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stefka Wortedrechsler
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Beiträge: 72
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S 26.01.2015 00:56 Auf zu neuen Ufern von stefka
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Auf zu neuen Ufern
Seh' ich heute manchmal allzu schwarz,weiss ich es erst später.Früher wäre mir das gleich aufgefallen! Ich fühle mich neuerdings alt. Fällt mir mal etwas runter,rauf' ich mir gleich die Haare. Es ist wohl ein bisschen viel zur Zeit,aber es hilft ja alles nichts...
Eigentlich bin ich nicht von gestern,heute morgen aber war plötzlich das Licht aus. An für sich ist das ja nicht schlimm,doch in dem Augenblick dachte ich,ich wäre besser schlechter in der Schule gewesen,dann müsste ich nicht immer denken,dass der Jäger der Gejagte ist.Überhaupt,ich denke viel zurück. Vor allem an Dich :wie ich Dir damals diese Lampe aus Stahl schenkte und Du sie ins Dunkel hellst...
Du konntest aber auch ganz schön hässlich sein. Dieses Gefühl ist neu.Alt werden wir wohl trotzdem nicht, doch ich sagte es ja bereits : Es hilft alles nichts. Man sollte lieber leben,bis zum Tod leben,doch es ist einfach schwer...
Weitere Werke von stefka:
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Papa Schlumpf Eselsohr
Alter: 64 Beiträge: 373 Wohnort: Friedersdorf
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31.01.2015 16:48
von Papa Schlumpf
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Hallo, stefka,
ich bin selten in der Lyrik unterwegs, musste erst einmal nachlesen, was von Dir noch so im Fo'rum'geistert (kleiner Scherz nach stefka). Doch zunächst auf zu neuen Ufern. Die Aneinanderreihung von Antonymen ist eine hübsche Idee, nur scheint mir, dass Du sie nicht konsequent genug durchziehst. Und mir fehlt eine Idee hinter der Fassade. Bei allem, was wir schreiben, liefern wir doch irgendeinen Zweck, eine Hintergrundaussage mit, sei es eine Lebensweisheit, eine Vision, Warnung oder einfach Unterhaltung. Von dieser Warte aus ist das Ufer schwach, dort ginge ich ungern an Land, um mich umzusehen. Es fehlt Zusammenhang zwischen den Sätzen und den Gedanken. Manche Wendung bedächte ich mit dem Prädikat "füg dich oder ich fress dich", deshalb will ich keine Detailarbeit leisten. Aber eins: nach allen Satzzeichen gehört ein Leerzeichen, nicht nur nach manchen. Auch wenn das vielleicht den Zusammenhang von schwarz und weiß, früher und später betonen soll, es erschwert das Lesen.
Vielleicht lässt sich diese hübsche Idee einfach mit der zusammenhanglosen Sammlung von Aphorismen in eine Form gießen, die ansprechender ist?
Nimm Dir, was Du brauchen kannst.
Papa Schlumpf
_________________ Nicht alles, was wir bewirken, haben wir auch gewollt. |
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stefka Wortedrechsler
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Beiträge: 72
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S 31.01.2015 19:06
von stefka
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Hallo Papa,
ich danke Dir für Deine Anregungen, vor allem das Leerzeichen versuche ich zu beherzigen. (Wie ich sehe, hat auch Dein Avatar keine Lesebrille auf) Ich möchte einmal beschreiben, wie der Text (und auch andere) zustande gekommen ist:
Zuerst war nur ein Satz in meinem Kopf:" auf zu neuen Ufern", weiß der Heinzel, wo er herkam, egal, mir fiel jedenfalls das auf/zu sofort auf, und die Idee war geboren. Danach sammelte ich Gegensatz-Paare. Als ich meinte, genug zu haben, fing ich mit dem Schreiben an. Mir ist es bei diesem Projekt wichtig gewesen, absolut ohne Plan, Ziel und ohne klare Vorstellung (hört sich jetzt etwas verpeilt an) davon, wo der Zug hinfährt,loszulegen. Rein intuitiv und assoziativ, sozusagen im Blindflug.
