Kiss of Death - Der Tod lauert überall

[Easy_Read]

Hey Leute, ich habe gerade einen Krimi beendet und wollte euch mal das Exposé zeigen, einfach um euch zu fragen, was ihr davon haltet. Über Kritik freue ich mich sehr!   


Sunny ist entsetzt, als sie hört, dass eine Leiche gefunden wurde. Denn das Mädchen sieht ihr ähnlich. Sehr ähnlich sogar. Die Presse spielt verrückt. Erst ein entführter Opernstar und dann ein Mord. Und auch bei ihr zuhause wurde eingebrochen. Sunny und ihre zwei Brüder wollen die Fälle lösen. Doch dann gibt es eine zweite Tote. Die Morde wühlen eine Zeit wieder auf, die lange im Dunkeln lag. Wuchsen die drei Geschwister mit einer Lüge auf? Und dann auch noch ihre fiesen Mitschüler, die immer wieder auf Sunny rumhacken. Aber auch in der Schule ändert sich was: ein neuer Junge kommt in ihre Klasse. Wird sie es hier zukünftig leichter haben?



Kann mir irgendjemand sagen, ob das eher auf Krimi oder eher auf Thriller zutrifft? Danke im Voraus!

Easy_Read

[KeTam]

Hallo Easy,

das ist eigentlich kein Exposé, sondern eher ein Klappentext.
Stilistisch kann man da noch etwas feilen, aber m.M.n. könnte das schon neugierig machen.
Vielleicht magst du mal den Anfang deines Projekts in der Werkstatt einstellen?

Schau auch mal hier rein:

http://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Exposé

Lg, KeTam.

edit: Der Link funktioniert nicht, sehe ich, schau mal in die Dsfopedia, Themen, Exposé!
Findest du hier:

http://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Hauptseite

[Easy_Read]

Danke KeTam,
für die ehrliche Kritik. Aber was genau meinst du mit "Stilistisch kann man da noch etwas feilen"?

Wenn ich die ganze Geschichte hier rein stelle, wird's lang, denn es handelt sich um 111 DinA-4 Seiten...

Easy

[KeTam]

Hallo Easy,

nicht deine ganze Geschichte, ich meinte nur den Anfang, ich denke maximal 1000 Wörter.
Wenn du "nur für registrierte User" anklickst, dann kann auch nicht jeder, der mal zufällig hier im Forum vorbeischaut, mitlesen.

Lg, KeTam.

[Easy_Read]

Hallo KeTam,
danke für den Typ mit den registrierten Usern, aber wo kann ich das denn auswählen?

Easy_Read

[Aranka]

Hallo Easy_Read,

du stellst hier deinen Text als Exposé ein. Ich würde es eher als einen Klappentext betrachten, der den Leser neugierig machen soll auf ein Buch und einen kurzen Überblick über den Inhalt geben soll.
Mit einem Exposé stellst du dein Werk einem Verlag vor. Das Exposé soll knapp, sachlich, aber umfassend über die Handlung informieren. Soll schildern, wie die Handlung ablaufen und enden soll.  Das sollte dann etwas ausführlicher und auch geordneter sein, als dein Text hier.. Du findest im Forum einen Faden mit Infos zum Exposé.
Ich werde den Text nun einmal unter dem Gesichtspunkt eines Klappentextes betrachten und zur Sprache und Stil etwas sagen.

Melde mich dazu noch mal. Gruß Aranka

[KeTam]

Du gehst zur Prosa Werkstatt, klickst auf "neues Thema" dann scrollst du runter, dort erscheinen zuerst die Kästchen, wo du das Genre anklicken kannst, und darunter kommt dann das Kästchen "nur für registrierte User".

Uff, ich seh schon, ich sollte nie Gebrauchsanweisungen oder sowas schreiben, da bin ich eine Niete!

[Easy_Read]

Hallo Aranka,
vielen Dank auch an dich, für die ehrliche Meinung.

Aber noch mal zu meiner Frage: Was genau ist bei Geschichten der Unterschied zwischen "Krimi" & "Thriller"?  

Easy_Read

[Easy_Read]

Hey KeTam,
stimmt gar nicht, die Anweisung ist ziemlich gut. Ich werd's mir merken.

Easy_Read

[KeTam]

[Easy_Read]

Danke KeTam!!!  

[Bautsen]

Hallöchen,

Ich bin selbst noch Anfänger, kann dir also nur das schildern, was mir jetzt beim Lesen des "Klappentextes" aufgefallen ist.

