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Kätzchen
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 33
Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag18.01.2013 22:09

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hier versuche ich erste Fährten zu legen, die sich durch das ganze Kapitel steigern sollen. Ich möchte euch nun den ersten Teil zeigen und hoffe, dass ein leichter Spannungsanstieg erfolgt, der die Ereignisse in den Städten erklärt. Im zweiten und dritten Teil (die ich gerade überarbeite) erreicht es dann seinen Höhepunkt. Also erwartet vielleicht nicht gleich ein Feuerwerk.

_____________________________________________

Ein Tür wurde laut zugeknallt und Levi war sofort hellwach, eine Hand bereits am Dolchknauf. Sie lag immer noch auf der Liege und erhaschte einen Blick auf Kaiphas, der seelenruhig  Messer und Pinzette an einem Waschbecken säuberte.
„Was macht ihr zwei da? Ich habe euch überall gesucht!“
Levi entspannte sich, als sie die Stimme des Paters erkannte. Meine Güte, wer sonst konnte sich so schrecklich aufregen.
„Kannst du nicht klopfen?“, fragte Kaiphas ungerührt und trocknete sich die Hände ab, bevor er sich zum Pater umwandte. Auch Levi setzte sich auf und fischte ihre Klamotten vom Boden, um sich anzuziehen. Der Pater stemmte beide Hände in die Hüften, wobei seine bodenlange, weiße Robe heftig Falten schlug. Die Jägerin hatte den Pater nie als typischen Mann der Kirche empfunden, er war recht groß, schlank und erst vierzig Jahre alt. Diese Roben sahen an ihm irgendwie albern aus.
„Was ist hier los?“, fragte er mit hochrotem Kopf.
„Levi wollte sich mal wieder umbringen“, antwortete Kapihas.
„Das war ein Unfall! Ihr beiden könntet mir ruhig etwas mehr Vertrauen entgegenbringen!“
Der Pater warf einen Blick auf ihren Rücken. „Unfall? Das sieht aus wie ein Massaker!“
„Eine schamlose Übertreibung!“
„Du hättest es vorher sehen sollen Nox“, warf Kaiphas ein.
„Halt du die Klappe du Sadist!“ fauchte sie ihn an.
„Sadist? Wer ist denn bei meiner Behandlung friedlich eingeschlummert?“
„Ich bin aus Angst in Ohnmacht gefallen!“
Levi wollte schon aufstehen, um ihm die Meinung zu sagen während Kaiphas grinsend die Arme verschränkte und auf ihren Angriff zu warten schien. Sie hatten sich früher oft gerauft, zu Trainingszwecken und auch einfach so.
„RUHE!“ schrie der Pater schließlich aus voller Kraft und die beiden Jäger hielten inne. „Wir sind hier nicht im Kindergarten! Levi zieh dich an und dann kommt ihr beide ins Besprechungszimmer, sofort! Ich brauche einen Kaffee…“, seufzte er abschießend und hielt sich eine Hand an die Stirn.
Dann durchquerte er, ohne die beiden weiter zu beachten, den Raum und passierte die Tür zum Sitzungsraum. Mit einem lauten Knall schlug er sie hinter sich zu.
„Meine Güte, seine Laune ist ja wieder fantastisch.“ Levi runzelte die Stirn.
„Du weißt doch wie sehr er Besprechungen mag.“
„Ich frage mich, ob er nicht besser einen anderen Berufsweg einschlagen sollte. So stirbt er ziemlich bald an Herzversagen.“
Kaiphas schmunzelte nur und deutete zur Tür. „Ich geh dann mal Kaffee holen, sonst artet die Unterhaltung wieder aus.“
Als er verschwunden war, schnürte Levi noch ihr Mieder zu und zog sich die Lederjacke über.
Kaiphas musste die schmerzlindernde Salbe aufgetragen haben, denn sie fühlte sich schon viel besser. So viel Feingefühl hatte sie ihm gar nicht zugetraut. Levi schnallte sich ihren Waffengürtel um, und betrat schließlich das anliegende Besprechungszimmer.
Es war ein großer, kerzenbeleuchteter Raum mit tiefen Decken und lauter goldenen Engelsfiguren. Der massive Holztisch, der acht Plätze fasste, wirkte darin verloren, genau wie der Pater, der am Tischende saß, den Kopf auf beide Hände gestützt.
Levi nahm seitlich von ihm Platz und wartete, bis Kaiphas mit einem großen Krug voll Kaffee das Zimmer betrat und hinter sich abschloss. Er schenkte jedem einen Becher ein und setzte sich Levi gegenüber. Dann warteten sie und tranken schweigend.
Nachdem der Pater seine erste Tasse geleert hatte und Kaiphas ihm eine neue einschenkte, ergriff er schließlich das Wort.
„Die Besprechung in Lacrama war eine Notfallsitzung. Es ging um die zahlreichen Todesfälle von Jägern im ganzen Land, die sich, wie ihr ja sicher wisst, in den letzten Wochen stark anhäufen. Wir haben versucht eine Ursache zu finden, oder gar die Täter auszumachen, aber alle Bemühungen blieben leider ohne Erfolg.“
„Das heißt es gibt keine Zeugen und niemand hat irgendwas gesehen? Bei keinem der Morde?“
Levi konnte sich das kaum vorstellen. Es gab besser organisierte Morde und schlechtere, aber immer fand man zumindest eine Person, die etwas dazu sagen konnte.
„Nein keine Zeugen.“, antwortete der Pater nachdenklich. „In vielen Städten haben die Jäger Anweisungen erhalten, sich in ihre Hauptquartiere zurückzuziehen, um keine weiteren Toten zu riskieren. Das Problem ist, wenn alle ihre Jäger abziehen, wird es nach und nach eine Übermacht von bösen Kreaturen geben und ich habe nicht die leiseste Ahnung, wer diese Flut dann noch aufhalten soll. Wir schaffen es ja gerade so, mit allen Aufträgen nachzukommen. Aber diese Dummköpfe wollten mir einfach nicht zuhören!“
Kaiphas verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich zurück. „Also ich werde mich hier nicht einsperren lassen, Nox. Ich hoffe das ist dir klar.“
„Natürlich weiß ich das, das hatte ich auch nicht vor. Ich dachte da eher an etwas anderes.“ Der Pater nippte an seinem Kaffee. „Du bist einer der wenigen Vollblüter, die als Seelenbanner ausgebildet sind. Das können wir zu unserem Vorteil nutzen. Du bist stärker als wir Menschen und besitzt die eine oder andere Fähigkeit, die bei meinem Plan von Nutzen sein könnte. Ich werde nämlich nicht zusehen, wie man uns Jäger abschlachtet und entwürdigt, ohne etwas zu unternehmen.“
„Und was ist der Plan?“ Levi runzelte die Stirn und spielte mit einem kleinen Wurfmesser herum, während ihr Blick von Kaiphas zu dem Pater glitt. Dieser holte ein Pergament aus der Innentasche seiner Robe hervor und breitete es auf dem Tisch aus.
„Heute Morgen brachte ein Raabe diese Nachricht aus Nowasi. Ein weiterer toter Jäger.“
„Doch nicht etwa Kiel?“, unterbrach ihn Levi und umklammerte ihr Wurfmesser. Sie kannte Kiel schon seit ihrer Kindheit und der Gedanke, er könnte tot sein, drehte ihr den Magen um. Kaiphas missmutigen Blick ignorierte sie einfach.
„Nein, die Botschaft kam von Kiel selbst. Sein Partner wurde ermordet.“ Der Pater schob ihr das Pergament hin. „Er hat uns um Hilfe gebeten.“
Kaiphas schnaubte verächtlich. „Kann der sich nicht selbst helfen?“
„Kaiphas!“, fuhr Levi ihn an. „Wenn er unsere Hilfe braucht dann werden wir ihm auch helfen!“
„Für meinen Geschmack liegt dir viel zu viel an diesem Idioten.“
„Was soll das denn wieder heißen?“
Der Pater schlug mit der Faust so fest auf den Tisch, dass die Becher wackelten. „Genug jetzt! Ihr beide werdet nach Nowasi reisen und euch die Sache ansehen. So kann das nicht weiter gehen. Ich setze alle Hoffnungen in euch, ihr müsst herausfinden was da los ist und es aufhalten, bevor es uns alle umbringt!“ Das entschlossene Funkeln in seinen Augen lies keine Widerrede zu. Die beiden Jäger tauschten ein paar giftige Blicke und Kaiphas wandte sich wieder dem Pater zu.
„Ich gehe lieber alleine. Sie ist mir nur ein Klotz am Bein.“
Levi verschränkte die Arme und bedachte den Dämon mit einem Knurren, doch der Pater ging dazwischen. „Ihr geht zu zweit und keine weiteren Diskussionen!“
Eine unangenehme Stille machte sich im Zimmer breit und alle tranken betreten ihre Tassen leer.
„Morgen früh macht ihr euch auf den Weg. Und haltet mich auf dem Laufenden. Die Besprechung ist hiermit beendet.“
Während der Pater noch sitzen blieb, verließen die beiden Jäger das Zimmer.


_________________
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Vidora
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 36
Beiträge: 151



Beitrag18.01.2013 22:12

von Vidora
Antworten mit Zitat

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Aber so etwas in der Richtung habe ich noch nie geschrieben, also wenn du Ideen hast, bin ich dafür sehr offen. Mir ist -leider- keine bessere Möglichkeit eingefallen es zu verpacken (oder sie zu verpacken.. höhö).

Aber du siehst das schon richtig.
Er fobbt sie aus dem Nebenzimmer, aber sie hat eben noch dieses Lederteil (ich weiß ja nicht mal wie ichs nennen soll... *seuftz*), eng geschnürt, damit nichts nervt, an. Meinst du ein "deutete auf das Lederteil an ihrem Körper..." würde es eher bringen? Vielleicht wäre die Verwirrung dann nicht so groß. Hm, da hab ich was zu grübeln.


Ach so. Jetzt habe ich es ganz verstanden XD die beiden Stellen, die zu meiner Verwirrung geführt haben sind

deutete auf das Lederteil (weil meine erste Assoziation dazu ein langer Arm mit einem ausgestreckten Zeigefinger ist... und da zeigt sie in meiner Vorstellung natürlich nicht auf sich selber)

und

das fest zugeschnürt knapp unter ihren Brüsten endete (aufgrund der Schnürung hatte ich mir schwachsinnigerweise eine Art Korsage (in der Taille) vorgestellt, die dann unter der Brust aufhört ^^' dann wäre Levi aber oben ohne gewesen. Und das ergab eben keinen Sinn, weil es anders gemeint war. Ich hab's einfach falsch interpretiert.

