Welche Genres haben Zukunft?

[Thomas74]

NA geht immer, das Publikum wächst ja nach. Nur einige Untergenres wie Vampire, Zauberschüler und so sind eher austherapiert. Aber nicht tot.
Irgendwann sind auch diese Themen so alt, dass sie schon wieder retro sind.

[Levo]

New Adult ist die Fortsetzung des Young Adults mit Selbstfindungsthema und Einordnung ins Erwachsenenleben. Spätestens, wenn die jetzigen Leser damit selbst durch sind, suchen die sich anderen Lesestoff. Aber die neue Generation wächst ja nach, von daher denke ich, jeweils zeitgenössischer Young und New Adult-Stoff wird Zukunft haben.
Während die älteren dann nach einer angemessenen Fortsetzung suchen. Und unterhaltsame, aber nicht anspruchslose LiRo findet man wirklich kaum; Anspruch wird im LiRo immer gleich mit Tragik gleichgesetzt und gleitet dann entweder ins Melodram oder Schwermütige ab.

"Humor" empfinde ich nicht als Genre, sondern Stilmittel. In der Genreecke in der Buchhandlung findet man dann ach so lustige Comedians, Reime, Witzbücher; das wirkt auf mich immer eher beliebig und billig. Während ein Pratchett - für mich auch treffender - den Fantasystempel bekommt.

Fantasy ... Ich glaube, da muss man nach den Subgenres schauen, wie gut die sich etablieren und von ihren Nachbargenres innerhalb der Fantasy abgrenzen werden. Ob Solarpunk sich länger halten wird oder später, sollte es ein Später geben, als Zeitgeist der Klimakatastrophe eingeordnet wird ... Urban Fantasy, High Fantasy, Retrofuturismus zeigen Durchhaltevermögen.

[zinemin]

Was ich in letzter Zeit immer höre, ist dass Gegenwartsliteratur gefragt, die eher etwas leichter / unterhaltsamer ist, weil die Coronazeit allen aufs Gemüt schlägt. Und natürlich alles was mit Identität / Gender / Migrationshintergrund zu tun hat, aber eben lieber leichter. "Identitti" ist so ein Beispiel.
Ich weiss, das nennt man nicht Genre, ist ja keine eigene Abteilung im Buchladen. Aber ehrlich gesagt finde ich, es ist eigentlich Genre. Es gibt den Leuten, was sie erwarten, ist eher Ablenkung... etwas gemein, aber mir scheint es in letzter Zeit oft so, dass man sich lieber mit etwas kleineren Problemen wie Alltagssexismus ablenkt als die grösseren Probleme der Menschheit anzuschauen. Man kann das Gefühl haben, sich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen, aber eigentlich verändert man sich durch das Lesen von solchen Romanen nicht, das Weltbild wird bestätigt, es ist irgendwie gemütlich. Ich werte das nicht, ich lese das tatsächlich auch gerne.

[MarMa]

[Gast]

[Thomas74]

[Gast]

[Thomas74]

(Klugscheißmodus: on)
New adult= Adoleszenz= nach der Pubertät.
(Klugscheißmodus: off)

[Gast]

[Selanna]

Ich mag es, wenn die Figuren „älter“ sind, gern 30, 35, 40+
Ganz im Gegenteil finde ich es ziemlich nervig, immer nur von Menschen um die 20 zu lesen, die auf der Highschool sind, wo dieser süüüüße Typ ist 🙄 oder auf dem Collage, wo da der dunkle, sexy Typ ist 🙄 und dieser Bohei ums erste Mal gemacht wird.
Nee, das ist für mich auserzählt. Ü30 und Ü40 hatten schon oft Sex und können sich richtigen Problem widmen 👍

[Taranisa]

Meine bisherigen Protagonistinnen waren zwar auch entsprechend ihrer Rolle in der Geschichte (kein LiRo) immer recht jung, aber ich plane für die Zukunft, dass vermehrt reifere Frauen Schwierigkeiten meistern.
Ich überlege mir immer zuerst die Handlung und danach, welches Alter dazu passt.

[Beka]

[Thomas74]

[Beka]

[minka]

[Selanna]

[Thomas74]

[WSK]

[Levo]

[Taranisa]

[Ralphie]

Das Leben einer Frau fängt mit 45 erst an

[Selanna]