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Doris D. Gänsefüßchen
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Beiträge: 46
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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02.10.2012 21:49
von firstoffertio
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Dieses Kind gefällt mir. Das Bild hast du verblüffend angewendet.
In der vierten Zeile bin ich mir nicht sicher: Wäre "hat" anstatt "hätte" nicht besser?
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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P 02.10.2012 22:45 Hallo Doris, von Perry
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eine gut angelegte Analogie zwischen den Wehen einer Kinds- und Gedichtgeburt.
Konstruktiv würde ich den Bildvergleich aber am Schluss in Richtung der gewollten Aussage lenken und das blutverschmiert in tintenverwischt oder
druckschwarz/druckgeschwärzt ändern.
LG
Perry
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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02.10.2012 22:49
von firstoffertio
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Ja, das stimmt, was Perry sagt. Da bin ich auch etwas drüber gestolpert.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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02.10.2012 22:56
von BlueNote
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Interessant! Das Dichten geht (bei Frauen) wohl auch irgendwie über den Beckenboden.
Mir gefällt dein Gedicht ebenso, obwohl ich es fast etwas überdramatisiert (formuliert) finde (es geht ja schließlich "nur" ums Dichten). Der Gegensatz vom Nicht-Dichten zu Beginn zu der Dicht-Euphorie danach erscheint mir auch etwas zu kontrastintensiv (was macht es aus, wenn der Protagonist nicht dichtet, wenn er anschließend umso rastloser dichtet?).
Jaaaaa ... trotzdem: Gern gelesen!
BN
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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02.10.2012 23:05
von anuphti
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vorweg, ich bin kein lyrikexperte, ich bin aber über mehrere dinge gestolpert.
zuerst hatte ich die assoziation zu den comedian harmonists mit dem song, ich wollt ich wär ein huhn ... da würde auch das plopp dazupassen.
dann der schwenk ins krankenhaus und an den tropf und die folgenden bilder sind (für mich als ärztin wahrscheinlich anders gelesen) schlicht falsch.
der beckenboden ist bei der geburt nicht das problem, sondern der gebärmutterhals, und den kann frau leider nicht aktiv lockern.
(ich weiß nicht, ob du kinder hast, aber ich wage zu behaupten, dass beide vorgänge nicht vergleichbar sind, während einer geburt denkt frau so ziemlich gar nichts mehr, und das stelle ich mir beim dichten dann doch anders vor?)
auch die begriffe selig (ich würde erschöpft sagen)und blutverschmiert sind für mich nicht stimmig ...
deswegen packt mich dein gedicht leider nicht.
LG
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Aranka Bücherwurm
A
Beiträge: 3106 Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A 03.10.2012 00:02
von Aranka
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Hallo Doris,
ich habe bei dieser Analogie ein paar ungute Gefühle. Es herrscht ganz schön „Betrieb“ in den Zeilen und ich fühle mich ein wenig hin- und hergeworfen.
Aber ich gehe einmal Zeilenweise vor, dann kann ich es besser begründen.
Zitat: | jeden tag schreibe ich kein gedicht und nicht zwei an sonntagen |
Hier ist ja deutlich Bezug genommen auf: „Ich wünscht ich wär ein Huhn...., dann legt ich jeden Tag ein Ei und sonntags auch mal zwei.“
Du hast das zwar inhaltlich umgekehrt, aber ich hatte nun etwas Heiteres erwartet.
Zitat: | als läge ich in einer batterie und es macht plop |
Hier bleibst du bei den Hühnern, die in einer Legebatterie. Erinnert mich an irgendein Kabarett. Wenn ich nun das weitere Gedicht lese, dann erscheinen mir diese Zeilen ein wenig fremd davorgeschoben und auch im Ton für mich nicht zum Rest passend. Die Zeilen haschen ein wenig nach Effekt.
Zitat: | doch legt mich die lyrik an den tropf gibt es kein erbarmen |
Jetzt bin ich dann beim Thema und Titel: die Lyrik als Wehentropf, das Gedicht das Neugeborene. Hier ist vielleicht das „läge“ in Z2 und „legt“ Z3 nicht ganz so schön.