Das Erstaunliche ist, dass der so entstandene Text sehr viel Biographisches zu Tage brachte. (Midlifecrisis, Trennung) Eine Freundin meinte gar, sie lese da mein persönliches Drama heraus. So gesehen hat sich der Text zumindest für mich schon gelohnt:
Kreatives Schreiben als Therapieform... Es grüßt stefka
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Papa Schlumpf Eselsohr
Alter: 64 Beiträge: 373 Wohnort: Friedersdorf
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31.01.2015 21:01
von Papa Schlumpf
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Hallo, stefka,
das klingt außerordentlich heftig, was die von Dir zu bewältigenden Probleme angeht; und auch wenn ich so milde lächle, das eint uns.
Übrigens bin ich abseits der Bühne auch auf eine Sehhilfe angewiesen, um die kryptischen Zeichen auf Schriftstücken und Monitoren zu erkennen. Wir sind halt nicht mehr achtzehn, und wir schulterten in den Jahren seitdem etliches.
Was den Einfluss der eigenen Biografie und auch anderer sehr persönlicher, oft stark bedrückender Probleme angeht, so ist das im Schreiben omnipräsent. Kürzlich stellte ich einen Schwank aus meiner Jugend, leicht modifiziert, hier ein, sonst sind meine Helden fast immer alte, verbitterte Alleingelassene, die irgendwie einen Weg finden müssen, weiter zu machen. Das hat irgendwie mit mir zu tun, wobei ich mir das verbitterte verbitte. Was auch nicht heißt, das Gegenteil sei der Fall.
Was ich sagen will, selbstverständlich kommen unsere Protagonisten vielfach ohne Vorbild nicht aus, und wir benutzen allzu gern uns selbst. Selbst unbewusst.
Nun kenne ich den Heinzel nicht und kann daher nicht fragen, aber der Ansatz ist schon außerordentlich reizvoll. Ähnlich wie die unmittelbare Wiederholung, was mir oben zweifach gelungen ist. Aber diese Antonym-Idee allein trägt nicht. Vielleicht versuchst Du - ohne Rücksicht auf die Antonyme - Deinen Gedankengang nachvollziehbar zu machen, die Lücken darin zu schließen, bei dieser Gelegenheit stößt Du mit Sicherheit auf die eine oder andere Variante, Gegensätze aneinander zu reihen. Da vertraue ich Dir, denn Du hast ein Händchen für Sprachspiele. Spiele mit der Sprache, aber allein ist das zu mager für eine Story. Gegen nachvollziehbaren Inhalt ist nie etwas einzuwenden.
Das Spiel selbst finde ich übrigens toll. Mach was draus.
P. S.
_________________ Nicht alles, was wir bewirken, haben wir auch gewollt. |
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stefka Wortedrechsler
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Beiträge: 72
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S 31.01.2015 23:01
von stefka
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Lieber PS,
ich danke Dir für Deine offenen Worte und die kleine Anteilnahme.Über die Krisen bin ich zum Schreiben gekommen und glücklich darüber, denn es macht mir großen Spaß und hilft mir dabei,meine Resilienz zu steigern.
Schreiben tue ich nunmehr fast täglich,obwohl ich noch diverse andere Eisen im Feuer habe. Deswegen kann ich mit gutem Gewissen diesen Text so lassen, wie er ist, kommt eh bald der nächste und für den Augenblick hat er seinen Sinn erfüllt. Eins meiner heißen Eisen ist ja die Musik, und da gibt es ja auch E- und U-Musik und jetzt kommt die Überleitung:
Genauso wie es Musik gibt, die man nur fühlt, zu der man sich bewegt, die man irgendwo anders als im Kopf wirken lässt, genauso existiert für mich eine Sprache als Pendant dazu.Ich möchte in keinster Weise behaupten, dass ausgerechnet mein Text ein gutes Beispiel dafür wäre,doch als Frischling hier wehre ich mich ein bisschen dagegen,dass Text immer Sinngehalt,Plot und Story, Lehre und Beispiel, kurz: Futter für den Kopf haben muss.
Sprache geht zwar durch den Kopf, muss dort aber nicht verweilen. Nachvollziehbarkeit ist eine andere Sache und ist, da bin ich bei Dir, auch erwünscht. Allerdings werde ich mit meinen oft kopflosen Ansätzen kaum für Viele nachvollziehbar sein und im Moment ist mir das auch ganz recht.
Selbstverständlich verstehe ich,dass ein schmackhaft gewürzter literarischer Imbiss mehr anspricht, als ein unverdaulicher undefinierbarer Brocken. Aber man war ja schon immer Rebell...