Mir sind irgendwie die Zusammenhänge nicht ganz klar.

Warum ist Sunny entsetzt nur weil sie eine Leiche finden, welche ihr ähnlich sieht? Das ist mir ein bisschen zu wenig.

Wenn ich irgendwo im TV eine Leiche irgendwo auf der Welt sehe, die Ähnlichkeit mit mir hat, denke ich mir da irgendwie nichts dabei...

Vielleicht weil es in ihrem Viertel passiert ist oder sowas? Mehr Anhaltspunkt würden mir da gefallen.

Das passt auch zu meiner nächsten Frage:

Warum wollen Sunny und ihre 2 Brüder die Fälle lösen? Was verbindet sie damit?

Der letzte Teil:

Warum hacken die Mitschüler auf Sunny rum? Hat es was mit den Morden zu tun? Ich geh mal davon aus, da das ja darauf hindeutet

[Easy_Read]

Hallo Bautsen,
danke für die ausführliche Kritik.
Wie du bereits vermutet hast, wird alles später in der Geschichte erwähnt und Sätze wie "Wuchsen die drei Geschwister mit einer Lüge auf?"sollen neugierig auf das gesamte Buch machen.

Du hast ja gesagt, dass du dir nicht ganz im Klaren darüber bist, warum Sunny entsetzt ist (ich drück's jetzt einfach mal so aus, hoffe das geht in Ordnung).
Na ja, wie oft kommt es vor, dass in der eigenen Stadt jemand stirbt, der so aussieht, wie man selbst? Außerdem, so viel verrate ich schon mal, gibt es insgesamt drei Tote und alle drei sehen Sunny ähnlich...

Du hast auch gefragt, warum Sunny und ihre Brüder der Sache nachgehen. Nun ja, eine wirkliche Begründung gibt es dafür nicht, wie ich zu meiner Schande zugeben muss. Sunny hatte lediglich die Idee (wird alles im Buch erwähnt), dass sie ja rein theoretisch mal ein bisschen "rumschnüffeln" könnten.

Letzter Teil: Nein, die Mitschüler denken nicht, dass Sunny etwas mit den Morden zu tun hat. Sie ist in der siebten Klasse und wird seit der fünften Klasse gemobbt. Es gibt doch in jeder Klasse immer irgendjemanden, der/ die fertig gemacht wird. Vielleicht nicht immer gleich intensiv, aber es sind nie alle gleich beliebt, oder?

Danke noch mal für die Kritik.
LG
Easy_Read

[Gast]

[Aranka]

Zuerst einmal folgendes:

Damit ich deinen Text stilistisch betrachten kann und richtig einwerten kann, müsste ich das Lesealter der Zielgruppe kennen: ich denke mal so ab 12 Jahre????? Gehe jetzt mal davon aus.

Im Klappentext solltest du auf jeden Fall das Alter der Hauptfigur angeben.  Es ist ratsam, wenn die Hauptfigur immer ein wenig älter ist,  als die angesprochene Zielgruppe der Leser.

Ich schreibe meine Vorschläge einfach mal in deinen Text rein und stelle ihn etwas um. Der erste Satz ist entscheidend und sollte den Leser gleich packen.

[Easy_Read]

Hallo Lorraine und hallo Aranka,

ihr habt mir beide eine sehr ausführliche Kritik geschrieben, mit vielen Punkten, die ich anders hätte formulieren sollen.

@Aranka: Sunny ist 13 Jahre alt, nicht wirklich älter als 12, würde ich mal sagen, oder?  

Vielen Dank, denn ich wollte ja eine ehrliche Kritik und ich habe sie bekommen.

LG
Easy

[Easy_Read]

Hi noch mal,
KeTam hatte mir ja vorgeschlagen, dass ich den Anfang der Geschichte mal hier rein stellen könnte. Ich habe mich jetzt entschieden, das zu tun und hoffe, ihr seid zufrieden.
Erstmal kommt nur der Prolog. Ist natürlich noch nicht so spannend, aber ich kann ja schlecht das Ende schicken, oder?