Aber das mit der Betitelung ist wirklich nicht so einfach. Also du meinst so eine Art Abbinde-Teil für die Brust... Bandage? Lederbandage? Lederbrustbandage? sexy ledernes Brust-an-Ort-und-Stelle-halte-Dingens? XD Hmm schwierig......  Gut, dass mein Protagonist männlich ist lol2


Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Eine Tür wurde laut zugeknallt und Levi war sofort hellwach, eine Hand bereits am Dolchknauf. Sie lag immer noch auf der Liege und erhaschte einen Blick auf Kaiphas, der seelenruhig  Messer und Pinzette an einem Waschbecken säuberte.
„Was macht ihr zwei da? Ich habe euch überall gesucht!“
Levi entspannte sich, als sie die Stimme des Paters erkannte. Meine Güte, wer sonst konnte sich so
schrecklich aufregen.
„Kannst du nicht klopfen?“, fragte Kaiphas ungerührt und trocknete sich die Hände ab, bevor er
sich zum Pater umwandte. Auch Levi setzte sich hin und fischte ihre Klamotten vom Boden, um sich
anzuziehen. Der Pater stemmte beide Hände in die Hüften, wobei seine bodenlange, weiße
Robe heftig Falten schlug. Die Jägerin (ich finde, wenndu hier den Namen einsetzt, klingt es besser) hatte den Pater nie als typischen Mann der Kirche empfunden,
er war recht groß, schlank und erst vierzig Jahre alt. Diese Roben sahen an ihm irgendwie
albern aus.
„Was ist hier los?“, fragte er mit hochrotem Kopf.
„Levi wollte sich mal wieder umbringen“, antwortete Kapihas.
„Das war ein Unfall! Ihr beiden könntet mir ruhig etwas mehr Vertrauen entgegenbringen!“
Der Pater warf einen Blick auf ihren Rücken. „Unfall? Das sieht aus wie ein Massaker!“
„Eine schamlose Übertreibung!“ (War das Absicht, oder meintest du "maßlose?")
„Du hättest es vorher sehen sollen Nox“, warf Kaiphas ein.
„Halt du die Klappe du Sadist!“ fauchte sie ihn an.
„Sadist? Wer ist denn bei meiner Behandlung friedlich eingeschlummert?“
„Ich bin aus Angst in Ohnmacht gefallen!“ (Gefällt mir! XD)
Levi wollte schon aufstehen, um ihm die Meinung zu sagen während Kaiphas grinsend die Arme verschränkte und auf ihren Angriff zu warten schien. Sie hatten sich früher oft gerauft, zu Trainingszwecken und auch einfach so.
„RUHE!“ schrie der Pater schließlich aus voller Kraft und die beiden Jäger hielten inne. „Wir sind hier
nicht im Kindergarten! Levi zieh dich an und dann kommt ihr beide ins Besprechungszimmer, sofort!
Ich brauche einen Kaffee…“, seufzte er abschießend und hielt sich eine Hand an die Stirn.
Dann durchquerte er, ohne die beiden weiter zu beachten, den Raum und passierte die Tür zum
Besprechungszimmer. Mit einem lauten Knall schlug er sie hinter sich zu.
„Meine Güte, seine Laune ist ja wieder fantastisch.“ Levi runzelte die Stirn.
„Du weißt doch wie sehr er Besprechungen mag.“
„Ich frage mich, ob er nicht besser einen anderen Berufsweg einschlagen sollte. So stirbt er ziemlich
bald an Herzversagen.“
Kaiphas schmunzelte nur und deutete zur Tür. „Ich geh dann mal Kaffee holen, sonst artet die
Unterhaltung wieder aus.“
Als er verschwunden war, schnürte Levi noch ihr Mieder zu und zog sich die Lederjacke über.
Kaiphas musste die schmerzlindernde Salbe aufgetragen haben, denn sie fühlte sich schon viel besser. So viel Feingefühl hatte sie ihm gar nicht zugetraut. Levi schnallte sich ihren Waffengürtel um, und betrat schließlich das anliegende Besprechungszimmer.
Es war ein großer, kerzenbeleuchteter Raum mit tiefen Decken und lauter goldenen Engelsfiguren. Der massive Holztisch, der acht Plätze fasste (klingt, als würde der Tisch die Stühle umschließen... vielleicht eeher sowas wie "an dem acht Personen Platz nehmen konnten"), wirkte darin verloren, genau wie der Pater, der am Tischende saß, den Kopf auf beide Hände gestützt.
Levi nahm seitlich von ihm Platz und wartete, bis Kaiphas mit einem großen Krug voll Kaffee das
Zimmer betrat und hinter sich abschloss. Er schenkte jedem einen Becher ein und setzte sich Levi
gegenüber. Dann warteten sie und tranken schweigend.
Nachdem der Pater seine erste Tasse geleert hatte und Kaiphas ihm eine neue einschenkte, ergriff er
schließlich das Wort.
„Die Besprechung in Lacrama war eine Notfallsitzung. Es ging um die zahlreichen Todesfälle von
Jägern im ganzen Land, die sich, wie ihr ja sicher wisst, in den letzten Wochen stark anhäufen.
Wir haben versucht eine Ursache zu finden, oder gar die Täter auszumachen, aber alle Bemühungen blieben leider ohne Erfolg.“
„Das heißt es gibt keine Zeugen und niemand hat irgendwas gesehen? Bei keinem der Morde?“
Levi konnte sich das kaum vorstellen. Es gab besser organisierte Morde und schlechtere, aber immer
fand man zumindest eine Person, die etwas dazu sagen konnte.
„Nein keine Zeugen.“, antwortete der Pater nachdenklich. „In vielen Städten haben die Jäger Anweisungen erhalten, sich in ihre Hauptquartiere zurückzuziehen, um keine weiteren Toten zu riskieren. Das Problem ist, wenn alle ihre Jäger abziehen, wird es nach und nach eine Übermacht von bösen Kreaturen geben und ich habe nicht die leiseste Ahnung, wer diese Flut dann noch aufhalten soll. Wir schaffen es ja gerade so, mit allen Aufträgen nachzukommen. Aber diese Dummköpfe wollten mir einfach nicht zuhören!“
Kaiphas verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich zurück. „Also ich werde mich hier
nicht einsperren lassen, Nox. Ich hoffe das ist dir klar.“
„Natürlich weiß ich das, das hatte ich auch nicht vor. Ich dachte da eher an etwas anderes.“ Der Pater nippte an seinem Kaffee. „Du bist einer der wenigen Vollblüter, die als Seelenbanner ausgebildet sind. Das können wir zu unserem Vorteil nutzen. Du bist stärker als wir Menschen (riecht so weniger nach Infodump, glaube ich) und besitzt die eine oder andere Fähigkeit, die bei meinem Plan von Nutzen sein könnte. Ich werde nämlich nicht
zusehen, wie man uns Jäger abschlachtet und entwürdigt, ohne etwas zu unternehmen.“
„Und was ist der Plan?“ Levi runzelte die Stirn und spielte mit einem kleinen Wurfmesser herum,
während ihr Blick von Kaiphas zu dem Pater glitt. Dieser holte ein Pergament aus der Innentasche
seiner Robe hervor und breitete es auf dem Tisch aus.
„Heute Morgen brachte ein Raabe diese Nachricht aus Nowasi. Ein weiterer toter Jäger.“
„Doch nicht etwa Kiel?“, unterbrach ihn Levi und umklammerte ihr Wurfmesser. Sie kannte Kiel schon seit ihrer Kindheit und der Gedanke, er könnte tot sein, drehte ihr den Magen um. Kaiphas missmutigen Blick ignorierte sie einfach.
„Nein, die Botschaft kam von Kiel selbst. Sein Partner wurde ermordet.“ Der Pater schob ihr das Pergament hin. „Er hat uns um Hilfe gebeten.“
Kaiphas schnaubte verächtlich. „Kann der sich nicht selbst helfen?“
„Kaiphas!“, fuhr Levi ihn an. „Wenn er unsere Hilfe braucht dann werden wir ihm auch helfen!“ (hier könntest du vielleicht noch einfügen, dass Levi den Brief, der ihr soeben vom Pater zugeschoben wurde zumindest mal ansieht, das ist eine gute Gelegenheit Levi nochmal zu "sehen" und nicht nur streiten zu hören)
„Für meinen Geschmack liegt dir viel zu viel an diesem Idioten.“
„Was soll das denn wieder heißen?“
Der Pater schlug mit der Faust so fest auf den Tisch, dass die Becher wackelten. „Genug jetzt! Ihr
beide
werdet nach Nowasi reisen und euch die Sache ansehen. So kann das nicht weiter gehen. Ich
setze alle Hoffnungen in euch, ihr müsst herausfinden was da los ist und es aufhalten, bevor es uns
alle umbringt!“ Das entschlossene Funkeln in seinen Augen lies keine Widerrede zu. Die beiden Jäger
tauschten ein paar giftige Blicke und Kaiphas wandte sich wieder dem Pater zu.
„Ich gehe lieber alleine. Sie ist mir nur ein Klotz am Bein.“
Levi verschränkte die Arme und bedachte den Dämon mit einem Knurren, doch der Pater ging dazwischen. „Ihr geht zu zweit und keine weiteren Diskussionen!“
Eine unangenehme Stille machte sich im Zimmer breit und alle tranken betreten ihre Tassen leer.
„Morgen früh macht ihr euch auf den Weg. Und haltet mich auf dem Laufenden. Die Besprechung ist hiermit beendet.“
Während der Pater noch sitzen blieb, verließen die beiden Jäger das Zimmer.


Hmm also "beide" bietet sich natürlich an, aber an manchen Stellen kommt es zu oft nacheinander vor, ich habe das einfach mal markiert wo es mir aufgefallen ist.

Insgesamt fand ich die Szene in Ordnung, der Dialog wirkte recht lebendig, auch wenn ich am Ende den Eindruck hatte, dass dieses doch ziemlich ernste Thema zu schnell und zu einfach abgehandelt wurde (aber möglicherweise entspricht das ja auch dem Charakter des Paters?) also ich meine es klang recht allgemein, wie der Pater es schilderte und von Levis und Kaiphas' Seite nur wenig Reaktion (ob innerlich oder äußerlich) (Unsicherheit, Angst, Neugier, Nervosität, Wut?) - nur die kurze Nachfrage nach Zeugen.

Ein kleiner Spannungsanstieg konnte verzeichnet werden. Das kann sich noch verdichten, wenn Kaiphas weiterhin darauf besteht, Levi nicht mitzunehmen und sie vielleicht wirklich daran hindern kann (mit einem Trick? Der Pater muss es ja nicht mitbekommen.) - Gefahr, Angst, Ungewissheit -> BUM! XD

Joa.. das wären meine 5 Cent, vielleicht war etwas Hilfreiches dabei smile


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Paradigma
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 959
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Beitrag19.01.2013 12:46

von Paradigma
Antworten mit Zitat

Guten Morgen, Kätzchen!

Ich habe schon gespannt auf die Fortsetzung gewartet, Fantasy gehört nämlich zu meinen Lieblingsgenres.

Zitat:
Das hab ich mir bei meinem Freund abgeguckt, der lässt das immer total cool wirken: Arme verschränken, dann den Unterarm der oben aufliegenden Hand zum Mund führen und ziehen. Ich dachte nur diese detaillierte Beschreibung sprengt den Ramen, kannst du es dir auch so vorstellen? Oder muss da was hin?


