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Siehst du meine Welt?


 
 
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag14.12.2007 18:37
Siehst du meine Welt?
von Enfant Terrible
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Siehst du die Wände aus Papier?
Die Welt, in der ich mich verlier’?
Siehst du das Schwarz im bunten Schwall?
Hörst du die Stille in dem Knall?

Kannst du die dunklen Wolken sehen,
die sich inmitten des Lichts blähen?
Erreicht dein Blick die and’re Seite,
die Gittertür, die mich befreite?

Trifft auch das Eckige dein Auge?
Schmeckst du die Säure in der Lauge?
Galle, die dampfend ein Herz umfloss,
während leis’ sich seine Kammer schloss?

Siehst du die Straßen durch das Nichts,
Den Stern, entledigt des Gewichts?
Und siehst du seine zarte Spur,
an der kein Finger entlangfuhr?



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"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
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Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag14.12.2007 20:16

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Ist das dein Reimgedicht?

Leider muß ich dazu sagen: Reime sind nicht alles.
Was dem Gedicht fehlt, ist Innerlichkeit, Gehalt, ein Wesen.
Auch mich wirkt das wie Worte, die beliebig aneinander gereiht sind; und es reimt sich halt.
Und es ist auch nicht rund in seiner Art.

Reime sind eben nur eine Formalität. Wenn man sie anwendet, sollten sie schon stimmen, aber das ist nur die halbe Miete, wie man so schön sagt.

Trotzdem ein Lob für die Reime.

Kein Lob aber für das Gedicht.

Sorry,
Ilka!
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag14.12.2007 20:19

von Enfant Terrible
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Brynhilda hat Folgendes geschrieben:
Reime sind eben nur eine Formalität. Wenn man sie anwendet, sollten sie schon stimmen, aber das ist nur die halbe Miete, wie man so schön sagt.

Nichts gegen deine Rezension, ich gebe dir völlig recht. Nur seltsam, bei anderen Gedichten hast du schon das Gegenteil behauptet, dass es gar nicht auf den Inhalt ankomme, dass sich ein Gedicht nur schön zu lesen braucht... ich bin verwirrt
Außerdem bin ich mit deinem Statement, das Gedicht habe keinen Inhalt, überhaupt nicht einverstanden, da ich mir sehr wohl was dabei gedacht habe und es doch ein recht persönliches Werk ist.
Trotzdem danke für deine Textarbeit!


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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag14.12.2007 20:25

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Terrorkrümel hat Folgendes geschrieben:
Nichts gegen deine Rezension, ich gebe dir völlig recht. Nur seltsam, bei anderen Gedichten hast du schon das Gegenteil behauptet, dass es gar nicht auf den Inhalt ankomme, dass sich ein Gedicht nur schön zu lesen braucht... ich bin verwirrt.


Akzeptiert.

Leider ist das ein Dilemma, daß ich so schnell nicht auflösen kann.
Sicher spielt bei einem guten Gedicht der Inhalt keine Rolle. Aber das ist auch der Knackpunkt - bei einem guten Gedicht.
Bei einem guten Gedicht spielt die Form keine Rolle. Auch hier betrifft das wieder das gute Gedicht.

Die Gedichte von Taugenichts zum Beispiel sind grandios. Aber seine Reime sind jenseits von Gut und Böse!
(Sorry, Taugenichts! Ich bin dein Fan!)
Wenn dieses Gewisse Etwas da ist, spielt alles andere keine Rolle mehr.

Aber das ist auch der Punkt dabei.

Do I make myself plaine?
 Embarassed
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag14.12.2007 20:25

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Und welchen Inhalt würdest du denn deinem Gedicht zusprechen?
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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag14.12.2007 20:27

von Enfant Terrible
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Nicht wirklich, tut mir leid.
Ich möchte dich wirklich nicht beleidigen, doch habe ich das Gefühl, du möchtest dich nicht so recht entscheiden. Nicht, dass ich dir böse bin oder frech klingen möchte, aber um das
Zitat:
Innerlichkeit, Gehalt, ein Wesen.

zu bemerken, erfordert das Gedicht doch ein gewisses Nachdenken, das gebe ich zu.
Natürlich ist es nicht meine Absicht, in deine überlegte Meinung zu pfuschen. Allerdings bin ich etwas enttäuscht.


