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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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07.07.2014 19:55
von Einar Inperson
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Constantine hat Folgendes geschrieben: | Sicherlich kann man anderweitig die abgegebene Anzahl an Antworten für die aktuellen FFF-Texte suchen, aber dass es sich hierbei nur um Punkt-Bewertungen handelt, sondern auch um reine punktfreie Kommentare, ist auch zu bedenken. |
Echt jetzt, sollte das möglich sein.
Ich hab mir gedacht, wer viele Kommentare hat, ist interessant. Wer interessant ist, ist gut. Jetzt habe ich keine Lust mehr, nochmal durchzugehen. So ein Schiet.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
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"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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07.07.2014 20:02
von KeTam
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Mann, macht euch doch nicht verrückt.
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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07.07.2014 20:04
von Einar Inperson
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KeTam hat Folgendes geschrieben: | Mann, macht euch doch nicht verrückt. |
Ergebnis: JETZT!!
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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07.07.2014 20:05
von KeTam
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Einar Inperson hat Folgendes geschrieben: | KeTam hat Folgendes geschrieben: | Mann, macht euch doch nicht verrückt. |
Ergebnis: JETZT!! |
Hier: Nur für dich .... Der Text mit den meisten Punkten hat total überraschend gewonnen!
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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07.07.2014 20:09
von Einar Inperson
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KeTam hat Folgendes geschrieben: | Einar Inperson hat Folgendes geschrieben: | KeTam hat Folgendes geschrieben: | Mann, macht euch doch nicht verrückt. |
Ergebnis: JETZT!! |
Hier: Nur für dich .... Der Text mit den meisten Punkten hat total überraschend gewonnen! |
Wenn ich zu den Fieberkurven rüberschiele, wissen glaube ich alle schon, wer gewonnen hat.
Nur ich nicht.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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07.07.2014 20:14
von Jenni
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Einar Inperson hat Folgendes geschrieben: | Wenn ich zu den Fieberkurven rüberschiele, wissen glaube ich alle schon, wer gewonnen hat.
Nur ich nicht. |
Verstehe ich zwar nicht ganz. Aber das da oben allein lässt doch logischerweise nur einen Schluss zu: Dein Text muss derjenige welche sein.
EDIT: Upps, das ist ja gar nicht der Smalltalk. Schnell noch was zum Bewertungssystem ... Also, das finde ich ganz toll, aber jetzt grad, wo ich versuche, endgültig meine Punkte zu vergeben, da funktioniert das so nicht. Was ist mit den Texten genau unter dem zehnten? Die kommen mir auch nicht schlecht vor. Während der sechste und siebte und achte kaum in Reihenfolge zu bringen sind, jedenfalls sind die alle deutlich über dem neunten anzusiedeln, der wiederum ... Argh!
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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07.07.2014 20:47
von Einar Inperson
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Jenni hat Folgendes geschrieben: | Einar Inperson hat Folgendes geschrieben: | Wenn ich zu den Fieberkurven rüberschiele, wissen glaube ich alle schon, wer gewonnen hat.
Nur ich nicht. |
Dein Text muss derjenige welche sein. |
Korrekt, mein Text ist derjenige welcher, das war mir nach der ersten Leserunde klar.
Potentielle Konkurrenten habe ich aber sicherheitshalber hochgepunktet. Nicht, dass die mir das Schlusslicht noch streitig machen.
Auch am Ende gilt: Es kann nur einen geben.
Ach so, das Bewertungssystem. Ich bin weiterhin neugierig. Sehr neugierig.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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07.07.2014 21:56
von holg
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Mardii hat Folgendes geschrieben: | Ein Genius, der Ironie versteht. |
Genau.
_________________ Why so testerical? |
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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11.07.2014 21:44
von MrPink
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So, nachdem ja nun alle Unklarheiten beseitigt wurden werde ich mal ein bisschen Verwirrung stiften. Ist ja kein Fussball heute, was soll ich sonst machen.
Die Reihenfolge in der sich die Texte nun befinden ist noch nicht die finale Rangliste. Also, die Sieger bleiben natürlich auf dem Siegertreppchen, da ändert sich nix. Aber an den folgenden Platzierungen wird es noch die ein oder andere Veränderung geben. Das liegt daran, dass es sich doch auf die Platzierungen auswirkt, dass einige Teilnehmer nicht bewertet haben. Wir mussten also den Mittelwert errechnen und haben ihn bei den Siegertexten manuell hinzugerechnet. Boro wird das hoffentlich noch für die übrigen Texte ins System integrieren können. Ein wenig Restpannung bleibt uns also noch erhalten.