Zitat: | und kein nachdenken darüber wer mich befruchtet hätte während |
Auch mit dieser Zeile kann ich nicht allzu viel anfangen.
Zitat: | ich nicht essen und nicht schlafen kann und rastlos
laufe ich lockere den beckenboden |
Für mich ist die Übertragung der beiden Ebenen Lyrik / Geburt nicht gut gelungen. Es hinkt ein wenig. Am Wehentropf esse/laufe ich nicht mehr.
Zitat: | presse schwitze presse schwitze presse schreie
bis ich reiße und selig wiege ich mein blutverschmiertes kind |
Wenn es dir darum geht, aufzuzeigen, dass ein Gedicht zu schreiben mit einer Geburt gleichzusetzen ist, dann müssten die gewählten Vergleiche auch besser stimmen und am Ende müsste aus meiner Sicht, das LI das Gedicht in den Händen halten.
Also würde ich diese Ebene „Gedicht“ anklingen lassen. Vielleicht wie Perry vorschlägt mit „tintenverschmiert“.
Wahrscheinlich habe ich keine richtige Antenne für diese Zeilen, sie scheinen mir mit viel Effekt gesetzt, aber bilden nicht sehr sorgfältig die Ebenen ab .
Mir fehlt der Zugang. Gruß Aranka
_________________ "Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)
„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke) |
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palomina Leseratte
Beiträge: 197
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03.10.2012 06:32
von palomina
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Hallo Doris,
ich kann Aranka nur in allen Punkten Recht geben, bloß so schön ausdrücken hätt ichs wahrscheinlich nicht können. Außerdem hat sie mir viel Arbeit abgenommen. Danke, Aranka!
Wie wärs, wenn du bei der eher humoristeischen Anfangsnote und den Hühnern bliebest und den Wehentropf ganz fallen ließest. Könnt ich mir gut vorstellen!
Liebe Grüße, palo
_________________ Es ist schon Gras gewachsen
über unsren Himmel.
An manchen Stellen ist es blau
und gleich daneben ausgebrannt.
(palo 2011) |
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Gast
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03.10.2012 07:40
von Gast
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Guten Morgen,
Zitat: | presse schwitze presse schwitze presse schreie
bis ich reiße und selig wiege ich mein blutverschmiertes kind |
Das also stellt den kreativen Prozess der Entstehung eines Gedichtes dar. Auf diese Idee kann man durchaus kommen, aber mir persönlich ist es unmöglich, deine Herangehensweise nachzuvollziehen: das funktioniert (für mich) nicht.
Zu suggerieren, dass ein Gedicht aus einer Situation heraus entsteht, in der man kaum noch kontrolliert, was mit einem vorgeht, halte ich für grenzwertig.
Ich werde die einzelnen Zeilen nicht durchgehen, ich bleibe einfach beim "blutverschmierten Kind", dem "Ergebnis" des ganzen Prozesses. Nach der Geburt kann es durchaus sein, dass frau das Kind in den Armen hält - dass sie es allerdings "selig wiegt", wage ich zu bezweifeln, das ist in den Momenten unmittelbar nach der Geburt - meine Meinung - ein schiefes Bild.
Ein Neugeborenes wird gereinigt, später angekleidet, an die Brust gelegt, usw., kurz, es bleibt nicht dem Zustand, in dem es das Licht der Welt erblickt hat.
Wer betrachtet ein Gedicht nicht aus allen Winkeln, überprüft es nicht auf "Ungereimtheiten" , untersucht es nicht auf Herz und Nieren, bevor er es -meinetwegen selig - am Herzen wiegt und - es für nahezu perfekt haltend - der Welt präsentiert?
Fazit: auch für mich funktioniert hier wenig, die Idee ist bestimmt nicht neu, ihre Ausarbeitung scheint mir nicht gelungen,
Grüsse,
Lorraine
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Doris D. Gänsefüßchen
D
Beiträge: 46
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D 06.10.2012 11:07
von Doris D.
