich mein, das ist ein privates kleines Forum ohne Werbung oder irgendeinen kommerzielle Absicht; wahrscheinlich würde das eh keinen jucken - aber eben auch da gibt es mittlerweile so viele unterschiedliche Aussagen, dass ich mich auf nichts mehr verlasse.

Wir sind jetzt alle vorerst umgezogen und nutzen Telegram - keine Ahnung, wie es dann weitergeht, bzw ob. Ich hab einfach auch weder Lust, jetzt nochmal Geld in neue Software auszugeben, als in Anwälte und sowas.
Ich wünsch mir schon fast, dass alle aus dem Netz verschwinden und die Verantwortlichen merken, was sie da getan haben - aber das ist grade nur ein trotziger Wunschtraum.
Ich werd die Datenbanken irgendwie sichern und mir die Option erhalten, das nochmal zu eröffnen - im Moment verzweifle ich schon daran, dass ich das Board nichtmal wirklich deaktivieren kann. Muss nochmal gucken, wie ich das mache. -_- Hab ja bald Urlaub. Jej.


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V.K.B.
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Beitrag02.05.2018 20:28

von V.K.B.
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Zitat:
Ich wünsch mir schon fast, dass alle aus dem Netz verschwinden und die Verantwortlichen merken, was sie da getan haben - aber das ist grade nur ein trotziger Wunschtraum.
Nein, das ist der Wunschtraum der Verantwortlichen. Das Internet ist doch Neuland, böse und unregierbar. Weg damit! Das wollen sie doch nur.

Wenn du ein privates, anonymes Forum mit festen Usern betreibst, musst du ja nicht über Suchmaschinen erreichbar sein. Mein Tipp daher: Verleg es einfach ins Darknet. Dann brauchen deine User zwar einen Tor-Browser, aber der ist wirklich schnell und einfach installiert. Und du bist auf der sicheren Seite, denn Darknet und Tor sind (noch!) nicht verboten und du fängst dir auch keine Abmahnung ein, was dir mit einer Seite ohne Impressum im öffentlich sichtbaren Netz jederzeit passieren kann. Auch schon hätte passieren können, also Glück gehabt!


Zu den Leuten, die suchen: Vergesst nicht, dass da zusätzlich zur offiziellen Seite auch noch ein Heer von Abmahnanwälten hinzukommt, die sich persönlich bereichern wollen.


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Merlinor
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Beitrag03.05.2018 17:03

von Merlinor
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
... Wenn du ein privates, anonymes Forum mit festen Usern betreibst, musst du ja nicht über Suchmaschinen erreichbar sein. Mein Tipp daher: Verleg es einfach ins Darknet. Dann brauchen deine User zwar einen Tor-Browser, aber der ist wirklich schnell und einfach installiert. Und du bist auf der sicheren Seite, denn Darknet und Tor sind (noch!) nicht verboten und du fängst dir auch keine Abmahnung ein, was dir mit einer Seite ohne Impressum im öffentlich sichtbaren Netz jederzeit passieren kann. Auch schon hätte passieren können, also Glück gehabt!


Zu den Leuten, die suchen: Vergesst nicht, dass da zusätzlich zur offiziellen Seite auch noch ein Heer von Abmahnanwälten hinzukommt, die sich persönlich bereichern wollen.


Äh ... Wie kommst Du darauf? Glaubst Du ernsthaft, die DSVGO würde nicht auch im Darknet gelten?
Das Darknet lebt einzig und alleine davon, dass die Anbieter und User dort darauf hoffen, mit ihren manchmal illegalen Angeboten nicht erwischt zu werden. Deshalb versuchen sich dort auch Drogendealer, Terror- und Verbrecherorganisationen, sowie Kinderpornoringe zu verstecken.
Wenn sie aber identifiziert werden, ist alles, was sie dort treiben, genauso legal oder illegal, wie in den öffentlich sichtbaren Netzen. Es unterliegt den gleichen gesetzlichen Bestimmungen und eventuelle Verstöße werden genauso geahndet, wie im öffentlichen Netz.
In Zeiten immer leistungsfähigerer künstlicher Intelligenz würde ich nicht darauf hoffen, dass die Anonymität der User im Darknet auch wirklich dauerhaft bestehen bleibt.
Und dann spielt einmal mehr eine Rolle, was in diesem Zusammenhang gerne übersehen wird: Das Netz vergisst nie ...