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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11.07.2014 22:23
von MrPink
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Spannung aufgelöst, Danke Boro!
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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Boro Sebigbos
Administrator Alter: 54 Beiträge: 3974 Wohnort: Gröbenzell
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11.07.2014 22:29
von Boro
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MrPink hat Folgendes geschrieben: | Spannung aufgelöst, Danke Boro! |
Puh! Das war ja nochmal ne ganze Ecke extra Programmierung. *schwitz*
Auf der Liste der "Wer hat mich bewertet?" erscheint nun bei allen Teilnehmern, die auch bewertet haben, der Guy Inkognito mit dem Mittelwert "Summe der möglichen Bewertungspunkte" geteilt durch "Anzahl der Teilnehmer" als Bonus.
LG
Martin
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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12.07.2014 17:47
von holg
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Also. Jetzt, wo der Wettbewerb vorbei ist, und die Ergebnisse offen liegen, sehe ich meine Befürchtungen für das neue Bewertugnssystem eher bestätigt.
Sicher, beim alten habe ich mich schwer getan, den Texten eine subjektiv gerechte Menge Federn zukommen zu lassen und die unterschiedlichen Herangehensweisen der Befederer haben hier und da zu Überraschungen geführt.
Jetzt sehe ich das Problem vor allem in der Beschränkung auf nur zehn Texte, die man bewerten kann. So ganz leer ist kein Text ausgegangen, wenn ich das richtig gesehen habe. In den letzten Wettbewerben konnten sich einige Texte aber deswegen vorne platzieren, weil sie mit ein paar wenigen Spitzenbewertungen und einer Menge "Mittelbefederungen" im Endeffekt einen hohen Schnitt erzielt haben. Jetzt musste ich einige Texte, die nach System alt 5 bis 6 Federn bekommen hätten (und das waren heuer nicht wenige) mit 0 Punkten aus dem Rennen schicken, was nicht der Qualität des Geschriebenen entsprach.
Ich denke, dieses System ist ein Schritt in Richtung Punktekapitalismus. Es gibt einige wenige massentaugliche Renner, die wie Raketen abgehen und ein breites Prekariat, das sich mit einen Schnitt unter zwei begnügen muss. Der Punktemittelstand (früher 4-6 Federn) stirbt aus.
Ich fürchte, dass das für die Teilnehmer, die nicht weit vorne liegen, auf Dauer so frustrierend ist, dass nicht mehr so viele mitmachen werden.
Auch ist tatsächlich zu sehen, dass die oft hilfreichen Kommentare beiden schlechter bewerteten Texten relativ dünner gesät sind. Das gab's allein aus taktischen Gründen vorher nicht in dem Maße.
Jedenfalls kommt es mir so vor.
Ich gehe davon aus, dass sich das Organ-Team und Boro die Sache mal genauer ansehen und bitte dann (nehmt euch bloß Zeit, dass anständig zu machen) um eine Information.
mMn.
holg
_________________ Why so testerical? |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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12.07.2014 18:36
von Piratin
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holg hat es auf den Punkt gebracht, was ich ebenfalls so sehe:
Weniger Kommentare (und die sind wichtiger als Punkte oder Federn) und das Mittelfeld kommt zum größten Teil mit 0 Punkten daher, was, wie holg ausführt, den Texten nicht gerecht wird. Wenn eine "Art" Kommentarpflicht" für alle Texte bestünde, bevor die Wertungen der besten 10 gegegeben werden könnten, dann wäre das vielleicht ein Weg. Auch als Bewerter habe ich mich mit dem neuen System unglaublich schwer getan, denn viele Texte hätten im alten System zwischen 5 und 6 Federn bekommen und so haben nur einige wenige von diesen den Sprung in die Punktewertung geschafft. Vielleicht findet sich ja ein Mittelweg?