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Brynhilda
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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag14.12.2007 20:31

von Brynhilda
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Ich kann deine Enttäuschung nachempfinden. Du selbst liebst dein Gedicht, und nun wünschst du dir, daß es auch andere lieben.

Nunja. Wie das eben so ist mit der Liebe....
Man kann sie auch Dingen schenken, die nicht vollkommen sind. Vielleicht diesen ganz besonders.
 Wink

Wenn du dein Gedicht liebst, hat es doch seinen Zweck erfüllt.
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Taugenichts
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Beitrag14.12.2007 20:31

von Taugenichts
Antworten mit Zitat

Wenn ein Gedicht nicht verstanden wird, ist das nicht die Schuld des Lesers.


Eine Lektion, die ich oft und hart lernen musste und immernoch manchmal muss.


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Hellseherei existiert nicht. Die Leute glauben mir mein Geschwätz nur, weil ich einen schwarzen Smoking trage.
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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag14.12.2007 20:33

von Enfant Terrible
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Okay.
@ Ilka: Du hast mich gefragt, was der Inhalt soll; ich in meiner Verliebtheit dachte, es war klar, wenn man sich das Gedicht nur ein bisschen verinnerlicht.  Rolling Eyes
Aber es ist so: Das LI will seinem Gegenüber einen Gegensatz verdeutlichen, der sich durch seine innere Welt zieht. Es gibt nur das entweder oder, aber beides ist vorhanden - das LI wünscht sich, dass andere das sehen und verstehen. Klar soweit? Und in diesem Sinne sind die Worte nicht aneinander gereiht. Ich habe jedes von ihnen sehr lange abgewogen, lange gegrübelt, wie ich die Botschaft rüberbringen soll.
Tut mir leid.


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Brynhilda
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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag14.12.2007 20:38

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Terrorkrümel hat Folgendes geschrieben:
Ich habe jedes von ihnen sehr lange abgewogen, lange gegrübelt, wie ich die Botschaft rüberbringen soll.


Das kann ich mir nur schwer vorstellen?

Sagtest du nicht im "Positives"-Thread, daß dir bei diesem Gedicht die Reime nur so zugefolgen wären?
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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag14.12.2007 20:39

von Enfant Terrible
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Die Reime, der Rhytmus, ja.
Aber bis dahin musste ich mir erst klar machen, was ich überhaupt reimen will. Du verstehst mich?


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Addi
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Beitrag14.12.2007 20:39

von Addi
Antworten mit Zitat

Also mir gefällt das Gedicht. smile

Vielleicht auch, weil ich keine so professionelle Sichtweise habe und auch garnicht haben will.
Man sollte sich ein Gedicht vielleicht zweimal aus verschiedenen Blickwinkeln ansehen.
Einmal als "Lehrer" oder "Dichter", der das Werk mit den vorhandenen Regeln vergleicht und dadurch die Qualität abwägt,
und zum Anderen der stinknormale Leser, der keine Ahnung hat, was ein Metrum oder ein Stilmittel ist.
Vielleicht.


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Brynhilda
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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag14.12.2007 20:41

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Taugenichts hat Folgendes geschrieben:
Wenn ein Gedicht nicht verstanden wird, ist das nicht die Schuld des Lesers.
...
Eine Lektion, die ich oft und hart lernen musste und immernoch manchmal muss.