Ja, so kann ich mir das vorstellen und das solltest du auch so beschreiben: "Er hatte den Ellbogen in die offene Hand gestützt und zog lässig an seiner Zigarette".

Zitat:
Levi überlegte kurz, wie sie das am besten anstellen sollte. War leichter gesagt als getan, wenn man sich kaum bewegen konnte. Vorsichtig streifte sie den Mantel ab und die ersten Glasscherben, die der Mantel abgefangen hatte, fielen klirrend zu Boden.


Nachdem ich alles gelesen hatte, frage ich mich nach wie vor, wie schwer diese Verletzungen im Rücken wirklich waren. Die Glassplitter einer Explosion sind herumgeflogen und haben ihren Rücken getroffen. Sie trug mehrere Schichten Kleidung, davon mindestens eine aus Leder. Ein Menge der Splitter wurden durch die Kleindung abgefangen, nur einige sind durchgedrungen. Aber dann haben sie doch wohl nicht mehr als ein paar Kratzer hinterlassen? Die meisten Splitter werden kaum komplett durch das Leder gedrungen sein und werden beim Abstreifen der Kleidung aus den Wunden entfernt werden. Unangenehm und lästig und sicher braucht sie Hilfe um die restlichen Splitter, die ja im Rücken stecken, raus zu kriegen, und die Wunden zu desinfizieren. (Das müsste ihr als fähige Kämpferin auch bewusst sein.) Sie ist ja auch danach offenbar sofort wieder fit genug, um auf einen neuen, gefährlichen Einsatz geschickt zu werden.

In dem Fall ist aber die spätere Aufregung des Paters, die Beschreibung als "Massaker" völlig daneben. So was passiert eben im Kampf und ist nicht der Rede wert. Logisch wäre, das er sich nach ihrer Einsatzbereitschaft erkundigt und sich freut, das sie keine Verletzungen an der Rückenmuskulatur und der Lunge hat - da würde sie nämlich dann längere Zeit ausfallen. Und erst dann könnte man von einem "Unfall" und einem "Massaker" sprechen.

Zitat:
Die Jägerin biss die Zähne zusammen, als sie langsam ihr Mieder aufschnürte und zu Boden gleiten ließ, zusammen mit dem schwarzen Hemd.
„Bist du schon nackt?“, hörte sie Kaiphas belustigt aus einem Hinterzimmer rufen.
„Du hast sie doch nicht mehr alle. Ich glaube etwas Schlaf täte dir wieder mal ganz gut“, knurrte sie ihm entgegen, als er mit einer Schale voller Utensilien wieder zurück kam. Levi deutete auf ein ärmelloses Lederoberteil, das fest zugeschnürt knapp unter ihren Brüsten endete. Kaiphas stellte die Schale neben der Liege ab.


Eigentlich meinst du eine Fascia pectoralis, (http://de.wikipedia.org/wiki/Fascia_pectoralis), nur dummerweise kennt diesen Begriff kein Mensch. Du könntest das Teil aber "Ihre Lederfascia" nennen, und den Leser aus der Beschreibung der Umstände schließen lassen was damit gemeint ist.

Du schreibst, sie zog das Mieder aus und unter dem Mieder trug sie noch eine Brustbinde. Mal abgesehen davon das ein Mieder das Kleidungstück schlechthin ist, das eine Frau Kampfuntauglich macht, würde man auch nicht noch drunter eine Brustbinde packen.

Ein Mieder soll die weibliche Figur besonders betonen - und das ohne Rücksicht auf die Bequemlichkeit und die Beweglichkeit der Frau: Es zwingt dazu, den Rücken ganz gerade zu halten, schnürt den Bauchraum ein, presst die Lungen zusammen und die Brüste nach oben, damit sie auch schön zur Geltung kommen. Sie könnte ein Mieder auch nicht alleine ausziehen, schon gar nicht verletzt. (Du denkst an so ein hübsches Larp-Teil, aber das hat mit einem echten Mieder nichts zu tun.)

Eine Brustbinde ist ein funktionales Kleidungsstück, das die störende Brust aus dem Weg räumt. Warum sollte sie erst ihre Brust verstecken, und dann ein Ding drüber ziehen, das die Brust wieder anhebt und ihr den Atem nimmt?

Also, lass sie das Hemd und evtl. eine enge Lederweste ausziehen, und schreibe dann, das sie noch nicht ganz nackt war und noch die Fascia trug, die ihre Brust umspannte. Und schon sollte jeder verstehen, was das für ein Teil ist.  

Zitat:
Levi senkte den Kopf etwas, um ihn unauffällig betrachten zu können.
Der Dämon sah einfach umwerfend aus, das musste sie schon zugeben. Selbst die große Narbe, die quer durch sein Gesicht lief, ließ ihn nur männlicher und attraktiver wirken. Die alte Verletzung sah aus, als hätte irgendjemand versucht Kaiphas Kopf mit einem Schwert in zwei Teile zu spalten.


Die Dämonen, die ich kenne aus Geschichte und Literatur bestehen nicht direkt aus Materie, sondern sind geformter Geist. Sie können ihre Form verändern, bestehen z. T. nur aus Rauch und Nebel. Sie gehören nicht in unsere Welt, sie werden aus dem Geisterreich beschworen. Sie sind gegen ihren Willen hier und an einen Meister gebunden. Wenn sie sich lösen können, rächen sie sich bitterlich. Wenn sie freiwillig in unsere Welt kommen, dann um hier Unheil anzurichten.

Dein Dämon wirkt (zu mindestens bisher) einfach wie ein besonders männlicher, attraktiver Übermensch. Gut, in deiner Fantasywelt gelten deine Regeln, aber ich frage mich, warum du überhaupt das Ettikett Dämon auf ihn kleben musst, wenn er doch nicht mehr ist als ein starker Mann? Gut, beherrscht er noch ein paar Extratricks, aber das könnte ein magiekundiger Mensch auch.

Deine Leser haben eine gewisse Erwartungshaltung an den Begriff Dämon, den du für deine Welt konkretisieren und mit Leben füllen musst. WAS macht deinen Dämonen zu einem Dämonen? Worin unterscheidet er sich von einem x-beliebigen Menschen? Welche Geschichte haben die Dämonen, wie ist das Verhältnis zu den Menschen, warum arbeiten sie zusammen? Es gibt Halbblut-Dämonen - die Rassen können sich also mischen. Wie sieht die Gesellschaft diese Halbblüter? Wie die Reinblüter?

Klar, das alles kannst du im ersten Absatz nicht beantworten, aber bereits im ersten Abschnitt sollte deutlich werden, dass sich ein Dämon grundlegend von einem Menschen unterscheidet und ein erster Hinweis auf die (in deiner Welt) dämonentypische Natur gegeben werden.

Wenn du Kaiphas einfach zu einem Übermenschen und feuchten Mädchentraum machst, vergibst du dir die Chance auf eine echt spannende Figur ... (Übrigens: Ein wunderbare Schilderung einer Welt mit Dämonen findet man in "Bartimäus" von Jonathan Stroud. Der Roman wird teilweise aus der Sicht des Dämonen erzählt.)

Zitat:
Langsam wurden ihre Lider immer schwerer und erleichtert seufzte sie. Sie war bald wieder zusammengeflickt und konnte endlich ihren Nachforschungen über den Gromah nachgehen.
Es dauerte nicht lange, bis die Jägerin schließlich eingeschlafen war.


Ich habe extra noch einmal nachgelesen, ob ihr Kaiphas vielleicht ein Schmerz- oder Betäubungsmittel gegeben hat. Nein, hat er nicht. Man schläft nicht ein, während einem ein Dämon Glassplitter aus der Schulter operiert. Man wird möglicherweise vor Schmerz ohnmächtig (wäre aber bei dieser Art Schmerz unwahrscheinlich). Nachher, ja. Nicht, wenn er da am Pulen ist. Es gibt jetzt auch keinen wirklichen Grund, warum sie schlafen muss. Also lass das besser raus oder verpass ihr ein Medikament.  

An dem Abschnitt sind eigentlich nur zwei Dinge wirklich wichtig: Ihre Selbsteinschätzung als "nicht charmante" Frau, die für Männer unattraktiv ist sowie der Hinweis auf Kaiphas Verletzung und die geheimnissvollen Tattoos. Das Erste sollte der Leser lieber aus ihren Handlungen und den Reaktionen der Männer um sie herum selber entschlüsseln, das zweite würde man auch locker irgendwo anders unterbringen können.

Da du dich immer noch in der Vorgeschichte befindest, würde ich da lieber ein wenig aufs Gas drücken und diese Operation hinter (für den Leser) verschlossener Tür stattfinden lassen. Er schiebt sie ins Zimmer, um die Splitter rauszukriegen. Ende.
Nächste Szene: Der Pater kommt in den Raum, gerade als der Dämon die letzten Splitter rauszieht. Während des Gesprächs kann er sie verbinden und seinen Kram wegräumen.

Zitat:
„Sadist? Wer ist denn bei meiner Behandlung friedlich eingeschlummert?“
„Ich bin aus Angst in Ohnmacht gefallen!“


Da kannst du auch das Streitgespräch mit dem "Einschlummern" bringen, da der Leser die Szene nicht gesehen hat, kauft er dir da auch widerspruchslos ab, das sie eine Zeit lang weg war - warum auch immer.

Zitat:
Ich brauche einen Kaffee…


Ich auch. Hm, Kaffee bei einem Priester und in einer Fantasywelt. Ungewöhnlich, aber warum nicht?

Zitat:
„Die Besprechung in Lacrama war eine Notfallsitzung. Es ging um die zahlreichen Todesfälle von Jägern im ganzen Land, die sich, wie ihr ja sicher wisst, in den letzten Wochen stark anhäufen. Wir haben versucht eine Ursache zu finden, oder gar die Täter auszumachen, aber alle Bemühungen blieben leider ohne Erfolg.“


Hier könnte der Pater, der ja so leicht erregbar ist, deutlich mehr Emotionen zeigen. Wut, Verzweiflung, Ärger. Er könnte Namen nennen, über das traurige Schicksal von Hildebrand, dem Recken weinen, seine armen Angehörigen bedauern, denen er die schreckliche Nachricht persönlich überbringen musste, er sollte sich die Haare raufen, Ringe unter den Augen haben, die Nägel kauen ...

Zitat:
„In vielen Städten haben die Jäger Anweisungen erhalten


Anweisungen erhalten von wem? Anderen Kirchenangehörigen? Der Stadtverwaltung? Dem König? Hier wäre eine prima Gelegenheit uns etwas über die gesellschaftlichen Strukturen deiner Welt zu verraten. Lass den Pater sich bitter über diese unfähigen Hempel beschweren, die heutzutage das Sagen haben, aber zu dumm sind, mal über den Tellerrand zu sehen und das Wohl des ganzen Reiches xyz im Auge zu behalten.