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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12.07.2014 18:42
von sleepless_lives
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holg hat Folgendes geschrieben: | In den letzten Wettbewerben konnten sich einige Texte aber deswegen vorne platzieren, weil sie mit ein paar wenigen Spitzenbewertungen und einer Menge "Mittelbefederungen" im Endeffekt einen hohen Schnitt erzielt haben. |
Wenn sich dies durch das neue System geändert hat, würde ich das als einen großen Pluspunkt (!) für das neue System werten. Wenn es sich in der Tat so verhält. Ich ziehe es vor, wenn ein Text gewinnt, bei dem viele Leute mit Leib und Seele dabei sind, als einer, den nur die größte Menge ganz akzeptabel findet, der sozusagen der kleinste gemeinsame Nenner ist.
holg hat Folgendes geschrieben: | Ich denke, dieses System ist ein Schritt in Richtung Punktekapitalismus. Es gibt einige wenige massentaugliche Renner, die wie Raketen abgehen und ein breites Prekariat, das sich mit einen Schnitt unter zwei begnügen muss. Der Punktemittelstand (früher 4-6 Federn) stirbt aus.
Ich fürchte, dass das für die Teilnehmer, die nicht weit vorne liegen, auf Dauer so frustrierend ist, dass nicht mehr so viele mitmachen werden. |
Da verstehe ich das Argument nicht. Erstens zeigt sich das nicht im Endpunktestand, zweitens ist der Punktestand doch sowieso nicht so entscheidend, wenn überhaupt etwas, dann die Reihenfolge. Und per Definition können in einer Rangfolge immer nur ein paar weit vorne liegen. Etwas Anderes wäre es, wenn sich die Anzahl der sinnvollen Kommentare verringert hätte.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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12.07.2014 19:00
von sleepless_lives
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Piratin hat Folgendes geschrieben: | Weniger Kommentare (und die sind wichtiger als Punkte oder Federn) |
Wirklich? Die geringste Kommentaranzahl für einen Prosatext ist 18 bei insgesamt 36 Bewertern. Nicht so viel weniger, würde ich sagen. Lässt sich natürlich schlecht feststellen, weil die Kommentierfreudigkeit bei jedem Wettbewerb anders ist. Die Frage ist natürlich auch immer noch, was für Kommentare es sind.
Piratin hat Folgendes geschrieben: | und das Mittelfeld kommt zum größten Teil mit 0 Punkten daher |
Sprichst du von diesem Wettbewerb? Ich sehe nicht einen einzigen Text mit 0 Punkten. Das neue System lebt natürlich von der Streuung und wie jemand schon woanders gesagt hat, es ähnelt einer Auswahl für eine Anthologie. Das größte Problem sehe ich eher darin, dass das dazu zwingt Abstufungen zu machen, wo man als Bewerter möglicherweise Gleichstände sieht.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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12.07.2014 20:56
von KeTam
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Boro hat Folgendes geschrieben: | MrPink hat Folgendes geschrieben: | Spannung aufgelöst, Danke Boro! |
Puh! Das war ja nochmal ne ganze Ecke extra Programmierung. *schwitz*
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Danke du! Mann, was du hier immer hinter den Kulissen treibst, wovon wir keine Ahnung haben! Ich finds super!
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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12.07.2014 21:56
von gold
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KeTam hat Folgendes geschrieben: | Boro hat Folgendes geschrieben: | MrPink hat Folgendes geschrieben: | Spannung aufgelöst, Danke Boro! |
Puh! Das war ja nochmal ne ganze Ecke extra Programmierung. *schwitz*
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Danke du! Mann, was du hier immer hinter den Kulissen treibst, wovon wir keine Ahnung haben! Ich finds super! |
darf ich mich dem Kompliment anschließen?
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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12.07.2014 22:38
von femme-fatale233
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Ich finde, beide Systeme haben Vorteile und Nachteile.
Vorteile des Federsystems:
- Die Anzahl der Kommentare fällt etwas gleichmäßiger aus - wobei das neue System da nicht so viel ausmacht. Früher waren halt oft die Texte besonders oft kommentiert, die ganz am Anfang oder ganz am Ende der Liste standen, heute sind es eben die, die viele gut finden.
- Wer sich nicht sicher ist, wie er mit einem Text umgehen soll, kann irgendeine mittelmäßige Bewertung vom Stapel lassen.
- Dadurch, dass die Texte so nah beeinander lagen, war es bis zum Schluss spannend.