Ich denke, das Verstehen ist bei einem Gedicht zweitrangig.
Es kommt natürlich auf das Gedicht an.
Eine gute Kongruenz von Inhalt und Form ist natürlich das Ideal.
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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag14.12.2007 20:42

von Enfant Terrible
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@ Addi: Danke, Schatz. Dafür bekommst du eine Gehaltserhöhung  Wink  Cool

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Beitrag14.12.2007 20:45

von Elvis Brucelee
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Taugenichts hat Folgendes geschrieben:
Wenn ein Gedicht nicht verstanden wird, ist das nicht die Schuld des Lesers.


Das finde ich zu pauschal formuliert. Es gibt genügend Menschen, denen einfach die nötige Sensibilität oder auch die Auffassungsgabe für gewisse Formen der Dichtung fehlt.
ch zähle mich übrigens dazu, daher urteile ich auch ungern über ein Gedicht - von einigen wenigen Klassikern abgesehen, kann ich deren Qualität nicht einschätzen.

Mit Gedichten muss man sich auseinandersetzen, wozu mir meist die Lust fehlt, manchmal muss man sich auch mit der speziellen Schreibweise eines Dichters befassen um ihn verstehen zu können.
Wenn Dichter immer auf eine Weise schreiben würden, die wirklich JEDER versteht, dann wäre die Dichtung vermutlich niemals über die "Dasistdashausvomnikolaus-Phase" hinweggekommen.
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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag14.12.2007 20:52

von Enfant Terrible
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Danke dir für diese treffende und vernünftige Aussage.
Nur durch mehrere Meinungen kann man sich eine gültige Gesamtmeinung bilden.
Weshalb mich auch interessieren würde, was noch jemand zu diesem - offensichtlich misslungenen - Text zu sagen hat. Verbesserungsvorschläge wären ein vorgezogenes Weihnachten!  Laughing


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Beitrag14.12.2007 20:54

von Addi
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Ich würde ihn nicht als misslungen ansehen!
Mensch, Reggy, du lässt in letzter Zeit ziemlich schnell den Kopf hängen!
Vielleicht mag er für die "großen"(entschuldigung für das blöde Wort) unter uns nicht gut sein, aber solange du mindestens einen hast, dem er gefällt, ist er nicht misslungen.


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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag14.12.2007 20:58

von Brynhilda
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Hallo Leute!

Eure Diskussion ist wirklich spannend.
Und ginge es hier um ein anderes Gedicht, wäre sie sogar am richtigen Ort.

Sicher ist: Vieles ist möglich in der Lyrik.
Aber all das setzt einen guten Text voraus.

@Reggy:
Wie gesagt: Ich kann mir nicht vorstellen, daß du hier wirklich jedes Wort überlegt und abgeogen hast.
Denn diese Notwendigkeit der Formulierungen kann ich nicht empfinden.
 Sad
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag14.12.2007 21:00

von Enfant Terrible
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Zitat:
Eure Diskussion ist wirklich spannend.
Und ginge es hier um ein anderes Gedicht, wäre sie sogar am richtigen Ort.
....
Aber all das setzt einen guten Text voraus.

Kein Kommentar außer: Ich finde, dass du hier doch sehr subjektiv reagierst? Wenn du den Text gar so schlecht findest, kannst du ihn ja löschen. Allerdings hätte ich von dir nicht erwartet, dass du deshalb eine Diskussion für unangemessen hältst.


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E
Beitrag14.12.2007 21:23

von Elvis Brucelee
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Brynhilda hat Folgendes geschrieben:
Hallo Leute!

Eure Diskussion ist wirklich spannend.
Und ginge es hier um ein anderes Gedicht, wäre sie sogar am richtigen Ort.


Genau darum geht doch die Diskussion, daher passt die Diskussion. Ich habe mir gerade einige Gedichte von Taugenichts durchgelesen und ehrlich gesagt verstehe ich nicht jede seiner Zeilen, weil es mir vermutlich an der hierfür nötigen Affinität für seine Schreibweise mangelt. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass sie schlecht sind.