Gruß Stefka
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Aranka Bücherwurm
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Beiträge: 3106 Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A 03.02.2015 13:24
von Aranka
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Hallo Stefka,
musizieren, malen oder schreiben als Therapieansatz, das ist eine prima Sache. Ob diese Texte jedoch unbedingt eine öffentliche Leserschaft, brauchen und suchen sollten, das stelle ich hier mal in Frage.
Der Text hat, indem du ihn schreiben konntest und zwar genau so, wie er dir aus dem Kopf fällt, schon seinen Zweck erfüllt und sich für dich gelohnt. Das schreibst du ja auch.
Es gibt also bei dir auch kein Interesse, an dem Text zu arbeiten, oder dein Schreiben zu verbessern, auch nicht mit deinen Inhalten für einen Leser unbedingt verständlich zu sein. Es geht hier um dich und das Entdecken, was da so aus dir herausbrechen will.
Das alles ist ein ganz berechtigtes Anliegen. Aber hier in diesem Forum, wo es allen um das Schreiben als solches geht und alle auf den Text als Text schauen und diesen unter "Schreib-Kriterien" betrachten, sind die Texte ein wenig wie Fremdkörper. Auch ist es für Kommentatoren sehr schwer, etwas zum Text zu sagen, wenn das Bedürfnis des Schreibers ein ganz anderes ist.
Du schreibst:
Zitat: | Über die Krisen bin ich zum Schreiben gekommen und glücklich darüber, denn es macht mir großen Spaß und hilft mir dabei,meine Resilienz zu steigern.
Schreiben tue ich nunmehr fast täglich,obwohl ich noch diverse andere Eisen im Feuer habe. Deswegen kann ich mit gutem Gewissen diesen Text so lassen, wie er ist, kommt eh bald der nächste und für den Augenblick hat er seinen Sinn erfüllt. |
Ich denke, hier sprichst du etwas sehr deutlich aus: Du schreibst für dich. Das tun alle. Aber du schreibst ausschließlich für dich. Es reicht dir, wenn dein Text für dich seinen Zweck erfüllt. Und das ist hier wohl bei den meisten hier etwas anders: sie schreiben für sich und auch für einen Leser, denn sie hoffen, erwarten, dass ein Leser dem Text seine Zeit schenkt und vielleicht noch etwas dazu sagt. Sollte da der Leser nicht auch etwas davon haben?
Vielleicht Lesevergnügen, oder interessante Gedanken und Anstöße für ein Weiterdenken, oder ein Sprachgenuss. Vielleicht sehe ich es falsch, aber ich empfinde, dass du zur Zeit den Leser noch nicht wirklich in den Blick nehmen kannst und dann wirst du auf Dauer auch immer weniger Leser haben.
Dir wünsche ich viel Freude bei deinem Schreiben und für dich persönlich Fortschritte. LG Aranka
_________________ "Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)
„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke) |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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03.02.2015 14:39
von BlueNote
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Hallo stefka!
Zitat: |
Mir ist es bei diesem Projekt wichtig gewesen, absolut ohne Plan, Ziel und ohne klare Vorstellung (hört sich jetzt etwas verpeilt an) davon, wo der Zug hinfährt,loszulegen. Rein intuitiv und assoziativ, sozusagen im Blindflug.
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Der "Blindflug" ist deinem Text eindeutig anzumerken. Und wo sollte er auch sonst "intuitiv" landen als im Autobiografischen? Ich sehe es allerdings ähnlich wie Aranka, dass das Ergebnis weit davon entfernt ist, irgend etwas mit literarischem Schreiben zu tun zu haben. Dich mögen die Wortspiele und Assoziationen faszinieren (weil sie dein persönliches Leben widerspiegeln), einen Leser lassen jedoch diese Andeutungen von Schicksalswendungen beliebigster Art völlig kalt. Du lässt uns Lesern nicht einmal die Chance, uns irgend ein Bild von deinem Protagonisten zu machen, sondern konfrontierst uns gleich mit seinen Gedanken, die austauschbarer und oberflächlicher nicht sein könnten.
Vielleicht entscheidest du dich, ob du die Konstruktion mit den Wortspielen, oder tatsächlich den Inhalt in den Vordergrund stellen willst. Denn beides in Kombination widerspricht sich eher: Die Ernsthaftigkeit der Gedanken passen nicht zur spielerischen Form.