Zitat:
Das Problem ist, wenn alle ihre Jäger abziehen, wird es nach und nach eine Übermacht von bösen Kreaturen geben und ich habe nicht die leiseste Ahnung, wer diese Flut dann noch aufhalten soll.


Auch hier: Lass ihn beschreiben, welche verheerenden Folgen diese Invasion von bösen Kreaturen haben wird: "Euch brauche ich ja nicht zu sagen, was die Folgen sein werden: Verwüstete Dörfer, hingeschlachtete Bauern, verdorrte Felder, zusammengebrochene Handelswege, Hungersnot, Seuchen, Fall des Königshauses / der Kirche / unseres Ordens ... " Zeig uns, wie verzweifelt wichtig es ist, das die Jäger ihre Arbeit tun.

Zitat:
Wir haben versucht eine Ursache zu finden, oder gar die Täter auszumachen, aber alle Bemühungen blieben leider ohne Erfolg.“


Diesen Abschnitt würde ich hier einsetzen. Levi und Kaiphas sollten Fragen über Fragen stellen. Was genau wurde unternommen? Welche Vermutungen gibt es? Wieso sind die Bemühungen gescheitert? Welche Fraktion vertritt welche Ansicht? Wer ist alles zuständig für die "Ursachenfindung"? Kirche? Städte? Königshaus? Bürgerwehr? Wie reagieren die Menschen auf der Straße auf die Entwicklung?

Zitat:
„Nein, die Botschaft kam von Kiel selbst. Sein Partner wurde ermordet.“ Der Pater schob ihr das Pergament hin. „Er hat uns um Hilfe gebeten.“
Kaiphas schnaubte verächtlich. „Kann der sich nicht selbst helfen?“
„Kaiphas!“, fuhr Levi ihn an. „Wenn er unsere Hilfe braucht dann werden wir ihm auch helfen!“
„Für meinen Geschmack liegt dir viel zu viel an diesem Idioten.“


Nach all dem sollte der Auftrag nicht nur darin bestehen, Kiel zu helfen, sondern vor allem darin, rauszufinden, was da eigentlich passiert. Kiel könnte angedeutet haben, das er eine interessante Spur verfolgt. Die Bedeutung dieses Auftrages macht die Rangelei an der Stelle überflüssig.

Zitat:
„Ich gehe lieber alleine. Sie ist mir nur ein Klotz am Bein.“
Levi verschränkte die Arme und bedachte den Dämon mit einem Knurren, doch der Pater ging dazwischen. „Ihr geht zu zweit und keine weiteren Diskussionen!“


Auch da brauchst du eine deutlich bessere Argumentation von Seiten des Dämons. Entweder Levi ist in seinen Augen wirklich unfähig, unzuverlässig, dumm und unbrauchbar - dann muss der Dämon das an dieser Stelle knallhart auf den Tisch packen, das sie wirklich nur ein Hinderniss wäre. ODER es gibt einen anderen Jäger, der über ganz besondere Fähigkeiten verfügt, und deswegen seiner Ansicht nach geeigneter wäre mit ihm zu gehen. Wenn er sie nur schützen will, dann muss er im 'Prinzip genauso argumentieren, oder den Pater unter vier Augen bitten, es sich zu überlegen ...


_________________
Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.

William Faulkner
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Alter: 33
Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag19.01.2013 14:11

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Puh hallo ihr zwei!

@Vidora

Vielen Dank für die kleinen Korrekturen. Das "schamlos" war tatsächlich so gedacht, vielleicht ist es aber eine regionale Angewohnheit, wenn es dir so ungeläufig ist. Muss mal etwas forschen, sollten ja regionalübergreifende Begriffe sein   Very Happy

@Paradigma

Liebe Para, ich muss gestehen, ich bin sprachlos. Vielen Dank für deine Zeit und Mühe, einige Dinge möchte ich an deiner Kritik nochmal gesondert aufgreifen.

Zitat:
Nachdem ich alles gelesen hatte, frage ich mich nach wie vor, wie schwer diese Verletzungen im Rücken wirklich waren. Die Glassplitter einer Explosion sind herumgeflogen und haben ihren Rücken getroffen. Sie trug mehrere Schichten Kleidung, davon mindestens eine aus Leder. Ein Menge der Splitter wurden durch die Kleindung abgefangen, nur einige sind durchgedrungen. Aber dann haben sie doch wohl nicht mehr als ein paar Kratzer hinterlassen? Die meisten Splitter werden kaum komplett durch das Leder gedrungen sein und werden beim Abstreifen der Kleidung aus den Wunden entfernt werden. Unangenehm und lästig und sicher braucht sie Hilfe um die restlichen Splitter, die ja im Rücken stecken, raus zu kriegen, und die Wunden zu desinfizieren. (Das müsste ihr als fähige Kämpferin auch bewusst sein.) Sie ist ja auch danach offenbar sofort wieder fit genug, um auf einen neuen, gefährlichen Einsatz geschickt zu werden.


Ja das stimmt. Ich habe auch darüber nachgedacht und etwas rumgesucht. Tatsächlich können sich große und kleine Splitter durch Lederkleidung bis unter die Haut bohren, gerade wenn man sie eindrückt (Levi landete mit Scherben auf dem Rücken.) Es ist also theoretisch schon möglich, klingt ja aber eigentlich nach worst case. Hm ich muss sehen wie ich das deutlicher machen kann.

[quote]In dem Fall ist aber die spätere Aufregung des Paters, die Beschreibung als "Massaker" völlig daneben. So was passiert eben im Kampf und ist nicht der Rede wert. Logisch wäre, das er sich nach ihrer Einsatzbereitschaft erkundigt und sich freut, das sie keine Verletzungen an der Rückenmuskulatur und der Lunge hat - da würde sie nämlich dann längere Zeit ausfallen. Und erst dann könnte man von einem "Unfall" und einem "Massaker" sprechen.[/qoute]

Stimmt, aber der Pater übertreibt gerne. Ich dachte, das würde durch die vorigen Beschreibungen seiner cholerischen Art vielleicht Sinn machen. Auch Levis Erwiderung sagt ja eigentlich, dass es kein Massaker war. Der Pater ist eben sehr pingelig.


Zitat:
Eigentlich meinst du eine Fascia pectoralis, (http://de.wikipedia.org/wiki/Fascia_pectoralis), nur dummerweise kennt diesen Begriff kein Mensch. Du könntest das Teil aber "Ihre Lederfascia" nennen, und den Leser aus der Beschreibung der Umstände schließen lassen was damit gemeint ist.

Du schreibst, sie zog das Mieder aus und unter dem Mieder trug sie noch eine Brustbinde. Mal abgesehen davon das ein Mieder das Kleidungstück schlechthin ist, das eine Frau Kampfuntauglich macht, würde man auch nicht noch drunter eine Brustbinde packen.

Ein Mieder soll die weibliche Figur besonders betonen - und das ohne Rücksicht auf die Bequemlichkeit und die Beweglichkeit der Frau: Es zwingt dazu, den Rücken ganz gerade zu halten, schnürt den Bauchraum ein, presst die Lungen zusammen und die Brüste nach oben, damit sie auch schön zur Geltung kommen. Sie könnte ein Mieder auch nicht alleine ausziehen, schon gar nicht verletzt. (Du denkst an so ein hübsches Larp-Teil, aber das hat mit einem echten Mieder nichts zu tun.)


Eine Fascia! Du hast mir gerade einen riesen Gefallen getan. Ich hatte da etwas im Hinterkopf, bin aber beim besten Willen nicht auf diesen Begriff gekommen. Das ist klasse und macht die Beschreibung einfacher. Durch diesen Begriff kann ich auch die Szene abkürzen, und wie du es bereits vorgeschlagen hast, etwas abbremsen um das Gespräch schneller einzubauen.

Ja das klassische Mieder ist auch eigentlich nicht gemeint. Ich wüsste aber nicht richtig, wie ich sonst eine Art "Mieder" beschreiben soll, welches das Hemd etwas enger zusammenhält, um Beweglichkeit zu schaffen. Ich dachte da nicht einmal an LARP Mieder, sondern diese recht dünnen Lederteile, in Miederform, die lediglich die Klamotten eng anliegend zusammenhalten. Die fand ich persönlich sehr praktisch, ohne in der Bewegung einzuschränken. Vielleicht fällt dir auch dieser Begriff ein. Ich hoffe du weißt was ich meine.

Zitat:
Dein Dämon wirkt (zu mindestens bisher) einfach wie ein besonders männlicher, attraktiver Übermensch. Gut, in deiner Fantasywelt gelten deine Regeln, aber ich frage mich, warum du überhaupt das Ettikett Dämon auf ihn kleben musst, wenn er doch nicht mehr ist als ein starker Mann? Gut, beherrscht er noch ein paar Extratricks, aber das könnte ein magiekundiger Mensch auch.

Deine Leser haben eine gewisse Erwartungshaltung an den Begriff Dämon, den du für deine Welt konkretisieren und mit Leben füllen musst. WAS macht deinen Dämonen zu einem Dämonen? Worin unterscheidet er sich von einem x-beliebigen Menschen? Welche Geschichte haben die Dämonen, wie ist das Verhältnis zu den Menschen, warum arbeiten sie zusammen? Es gibt Halbblut-Dämonen - die Rassen können sich also mischen. Wie sieht die Gesellschaft diese Halbblüter? Wie die Reinblüter?


Ja ich überlege auch im Moment, die Dämonen und Menschen in einem Prolog zu schreiben ODER: die beiden sind auf dem Weg in die Bibliothek, dort einige Aufklärungen folgen zu lassen, z.B in Form eines Buches. Durch Levis Augen sozusagen. Sie müssen sowieso herausfinden, was evt. in der Lage wäre spurlos zu töten, da könnte man doch ein paar Infos fließen lassen. Ich weiß das ist spät, aber ein besserer Zeitpunkt fällt mir nicht ein, vorher. Meine Dämonen sind Menschen garnicht fern, was mit ihrer Entstehungsgeschichte zu tun hat. Aber die bereits erzählt zu haben, wäre Infodump. Ich hoffe ein bisschen auf die Bibliothek.

Zitat:

Ich habe extra noch einmal nachgelesen, ob ihr Kaiphas vielleicht ein Schmerz- oder Betäubungsmittel gegeben hat. Nein, hat er nicht. Man schläft nicht ein, während einem ein Dämon Glassplitter aus der Schulter operiert. Man wird möglicherweise vor Schmerz ohnmächtig (wäre aber bei dieser Art Schmerz unwahrscheinlich). Nachher, ja. Nicht, wenn er da am Pulen ist. Es gibt jetzt auch keinen wirklichen Grund, warum sie schlafen muss. Also lass das besser raus oder verpass ihr ein Medikament.


Sehr gute Idee um etwas Flaute rauszunehmen. Ich schaue ob ich die Beschreibungen rauslassen kann, oder anders anfügen kann. Da muss ich drüber nachdenken, wie sinnvoll das ist und wenn ja, an welcher Stelle. Aber gekürzt wird definitv.