LG Merlinor


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Rheinsberg
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Beitrag03.05.2018 18:06

von Rheinsberg
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Murmel hat Folgendes geschrieben:
Beim Impressum konnte man sich noch drücken, in dem man zum Beispiel seine Agentur oder den Verlag als Kontakt angab.

Wie das bei der DSE aussieht? Und ja, wer kümmert sich um meinen Schutz, wenn ich meine persönliche Daten frei einsichtig für jedermann ins Netz stellen muss??? Wir Autoren sind keine Firma!

Das Kind mit dem Bad Ausschütten, da waren Gesetzgeber, die vermutlich noch mit einem Wählscheibe Telefon ausgerüstet sind, schon immer gut.


Murmel, wieso juckt dich das überhaupt? Du sitzt doch nicht in Deutschland?


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Murmel
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Beitrag03.05.2018 19:39

von Murmel
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Rheinsberg hat Folgendes geschrieben:
Murmel, wieso juckt dich das überhaupt? Du sitzt doch nicht in Deutschland?

Beim Impressum juckt es mich nicht, denn die Impressumspflicht gilt nur für Deutsche, die in Deutschland ansässig sind (oder wenn sie wo leben, wo es auch eine gibt).

Bei der Datenschutzverordnung ist das ein bisschen anders. Die gilt für alle europäische Staaten und auch für alle außereuropäischen Webseiten/Blog/Foren Anbieter, wenn sie europäische Kunden/User haben, wenn ich das richtig verstanden habe.

Da meine Webseite nach Deutschland gerichtet ist, muss ich eine DSE anbieten.

Jimdo scheint wirklich hilfreicher zu sein, nimmt man Jimdo Dolfin, wird automatisch eine DSE und Impressumsseite angelegt. Finde ich gut.
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V.K.B.
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Beitrag03.05.2018 22:22

von V.K.B.
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Zitat:
Äh ... Wie kommst Du darauf? Glaubst Du ernsthaft, die DSVGO würde nicht auch im Darknet gelten?
Klar gilt die. Ich meinte nicht, dass im Darknet nichts illegal ist, sondern nur, dass es nicht per se illegal ist, das Darknet zu nutzen. Und mehr können die einem nur dann nachweisen, wenn man sich identifizierbar macht, etwa bei unsicheren Geldgeschäften oder physischer Übergabe von illegalem Material. Solange man dort nichts weiter (illegales) tut, außer sich einen Scheißdreck um Impressum und Datenschutzrichtlinie zu kümmern, hat man wenig zu befürchten, denke ich. Zurückverfolgbar dürfte ein reiner Tor-Datenstrom auch von der besten KI nicht sein. Es sei denn, sie kontrolliert jeden Rechner des Netzwerks. Aber dann haben wir ein ganz anderes Problem…

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Poolshark
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Beitrag04.05.2018 11:35

von Poolshark
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Bei Strato hat man auch schon reagiert und die Baukasten-Websites und Shops präpariert. Auch Auftragsverarbeitungsverträge für Kunden, die Daten verarbeiten müssen (Kontaktformulare etc.), stehen schon bereit.

Jetzt frage ich mich nur, ob man Impressumservices noch benutzen darf?


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Piratin
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Beitrag04.05.2018 12:49

von Piratin
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Google Analytics ausschalten ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss, denn auch der Anbieter, wo die Website physisch liegt, erhebt Daten zur Traffic auf der Website. Was spricht dagegen, den Datenschutzhinweis diesbezüglich aufzunehmen?
Und mal ganz ehrlich, die einzigen, die sich da auf einer Website als Besucher einlesen wollen, sind Abmahnkanzleien. Eure Leser, etc. beschäftigen sich nicht mit dem Kram. Also muss man diese Kanzleien im Blick haben. Die werden auch nicht die Zeit und Manpower haben, sich einzeln die Websites anzusehen, weshalb sie wohl eher automatisiert nach bestimmten Sätzen oder Bestandteilen suchen lassen über Suchmaschinen. Ich habe die Datenschutzsite auf noindex gesetzt, damit wird sie von den Suchmaschinen im Inhalt - nur diese einzelne Page - nicht eingelesen und nicht gefunden.


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Merlinor
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Wohnort: Bayern
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Beitrag04.05.2018 14:32

von Merlinor
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
... Zurückverfolgbar dürfte ein reiner Tor-Datenstrom auch von der besten KI nicht sein. Es sei denn, sie kontrolliert jeden Rechner des Netzwerks. Aber dann haben wir ein ganz anderes Problem


Hallo V.K.B.