Ich finde zu sagen, dass ein Gedicht schlecht ist, allerdings genauso heikel, wie zu behaupten, dass ein bestimmtes Gemälde keine Qualität habe. Den einen spricht es an, den anderen eben nicht.
Was man aber durchaus beurteilen kann, das sind die Techniken. Da kann ich eben nicht mitreden. Wobei ich an dieser Stelle anmerken möchte, dass es durchaus Maler gab, die vielleicht nicht besonders versiert waren, wenn es um die Technik ging, aber trotzdem einen eigenen und sehr ansprechenden Stil entwickelt haben. Ein gutes Beispiel dafür ist Henri Eugène Paul Gauguin, der trotz nicht sonderlich ausgereifter Technik einen faszinierenden Malstil hatte.
Meiner Meinung nach, sieht es in der Dichtung ähnlich aus. Technik ist nicht alles. Und die Seele eines Werkes entdeckt jeder mit anderen Augen.
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Taugenichts
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Beitrag14.12.2007 21:46

von Taugenichts
Antworten mit Zitat

Von mir jetzt auch noch einmal etwas zum Gedicht.

Vorweg, es gefällt mir gut.
Ich mag mittlerweile die Wortwahl in deinen Gedichten sehr gerne! Warscheinlich Unsinn, aber in zwei, dreien deiner Neueren hatte ich das Gefühl, sie wäre von meiner Art für Wortneuschöpfungen inspiriert ^^

Was mich persönlich stört ist die Gleichförmigkeit, es verläuft sich einfach, es fängt so schön an und ich warte auf ein Ende, eine Pointe und plötzlich ist es vorbei, mein stolpert aus deiner welt hinaus und wundert sich, wo so plötzlich alles hin ist. Eine zusammenfassende Endstrophe, eine Wendung, eine Pointe, etwas greifbares, würde für mich persönlich das Gedicht aufwerten und es verständlicher machen.

Desweiteren missfällt mir die Ambivalenz deiner Wortfelder. Ich meine, damit, dass du keine bestimmte Stimmung mit deinen (wenn auch schönen) Wörtern erzeugst. Lass mich das noch näher erleutern; Ein Gedicht kann und sollte eine bestimmte Stimmung erzeugen, viele Autoren machen dies, indem sie die Wörter dem Gedicht anpassen, Wortfelder erzeugen. Wenn es zum Beispiel um Krieg geht, verwenden sie harte Wörter, die zu diesem Bild passen (Blut, Stahl, Mündungsfeuer, marschieren, stramm, Marsch, Befehl, Gleichschritt etc.)
Bei dir fehlen solche Orientierungshilfen.
Ich denke, dass du noch eher geneigt bist zu sagen, dass du Gedichte *nur für dich selbst* schreibst. Aber da du sie hier auch veröffentlichst und soweit ich mich zu erinnern glaube, sogar schoneinmal in Anthologien etwas veröffentlicht, deswegen solltest du ein wenig mehr für den Rezipienten schreiben.

Ein paar Wörter stechen mir besondersn stark in die Augen:

"die sich inmitten des Lichts BLÄHEN?"
Die Bedeutung des Wortes ist natürlich inhaltlich klar, trotzdem ist es einfach kein Wort für ein solches Gedicht. Ausserdem weckt es automatisch unangenehme Assoziationen ^^

"Galle, die dampfend ein Herz umfloss"
Buäh. Nee. Da krampft sich mein Herz zusammen, bei dem Bild...


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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag14.12.2007 22:57

von Enfant Terrible
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Deine ausführliche Kritik hat mich sehr gefreut und mir die Augen geöffnet! Du hast sehr genau das Problem erkannt und jetzt weiß ich auch, wo ich ansetzen muss. Mit "kein Gehalt" würde ich da noch im Dunkeln tappen. Danke für deine Mühe und deine Verbesserungsvorschläge. Die beiden Worte, die du anfechtest, sind wirklich scheiße gewählt. Ich werde das ändern.

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