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Hallo firstoffertio,
danke dir für deine Meinung. Ich habe auch überlegt, ob ich "hat" oder "hätte" verwende, habe mich aber für den Konjunktiv II entschieden, weil er Zweifel gegenüber dem Gesagten zulässt.
LG,
Doris D.
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Hallo Perry,
Zitat: | Konstruktiv würde ich den Bildvergleich aber am Schluss in Richtung der gewollten Aussage lenken und das blutverschmiert in tintenverwischt oder
druckschwarz/druckgeschwärzt ändern. |
Das ist eine gute Anregung. So würde der Text am Ende wieder zur ursprünglichen Ebene zurückkehren. Ich werde deinen Vorschlag gerne überdenken, danke.
LG,
Doris D.
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Hallo BlueNote,
Zitat: | obwohl ich es fast etwas überdramatisiert (formuliert) finde |
Das mag daran liegen, dass eine Geburt schon etwas dramatischer ist, als ein Gedicht zu verfassen.
Diese Dramatik ist aber gewollt, um den Kontrast deutlich zu machen zwischen einer Schreibübung - die man durchaus täglich machen kann und sogar sollte - und dem Werden eines Gedichtes. Meiner Meinung nach besteht da ein Unterschied.
Ein wenig entschärft wird die Theatralik möglicherweise, wenn ich die Anregung von Perry umsetze.
Freut mich, dass es dir dennoch Spaß gemacht hat.
LG,
Doris D.
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Hallo Nuff,
Die Assoziation ist richtig, der Schwenk gewollt, der mit einem "Doch" eingeleitet wird.
Zitat: | dann der schwenk ins krankenhaus und an den tropf und die folgenden bilder sind (für mich als ärztin wahrscheinlich anders gelesen) schlicht falsch. |
Oha, dann darf ich hier wohl nicht wiedersprechen?
Das Gedicht spricht nicht von Geburtsproblemen, sondern von dem Vorgang an sich, in dem vieles eine Rolle spielt - auch der Beckenboden, dessen Lockerung die Schwangere während der Schwangerschaftsvorbereitung trainiert.
Das Laufen und das Kreisen des Beckens, während der Muttermund sich unter den Wehen öffnet, wird als hilfreich propagiert. Dazu noch folgender Link: http://www.familienplanung.de/schwangerschaft/beckenboden/schwangerschaft-und-geburt/#c6791
Zitat: | während einer geburt denkt frau so ziemlich gar nichts mehr, | Auch diese Aussage würde ich nicht unterschreiben, denn das Gehirn arbeitet, solange es ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Eine Geburt ist ja nicht nur beschränkt auf den kurzen Moment der Austreibungsphase, sondern beginnt mit den ersten Wehen. Da bleibt enorm viel Zeit zum Denken.
Eine andere Sache ist natürlich, wenn dir der Vergleich nicht gefällt. Nun, dagegen ist nichts zu sagen. Es muss dir auch nicht leid tun, dass das Gedicht dich nicht packt. Man erreicht niemals alle Leser mit seinem Text - dafür sind die Erfahrungen und Empfindungen einfach zu unterschiedlich. Vielleicht ein anderes Mal.
Ich danke dir für deine Beschäftigung mit meinem Text.
LG,
Doris D.
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Hallo Aranka,
Zitat: | Hier ist ja deutlich Bezug genommen auf: „Ich wünscht ich wär ein Huhn...., dann legt ich jeden Tag ein Ei und sonntags auch mal zwei.“
Du hast das zwar inhaltlich umgekehrt, aber ich hatte nun etwas Heiteres erwartet. |
Ja, so ist das mit den Erwartungen ... da kann man manchmal eine Überraschung erleben.
Zitat: | Am Wehentropf esse/laufe ich nicht mehr. |
Ich habe ja geschrieben, dass LI nicht mehr essen kann. Wo ist der Widerspruch? Und am Tropf laufen geht sehr wohl. Der ist an einem fahrbaren Gestell aufgehängt, mit dem man herumlaufen kann.