Nachteile des Federsystems:
- Wer aus Unsicherheit eine mittelmäßige Bewertung gibt, zieht damit gute Texte runter oder wertet schlechte auf - das ist nicht der Sinn der Sache.
- Um die Federn "gerecht" zu verteilen, haben sich einige User komplizierte Systeme überlegt, wonach sie die Federn vergeben. Oft hatte ich da das Gefühl, dass vieles auf die Goldwaage gelegt wird und nicht immer unbedingt die Texte viele Federn bekommen, die die User persönlich mögen. Das neue System zwingt einfach dazu, die Texte mit Punkten zu versehen, an denen einem wirklich das Herz hängt. Das spiegelt sich auch in den Kommentaren wieder: Zu mindest unter meinem Text hatte ich nicht das Gefühl, dass die Leute, die mir Punkte gegeben haben, den zwar "objektiv gut" finden und deswegen bewerten, aber subjektiv damit nix anfangen können - im Gegenteil, da ging es sehr viel um Lieben oder eben Hassen eines Textes. Natürlich will ich damit nicht grundsätzlich diese selbstgestrickten Feder-Vergabe-Systeme verdammen, aber Literatur lässt sich eben schlecht in eine Notenskala pressen.
Vorteile des ESC-Systems:
- Wer wenig Zeit hat, muss nicht alle Texte kommentieren, sondern kann sich auf seine Favoriten konzentrieren. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es kaum Leute gab, die tatsächlich nur Kommentare zu ihren Top 10 abgegeben haben. Im Gegenteil: Meiner Ansicht nach haben sich doch überraschend viele User die Mühe gemacht, alle Texte zu kommentieren.
- Man kann Favoriten klarer kennzeichnen. Die 12 ist schon eine Ehrung. Früher konnte man zwischen einem 9er und einem 8er Text weniger klar unterscheiden: Die 9 - der Favorit - die 8 ein Text, den man auch mag bzw. der einfach so gut geschrieben ist, dass er eine 8 verdient. Da liegen dann aber nur Nuancen dazwischen. Da ist der Schritt 12-10-8 und dann 7 bis 1 schon besser, weil man klarer zeigen kann, welcher Text einem am wichtigsten ist.
- Man bewertet die Texte, an denen wirklich das Herzblut hängt, und nicht alle, weil man "ja irgendwie muss" und ein Text ja "doch ganz solides Mittelfeld" ist.
- Texte, die nicht so gut sind, werden nicht mehr so mit Samthandschuhen angefasst. Früher gab es ja oft noch die Mitleidsfedern ("Ach eine eins ist doch ein bisschen arg wenig, da gebe ich drei"), das ist vorbei. Da kann man jetzt sagen, das würde Leute demotivieren und abschrecken, aber ich finde es viel schlimmer, wenn man jemandem, dessen Text man echt kacke fand, noch vorgaukelt, dass er ja gar nicht sooo schlimm war. Das ist dann das Menderes-Syndrom. Da ist es doch vielleicht für denjenigen sogar schöner, wenn 20 Leute ihm keine Punkte gegeben haben, aber von den drei Leuten, von denen es Punkte gab diese wirklich von Herzen kommen.
(Zum Menderes-Syndrom siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Menderes_Ba%C4%9Fc%C4%B1)
Nachteile des ECS-Systems:
- Mir persönlich fiel es sehr schwer, die Top 10 zusammenzustellen. Ich weiß viele hatten eher das Problem, dass sie gerne noch mehr Texte bewertet hätten, bei mir war es eher so, dass ich mich oft gefragt habe, ob die Texte, die ich bewertet habe, wirklich Top-10-würdig sind. Mir hätte wahrscheinlich eine Top 5 sogar gereicht - weil es ja doch im Endeffekt nur wenige Texte gibt, die man liebt. Auch die Abstufung zwischen den Treppchen (wer bekommt eine 8? Wer eine 6?) war ein bisschen schwer, wenn man mal wusste, welche 10 Texte man gerne würdigen würde. Bei den Texten, die man liebt, weiß man ja recht genau, wie viel Punkte sie bekommen, bei denen die man nur mag, wird es manchmal schon schwieriger, zu entscheiden, welcher von zwei ähnlich guten Texten den Vorzug bekommt.