Still lag London im Dunkeln der Nacht. Nicht weit entfernt, schlug eine Kirchturmuhr zwei Uhr. Nächtliche Ruhe lag über der Straße. Die einzigen Geräusche waren die Uhr, ein schreiendes Baby und eine fauchende Katze.
Hier war das Viertel der Reichen. Wer nicht viel Geld besaß, hatte hier nichts verloren. Darin zumindest waren die Bewohner sich einig. Doch andere Leute verirrten sich nicht oft hierher. Jeder lebte in seiner Welt.
Nachts war diese Gegend nicht sicher. Viel Gesindel streunte durch die Straßen, denn hier gab es bei einem Einbruch viel zu holen. Das wussten alle. Und diese Nacht würde eine Besondere sein.
Nachdem die Uhr geschlagen hatte, hörte man aus einer kleinen Nebenstraße ein Auto, dessen Motor kurz darauf abgestellt wurde. Durch eine schmale Gasse, zwängten sich zwei Gestalten zur Hauptstraße. Sie war beleuchtet. Mit Technik war alles möglich, und so fiel in der Straße ein paar Sekunden später der Strom aus. Das merkte niemand, denn vernünftige Menschen lagen um diese Uhrzeit im Bett. Aber der Stromausfall war wichtig.
Bei Einbrüchen sind Zuschauer ungebeten. Und je dunkler es ist, desto weniger Zeugen gibt es. Und das macht gute Verbrecher doch aus, oder?
Die beiden Gestalten - einer groß und stark, der andere klein und dünn - schlichen über den Asphalt zu einer großen, alten, sandsteinfarbenen Villa, die inmitten eines großen Gartens stand. In diesem Haus lebte ein Mann. Ein 60 Jahre alter Herr. Alleinstehend, schon seit Jahren. Der Mann war Sänger. Ein berühmter Sänger. Ein Opernsänger, seit vielen Jahren im Showgeschäft tätig. Überall gab er Konzerte.
Die Männer standen nun vor der Tür. Der Kleine holte etwas aus der Tasche. Wenn man genauer hinsah, sah man, dass es sich um einen Dietrich handelte. Doch das tat keiner, denn es war spät und dunkel. Die Tür gab ein leises Quietschen von sich, worauf die Einbrecher vor Schreck erstarrt stehen blieben. Aber niemand kam, um nachzusehen, was los war und so traten sie ins Haus und schlossen die Tür hinter sich. Wer sich um diese Zeit noch draußen aufhielt, musste ja nicht sehen, dass hier jemand war.
Sie stiegen die Treppen hinauf und befanden sich kurz darauf vor einer großen Tür. Hinter ihr befand sich das Schlafzimmer. Die Einbrecher öffneten leise die Tür und schon standen sie in einem riesigen Raum. Das Bett stand links an der Wand. Und darin lag er. Friedlich schlummernd, wusste er nicht, was ihn erwartete. Der Kleine ging zu dem Bett und fischte eine kleine Flasche aus seiner Jackentasche. Dazu ein Taschentuch. Die Flüssigkeit aus dem Fläschchen tröpfelte er auf das Tuch und drückte es dem schlafenden Mann auf Mund und Nase. Danach stieß der Einbrecher ihn an.
„Das Chloroform wirkt echt gut“, flüsterte er anerkennend. Doch dafür war jetzt keine Zeit. Sie hievten ihr Opfer aus dem Bett, die Treppe hinunter. Als sie das Haus verließen, schlossen sie die Tür und verschwanden dann in der dunklen, engen Gasse.
Wenige Minuten später sprang ein Motor an und fast geräuschlos und gespensterhaft schnurrte ein schwarzer Mercedes in die Dunkelheit davon. Direkt in die Nacht hinein.
Ein Hund schnupperte an der Stelle, wo eben noch der Mercedes gestanden hatte, hob mit dem Maul ein kleines Beutelchen auf und lief dem Auto hinterher.

[mati]

[Easy_Read]

[quote="mati"]
Es kommt nicht darauf an, ob wir zufrieden sind, sondern ob du zufrieden bist. Bist du's? Genau - wäre ich auch nicht.
Die Sprache, die du benutzt, fühlt sich noch nicht erwachsen an. Tipp: Lies genau, was man dir zu diesem Text schreiben wird und versuche, die Sprache aus erwachsenen Büchern (dazu zählt übrigens auch Harry Potter) zu adaptieren. Ich wüsste bei deinem Text nicht, wo ich anfangen sollte zu verbessern. Vielleicht bei der Hauptstraße von London.

