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Tula Klammeraffe
Beiträge: 905 Wohnort: die alte Stadt
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06.05.2021 22:50
von Tula
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sehr schön Michel
dann auch von mir ein Hoch auf den alten Fried
LG
Tula
_________________ aller Anfang sind zwei ...
(Dichter und Leser) |
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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07.05.2021 06:31
von menetekel
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Wohl wahr. Eine gelungene Fried&Kinderreimer-Zusammenfassung!
Und das, obwohl uns' Michel in diesem Frühjahr bestimmt mit Mütze vorm Laptop sitzen muss.
Und ich öfter mal im Bett - nicht ohne Herrn Frank, der sich allerdings weniger mir als der metrischn Umkehrung unserer vorherigen Form widmet. Die kommt mir ebenfalls bekannt vor und erfreute sich im späten 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (George, Trakl, Heym etc.) ziemlicher Beliebtheit: Jambische Fünfheber, die zwei männlich endende Mittelverse umarmen. a b b a.
Im Nachhinein
Der Frühling log, die Kirschbaumblüten weinten
im Eis der kalten Zeit. Und Hoffnung hielt
sich meist im Köcher auf - traf, ungezielt,
zuweilen Verse, die uns alle meinten.
Liebe Grüße
m.
_________________ Alles Amok! (Anita Augustin) |
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3374 Wohnort: bei Freiburg
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07.05.2021 08:56
von Michel
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Ich weiß noch: Als die Kirschbaumblüten weinten,
die Tulpen froren und der Frühling log,
und jede Hoffnung auf Entmaskung trog,
weil viel zu viele sich zu sicher meinten.
Doch ich weiß auch: Es tränten rote Herzen
am Zweig, der tapfer Blüten aus sich schob.
Und weiße, und der Rosenzweig sich hob
zur Blüte, gleich ob Juni oder Märzen.
Die Hoffnung steckte allzu tief im Köcher,
die Liebe sah nicht wirklich besser aus.
Ich nahm trotzdem zwei, drei davon heraus
und machte Dir ins Herz noch ein paar Löcher.
_________________ Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken |
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davidmuc Klammeraffe
Alter: 57 Beiträge: 711 Wohnort: München
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08.05.2021 00:00
von davidmuc
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Ich sehe Leute ihre Löcher kehren,
sie kaufen Dosen, mit Pullmoll gefüllt,
der Weg mit Hundebeuteln vollgemüllt:
Bloß, wie soll Amor da den Köcher leeren?
Noch wird kein Leben in der Schar genossen.
Es hängt der Fühling in den Seilen, winkt,
Wenngleich Motivation zuweilen sinkt:
die Rose wird beim Webinar geschossen.
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Reimeschreiberin Eselsohr
Beiträge: 220
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08.05.2021 21:09
von Reimeschreiberin
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Hallo in die Runde,
ich habe mich in diesem Forum vor Kurzem neu angemeldet, unter anderem auch wegen dieses interessanten Fadens. Und ich habe noch einen Beitrag zum voran gegangenen Thema, den ich nicht vorenthalten möchte. Da ging es u. a. um Nieren. Möglicherweise stimmt die Form nicht. Ich hoffe, es wird mir nachgesehen.
Abstinenz
Gertrude lebte abstinent,
vom Alkohol, weil der so brennt.
Auch wollte sie es nicht riskieren,
sich zu vergiften ihre Nieren.
Doch gänzlich ohne Laster? Nein!
So schob sie sich tagtäglich rein
drei Pfund gefüllte Schokolade,
zwei Liter Eis und Limonade.
Am Ende lag sie nur im Bett,
zum Laufen war sie viel zu ....
Vergiftet war'n sie nicht, die Nieren,
doch schwammen sie in Fettes Schlieren.
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Reimeschreiberin Eselsohr
Beiträge: 220
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08.05.2021 21:12
von Reimeschreiberin
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Aber ich kann auch noch etwas zum aktuellen Thema beisteuern. Und da mein zweites Einstandsgedicht thematisch gut passt, habe ich es etwas überarbeitet:
Wenn kleine, zarte Flügel schwirrend schlagen,
am Zweige angelockt vom Blütenduft.
Sie lassen sich in Frühlings lauer Luft
mal schnell, mal langsam von dem Winde tragen.
Sie treiben, taumeln wirklichkeitsvergessen
durch diese bunte, reiche Blütenpracht.
Sie suchen lange, sammeln mit Bedacht,
sind auf den süßen Nektar ganz versessen.
Eine von ihnen wurde abgehangen.