-Durch die Fieberkurven ist schneller klar, welche Favoriten es gibt. Ich denke, dass (außer Vogel selbst?) sehr viele Leute schon vor Ende der Zeit wussten, dass sein Text gewinnt, eben weil die Mehrheit so eindeutig entschieden hat. Auch, glaube ich, demotiviert so eine Fieberkurve bei dem System vielleicht die Leute, ihre Punkte zu vergeben, gerade dann, wenn ein Favorit schon so klar feststeht, dass die eigenen Punkte vermeintlich nichts mehr bewirken.
- Es macht mich einfach wahnsinnig nicht mal sehen zu können, wer als letztes kommentiert hat. Ich habe wirklich alle Tricks versucht, um da was rauszukriegen. Also nichts für Neugierige.
Ich könnte mit beiden Systemen leben, fände aber ESC ein klein wenig besser. Man sollte das System auf jeden Fall noch mal bei einem Wettbewerb testen, wo die Texte nicht unter Zeitdruck entstehen - immerhin kann man bei einem Text, der im Laufe von zwei Wochen entsteht und in dieser Zeit überarbeitet und geglättet wird, eher erwarten, dass er gut ist, als bei unserem FFF. Dann wird man sehen, ob der erste und der letzte Platz auch wieder so weit auseinander liegen.
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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13.07.2014 12:28
von seitenlinie
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Das Federsystem mag etwas altbacken erscheinen, aber es ist m.E. treffender und demokratischer.
Als Bewerter möchte ich die Freiheit haben, jedem Text die Punktezahl zu geben, die ich für angemessen halte.
Sind die Texte schwach bis mittelmäßig, bekommen sie nur geringe Federzahlen. Warum werde ich gezwungen,
einem Text 12 Punkte zu geben, die er nicht verdient hat? Umgekehrt genauso.
Ich bewerte jeden Text immer für sich, es geht mir nicht um eine Rangfolge. Vergebe ich mehrmals die gleiche Federzahl,
hat das nichts mir Unsicherheit zu tun.
Das neue System hingegen zwingt mir eine Rangfolge auf, die ich nicht vertreten kann.
Von der anderen Seite besehen: Jeder Text hat beim alten System die Chance, 1-9 Federn zu bekommen. Dabei zählt
nur seine Qualität und nicht die Tatsache, wie viele Federn der Bewerter noch zur Verfügung hat.
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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13.07.2014 12:56
von Jenni
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Am neuen System finde ich sehr gut, dass es dazu zwingt, innerhalb des Wettbewerbs zu bewerten. (Und nicht manche Teilnehmer sich so arrogant hinstellen können, sie fänden alle Texte unter ihrer Erwartung und ihrem Niveau - und mit einem deutlich unterdurchschnittlichen Bewertungsdurchschnitt sich selbst ganz nebenbei einen Vorteil verschaffen.) Und eigentlich auch, dass man einen eindeutigen Favoriten benennen muss. Angenehm fand ich auch, dass ich mich nicht mehr in Rechtfertigungszwang für schlechte Bewertungen sah, sondern mich stattdessen mehr mit den Texten, die mir gut gefielen, beschäftigen konnte.
Auch, dass man bei Unsicherheit entscheiden muss, hop oder top, statt einfach "Ich weiß nicht recht, ich geb mal fünf"-Federn zu vergeben. (Und ich hatte solche Bewertungen oft, aufgrund von "ich versteh das zwar nicht, aber ich glaube, dass es gut ist", auf die verzichte ich freiwillig.)
Nicht so gut, dass einige eben nun doch nicht mehr alle Texte kommentieren. Vielleicht könnte man dazu zumindest deutlich Stellung beziehen, also die Leute dazu auffordern, möglichst alles zu kommentieren? Wobei mir die "Kommentar um zu Befedern, näheres auf Anfrage"-Kommentare jetzt auch nicht wirklich abgehen.
Und eventuell fände ich es auch besser, man hätte eine feste Anzahl Punkte, die man nach eigenem Ermessen auf die Texte verteilen kann. Vorausgesetzt, das führt nicht wieder zu lauter so Verlegenheits-mittelgut-Bewertungen.
