Wie von Seneca gewünscht, mein Dankeschön

[Chablis]

Ich dank' mal artig für die Blumen,
die ich schon leicht verwelkt bekam.
Denn schließ- und letzlich zählt der Wille,
wie ich mal irgendwo vernahm.

Es ist nicht schlimm, so alt zu werden,
zumal man sich stets jünger fühlt.
Nur ein Gedanke ist's, der wurmt,
in meinem Kopfe ständig wühlt.

'Hab ich bisher in meinem Leben
das Meiste ganz gut hingekriegt?
Oder vielleicht, das wäre schändlich,
das Schlechte meinen Geist besiegt?'

Chablis

[Seneca]

Wir danken brav für das Gedicht,
Der Reim uns wie gewohnt besticht,
Doch willst du, dass wir dich besuchen
Dann back doch besser einen Kuchen.

Und Schluss jetzt mit Gewissenssturm
Denn bald schon kommt der echte Wurm
Drum nutze jede schöne Stunde
Und zahl uns nochmal eine Runde!
 

[Chablis]

Hab' gleich gedacht: 'Jetzt kommt noch was',
von Seneca und Co.
Drum bin ich schnell, die Haar' noch nass,
gehechtet aus dem Klo.

Mein Kuchen wäre kein Genuss,
mit Bier ich eher diene.
Ich hoff', dass macht keinen Verdruss.
Erhellt Euch Eure Miene.

Mann-oh-Mann, sind wir Schnelldichter.

[SylviaB]

Bier? Wie sieht es mit nem Kaffee aus?
Die Kinder trinken gern Kakao
Hast´ für den Hund Wasser im Haus?
Und bitte sehr ein Katzenklo!



 

[Seneca]

Wir trinken jetzt die ganze Nacht,
Am Himmel wird es langsam heller.
Dein Geld, das ist jetzt durchgebracht,
Wir dichten dafür umso schneller.

Und haben wir nichts mehr zum Saufen,
Da machen wir uns keinen Kopf
Wir werden ein Gedicht verkaufen!
Doch vorher muss ich auf den Topf!

[Chablis]

Ein ehrlich' Wort, so unter Freunden,
sei mir hier mal erlaubt.
Frei essen, saufen gibt es nicht.
Habt ihr das echt geglaubt?

Auch ist bei mir niemand geladen.
Ich bleibe fein zu Haus.
Und futter, was ich mir gebacken
allein, das wird ein Schmaus.

Es ist zu Eurem eig'nen Schutz,
Ihr könnt' es Euch doch denken.
Das was ich zauber' an dem Herd
kann man sich auch gleich schenken.

[Seneca]

Wie kannst du nur so knickrig sein
Zu allen deinen Gästen?
Dann bleib, bleib du nur ganz allein
Wir geh’n wo anders mästen.

Woll’n doch mal sehn, wie’s weiter geht
Auf der Geburtstagsliste
Was da vor unsren Augen steht
Ist fast schon unsre Beste.

Brynhilda ist’s, gar nicht so weit,
Die werden wir besuchen.
Die dichtet nicht nur blitzgescheit
Die bäckt bestimmt auch Kuchen.

Auf, auf, Kumpanen, zögert nicht,
Wir woll’n sie endlich seh’n!
Ist erst die Ilm in uns’rer Sicht
Wird es uns wohl ergeh’n.