Zitat:
Hier könnte der Pater, der ja so leicht erregbar ist, deutlich mehr Emotionen zeigen. Wut, Verzweiflung, Ärger. Er könnte Namen nennen, über das traurige Schicksal von Hildebrand, dem Recken weinen, seine armen Angehörigen bedauern, denen er die schreckliche Nachricht persönlich überbringen musste, er sollte sich die Haare raufen, Ringe unter den Augen haben, die Nägel kauen


Vollste Zustimmung.

Zitat:
Anweisungen erhalten von wem? Anderen Kirchenangehörigen? Der Stadtverwaltung? Dem König? Hier wäre eine prima Gelegenheit uns etwas über die gesellschaftlichen Strukturen deiner Welt zu verraten. Lass den Pater sich bitter über diese unfähigen Hempel beschweren, die heutzutage das Sagen haben, aber zu dumm sind, mal über den Tellerrand zu sehen und das Wohl des ganzen Reiches xyz im Auge zu behalten


Ja ich sehe, dass ich das Gespräch mit Infos überarbeiten kann, ohne infodump zu erzeugen. Davor hatte ich etwas Angst, werde mich aber dran machen. Auch die Folgen und Fragen besser einstreuen. Wobei ich auch rüberbringen muss, dass die Jäger alles machen würden, egal wie unmöglich oder gefährlich es scheint. Aber das wird schon gehen.

Vielen Dank für deinen sehr aufschlussreichen Kommentar, er hat mir extrem weitergeholfen. Wirklich extrem.


LG

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Soltar
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Beitrag19.01.2013 17:31

von Soltar
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Hallo Kätzchen,

deine Story hat mich gepackt! Ich habe Lust, mehr davon zu lesen und da tun ein paar stilistische Fehler auch nicht weh.
Zu dem Ende des ersten Kapitels habe ich aber noch Fragen bzw. Hinweise. Ich versuche, die bereits angesprochenen Punkte nicht wieder hervorzuholen. Wenn ich da etwas übersehen sollte, bitte ich um Nachsicht.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
„Bist du schon nackt?“, hörte sie Kaiphas belustigt aus einem Hinterzimmer rufen.
„Du hast sie doch nicht mehr alle. Ich glaube etwas Schlaf täte dir wieder mal ganz gut“, knurrte sie ihm entgegen,

Kaiphas scheint ein Sexist zu sein ("Frauen sind für so etwas einfach nicht gemacht") und so verstehe ich seine Frage auch als sexuelle Anspielung. Wie wäre es da mit der Antwort: "Du hast sie doch nicht mehr alle. Ich glaube eine kalte Dusche täte dir wieder mal ganz gut."

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Die Jägerin sparte sich einen weiteren Kommentar, legte ihr Kinn auf beiden Händen ab und starrte gelangweilt auf die Spiegelfront. Das konnte jetzt eine ganze Weile dauern.
Ihr Blick glitt zu Kaiphas glutroten Augen, die angestrengt ihren Rücken musterten.

Hier habe ich etwas gebraucht, um den Zusammenhang zwischen der Spiegelfront und Levis Blick zu Kaiphas Augen herzustellen. Liegt vielleicht nur an mir, aber ich konnte erst einmal nicht verstehen, wie Levi Kaiphas Augen sehen kann, wenn sie auf dem Bauch liegt und er seitwärts neben ihr steht.
Ich formuliere das mal etwas um, nur so als Denkanstoß.
Die Jägerin sparte sich einen weiteren Kommentar. Gelangweilt legte sie ihr Kinn auf ihre gefalteten Hände. Das konnte jetzt eine ganze Weile dauern.
Sie senkte den Kopf etwas, um Kaiphas unauffällig in der Spiegelfront zu betrachten.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Langsam wurden ihre Lider immer schwerer und erleichtert seufzte sie. Sie war bald wieder zusammengeflickt und konnte endlich ihren Nachforschungen über den Gromah nachgehen.
Es dauerte nicht lange, bis die Jägerin schließlich eingeschlafen war.

Das ist schon angesprochen worden. Sie wird schwer einschlafen, wenn ihr Glasscherben aus dem Rücken gezogen werden.
Andererseits hat sie als Seelenbannerin doch eine entsprechende Ausbildung bekommen, oder? Kann sie vielleicht durch Autosuggestion o.ä. den Schmerz "abschalten"? Wenn ja, sollte der Leser das erfahren und dann darf sie auch einschlafen.

Ich freue mich auf mehr!

LG Soltar
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Soltar
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Beitrag19.01.2013 18:07

von Soltar
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Moin Paradigma!
Paradigma hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
„Ich gehe lieber alleine. Sie ist mir nur ein Klotz am Bein.“
Levi verschränkte die Arme und bedachte den Dämon mit einem Knurren, doch der Pater ging dazwischen. „Ihr geht zu zweit und keine weiteren Diskussionen!“


Auch da brauchst du eine deutlich bessere Argumentation von Seiten des Dämons. Entweder Levi ist in seinen Augen wirklich unfähig, unzuverlässig, dumm und unbrauchbar - dann muss der Dämon das an dieser Stelle knallhart auf den Tisch packen, das sie wirklich nur ein Hinderniss wäre. ODER es gibt einen anderen Jäger, der über ganz besondere Fähigkeiten verfügt, und deswegen seiner Ansicht nach geeigneter wäre mit ihm zu gehen. Wenn er sie nur schützen will, dann muss er im 'Prinzip genauso argumentieren, oder den Pater unter vier Augen bitten, es sich zu überlegen ...

Das ist der einzige Punkt, bei dem ich dir nicht zustimme.
Kaiphas scheint mir selbstbewusst bis zur Arroganz zu sein. Nach dem, was ich bisher über ihn gelesen habe, lehnt er Levis Unterstützung nur deshalb ab, weil sie eine Frau ist. Das ergibt sich nach meiner Ansicht aus dem Kontext.
Ja, vielleicht aber auch, weil er sie schützen will. Wenn das so ist, muss es aber an dieser Stelle nicht erklärt werden. Sehr viel später kann ja z.B. herauskommen, dass Levi seine Urenkelin ist? Oder hegt er heimlich romantische Gefühle für sie? Dann wäre es nicht gut, so früh schon mit Anspielungen zu kommen und "das Pulver zu verschießen".
Was aber auch immer seine Motive sind, ich erwarte irgendwie schon, dass er damit auf die Nase fällt und Levi ihm früher oder später zeigt, was sie wert ist. Vielleicht, indem sie ihm sein dickes Dämonenfell rettet.
Ich bin gespannt ...

LG Soltar
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Beitrag19.01.2013 20:15

von Kätzchen
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Hi Soltar!

Danke für deinen Kommentar, er hat mich ziemlich motiviert muss ich zugeben! Es freut mich nämlich sehr, dass dir die Geschichte gefällt.

Zitat:
Das ist der einzige Punkt, bei dem ich dir nicht zustimme.
Kaiphas scheint mir selbstbewusst bis zur Arroganz zu sein. Nach dem, was ich bisher über ihn gelesen habe, lehnt er Levis Unterstützung nur deshalb ab, weil sie eine Frau ist. Das ergibt sich nach meiner Ansicht aus dem Kontext.
Ja, vielleicht aber auch, weil er sie schützen will. Wenn das so ist, muss es aber an dieser Stelle nicht erklärt werden. Sehr viel später kann ja z.B. herauskommen, dass Levi seine Urenkelin ist? Oder hegt er heimlich romantische Gefühle für sie? Dann wäre es nicht gut, so früh schon mit Anspielungen zu kommen und "das Pulver zu verschießen".
Was aber auch immer seine Motive sind, ich erwarte irgendwie schon, dass er damit auf die Nase fällt und Levi ihm früher oder später zeigt, was sie wert ist. Vielleicht, indem sie ihm sein dickes Dämonenfell rettet.


Wow ich bin wirklich beeindruckt. Denn genau das dachte ich mir auch. Also diese Frage warum er es sagt, sollte offen bleiben und du stellst alle richtigen Vermutungen an, absolut 100% wie ich das wollte. Und es ist schön zu hören, dass es wenigstens für dich aus dem Text hervorgeht, dass er eigentlich ganz arrogant ist, auf eine Art und Weise. Und warum er nicht will das sie mitgeht? Tja, das erfährt man später noch. Und alle Vermutungen deinerseits könnten richtig sein. Wenn das für die Mehrheit so rüberkommt wie für dich, dann bin ich glücklich.

LG

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Beitrag19.01.2013 21:00

von Vidora
Antworten mit Zitat

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Und warum er nicht will das sie mitgeht? Tja, das erfährt man später noch. Und alle Vermutungen deinerseits könnten richtig sein. Wenn das für die Mehrheit so rüberkommt wie für dich, dann bin ich glücklich.


Kannst ja eine Umfrage starten ^^

Ich musste hier nur nochmal schnell einhaken, weil ich mir bei Kaiphas' Kommentar sofort gedacht habe 'Er hat Angst um sie und will deshalb nicht, dass sie mitkommt.' Ob das nun zutrifft oder nicht - auf jeden Fall würde ich an der Stelle großräumige Erklärungen dazu eher störend empfinden, wie gesagt ein bisschen Raum zum Spekulieren ist wichtig denke ich.

Nun hast du noch eine Meinung mehr lol2


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Beitrag19.01.2013 21:05

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Okay daraus lässt sich ja schon eine Tendenz bilden  Laughing
Vielen Dank für eure Meinungen!


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Beitrag19.01.2013 21:24

von Soltar
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Moin Kätzchen,

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Und warum er nicht will das sie mitgeht? Tja, das erfährt man später noch.

genau darauf bin ich schon sehr gespannt! Mach bitte weiter!
Allerdings werde ich auch "meckern", wenn mir etwas nicht gefällt ...  Razz

LG Soltar
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Beitrag19.01.2013 21:43

von Kätzchen
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Zitat:
genau darauf bin ich schon sehr gespannt! Mach bitte weiter!
Allerdings werde ich auch "meckern", wenn mir etwas nicht gefällt ..


Wie könnte ich nicht weitermachen, bei so viel Resonanz und so motivierenden Kommentaren?

Und ich bitte darum, dass du meckerst! Nur so kann ich mir sicher sein, was gut ist und was eher Müllpotenzial hat. Also immer schön ehrlich sein  Laughing

PS: Das mit der kalten Dusche habe ich eingefügt, hat mir sehr gut gefallen im Endeffekt! Den Schluss der Szene habe ich nun endgültig gekürzt und nun ist das Ende nicht mehr so entfernt vom Geschehen und auch die Beschreibungen von Kaiohas stehen erstmal hinten an. Es sollte nun flotter sein. Gerade feile ich noch an dem nachfolgenden Teil, werde ihn vielleicht morgen einstellen.