Der größte Unterschied zum Eurovision ist ja nämlich, dass man als Einzelperson dort eben genau einen Favoriten benennt. Die Top 10 sind ja schon die Durchschnittsmeinung eines Landes. Dieses Top 10-System genau auf die eigenen Vorlieben bezüglich der gegebenen Texte zu adaptieren, das fand ich enorm schwer, und es bildet am Ende auch nicht meine tatsächliche Einschätzung ab.
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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13.07.2014 13:52
von Einar Inperson
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Hallo,
in meiner Lesart hat das neue Bewertungssystem gezeigt, dass es nicht auf das System ankommt.
Die guten Texte sind oben, die schlechten Texte sind unten.
Sollte jemand im Einzelfall seine Punkte aus taktischen Gesichtspunkten vergeben wollen, kann er das in jedem System machen. Aber an den Ergebnissen der Wettbewerbe, an denen ich teilgenommen habe, erkenne ich, dass es entweder nicht vorkommt, oder aber keine Auswirkungen hat.
Viel wichtiger ist mir, wie es umgesetzt werden kann, dass mehr Teilnehmer und auch Nichtteilnehmer die Texte kommentieren.
Nicht nur, dass die Autoren, denke ich, mit Spannung und Interesse die Kommentare lesen. Auch die Kommentatoren machen ihre Lesart und ihre Irrtümer offenbar. Mir ist das wichtig, dass ich, wenn ich andere Texte bewerte und im neuen System mit 0 bewerte, in meiner Entscheidung auch in Frage gestellt werden kann.
Ein Blick in die Zukunft:
Wäre es ein Problem, wenn bei folgenden Wettbewerben tatsächlich Nullnummern zum Schluss herauskommen? Ob es wirklich darauf ankommt, wenn das Ergebnis 1,9 Federn oder 0 Punkte aussagt? In einem Ranking gibt es keine Schönrednerei. Durchgefallen ist durchgefallen.
Vorausgesetzt diese Texte (aus meiner Sicht, als stets am Ende rumkrebser, natürlich nicht ganz ohne Eigennutz ) werden auch hinreichend kommentiert.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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13.07.2014 15:21
von Rainer Zufall
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Hallo Einar, an deinem Beitrag ist mir einiges aufgefallen, was ich z. T. gänzlich anders sehe, wollte es einfach mal zur Diskussion stellen:
Einar schrieb:
Zitat: | Sollte jemand im Einzelfall seine Punkte aus taktischen Gesichtspunkten vergeben wollen, kann er das in jedem System machen. Aber an den Ergebnissen der Wettbewerbe, an denen ich teilgenommen habe, erkenne ich, dass es entweder nicht vorkommt, oder aber keine Auswirkungen hat. |
Irgendwo vorher habe ich mal gelesen, dass es mal so einen Fall gegeben haben soll, dass jemand extra seinen Beitrag hochgepuscht hat. Trotzdem habe ich den Eindruck, das sind wirklich doch nur Einzelfälle, ich kann das gar nicht glauben, dass Manipulationsspielchen wirklich so eine Rolle spielen sollen, dass man sein Bewertungssystem davon abhängig machen sollte. Also ist das denn wirklich so ein großes Problem?
Zitat: | Viel wichtiger ist mir, wie es umgesetzt werden kann, dass mehr Teilnehmer und auch Nichtteilnehmer die Texte kommentieren. |
Finde ich auch viel wichtiger. Aber ich glaube dennoch, alle Texte zu kommentieren, das bleibt wirklich ein Ideal. Ich erzähl das einfach mal aus meiner Sicht. Ich hab mich drum bemüht,obwohl ich noch nicht mal mitgemacht habe.Aber wenn man arbeitet und noch was andres zu tun hat, dann geht das einfach nicht. Das Nichtkommentieren ist doh keine böse Absicht, sondern dem RL geschuldet. Die Woche (oder 10 Tage) das ist dann einfach viel zu kurz, das schafft man nicht.
Zitat: | Die guten Texte sind oben, die schlechten Texte sind unten.
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Einar, ich sehe das gar nicht so. Ich habe meine Bewertungen ulkigerweise genau umgedreht gehabt als die Forumsmehrheit. Also meine Favoriten sind alle viel weiter unten. Niemals würde ich die als schlecht bezeichenen. Ich habe offensichtlich völlig andere Kriterien angelehnt als die anderen Bewerter.