Ich fürchte, dass Du die Situation unterschätzt. Genau auf dieses "andere Problem" wird es hinauslaufen.
NOCH sind die großen KI's zu teuer, um sie dauerhaft an solche Aufgaben zu setzen. Aber da am Darknet ein hohes Ermittlungsinteresse der Strafverfolgungsbehörden und auch der Geheimdienste vieler Länder besteht, gehe ich davon aus, dass sich das bald ändern wird.
Und dann zählt der letzte Satz aus meinem obigen Beitrag: "Das Netz vergisst nie ..."

Wir stehen dank der sogenannten "vierten industriellen Revolution", die gerade begonnen hat, vor unglaublichen technologischen und gesellschaftlichen Umwälzungen.
Die Menschheit hat noch nicht einmal im Ansatz realisiert, was da auf sie zukommt. An Gefahren, aber auch an Chancen ...

Zum Topic des Fadens: Ich verstehe die panische Diskussion hier nicht recht. Es gibt jede Menge Hilfestellungen im Netz, um eine saubere Datenschutzerklärung hinzubekommen. Bei einer kleinen Autorenwebseite sollte man das sogar mit Hilfe kostenloser Muster-Generatoren zufriedenstellend machen können. Wenn man eine etwas aufwendigere Webseite betreibt, empfiehlt es sich, dafür etwas Geld auszugeben. Aber auch das hält sich im Rahmen.

Im Grunde sollten wir doch alle froh sein, dass dem Datenschutz nun auch seitens des Gesetzgebers eine erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Mir jedenfalls summt der Kopf, wenn ich mir das ungezügelte Datengeschachere der letzten Jahre ansehe:

Oft muss ich (wie wohl jeder andere hier auch) feststellen, dass viele Werbetreibende ganz genau wissen, wann ich mich für ein bestimmtes Thema interessiere, weil ich diesbezüglich die eine oder andere Webseite besuche und mich dann mit gezielter Werbung zutexten.
Was alles von meinen persönlichen Daten und meinem Userverhalten neben diesen kommerziellen Werbeaktivitäten hinter meinem Rücken an diverse andere offizielle oder inoffizielle Institutionen weitergegeben wird (siehe Facebook und Cambridge Analytica), das kann ich nicht einmal annähernd abschätzen.

Die DSVGO kratzt hier ja nur an der Spitze eines mächtigen Eisbergs.

LG Merlinor


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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
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Alter: 66
Beiträge: 1270
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag07.05.2018 06:28

von Rainer Prem
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Merlinor hat Folgendes geschrieben:

... Oft muss ich (wie wohl jeder andere hier auch) feststellen, dass viele Werbetreibende ganz genau wissen, wann ich mich für ein bestimmtes Thema interessiere, weil ich diesbezüglich die eine oder andere Webseite besuche und mich dann mit gezielter Werbung zutexten.


Ein Beispiel aus dem Leben: Ich habe letzte Woche bei tuifly nach einem Flug von A nach B gesucht. Eine halbe Stunde später hat mir spiegel.de ein Angebot für einen Flug von A nach B angezeigt.

Und ja: Anonymität im Netz ist eine Illusion. Wer über genug Rechenpower verfügt, kann ALLES herauskriegen.

Grüße
Rainer
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Rene Jorde
Geschlecht:männlichSchneckenpost


Beiträge: 7
Wohnort: Düsseldorf


Beitrag24.05.2018 15:26

von Rene Jorde
Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

beruflich bedingt habe ich mich in letzten Monaten mit der DSG-VO auseinandersetzen dürfen Shocked und nun der Selfpublisherbibel ein Interview dazu gegeben.

http://www.selfpublisherbibel.de/interview-was-mit-der-datenschutz-grundverordnung-dsg-vo-auf-sie-als-autor-zukommt/

Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen weiter.

Viele Grüße
René Jorde


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Schluri
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 36
Beiträge: 159



Beitrag24.05.2018 15:37

von Schluri
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Ich muss sagen, dass ich mich mittlerweile ganz gut bei dem Thema fühle. Sämtliche Social Media Plug-Ins sind von meiner Seite geflogen, Jimdo hat ganze Arbeit geleistet und das Kontaktformular DSVGO -Doppelklick-konform gemacht, über diverse Programme habe ich meine Homepage von allen Seiten durchleuchtet und finde, außer zu Google Analytics, nichts mehr, was an Daten im Hintergrund gesammelt wird.

Google Analytics habe ich ausgestellt, nur noch über Jimdo läuft das und mit denen haben ich einen Datenverarbeitungsvertrag, die einen Vertrag mit Google haben. Meine Datenschutzerklärung ist dementsprechend angepasst.