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Beitrag19.01.2013 22:30

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hier nochmal die Neufassung der Besprechung. Ich poste sie nochmal, weil ich sie um einige Teile erweitert bzw. gekürzt habe, und neue Inhalten hinzugefügt habe. Ein kurzes Feedback ob besser oder schlechter reicht vollkommen aus, denke ich. Eine Textanalyse wird nicht nötig sein.
______________________________________________

„Die Besprechung in Lacrama war eine Notfallsitzung. Es ging um die zahlreichen Todesfälle von Jägern im ganzen Land, die sich, wie ihr ja sicher wisst, in den letzten Wochen stark anhäufen. Wir haben versucht eine Ursache zu finden, oder gar die Täter auszumachen, aber alle Bemühungen blieben leider ohne Erfolg.“
Die Gesichtsfarbe des Paters nahm langsam wieder einen tiefroten Ton an und Levi bekam eine vage Vorstellung davon, wie die Sitzung abgelaufen sein musste. Der Pater hatte sich wahrscheinlich den Mund fusselig geredet, während der Rest der Ratsmitglieder ihre Aufmerksamkeit auf Hähnchenschenkel fokussiert hielt, anstatt sich einer Problemlösung zuzuwenden. „Das heißt es gibt keine Zeugen und niemanden, der irgendwas gesehen hat? Bei keinem der Morde?“
Der Pater umfasste seinen Becher so fest, dass Levi glaubte, er würde ihn jeden Moment zerbrechen, weshalb sie unauffällig hinter der Tischkante in Deckung ging.
„Nein keine Zeugen. In vielen Städten haben die Jäger bereits Anweisungen von den zuständigen Hohepriestern erhalten, sich in ihre Hauptquartiere zurückzuziehen, um keine weiteren Toten zu riskieren.“ In seinem Gesicht stand die Wut so deutlich, als hätte ihm jemand ein Schild auf die Stirn gemalt. Gleich war es so weit, Levi sah die Kaffeetasse vor ihrem geistigen Auge schon durch den Raum fliegen.
„Diese Idioten!“, schrie der Pater, stand ruckartig auf und schlug die Tasse mehrmals auf den Tisch, als wollte er sie umbringen. „Die wissen ja gar nicht was das bedeutet! Sitzen sich den ganzen Tag den fetten Arsch in ihren Kirchen platt und haben keine Ahnung was draußen los ist!“
Wuchtig schleuderte er die halbvolle Tasse durch den Raum, bis sie an der gegenüberliegenden Wand zerbrach, wo sich der frische Kaffeefleck zu einigen Älteren gesellte.
Kommentarlos nahm Kaiphas einen frischen Becher vom Tablett und schenkte nach. Ein paar heftige Flüche, dann setzte der Pater sich wieder und atmete tief ein.
„Das Problem ist, wenn alle ihre Jäger abziehen, wird es nach und nach eine Übermacht von bösen Kreaturen geben. Sie werden die Städte angreifen und sich bis in die innersten Kreise vorwagen, um alles und jeden zu töten, der sich ihnen in den Weg stellt. Und ich habe nicht die leiseste Ahnung, wer diese Flut dann noch aufhalten soll. Wir schaffen es ja gerade so, mit allen Aufträgen nachzukommen. Aber diese Dummköpfe wollten mir einfach nicht zuhören!“
Levi räusperte sich schnell, um ihn abzulenken. „Und was willst du tun? Wir verstecken uns nicht wie feige Ratten, oder?“
Kaiphas verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich zurück. „Also ich werde mich hier nicht einsperren lassen, Nox. Ich hoffe das ist dir klar.“
„Natürlich weiß ich das, das hatte ich auch nicht vor. Ich dachte da eher an etwas anderes.“  Der Pater nippte an seinem Kaffee. „Du bist einer der wenigen Vollblüter, die als Seelenbanner ausgebildet sind. Das können wir zu unserem Vorteil nutzen. Du bist stärker als nahezu alle anderen Kreaturen und besitzt die eine oder andere Fähigkeit, die bei meinem Plan von Nutzen sein könnte. Ich werde nämlich nicht zusehen, wie man uns Jäger abschlachtet und entwürdigt, ohne etwas zu unternehmen!“
„Und was ist der Plan?“ Levi runzelte die Stirn und spielte mit einem kleinen Wurfmesser herum, während ihr Blick von Kaiphas zu dem Pater glitt. Dieser holte ein Pergament aus der Innentasche seiner Robe hervor und breitete es auf dem Tisch aus.
„Heute Morgen brachte ein Raabe diese Nachricht aus Nowasi. Ein weiterer toter Jäger.“
„Doch nicht etwa Kiel?“, unterbrach ihn Levi heftig. Sie kannte Kiel schon seit ihrer Kindheit und mochte ihn sehr. Der Gedanke, er könnte tot sein, drehte ihr den Magen um. Kaiphas missmutigen Blick ignorierte sie einfach.
„Nein, die Botschaft kam von Kiel selbst. Sein Partner wurde ermordet.“ Der Pater schob ihr das Pergament hin.
Levi sah sich das Dokument genauer an. Das war eindeutig Kiels Handschrift, was bewies, dass er am Leben sein musste. Die Botschaft darauf war knapp und codiert:

Der rote Mond kam über uns, die Hoffnung ist erloschen.
Wenn auch das Licht in der Erde erlischt, werde ich warten, bis die weißen Tauben den Nebel vertreiben. Blut für Blut.


„Er erbittet unsere Hilfe“, meinte sie halblaut und schob das Pergament über den Tisch zurück.
Kaiphas schnaubte verächtlich. „Kann der sich nicht selbst helfen?“
„Kaiphas!“, fuhr sie ihn an. „Wenn er unsere Hilfe braucht dann werden wir ihm auch helfen!“
„Für meinen Geschmack liegt dir viel zu viel an diesem Idioten.“
„Was soll das denn wieder heißen?“
Der Pater schlug mit der Faust so fest auf den Tisch, dass die Becher wackelten. „Genug jetzt! Ihr beide werdet nach Nowasi reisen und euch die Sache ansehen. Es geht hier nicht nur um Kiel, sondern um den gesamten Bund der Jäger! Das hier ist viel größer, als wir es begreifen können!“
Die beiden Jäger tauschten ein paar giftige Blicke, als der Pater sich entnervt zurücklehnte und sich kräftig die Schläfen rieb. „Ich setze alle Hoffnungen in euch, ihr müsst herausfinden was da los ist und es aufhalten, bevor es uns alle umbringt!“ Die Endgültigkeit seiner Worte stand noch eine ganze Weile im Raum wie schlechte Luft.
„Gut, aber ich gehe lieber alleine. Sie ist mir nur ein Klotz am Bein“, unterbrach Kaiphas die drückende Stille.
Levi verschränkte die Arme und bedachte den Dämon mit einem Knurren, doch der Pater ging sofort dazwischen. „Ihr geht zu zweit und keine weiteren Diskussionen! Morgen früh macht ihr euch auf den Weg. Und haltet mich auf dem Laufenden. Die Besprechung ist hiermit beendet.“
Während der Pater noch sitzen blieb, verließen die Jäger das Zimmer.


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Vidora
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Beitrag19.01.2013 22:43

von Vidora
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Gut, also gehe ich jetzt nicht auf die kleineren Fehler ein?

Und kreuze stattdessen nur an:

[x] Besser
 ] Schlechter

 Wink

Ich habe das Gefühl, du hast dich langsam warm gelaufen ^^ immer weiter so!


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Soltar
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Beitrag19.01.2013 23:46

von Soltar
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Wäre das jetzt eine Umfrage, würde ich auch ein Kreuz bei "besser" machen. Aber ich habe ja versprochen zu meckern. Was soll ich also machen?

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Wuchtig schleuderte er die halbvolle Tasse durch den Raum, bis sie an der gegenüberliegenden Wand zerbrach, wo sich der frische Kaffeefleck zu einigen Älteren gesellte.

Okay, das ist jetzt kein meckern, nur eine Anmerkung: Den Typen kenne ich, hab auch mal für ihn gearbeitet.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Ich werde nämlich nicht zusehen, wie man uns Jäger abschlachtet und entwürdigt, ohne etwas zu unternehmen!“

Warum "uns Jäger"? Ich sehe den Pater eher als Mentor, Anführer oder Strategen aber nicht als Jäger. Passt "unsere Jäger" nicht eher?

Mehr finde ich nicht zu bemängeln. Aber ich habe wenigstens Wort gehalten.  Smile

LG Soltar
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UtherPendragon
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U
Beitrag20.01.2013 00:26

von UtherPendragon
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Liebes Kätzchen,
wie es dir sicher nicht verborgen geblieben ist habe ich im Moment furchtbar wenig Zeit für mein literarisches Hobby, sodass ich mich nun schämen muss, diese deine Geschichte noch nicht bis hier verfolgt zu haben!
Ich hoffe, ich finde morgen einmal Zeit für eine Kritik! Und ich hoffe, dass du meine Abwesenheit nicht falsch bewertest wink


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Endgegner
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Beitrag20.01.2013 04:25

von Endgegner
Antworten mit Zitat

Besser.

Ein paar Fehlerchen sind mir noch aufgefallen. Folgende habe ich mir notiert und (ganz dramatisch) in Rot markiert:
  • Nein, keine Zeugen
  • Die wissen ja gar nicht, was das bedeutet!
  • und haben keine Ahnung, was draußen los ist!
  • wo sich der frische Kaffeefleck zu einigen Älteren [älteren] gesellte.
  • Wenn er unsere Hilfe braucht, dann werden wir ihm auch helfen!
  • Heute Morgen brachte ein Raabe [Rabe?] diese Nachricht aus Nowasi

@Soltar: Calimero mit Sombrero! Das war ein cooles Küken ...
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Paradigma
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Beitrag20.01.2013 10:02

von Paradigma
Antworten mit Zitat

Deutlich besser. Wow, ja, diesen überarbeiteten Text habe ich wirklich voller Spannung gelesen. Wenn noch Fehler drin sind, dann liest man jedenfalls leicht und ohne ins Stolpern zu kommen drüber hinweg!

Diese Überarbeitung hat sich echt gelohnt!


Zitat:
sondern diese recht dünnen Lederteile, in Miederform, die lediglich die Klamotten eng anliegend zusammenhalten.


Lass sie doch ein Wams tragen. Hört sich ein etwas fremdartig an, aber die meisten kennen den Begriff aus Historienschinken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wams


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Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.

William Faulkner
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crim
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Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
Pokapro und Lezepo 2014 Pokapro VII & Lezepo V



Beitrag20.01.2013 10:29

von crim
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Hi Kätzchen,

besser und ich möchte auch hinzufügen: Richtig gut, wie du Tassen und Tisch benutzt um das cholerische Verhalten des Paters bildhaft darzustellen.
 