Ich fände es eigentlich spannend, in so einem Diskussionsfaden sich auch mal darüber zu unterhalten, was denn eigentlich eine Geschichte oder eine gute Geschichte ist. Viele der Texte habe ich als zum Teil wunderschöne Momentaufnahmen gesehen. Aber eben als Momentaufnahmen und nicht als Geschichte.
Das war eben mein Kriterium.
Bei dem vorherigen Wettbewerb war das völlig anders, da gab es (obwohl alle sauer darüber waren) eine Diskussion über die Frage, wie denn das Thema genau zu verstehen sei. Und ob die Texte denn das Thema überhaupt erfassen.
Jetzt hier habe ich mich drauf verlassen, dass die Jury schon die Texte aussortiert haben, die die Themenvorgabe nicht enthielten. Den Rest hab ich frei Schnauze bewertet, also nach meinen höchstpersönlichen Kriterien.
Von daher verstehe ich das hier nicht:
Zitat: | Auch die Kommentatoren machen ihre Lesart und ihre Irrtümer offenbar. Mir ist das wichtig, dass ich, wenn ich andere Texte bewerte und im neuen System mit 0 bewerte, in meiner Entscheidung auch in Frage gestellt werden kann. |
Wieso sollte ich meine Entscheidung jetzt in Frage stellen, verstehst du, ich sehe, dass ich offensichtlich ein vllig anderes Geschichtenverständnishabe und einen völlig anderen Geschmack als die meisten hier im Forum, aber das heißt für mich erst mal nur, dass es da Unterschiede gibt, die offensichtlich sehr groß sind. Aber wieso sollte man seinen eigenen Geschmack infrage stellen, nur weil die Geschichten im Ranking weiter unten gelandet sind? Das käme auf eine Diskussion über Kriterien des Bewertens an.
Zitat: | Wäre es ein Problem, wenn bei folgenden Wettbewerben tatsächlich Nullnummern zum Schluss herauskommen? Ob es wirklich darauf ankommt, wenn das Ergebnis 1,9 Federn oder 0 Punkte aussagt? In einem Ranking gibt es keine Schönrednerei. Durchgefallen ist durchgefallen. |
Einar, ich weiß nicht, wie du das jetzt meinst, klar, nicht alle Texte sind gut gewesen, da gab es handwerkliche Probleme und sonst was. Aber eine Reihe von sehr ordentlichen Texten, die viel Witz und Esprit und Mut hatten, die aber auf einen Abschluss gedrängt haben, und vermutlich von daher aus dem allgemeinen Geschmacksraster rausgefallen sind, die sind unter ferner liefen.
Ja und? Ich finde das einerseits überhaupt nicht schlimm. Zeigt nur was über die die Unterschiede der Bewerter und Autoren untereinander. Durchgefallen? Ja, sind sie schon, aber unter welchem Gesichtspunkt eigentlich? Das wäre doch die spannende Frage. Lag es an Schlampigkeit, an handwerklichem Ungeschick oder lag es daran, dass es einfach mal nicht dem Forenzeitgeist entspricht?
Ich will einfach darauf raus, so eine Abstimmung nicht zu einem objektiven Wahrheitsurteil überhaupt zu machen.
Mein Fazit zur Bewertung:
Ich habe gemerkt, dass mir das Eurobewertungssystem wahnsinnig viel Freiheit nimmt, die Unterschiiedlichkeit der Texte zu berücksichtigen.
Ich habe mit der Einteilung überhaupt keine Probleme gehabt, das persönliche Ranking fiel mir leicht. Aber ich fand es nicht geeignet, die Stärken und Schwächen zu berücksichtigen und da stärker zu differenzieren.
Wenn hier oft davon gesprochen wurde, man hätte Texten eine Verlegenheitsfünf gegeben, dann würde ich das gar nicht als Verlegenheit sehen, sondern als Differenzierung. Und diese Möglichkeit habe ich eben nicht, wenn ich mich auf 10 Texte beschränken muss. Ich emfinde das Eurosystem als Spaßbewertung und nicht als Textbewertung.
Es liegt vielleicht auch daran, dass ich das Befederungssystem schon immer in all seinen Punkte-Möglichkeiten ausgenutzt habe. Also wirklich alle Federn von 9 - 2 oder so.
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