Dass solche Texte immer wieder im Feedback auftauchen, macht mich nicht gerade glücklich. Dieser Gruppe sollten m.M. nach literarisch einwandfreiere Texte vorbehalten sein.
Fazit: B i t t e m e h r a n s t r e n g e n !
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Jack Burns Reißwolf
Alter: 54 Beiträge: 1443
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03.02.2015 15:38
von Jack Burns
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Hallo Stefka
Du hast das Teil unter "Experimentelles" eingestellt, und deshalb erwarte ich keine klassisch strukturierte Story. Ich denke, hier sollte auch Raum sein, für das Ausprobieren von Ideen.
Mir gefällt diese Sprachspielerei. Ich kann einige Zeilen durchaus unabhängig von der biographischen Sichtweise interpretieren.
Z.B:
Wäre ich besser schlechter in der Schule gewesen! Das passt auf einige desillusionierte Akademiker, die ich kenne.
Gruß, Martin
_________________ Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows. |
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stefka Wortedrechsler
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Beiträge: 72
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S 03.02.2015 17:25
von stefka
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Hallo Aranka und Blue Note,
ich gehe mal auf euch beide zusammen ein, da ihr ja annähernd ins selbe Horn stoßt.
Aranka, ich kann mir Deinen Vorfwurf des "egozentrischen Schreibens" gut anziehen. Deine Kritik ist berechtigt. Allerdings gilt das nur für zwei Texte :
Schlagzeugsolo in moll und Auf zu neuen Ufern. Hinter den anderen standen andere Intentionen. Und auch für die 2 genannten Texte gilt nicht, dass ich sie ausschließlich für mich geschrieben habe. Schließlich war ich mir beim Schreiben bewusst darüber, dass ich sie posten würde, also wird auch dieser Fakt auf den Text Einfluss genommen haben!
Auch möchte ich anmerken, dass ich als Frischling die Möglichkeit haben sollte, hier im Forum die Grenzen auszuloten. Und warum gibt es eigentlich Rubriken wie zB. Experimentelles?
Da kommen wir zu eurer Kernaussage, nämlich mir, durch die Blume zwar aber doch deutlich , die "nötige" Seriösität und Ernsthaftigkeit absprechen zu wollen und ich glaube, da wird es gaaanz ganz problematisch ! Schon euer Nachkommentator hat bewiesen, dass ihr da maximal für eine Fraktion sprecht, nicht jedoch für alle.
Und wer will denn da die Grenzen stecken ? Eine Grundsatzdiskussion über die erforderliche Ernsthaftigkeit eines Autors kann in meinem Falle nicht zielführend sein, wenn ihr schon nach zweien von fünf gänzlich unterschiedlichen Texten versucht, mich in eine Schublade zu stecken !
Blue Note, Dein Fazit ist : mehr anstrengen! --- Das ist überhaupt nicht der Punkt und kein Mensch braucht angestrengte Literatur !
Übrigens hätte ich auf Grund Deines Nicknames erwartet, dass Du mit echten "Blue Notes" hier im Forum entspannter umgehen würdest !
Nichts für ungut, eure Message ist ja angekommen ! LG Stefka
@ Jack: Danke für den Unterstand im Regen !
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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03.02.2015 18:11
von BlueNote
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Zitat: |
Blue Note, Dein Fazit ist : mehr anstrengen! --- Das ist überhaupt nicht der Punkt und kein Mensch braucht angestrengte Literatur !
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Doch, genau das ist der Punkt! Ich bitte dich, uns (vor allem im Feedbackbereich) erst mit deinem Text zu konfrontieren, wenn er eine höhere Überarbeitungsqualität erreicht hat. Wenn schon die Leerzeichen hinter einem Komma fast nie stimmen, frage ich mich zwangsläufig, wie viel Schreiberfahrung du eigentlich hast. Oder sind das alles Flüchtigkeitsfehler? Im Feedback?
Vielleicht sagst du uns noch (damit wir uns ein Bild machen können), wie lange du an dem Text gearbeitet hast. Hast du ihn nach dem Schreiben noch einmal durchgelesen, überarbeitet? Sind dir keine Fehler aufgefallen?