Sie fliegt nun nicht mehr vor und nicht zurück,
auch wildes Zappeln hilft ihr hier kein Stück.
Sie ließ sich leider von der Spinne fangen.
Viele Grüße
die Reimeschreiberin
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Reimeschreiberin Eselsohr
Beiträge: 220
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08.05.2021 21:33
von Reimeschreiberin
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Sollte ich mit dem zweiten Beitrag nicht alle Regeln dieses Fadens eingehalten haben, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
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davidmuc Klammeraffe
Alter: 57 Beiträge: 711 Wohnort: München
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09.05.2021 00:58 Ich möchte dich auf Nektarinen betten von davidmuc
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Ein schwungvoller Einstieg, herzlich Willkommen Reimeschreiberin!
und ein zweiter Daumen hoch für den Anschlusstreffer
machs Dir gemütlich.
Ich möchte dich auf Nektarinen betten
Ich möchte dich auf Nektarinen betten,
du Muse du, die mein Gedicht besingt:
das ist zum Teil durch dein Gesicht bedingt,
doch sollten wir zuerst die Bienen retten:
Auf süßen Blütennektar ganz versessen,
erträumt die Biene sich im Schlummer Duft,
doch morgens lauert Gift in stummer Luft,
das wird zuweilen trotz Brisanz vergessen.
Doch weil wir nichts, obwohl wirs checken, retten,
und man sich nie mit der Natur beeilt,
sofern ich das nun richtig ur-beteilt...
will ich mit dir bis zum Verrecken chatten.
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Reimeschreiberin Eselsohr
Beiträge: 220
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09.05.2021 07:41
von Reimeschreiberin
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Ich danke für das herzliche Willkommen,
gleich fühl ich mich im Forum richtig wohl,
zwar trank ich gestern keinen Alkohol,
bin vom Gedicht besingen noch benommen.
Doch um der Bienen Wohl ganz schnell zu retten,
hab ich nicht lang im weichen Bett verweilt,
nein, nein, ich hab mich sogar sehr beeilt,
zerriss der Spinnen Weben gleich in Ketten.
Ganz langsam tat es danach bei mir dämmern:
gehören diese auch zu der Natur?
Dann pflanz ich Bienenstauden heute nur
und hoff, der Nachbar hört bald auf zu hämmern.
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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09.05.2021 09:10 Es kann die Frömmste nicht in Frieden leben von menetekel
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Gruezi, Reimeschreiberin,
vielen Dank für dein Engagement.
Ich bin beeindruckt! In dir hat sich - wenn mich nicht alles täuscht - eine wirklich versierte Reimerin eingefunden. Noch dazu eine, die auf Anhieb verstanden hat, worum es in diesem unübersichtlichen Riesenfaden geht.
Herzlich willkommen!
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Es kann die Frömmste nicht in Frieden leben
Im Morgengrauen, wenn es schüchtern dämmert
erhebt sich Paul, der Grobian, und lacht;
flink hat er Pulverkaffee sich gemacht
(ihr ahnt es schon, ich selber träum belämmert),
danach die Hilti, erstmal probeweise,
auf Schmackes, Pegel und Funktion geprüft,
geschaut, was der Erbauer hieroglypht,
um zügig loszulegen. Nein, nicht leise!
Kein bisschen scheint es jenen Kerl zu jucken,
dass Sonntag ist und rarer Muttertag!
Mein Blutdruck steigt mit jedem Dübelschlag;
ich schluchze auf und muss minütlich zucken,
weil dies dem bösen Nachbarn so gefällt.
_________________ Alles Amok! (Anita Augustin) |
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3374 Wohnort: bei Freiburg
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09.05.2021 14:06
von Michel
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Kein bisschen scheint es jenen Kerl zu jucken,
dass Sonntag ist und rarer Muttertag!
Hat er noch Wände? Ob er es wohl mag,
wenn nachher stundenlang die Hände zucken?
Mit Pulverkaffee wird hier scharf geschossen.
Die Hilti fräst durch Mauern und Beton.
Der Strauß zum Muttertag welkt leise schon
und von den Fenstern fallen leis die Sprossen.
Wo Wände trennten, wird Estrich gegossen,
Zementstaub schwimmt schon längst mir im Kaffee:
Jetzt lebe ich mit Paul in der WG
im Heim "zum schrillen Tinnitus"; verdrossen.
_________________ Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken |
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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09.05.2021 14:12
von menetekel
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* prust)
Die Hilti ist halt einfach die Beste!