Jetzt mal aus der Retrospektive zu diesem Kapitel. Mir waren nur zwei Sachen aufgefallen, die aber wirkliche Mini-Erbsen sind. Kurz nach dem ersten Satz des Paters schreibst du, dass sein Gesicht wieder eine tiefrote Farbe annimmt - da musste ich direkt erstmal im Resttext wühlen und ah: er hatte vorher bereits einen hochroten Kopf, der klar mit Wut zu verstehen war. Als ich allerdings diesmal das tiefrot las, konnte ich es nicht so gut seiner Wut zuordnen, wie wenn du hochrot verwenden würdest. Ich hatte, bevor du es dann klar mit Wut verknüpfst bei tiefrot eher das Gefühl, er schäme sich für etwas.

Die zweite Sache war die mit der Tasse, die er auf den Tisch haut, als wolle er sie umbringen. Der Nachsatz mit dem umbringen, hat mich eher rausgerissen, weil es witzig ist. Also, ich denke, das ist freiwillig komisch, will mir aber in diesen eher dramatischen Moment nicht so recht reinpassen. Es schafft eine andere Stimmung, denke ich, die dem Part nicht zuträglich ist. Dass Kaiphas ihm kommentarlos neuen Kaffee einschenkt und die anderen Kaffeeflecken an der Wand sind mir schon witzig genug und weniger albern.

Stilistisch habe ich rein gar nichts zu bemängeln. Das fließt stolperfrei dahin, schafft Bilder, vermittelt Emotion und Information und (das Wichtigste) da ist er, der Spannungshaken!

Sehr gut gemacht.

LG Crim
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Kätzchen
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Beitrag20.01.2013 14:51

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Wow vielen Dank für die positiven Rückmeldungen, damit ich hatte ich kaum gerechnet! Umso mehr freuts mich, dass es gut ankommt.

@Soltar

Zitat:
Okay, das ist jetzt kein meckern, nur eine Anmerkung: Den Typen kenne ich, hab auch mal für ihn gearbeitet.


haha sehr gut, musste tatsächlich laut lachen  Laughing

Ja der Pater ist eigentlich auch ein Führer. Das er früher mal ein Jäger war, kann kein Mensch wissen, das werde ich besser ändern, fürs erste!

@Vidora

Warmgelaufen? Na dann kann ja gar nicht mehr soo viel schief gehen, freut mich, dass es dir gefällt!

@Uther

Zitat:
Liebes Kätzchen,
wie es dir sicher nicht verborgen geblieben ist habe ich im Moment furchtbar wenig Zeit für mein literarisches Hobby, sodass ich mich nun schämen muss, diese deine Geschichte noch nicht bis hier verfolgt zu haben!
Ich hoffe, ich finde morgen einmal Zeit für eine Kritik! Und ich hoffe, dass du meine Abwesenheit nicht falsch bewertest


Ach was, mach dir keine Gedanken. Wenn man nicht gerade eine Romanfigur ist, hat man eben einen schlauchenden Alltag und viele Pflichten wie Arbeit ect. Also keine Panik, wie könnte ich böse sein?

@Endgegner

Vielen dank für deine äußerst theatralischen Verbesserungsvorschläge (besser gesagt: Aufzeigen meiner Kopf-tot Stellen). Wird natürlich geändert! Smile

@crim

Ein crim am Haken, gibt es was Schöneres?

Zitat:
Kurz nach dem ersten Satz des Paters schreibst du, dass sein Gesicht wieder eine tiefrote Farbe annimmt - da musste ich direkt erstmal im Resttext wühlen und ah: er hatte vorher bereits einen hochroten Kopf, der klar mit Wut zu verstehen war. Als ich allerdings diesmal das tiefrot las, konnte ich es nicht so gut seiner Wut zuordnen, wie wenn du hochrot verwenden würdest. Ich hatte, bevor du es dann klar mit Wut verknüpfst bei tiefrot eher das Gefühl, er schäme sich für etwas.


Stimmt, so hatte ich das nicht gesehen. Aber du hast recht, wird geändert. Tiefrot hat auf für mich tatsächlich eher was mit Scham zu tun.

Zitat:
Die zweite Sache war die mit der Tasse, die er auf den Tisch haut, als wolle er sie umbringen. Der Nachsatz mit dem umbringen, hat mich eher rausgerissen, weil es witzig ist. Also, ich denke, das ist freiwillig komisch, will mir aber in diesen eher dramatischen Moment nicht so recht reinpassen. Es schafft eine andere Stimmung, denke ich, die dem Part nicht zuträglich ist. Dass Kaiphas ihm kommentarlos neuen Kaffee einschenkt und die anderen Kaffeeflecken an der Wand sind mir schon witzig genug und weniger albern.


Ja, weniger ist oft mehr, wie man so schön sagt. Da hab ich mit etwas verrant, albern sollte es natürlich sein  Laughing Wird gestrichen, seh ich absolut ein.

Zitat:

Sehr gut gemacht.


 Embarassed  Dankeschön

@Para

Vielen Dank auch für deine netten Worte, ich weiß ja nicht mehr, was ich sagen soll!

Zitat:
Lass sie doch ein Wams tragen. Hört sich ein etwas fremdartig an, aber die meisten kennen den Begriff aus Historienschinken.


Wäre einen Gedanken durchaus wert. Ich hoffe nur, bei "Wams" werden nicht die Bilder von Panzerungen erzeugt, wie schweres Leder oder gar die Unterpanzerung einer Plattenrüstung. Vielleicht lasse ich das auch ganz weg und lasse sie lediglich ein schwarzes Slim-Line Hemd tragen  Laughing

Die Fortsetzung überarbeite ich gerade selbst noch mal und versuche eure Kritiken an den vorigen Teilen bereits umzusetzen. Vielleicht schaffe ichs noch heute, fürs erste zufrieden zu sein.

Vielen Dank!

LG Katze


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Soltar
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Wohnort: Hamburg


Beitrag20.01.2013 16:33

von Soltar
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Moin Kätzchen,

ich kann mich nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden, dass der Pater früher selbst Jäger gewesen ist. Vielleicht ist das für die Story ja wichtig, aber es gefällt mir trotzdem nicht. Bei seiner cholerischen Art hätte er sich als Jäger eher früher als später in eine ausweglose Situation gebracht und wäre wohl nicht so alt geworden.
Klar, dass ist jetzt rein subjektives Empfinden von mir! Die ganze Geschichte gefällt mir aber so gut, dass ich nun schon an Kleinigkeiten herumnörgele.

LG Soltar
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UtherPendragon
Eselsohr
U


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U
Beitrag20.01.2013 19:10

von UtherPendragon
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Auch von mir musst du noch eine positive Rückmeldung ertragen, welche sich vor allem auf den letzten Teil beziehen:

Deine Geschichte erinnert mich in manchen Dingen an "Das Lied der Dunkelheit" von Peter v. Brett, nur dass mir dein Schreibstil besonders in der zweiten Hälfte besser gefällt! Ich kann dir die üblichen Erbsen kaum servieren, denn meine kontruktive Kritik würde keine Früchte tragen, was heißen will: Die Dichte deiner Geschichte nimmt im zweiten Teil zu und auch die Qualität des gesamten Plots! Der Kaffee und die Zigaretten haben mich sogar ein wenig aus der übliche HF-Bahn geworfen^^

Die Personen zeigen alle eine sehr angenehme/differenzierte und ganz persönliche Tiefe!
Das einzige, was ich dir eventuell als Tipp/Hinweis geben kann/sollte ist, dass mind. einer deiner Protagonisten 227 Jahre alt ist, auch wenn er in Wirklichkeit noch aussieht wie zwanzig. Autorinnen machen so etwas sehr gerne (Nicht falsch verstehen) lol2 Ich finde es schön, dass bisher sein gesamtes Auftreten auch auf nichts anderes als ein langes Leben hindeutet, es wäre schön wenn diese "Erfahrung" sich immer mal wieder herauskristallisiert-und-nebenbei ein Mittel, das sehr selten in dieser Art von Fantasy Verwendung findet. Ich meine, darüber rege ich mich schon immer auf: Wenn man unsterblich ist dann wird man doch entweder extrem leichtsinnig, schwermütig, weise, sehr schnell und mysteriös, arrogant oder sonst was aber eben nicht NORMAL! (Guten Tag, ich bin unsterblich!)
Markus Heiz hat das einmal sehr gut geschafft, falls du "Kinder des Judas" kennst? Seiner Protagonisten schadet die Last der Jahrhunderte teilweise und sie verändert ihre Gedankengänge und ihr Verhältnis zur Menschheit sehr.
Zum Bepingeln finde ich im letzten Teil nur wenig. Vielleicht könnte man bei der Beschreibung der Kirche noch ein wenig Geschichte mit einbringen-Wir haben es ja offensichtlich mit einem sehr alten Orden zu tun, deren Zentren vor Ort die Kirchen sind.


Zitat:
mit allen Aufträgen nachzukommen

Zitat:
die sich, wie ihr ja sicher wisst, in den letzten Wochen stark anhäufen
falsche Zeit, "seit" oder "anhäuften"/"angehäuft haben"
Zitat:
Der Pater hatte sich wahrscheinlich den Mund fusselig geredet, während der Rest der Ratsmitglieder ihre Aufmerksamkeit auf Hähnchenschenkel fokussiert hielt, anstatt sich einer Problemlösung zuzuwenden.
haha! Großes Lob noch einmal an Herr von Show zu don't tell! lol2
Zitat:
Und warum er nicht will das sie mitgeht? Tja, das erfährt man später noch. Und alle Vermutungen deinerseits könnten richtig sein. Wenn das für die Mehrheit so rüberkommt wie für dich, dann bin ich glücklich.

Da habe ich während der Lektüre gar nicht näher drüber nachgedacht-Ich vermute mehr als einen Schutzinstinkt/Arroganz! wink

Zitat:
Ja ich überlege auch im Moment, die Dämonen und Menschen in einem Prolog zu schreiben ODER: die beiden sind auf dem Weg in die Bibliothek, dort einige Aufklärungen folgen zu lassen, z.B in Form eines Buches. Durch Levis Augen sozusagen. Sie müssen sowieso herausfinden, was evt. in der Lage wäre spurlos zu töten, da könnte man doch ein paar Infos fließen lassen. Ich weiß das ist spät, aber ein besserer Zeitpunkt fällt mir nicht ein, vorher. Meine Dämonen sind Menschen garnicht fern, was mit ihrer Entstehungsgeschichte zu tun hat. Aber die bereits erzählt zu haben, wäre Infodump. Ich hoffe ein bisschen auf die Bibliothek.