Ein vergleichbares 10-Zeilen-"Projekt" ohne Plan, Ziel und klare Vorstellung kann ich dir übrigens in 3 Minuten runterschreiben. Worin also liegt deiner Meinung nach die literarische Leistung dieses Textes? Suchst du hier wirklich Bestätigung im Schreiben von planlosen Texten ohne klare Vorstellung, die nicht einmal eine richtige Struktur, geschweige denn richtige (ausformulierte) Sätze haben?
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Aranka Bücherwurm
A
Beiträge: 3106 Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A 03.02.2015 19:32
von Aranka
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Hallo Stefka,
ich blase weder Horn, noch spreche ich durch die Blume, noch baue ich Regenunterstände, ich äußere meine Meinung und bediene mich der deutschen Sprache, in der Hoffnung, sie für andere verständlich verwenden zu können.
Ich habe auch nicht deine fünf anderen Texte gelesen, sondern diesen hier und der steht im Feedback und ordnet sich ein unter "Biographisches und Experimentelles" ein. Ich verstehe zwar unter experimenteller Prosa etwas anderes und etwas mehr als mal eine Idee zu erproben, aber da ist das Feld weit und eine Diskussion müßig.
Unter Feedback stehen jedoch für mich Texte, an denen der Autor erst einmal nicht arbeiten will, da er sie für fertig hält, und das ist ja hier auch so der Fall, was ich aus deinen Antworten entnehmen konnte. Und es war auch eher deine Antwort, die mich zu meinen Bemerkungen veranlasst hat.
Deine Begründungen, warum der Text für dich so unabänderlich und gut ist, waren jedoch weniger literarischer, sondern eher persönlicher Natur, die ich durchaus nachvollziehen kann. Und dies habe ich hoffentlich auch glaubhaft deutlich gemacht. Daher gab es für mich auch keinen Grund, mich mit dem Text auseinanderzusetzen. Ich habe ihn wie du, als für dich so und nicht anders, als gelungen betrachtet.
Ob für so Texte dann der Feedback-Bereich dieses Forums der richtige ist, das wollte ich zu überdenken geben. Und ob ein solcher Text überhaupt wirklich einen Leser sucht? Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Vielleicht noch die Frage: Was möchtest du denn von den Lesern und Kommentatoren hören? Worüber sollen sie sprechen? Der Text steht unumstößlich da, er hat seinen Zweck für dich erfüllt (und das meine ich ernst und halte es auch für wichtig). Jede Frage an den Text oder gar Kritik, wäre doch einem therapeutischen Schreiben gegenüber unangemessen oder gar kontraproduktiv.
Stefka, die Menschen haben unterschiedlichen Ansichten und wenn du hier Texte einstellst, triffst du eben auf ein buntes Rudel von Meinungen. Zieh deine Krallen wieder ein und suche dir aus den Kommentaren das heraus, was deiner Meinung nach zutrifft. Du hast es ja schon angeführt: das sehen Andere anders und es bleibt dir überlassen, die Kommentare zu selektieren.
Apropos "anstrengen": jeder gibt hier hoffentlich immer sein Bestes, ganz gleich was dabei heraus kommt. Und hinter jedem guten Text steckt eine Menge Anstrengung, und gerade dann kommt für den Leser eine unangestrengte Literatur heraus.
Weiterhin Spaß beim Schreiben. LG Aranka
_________________ "Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)
„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke) |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4944 Wohnort: unter Wasser
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03.02.2015 20:34
von gold
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Lieber Stefka,
wohl denn: "auf zu neuen Ufern" !!!
Edit:
Aber da bist du ja inzwischen bereits hin gerudert.
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=51248&highlight=
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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stefka Wortedrechsler
S
Beiträge: 72
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S 04.02.2015 00:01
von stefka
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Hallo BlueNote,
auch heilige Kühe müssen vom Ahnungslosen erstmal als solche erkannt werden. Dabei warst Du schon mal eine gute Hilfe. (zusammen mit Aranka)
Selbstverständlich lese ich meine Texte mehrmals und auch an diesem habe ich"gefeilt". Auf die freie Zeile nach dem Komma hatte mich ja schon PS aufmerksam gemacht, andere Fehler im Text sind jedoch mit Absicht und als Hinweis dort eingebaut. Wahrscheinlich hast Du das in Deiner ärgerlichen Verdrießlichkeit über" das Machwerk "nicht realisiert. Was soll's, Nobody is perfect!
Meine Schreiberfahrung begann eigentlich erst mit dem Anmeldetag in diesem Forum, das "echte" Schreiben am PC ist für mich gänzlich neu.