_________________ Alles Amok! (Anita Augustin) |
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Reimeschreiberin Eselsohr
Beiträge: 220
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09.05.2021 18:51
von Reimeschreiberin
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Liebe Menetekel,
ein Dankeschön auch für dein herzliches Willkommen. Ich hoffe, ich kann den Erwartungen gerecht werden.
Zum abendlichen Sonnenlicht
noch ein klitzeklein Gedicht:
Die Wände sind allesamt weggerissen.
Vollständig leer ist im Innern das Haus.
Ein jeder, der konnte, nahm schnell Reißaus.
Die Reste, sie wurden gar weggeschmissen.
Doch lass dich nicht täuschen von dieser Stille,
vergangene Geister wohnen noch hier.
Wenn du gut zuhörst, erzählen sie dir
von ihren Zeiten. Dann zirpt eine Grille.
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3374 Wohnort: bei Freiburg
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09.05.2021 20:54
von Michel
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Lass dich nicht täuschen von der lauten Stille:
vergangene Geister spuken hier herum.
Im Eck erwacht nun ein Hamonium,
denn durch die Ritzen pfeift es laut und schrille.
Dort hinten: Aus dem Gipsstaub steigt ein Schemen
und weht dich an mit trocken-kaltem Hauch!
Durch Garderoben weht zementgetränkter Rauch
und will dir Herz und Nebennieren lähmen.
Der kalte Mond: Er wirft sein Licht so bleiche
durchs Loch, wo einst ein Sprossenfenster war.
Eine Gestalt im schneeweißen Talar
erhebt die Hand wie einst die Schmerzensreiche
und schiebt zurück die kreideweiße Haube.
Oh sieh doch: Unterm Gipsstaub grinst der Paul!
Jetzt reicht's. Jetzt kriegt er was aufs Maul.
Ich schwörs: Ab jetzt fehlt mir der Geisterglaube!
_________________ Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken |
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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10.05.2021 12:03
von Rainer Zufall
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Sehr schön, Michel, ich musste grinsen, besonders als der Paul eins aufs Maul kriegt.
Und Willkommen, Reimeschreiberin. Schön, dass du da bist. Das ist ja ähnlich wie bei mir. Ich bin zwar nicht wegen des Fadens gekommen, ich war, glaub, vorher schon da, aber ich bin seinetwegen geblieben.
Muss so eine Kaugummischliere sein, dieser Faden.
Mich gruselt es so hässlich in dem Zimmer,
in dem sie ständig nur am Beten war.
Beschuldigen, darin war sie ein Star.
Nun droht in jeder Ecke hier ein Schimmer
von Leid, von Sitte, von der Scham und schlimmer
vom Schemen zur Gestalt, sie selbst wird klar
man wird der Schuld des eignen Seins gewahr.
Ich schließ die Tür für jetzt und dann und immer.
Ich sag dazu, das löst vielleicht den Knoten,
die alten Hätts und Solls solln sich verziehn,
aus unsrer aller armen Geist entfliehn.
Das Abladen von Schuld gehört verboten.
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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10.05.2021 12:14
von menetekel
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Trotzdem: Paul hats einfach nicht anders verdient! ...
Er jammert moderat Die Augen starren,
jetzt rot umsäumt, verdrossen vor sich hin;
schaut mutlos auf zu jener Feministin,
den Grund der Streitigkeiten, der bizarren.
Hätt er nur Michel zugehört, dem treuen
Kumpan des Münchner Männerwohnvereins
und brav gegendert, ganz wie unsereins,
tät sie ihn nicht so schrecklich arg verbleuen!
_________________ Alles Amok! (Anita Augustin) |
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3374 Wohnort: bei Freiburg
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10.05.2021 13:06
von Michel
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Verbleuen. Was für ein schönes Wort, ungeachtet des gewalttätigen Inhalts.
Ein Blick durch Pauls Augen …
Ich schaue auf zu jener Feministin,
die, rot umsäumt, verdrossen vor sich hin-
motzt und die Fäuste ballt. Die Kraft darin
macht, dass ich selbst jetzt ganz schnell Feminist bin.
Ich starre mutlos und um beide Augen
wächst dunkelblau ein Brillenhämatom
als weithin sicht- und spürbares Symptom,
dass Frauenfäuste ganz genauso taugen.
Die Hilti liegt in Stücken in den Ecken,
der Sack Zement flog unlängst aus der Tür.
Ich such nach Würde. Dabei denk ich mir:
Als echter Kerl muss ich sowas weckstecken.
