der gehörnte Ehemann, ein Hund und zwei Veilchen

[gold]

hallo liebe Leser,

hier wieder einmal etwas trashiges von mir:


Der gehörnte Ehemann, ein Hund und zwei Veilchen

Gehörnt wie er war, mit Blindheit geschlagen, stapfte der Ehemann ohne Absicht, in  dumpfer Verwirrung, auf ein zartes Pflänzchen namens Veilchen oder auch Viola genannt. Seither- und weil man nicht immer dazu sagen kann, das ist das Veilchen, auf das der  gehörnte Ehemann getreten ist, der von der erbosten Veilchengartenbesitzerin als Hornochse bezeichnet wurde -, heißt das Pflänzchen Hornveilchen. Begleitet war der Ehemann von seinem Hund, der gemäß des Verhaltens seines Herrchens, nichts Besseres zu tun hatte, als ebenfalls ein Veilchen zu vernichten. Dieses Mal handelte es sich um eine andere Art von Veilchen. Seither- und weil man nicht immer dazu sagen kann, das ist das Veilchen, auf das der Hund vom gehörnten Ehemann getreten ist, der wiederum auf ein Veilchen stapfte und das Veilchen daher Hornveilchen heißt, weil man dies nicht immer dazu sagen kann, heißt das Veilchen, das der Hund zerstörte, Hundsveilchen. Nur gut, dass der Ehemann von keinem anderen Tier, wie zum Beispiel einem Schwein begleitet wurde, denn sonst hieße es beim Anblick von Veilchen, die mit diesem Tier in Berührung gekommen sind, „und hier, hier haben wir die Sauveilchen“ oder bestenfalls  „und hier, hier handelt es sich um die Schweineveilchen“.

Lg Gold

[BlueNote]

Hi gold!

Ich würde dir DRINGEND dazu raten, von deinen Schachtelsätzen wegzukommen. Das passt zwar bei diesem Text teilweise zum Inhalt, du drückst dich aber auch in komplizierten, schwer lesbaren Schachtelsätzen aus, dort, wo es absolut nicht passt. Am Anfang z.B.

BN

[gold]

[BlueNote]

Hi gold!

Schachtelsätze sind ja nicht prinzipiell schlecht. Thomas Mann z.B. hat bewiesen, dass man einen Satz durchaus auch über mehrere Kapitel ausdehnen kann (hehe - ich meine, dass sich der Satz auch über eine halbe Seite erstecken kann).
Bei deinen Schachtelsätzen wird der aktuelle Gedanke aber so oft unterbrochen oder findet ein jähes Ende. Das empfinde ich beim Lesen als störend.

BN

[JT]

Hallo gold,

stellenweise musste ich einen Satz auch mehrmals lesen, weil ich drüber gestolpert bin. Aber ansonsten eine sehr nette Erklärung wie die Namen entstanden sein könnten, musste sehr Schmunzeln beim Lesen.

LG JT

[gold]

[Gast]

Hallo Gold,

du brauchst auf diese langen Sätze doch gar nicht verzichten; alles, was du tun musst, ist: Dafür sorgen, dass das Lesen deiner langen Sätze dem Leser Freude macht.

In diesem Stück ist das leider kaum der Fall. Man merkt doch recht deutlich, wie sich an vielen Stellen das "Wörter-Anhäufen" verselbstständigt, wie die Sätze sich überladen und im Sinnlosen verlieren. Hier etwa:

"Seither- und weil man nicht immer dazu sagen kann, das ist das Veilchen, auf das der Hund vom gehörnten Ehemann getreten ist, der wiederum auf ein Veilchen stapfte und das Veilchen daher Hornveilchen heißt, weil man dies nicht immer dazu sagen kann, heißt das Veilchen, das der Hund zerstörte, Hundsveilchen."

Die Art, wie der Kursive Abschnitt ein- und angebunden ist, hat nichts von "mind fucking", sondern wirkt lediglich so, als hätte der Schreibende hier selbst die Übersicht verloren. (Und es gibt noch kleinere Sachen, die mich stören: "Seither-" statt "Seither -"; die Zusammenstellung "Seither / und weil", die auf wackligen Füßen steht; das fehlende "-" am Ende des Einschubs.)

Kurz gesagt: Wenn man sowas versucht, dann muss es den Anschein haben, als hätte es nicht die geringste Mühe gekostet. Das ist hier aber noch nicht so.

Gruß,

Soleatus

[gold]

danke Soleatus,

ich lass es mir durch den Kopf gehen, aber es wird Zeit brauchen.

Lg Gold

[Charlotte 123]

Hallo Gold,

den zweiten Satz habe ich zwei Mal lesen müssen, um durchzukommen.
Bei "Seither...." flossen für mich deine Worte wie Kaskaden. War das von dir bezweckt? Ein Spiel?
Dann bist du kein Schreiberling, sondern ein Kaskadeur  
Wenns dir Spaß macht; weiter so
Wenn du Leser haben möchtest; vielleicht etwas weniger

Gruß Charlotte

[gold]

[gold]

nix für ungut...

[Landschwabe]

Hi Gold, jetzt weiß ich, warum unsere Prota an einer kognitiven Dissonanz leidet.

[gold]

hi,

       

ich wollte dieses Veilchen eigentlich gar nicht mehr zurückholen- aber da ich gestern aktiv bei einer Lesung war, holte ich diesen Text wieder `raus.

Liebe Montagsgrüße
gold