Du könntest dir einen neuen Namen für diese Kreaturen konstruieren; "Dämon" wäre dann ein alternativer Rufname, um Wiederholungen zu vermeiden. In allen Gesprächen, Gedankengängen und Beschreibungen wäre es darüber hinaus möglich, den "xY" als Mutation der menschlichen Rasse durch einige Andeutungen herauszukristallisieren. Besondere Augen, Zähne, Kraft, Verhalten etc.
Zitat:
Der Pater umfasste seinen Becher so fest, dass Levi glaubte, er würde ihn jeden Moment zerbrechen, weshalb sie unauffällig hinter der Tischkante in Deckung ging.
Die Szene mit der Tischkante stelle ich mir irgendwie merkwürdig vor^^
Zitat:
wird es nach und nach eine Übermacht von bösen Kreaturen geben
Dieser Halbsatz strotzt vor Inhalt und könnte daher doch noch ein wenig präziser sein! Das Wort "böse" finde ich auch ein bisschen ungenau, wo der Pater mir doch eher ein Realist zu sein scheint, der mit seiner Vergangenheit als Jäger doch sicher eine andere Beleidigung oder Bezeichnung für seine Gegner findet^^
Zitat:
„Doch nicht etwa Kiel?“, unterbrach ihn Levi heftig. Sie kannte Kiel schon seit ihrer Kindheit und mochte ihn sehr. Der Gedanke, er könnte tot sein, drehte ihr den Magen um. Kaiphas missmutigen Blick ignorierte sie einfach.
und hier frage ich mich, wie sie sofort auf Kiel kommt, da der Leser ihn ja nicht automatisch mit der Stadt Nowasi in Verbindung bringt^^ in der folgenden Ausführung könnte Levis Vergangenheit mit Kiel mit dieser Stadt in Verbindung gebracht werden oder ein Grund gegeben werden, warum Kiel sich dort aufhält^^

So. Ich versuche mich demnächst wieder ein wenig hier einzuarbeiten, damit ich die Qualitätsstandarts in diesem Forum überhaupt noch erfüllen kann.
Liebe Grüße
Uther Pendragon!


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Kätzchen
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag21.01.2013 21:11

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Weiter gehst!

______________________________________________

Levi lief neben Kaiphas her, der ihr nach einer Weile einen Seitenblick zuwarf.
„Da ich dich jetzt sowieso am Hals habe. Was hast du vor? Du siehst nicht aus, als wolltest du
schlafen gehen.“
Levi schluckte allen Ärger herunter. Es hatte keinen Sinn sich zu streiten, von jetzt an waren sie für die Dauer des Auftrags Partner. Und wenn sie überleben wollten, sollten sie besser zusammen arbeiten.
„Ich gehe zur Stadtbibliothek. Ich muss ein paar alte Schriften einsehen.“
„Wegen gestern Abend?“  Kaiphas klang wie immer, was ein gutes Zeichen dafür war, dass er versuchte, mit ihr klar zu kommen.
„Ja.“
„Ist das alles?“
„Mehr musst du nicht wissen.“
Plötzlich packte der Dämon sie am Handgelenk und zog sie daran hoch, so dass sie auf Zehenspitzen vor ihm stand und gezwungen war, ihn anzusehen. Seine glutroten Augen fixierten sie.
„Hör mal, ich bin auch nicht gerade begeistert, aber wenn wir das durchziehen wollen, wäre etwas
mehr Kooperation durchaus angebracht.“
Levi zappelte, konnte sich aber aus dem festen Griff nicht befreien. Da hatte der Pater ihnen ja eine
schöne Scheiße eingebrockt. „Ist ja gut, aber lass mich endlich los!“
„Hm.“
Auf dem Weg zurück zum Erdgeschoss erzählte sie ihm knapp, was letzte Nacht passiert war. Zu
ihrem Erstaunen hörte er aufmerksam zu und nickte ein paar Mal, dass er verstanden hatte.
In der Haupthalle zog Levi sich schnell noch eine frische Lederjacke über, dann begannen sie den Abstieg nach Ashfar. Kaiphas hatte sich als recht unproblematisch erwiesen. Er redete nicht viel, aber es war auch keine unangenehme Stille, die zwischen ihnen herrschte. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und hatte die Umgebung trotzdem im Blick.
„Glaubst du, das könnte etwas damit zu tun haben?“, fragte sie Kaiphas schließlich, während sie sich eine Selbstgedrehte anzündete.
Der Dämon stieß bereits eine Rauchwolke gen Himmel und hob die Brauen. „Kann schon sein. Aber
ich verstehe noch nicht ganz, wie das zusammenhängen soll. Selbst intelligente Gromah hätten ihre Spuren hinterlassen und ich glaube auch nicht, dass Menschen die Jäger umgebracht haben. Das
alles will nicht Recht zusammen passen.“
Levi nickte und dachte über letzte Nacht nach. Der Gromah hatte zwar veränderte Verhaltensweisen
aufgezeigt, aber dennoch war seine Vorgehensweise eher die eines Berserkers gewesen. Aber sie glaubte sich zu erinnern, in ihrer Ausbildung mal ein Buch überfolgen zu haben, das ihnen jetzt vielleicht weiterhelfen konnte.
Sie passierten den weitläufigen, belebten Marktplatz und bogen in eine kleine Seitengasse ein, die sie nach mehreren Abzweigungen zur Bibliothek führte. Gerade als sie um die letzte Ecke schreiten wollten, blieb Kaiphas stehen.
„Was will der denn hier?“
„Wer?“ Levi warf einen Blick um die Ecke und erkannte einen schlanken, blonden Mann, der auf jemanden zu warten schien. „Das ist Cairo, der Sohn des Statthalters.“
„Ich weiß wer das ist.“
„Warum fragst du dann so blöd? Der steht eben vor der Bibliothek herum!“
Kaiphas verengte die Augen zu schlitzen und blickte zum Eingang. „Ich habe ein mieses Gefühl bei dem Kerl. Komm ihm nicht zu nah.“
Levi seufzte. „Das werde ich ja wohl selbst entscheiden dürfen. Und jetzt lass uns gehen, die Zeit läuft auch ohne deine Hirngespinste davon.“
Sie trat von Kaiphas dicht gefolgt in die letzte Seitenstraße ein und musterte Cairo misstrauisch. Er sah aus wie immer, hübsche Seidenklamotten, gepflegte Frisur mit Seitenscheitel und aus sein selbstgefälliges Grinsen fehlte nicht, als er die Jäger entdeckte.
„Hallo meine hübsche Dame. Geht es dir gut?“ Cairo verbeugte sich leicht, wie es sich bei Frauen gehörte und schenkte Kaiphas einen verächtlichen Blick. „Oh diesmal gemeinsam unterwegs?“
„Das geht dich nichts an“, erwiderte Kaiphas.
Levi fühlte, wie ihr Begleiter sich verspannte, und das sicher nicht vor Begeisterung. Unauffällig stellte sie sich vor ihn. „Ja, wir müssen ein paar Sachen aus der Bibliothek holen, da dachte ich, er könnte mir beim Tragen helfen.“
„Keine neues Traumpärchen? Schön, dann kann ich dich ja wieder zum Essen einladen.“
Kaiphas baute sich hinter ihr auf. „Wieder? Was soll das heißen?“
Levi räusperte sich. Das war kein guter Zeitpunkt, um ihr Abendessen mit Cairo zu erwähnen. „Tut mir Leid Cairo, aber ich habe in nächster Zeit wirklich viel zu tun.“
Der Sohn  des Statthalters setzte ein falsches Lächeln auf. „Zu schade.“
Die kurze Stille die folgte war erdrückend und Levi fühlte sich mit den Anfeindungen der Männer überfordert. Wieso war Kaiphas so wütend wegen der Einladung? Gut, er traute Cairo nicht über den Weg und eigentlich verbot der Eid der Seelenbanner es, private Kontakt zu Nicht-Jägern zu pflegen. Aber sie hatte gerade auch keine Lust zu erklären, dass das Essen rein geschäftlich war. Eigentlich musste sie sich vor Kaiphas gar nicht erklären.
Noch ehe sie fertig gedachte hatte, packte Kaiphas sie am Handgelenk. „Nett mit dir zu plaudern, aber wie du gehört hast, haben wir zu tun.“ Dann zog er Levi vorwärts, sein Griff war eisern und sie hatte keine Chance auch nur ansatzweise stehen zu bleiben.
„Bis bald Levi“, rief Cairo ihnen winkend hinter her und die Jägerin schaffte er gerade so zurückzuwinken, bevor Kaiphas sie regelrecht in die Bibliothek stieß.
„Sag mal, was sollte das denn?“, fuhr sie ihn an und strich sich ihre Klamotten glatt.
„Du warst mit diesem Idioten essen?“
„Kaiphas, er hatte Informationen für mich! Nichts weiter! Du solltest mich besser kennen um zu wissen, dass ich den Kodex nicht brechen würde!“
Der Dämon verschränkte die Arme vor der Brust und musterte sie abschätzend. „So viel Dummheit hätte ich dir auch nicht zugetraut. Schon vergessen, wie er einen Jäger hat hinrichten lassen? Dem Typen kannst du nicht trauen, krieg das endlich in deinen Dickschädel!“
Levi war von seiner Ansprache sichtlich überrumpelt und stemmte die Hände in die Hüften.  „Nein das habe ich nicht vergessen.“
„Gut.“
Kaiphas entspannte sich wieder und schien abzuwarten, wo sie nun hin wollte. Dieser Kerl war unmöglich und die Grenzen zwischen Wut und Gelassenheit waren bei ihm so schwammig, dass es sie jedes Mal aufs Neue faszinierte, wie schnell manche Themen für ihn erledigt waren. Und wie wenig Widerrede man leisten konnte.
Levi warf einen Blick durch den runden Raum. Jeder freie Zentimeter war mit Büchern tapeziert, lediglich acht Torbögen, in akkuraten Abständen angelegt, führten in angrenzende Räume, die nach Themengebieten sortiert waren.
„Ich glaube da drüben.“
Sie wählte die zweite Tür von rechts und betrat einen halbmondförmigen Raum. Hier stapelten sich überall alte Aufzeichnungen und Legenden, ebenso wie historische Fakten über Kriege, Frieden und Verrat.
„Und was sucht du jetzt hier?“ Kaiphas ließ seinen Blick über die Wandregale gleiten und hob eine Augenbraue.
„Naja ich weiß nicht genau. Ein Buch über die Legende des alten Dämonenkönigs. Ich glaube, es hatte einen blauen Einband.“
„Na klasse. Zum Glück gibt es hier nicht mehr als sechshundert Bücher mit blauen Einbänden.“
„Dann steh nicht in der Gegend rum und hilf mir suchen!“
Die Jäger teilten sich im Raum auf und durchstöberten sämtliche Buchtitel auf den Einbänden. Es erwies sich als langwierige Aufgabe, manche Bücher waren nicht beschriftet und man musste sie erst herausholen, um den Inhalt feststellen zu können.
Nach über zwei Stunden rieb Levi sich entnervt die Schläfen. Vielleicht war es eine blöde Idee gewesen, ohne jeden Anhaltspunkt, in den über zweitausend Schriften in diesem Raum nach einem bestimmten Titel zu suchen.
„Und?“, fragte sie laut.
„Nichts, wie erwartet.“
Gerade als sie beschließen wollte, zum Sanctum zurückzukehren, fiel ihr Blick auf ein Buch direkt unter der Decke.
„Sharatah, Herr der Finsternis“, hörte sie Kaiphas laut vorlesen. Er hatte sich neben sie gestellt und war ihrem Blick gefolgt. „Ist es das?“
„Ja. Ich bin mir ziemlich sicher.“


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