Ich kann Deinen Ansatz als Mahner und Bewahrer schon nachvollziehen,
jedes Netzforum sorgt sich wohl um Hygiene und Niveau.
Allerdings fand ich Dein Einbringen des Faktors Zeit reichlich abfällig und auch daneben, weil nicht jeder, der etwas schneller kann, der Mac ist, sowie nicht jeder Langsamere der Depp. Schon garnicht beim Schreiben. Aber ich denke, Du wolltest damit vor allem zum Ausdruck bringen, das man für so ein Hingeschlure nicht mehr als 3 Minuten brauchen kann/ darf. Dein Rumgereite auf meinen eigenen Worten " ohne Ziel und Plan" hätte auch nicht sein müssen, da ich dazu schon erklärt hatte, wie es wirklich gemeint ist und ob ein Text kritikwürdig ist oder nicht , darfst Du ruhig der Allgemeinheit überlassen. Verschiedene Menschen haben verschiedene Ansätze. Verschiedene Menschen lesen das selbe anders.
Aber wie gesagt, die Message ist angekommen und ich versuche mich zu bemühen... auch wenn Typen wie Du meinen inneren Rebellen auf den Plan rufen...
@Aranka:
... wir haben nun unsere Standpunkte und Gedanken dazu hinlänglich erörtert und ich denke, wir verstehen einander. Dass gute Texte aber nicht immer mit Zeit und Anstrengung einhergehen müssen, hat mir Walther gerade in meinem neuen Lyrik-Thread bewiesen !
LG stefka
@ Gold: Merci encore un fois
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Legende Wortedrechsler
Beiträge: 61 Wohnort: Autorenhimmel
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16.02.2015 10:12 Re: Auf zu neuen Ufern von Legende
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stefka hat Folgendes geschrieben: | Auf zu neuen Ufern
Seh' ich heute manchmal allzu schwarz,weiss ich es erst später.Früher wäre mir das gleich aufgefallen! Ich fühle mich neuerdings alt. Fällt mir mal etwas runter,rauf' ich mir gleich die Haare. Es ist wohl ein bisschen viel zur Zeit,aber es hilft ja alles nichts...
Eigentlich bin ich nicht von gestern,heute morgen aber war plötzlich das Licht aus. An für sich ist das ja nicht schlimm,doch in dem Augenblick dachte ich,ich wäre besser schlechter in der Schule gewesen,dann müsste ich nicht immer denken,dass der Jäger der Gejagte ist.Überhaupt,ich denke viel zurück. Vor allem an Dich :wie ich Dir damals diese Lampe aus Stahl schenkte und Du sie ins Dunkel hellst...
Du konntest aber auch ganz schön hässlich sein. Dieses Gefühl ist neu.Alt werden wir wohl trotzdem nicht, doch ich sagte es ja bereits : Es hilft alles nichts. Man sollte lieber leben,bis zum Tod leben,doch es ist einfach schwer... |
Hallo stefka,
den Text habe ich erst jetzt gefunden, da ich ja noch nicht so lange dabei bin.
dein Stil, dein Text und deine Sprache klingen ja ganz schön. Aber beim Lesen sind mir vor allem deine Fehler aufgefallen.
So habe ich mich beispielsweise gefragt, ob dein Umgang mit den Leerzeichen bei den Kommas und den Doppelpunkten eine religiöse, eine lyrische, oder eine philosophische Ursache und Bedeutung haben?
Wenn du solche Probleme mit der Rechtschreibung und Grammatik hast, solltest du vielleicht deine Texte in einem Programm erstellen, dass dir dabei hilft, deine Fehler zu erkennen und sie zu beseitigen.
Ich bin zwar besser in Rechtschreibung und Grammatik, aber auch mir hilft das spezielle Programm für Schriftsteller: "Papyrus Autor." Da ist der Duden Korrektor integriert - und das ist insofern wesentlich besser als Word, oder andere Textprogramme.
Ich will keine Werbung machen, aber das kann dir vielleicht helfen.
Die neue Version ist ziemlich teuer. Aber man kann, glaube ich, auch die Vorgängerversion kaufen - und das ist dann wesentlich preiswerter. Du solltest dich mal auf der Homepage umsehen.
Viele Grüße - Legende
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stefka Wortedrechsler
S
Beiträge: 72
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