_________________ Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken |
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Reimeschreiberin Eselsohr
Beiträge: 220
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10.05.2021 21:15
von Reimeschreiberin
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Danke fürs Willkommen heißen, Rainer Zufall. Und ja, der Faden hat etwas von Kaugummischlieren, einmal rein geschaut und er bleibt kleben
Ein Zementsack blieb vor der Türe liegen.
Ein kleines Mäuschen huschte schnell hinein.
Dort blieb das Mäuschen nicht lange allein,
es folgten ihm ne Kröte und drei Fliegen.
Ein Junge kam den Weg entlang gelaufen.
Er sah den schnöden Sack und fand ihn fein.
Er nahm ihn mit zu sich ins traute Heim.
Rückzu ging es bergauf, drum tat er schnaufen.
Kaum hat er in den Sack hinein gesehen,
sprang ihm die Kröte mitten ins Gesicht.
Der Junge schrie so laut, dass Glas zerbricht.
Der Sack, er fiel, die Maus biss in die Zehen.
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davidmuc Klammeraffe
Alter: 57 Beiträge: 711 Wohnort: München
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10.05.2021 23:13
von davidmuc
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Da bist Du mir zuvor gekommen, reizende Reimeschreiberin.
Ich poste erstmal dies (auf Michel et. al. gedichtete)
und lese & bedenke dann das (von Dir nebstlieb gepostete) und soweiter
Hier sitze ich, und es ist ein Dilemma,
denn heute heißt das Aufsatzthema “Home”
doch blaut am blauen Aug ein Hämatom,
und hier am Klo liegt ganz allein die “Emma”.
Die Bravo darf ich nicht mit dreizehn schauen
und weil kein www erfunden war,
solang ich weinend über Wunden fahr,
da müssen Triebe sich vor Reizen stauen.
Doch Emma zeigte, im versierten Fighten
gern beispielhaft, wo es sexistisch reicht.
Als Pin-Ups schneide ich, heuristisch seicht,
sie aus, ein paar von Emmas vierten Seiten.
Und lass an Busen mich mit Ächzen sinken
die eingeklebt ins blaue Klassenheft
- bis dieser Hund, den alle hassen, kläfft...
Ich treffe leider erst mit sechzehn Inken.
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davidmuc Klammeraffe
Alter: 57 Beiträge: 711 Wohnort: München
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11.05.2021 00:11
von davidmuc
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Wie versprochen, die nachgeholte ehrende Replik nach Lektüre der Reimeschreiberin
von Mäusen, Kröten und Menschen
Es piepst die Maus, es quakt die nasse Kröte,
Es lacht ein Mensch wenn ihn das Schöne freut.
Bloß, wer das Laster, dem ich fröne, scheut,
wird heulen und kommt bald in krasse Nöte.
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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11.05.2021 07:16 "Emmas" Verbannung von menetekel
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Der arme Rainer blieb wegen zeitlicher Überschneidung leider unbeachtet; nun wird aber doch noch alles, alles gut:
"Emmas" Verbannung
verstört lunst Mutter nach dem Busenfoto,
das just ein Bioheft des Sohnes schmückt;
die Pädagogik scheint ihr hier missglückt:
Erziehung ist mitnichten Fußballtoto!
Drum sinnt sie auf was wirklich Einprägsames,
das ihrem Kind den Weg zur Tugend zeigt
und abonniert „Die Zeit“, die niemals neigt
zu Eskapaden ihres Bildprogrammes;
zudem hat sie Toms Jerry abgerichtet,
die fröhlich schnappt, nach allem was sich regt,
falls mal der Zögling, lyrisch aufgelegt,
im Klappbett liegt und Liebeshymnen dichtet!
_________________ Alles Amok! (Anita Augustin) |
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 835 Wohnort: nach wie vor
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11.05.2021 18:25
von poetnick
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Auch von mir ein froher Gruss und Willkommen - Reimeschreiberin!
Das Klappbett, ein Waterloo der Poesie
Ein Klappbett stellt, (man glaubts sofort), mitnichten
den Ort an dem es lyrisch, und so schwappt.
Denn schaukeln hoch erst die Geschichten, klappt
es. Was bedeutet - auf den Schluss verzichten.
Da dreht der Dichter fluchend am Gestänge,
die Nieten warn nicht fachgerecht gepoppt,
den Jambus hat er daraufhin gestoppt
und übt fortan auf Futon die Gesänge,
die wahren, die dem Leser Mehrwert bieten
mit einer lebensechten Schlussmoral:
Im Klappbett da enthält man sich oral
und Schrauben haben Vorrang vor den Nieten.
_________________ Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus |
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