Sollen sie mal kommen, die bösen Anwälte. Dann kann ich wenigstens endlich mal meine teure Rechtsschutzversicherung verwenden Wink


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Liebe Grüße
Ronja
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8671
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag24.05.2018 21:08

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Rene Jorde hat Folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

beruflich bedingt habe ich mich in letzten Monaten mit der DSG-VO auseinandersetzen dürfen Shocked und nun der Selfpublisherbibel ein Interview dazu gegeben.

http://www.selfpublisherbibel.de/interview-was-mit-der-datenschutz-grundverordnung-dsg-vo-auf-sie-als-autor-zukommt/

Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen weiter.

Viele Grüße
René Jorde


Hallo René Jorde

Danke für den Link ... smile

LG Merlinor


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pna
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Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag08.06.2018 09:17

von pna
Antworten mit Zitat

Andererseits gibt es bei der DSGV ja auch die klar definierten Ausnahmeregelungen wie zB:

https://dsgvo-gesetz.de/erwaegungsgruende/nr-18
Erwägungsgrund 18

Diese Verordnung gilt nicht für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten, die von einer natürlichen Person zur Ausübung ausschließlich persönlicher oder familiärer Tätigkeiten und somit ohne Bezug zu einer beruflichen oder wirtschaftlichen Tätigkeit vorgenommen wird.

Als persönliche oder familiäre Tätigkeiten könnte auch das Führen eines Schriftverkehrs oder von Anschriftenverzeichnissen oder die Nutzung sozialer Netze und Online-Tätigkeiten im Rahmen solcher Tätigkeiten gelten.

Diese Verordnung gilt jedoch für die Verantwortlichen oder Auftragsverarbeiter, die die Instrumente für die Verarbeitung personenbezogener Daten für solche persönlichen oder familiären Tätigkeiten bereitstellen.


Heißt, wenn Du eine Autorenseite hast aber über diese Autorenseite keinen Vertrieb führst, genügt es, den Erwägungsgrund 18 als Information auf der Website zu veröffentlichen.

Ich hoste meine Website auf Wordpress, für die mir zur Verfügung gestellten Mittel, mit denen ich Besucherdaten erfassen könnte (was ich nicht tue), wäre hier one.com verantwortlich.

https://www.heise.de/forum/iX/News-Kommentare/Neue-EU-Datenschutzgrundverordnung-Vielen-Firmen-drohen-boese-Ueberraschungen/Re-Was-bedeutet-das-fuer-private-Homepages/posting-31421203/show/
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Arcularius
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Beiträge: 202



A
Beitrag08.06.2018 15:19

von Arcularius
Antworten mit Zitat

Bei den Ausnahmen sehe ich (als Laie ohne Anspruch auf Richtigkeit) mehrere Schwierigkeiten:
- Eine Autorenseite ist aus meiner Sicht keine rein persönliche oder familiäre Tätigkeit, sondern wendet sich ganz klar an ein breiteres Publikum (Leser/innen).
- Gerade wenn man Tantiemen für seine Bücher bekommt, kann die Autorenseite schnell "Werbung" sein für die Werke oder die Autorin / den Autor. So entsteht ganz schnell ein beruflicher oder wirtschaftlicher Hintergrund, auch ohne Vertrieb über die Seite.
- Es findet eine regelmäßige Verarbeitung von personenbezogenen Daten statt, da die IP-Adressen als solche gezählt werden. D.h. theoretisch bräuchte wohl jeder/r Webseitenbetreiber/in z.B. ein Verarbeitungsverzeichnis. Völliger Irrsinn.
- Der europäische Gerichtshof hat entschieden, dass man ggf. auch für die Datenverarbeitung in sozialen Netzwerken verantwortlich ist, z.B. als Betreiber einer Facebook-Fanpage. Das ist zwar irrsinnig, weil man als Normalsterblicher gar nicht wissen kann, was Facebook alles im Hintergrund mit den Daten macht, aber das Urteil fiel erstmal so aus. Als nächstes geht es zurück ins Bundesverwaltungsgericht.
- Unabhängig von dem Urteil bist du als Seitenbetreiber für den Datenschutz zuständig, nicht der Provider oder eine Blogplattform wie Wordpress.

Wie gesagt, meine Ansicht als Laie. Zeigt aber wieder deutlich, wie unklar die Regelungen sind. Kein Wunder, dass soviel Unsicherheit herrscht, weil nicht mal Anwälte zu jedem Punkt eine wasserdichte Antwort geben können.
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