So hart das klingt, wirf es weg und schreibe das, was du im Prolog zeigen willst, neu. Dann wirf es wieder weg und schreibe es noch besser. Irgendwann wird es so reif sein, dass man anfangen kann, es zu lektorieren.[/quote]


Ui, das Feedback habe ich dann doch nicht erwartet... Ich nehm's mir zu Herzen. Aber für den noch nicht erwachsenen Schreibstil kann ich nichts, dafür bin ich zu jung. Trotzdem vielen Dank.

Easy

[mati]

Es braucht einen starken Willen, in diesem Alter so viel zu schreiben. Du hast auf jeden Fall eine Begabung und meine Hochachtung. Es wäre nur fatal, dich auf eine falsche Fährte zu führen. Schreib weiter und lass dir hier Tipps geben.

[Samanter]

Hi Easy!

Ich finde die Handlung deiner Geschichte sehr interessant. Allerdings stört mich ein wenig, dass Mati dazu gar nichts gesagt hat. Ich finde bei aller Kritik ist auch immer Motivation wichtig. Immerhin wagst du dich hier mit deinen 13 Lenzen an ein Thema, womit gut und gerne auch Erwachsene zu kämpfen hätten. Mir ist bewusst, dass du noch kein Autor bist, der in Kürze seine Geschichte einem Verlag vorstellen will. Ich sehe in dir einen Jungautor der wissen will wo er steht und Hilfe sucht, um die nächste Stufe des Schreibens zu erklimmen. Allein, dass du dich in deinem Alter einem Hobby wie dem Schreiben widmest, beeindruckt mich. Und dass will ich zu allererst auch anerkennen. Nun zu meinen Gedanken bei deinem Prolog.

Die Geschichte spielt in London. Da ich davon ausgehe, dass du in Deutschland lebst, ist das sehr gewagt und gefährlich. Ein Autor muss den Ort der Handlung sehr, sehr gut kennen. Aber wenn du gut recherchierst ist es trotzdem möglich, macht nur sehr viel mehr Arbeit.

Es geht um ein Reichenviertel mit privilegierten Bewohnern. Auch sehr schwierig, es sei denn, du kennst dich mit deren Lebensweise aus. Auch hier ist wieder viel Recherche nötig.

Dass die Geschichte von Einbruch und sogar Mord in einem Reichenviertel spielt ist hoch interessant. In Reichenvierteln ist eben Einbruch und Mord nicht alltäglich, und somit die Handlung sofort etwas Besonderes. Und dass es Kinder sind die diese Morde aufklären, setzt der Besonderheit noch einen drauf. Sehr gut. Allerdings musst du auch vorsichtig sein, damit das Ganze noch glaubwürdig bleibt. In einer Stadt werden Morde eben nicht ausschließlich von Kindern aufgeklärt. Du darfst später den Bezug zu den echten Ermittlern nicht vergessen.

Nun zu den Protagonisten. Sie alle sind irgendwie miteinander verbunden und haben offensichtlich einen Bezug zum Mörder. Da es alle samt Kinder sind, eine sehr bedrohliche aber auch extrem spannende Tatsache. Sehr gut. Stelle diese Tatsache deutlicher heraus, denn sie ist wichtig, um die Prämisse der Geschichte zu verstehen. Auch der Zusammenhang wie die Kinder in dieses Reichenviertel passen fehlt noch.

Zu Satzaufbau, Sprache, Szenenaufbau sage ich hier noch nichts, denn das wäre verfrüht. Nur eines. Versuche möglichst präzise zu Beschreiben ohne viele Worte zu benutzen. Beachte die Wichtigsten Inhalte eines Prologs die da wären: Zeit, Ort, Protagonisten, Andeutung des Konflikts. Zur Würze der Handlung können noch hinzugefügt werden: Wetter, Aussehen einzelner wichtiger Bestandteile der Umgebung, evtl. Dialog der Protagonisten im Zwiegespräch mit sich selbst oder mit den anderen Protagonisten, um die Charaktere besser darzustellen.

Kurz gesagt, überprüfe deinen Prolog, ob er bildlich interessant und einleuchtend ist. Überprüfe, ob Ort, Zeit, Charaktere den Leser fesseln. Und achte darauf, dass du vorher alles genau recherchiert hast.

Du schaffst das. Das Wichtigste was du brauchst hast du. Ein sehr gutes Gespür für interessante Zusammenhänge und viel Fantasie. Der Rest ist hauptsächlich Technik und kann erlernt werden.

LG Samanter

[mati]