Nicht zu jedem Gedicht findet man einen Zugang, Aranka, das ist nicht tragisch. Das geht mir auch manchmal so. Ich danke dir für deine Zeit und deine Mühe. Den Vorschlag von Perry fand ich auch gut und werde ihn überdenken.
LG,
Doris D.
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Hallo Palo,
danke dir für deinen Kommi, aber bei diesem Gedicht möchte ich nicht bei den Hühnern kleben bleiben.
LG,
Doris D.
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Hallo Lorraine,
auch dir danke ich für die Beschäftigung mit meinem Text.
Zitat: | das funktioniert (für mich) nicht. |
Das ist nun einmal so, da kann ich nichts machen.
Zitat: | Zu suggerieren, dass ein Gedicht aus einer Situation heraus entsteht, in der man kaum noch kontrolliert, was mit einem vorgeht, halte ich für grenzwertig. |
Dazu möchte ich Frau Domin anführen, die sagte, dass ein Gedicht nur aus einem Gefühl entstehen kann, das wie ein Dorn unter die Haut geht. Das Aneinanderreihen von Worten kann damit nicht gemeint sein. Ein starkes Gefühl lässt sich nur schwer kontrollieren. Es in einem lyrischen Text umzusetzen ist sicherlich ein Schöpfungsakt. Wie gelungen oder misslungen der ist, steht auf einem anderen Blatt. "Grenzwertig" empfinde ich als Kompliment. Denn alles, was durchschnittlich ist, taugt nicht zu einem guten Gedicht.
Zitat: | Nach der Geburt kann es durchaus sein, dass frau das Kind in den Armen hält - dass sie es allerdings "selig wiegt", wage ich zu bezweifeln, das ist in den Momenten unmittelbar nach der Geburt - meine Meinung - ein schiefes Bild.
Ein Neugeborenes wird gereinigt, später angekleidet, an die Brust gelegt, usw., kurz, es bleibt nicht dem Zustand, in dem es das Licht der Welt erblickt hat. |
Das kann nicht nur so sein, es ist so. Die Mutter bekommt ihr Kind "frisch" auf den Bauch. Wenn dieser Moment für eine Mutter nicht selig ist - welcher dann? Auch wenn dieser Begriff altbacken erscheint, ist er m. E. nach der passendste. Ob dieser erste Kontakt, das Beben der erschöpften Körper, als ein "Wiegen" bezeichnet werden darf - darüber kann man geteilter Meinung sein.
Zitat: | Wer betrachtet ein Gedicht nicht aus allen Winkeln, überprüft es nicht auf "Ungereimtheiten" smile, untersucht es nicht auf Herz und Nieren, bevor er es -meinetwegen selig - am Herzen wiegt und - es für nahezu perfekt haltend wink - der Welt präsentiert? |
Wer liebt nicht sein Kind/sein Gedicht wenn es heraus ist? Viele haben Schönheitsfehler, andere Behinderungen, einige sind nicht lebensfähig.
Natürlich arbeitet man an seinem Gedicht und freut sich, wenn es rund ist - vorzeigbar. Aber die Freude über die erste Begegnung ist für mich immer die größte. Das mag bei anderen anders sein und der Grund für die unterschiedliche Wahrnehmung des Textes.
LG,
Doris D.
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Walküre Leseratte
W
Beiträge: 152
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W 08.10.2012 01:25
von Walküre
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Liebe Doris D.
mir gefällt Dein Gedicht genauso wie es ist. Mitunter sind Kopfgeburten ebenso aufwühlend wie die des Körpers. Und wen oder was man geboren hat, liebt man ein Leben lang ...
Nächtliche Grüße
Walküre
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Doris D. Gänsefüßchen
D
Beiträge: 46
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Doris D. Gänsefüßchen
D
Beiträge: 46
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gitano Wortedrechsler
Beiträge: 91 Wohnort: inne Appelwoitäler
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09.11.2012 12:21
von gitano
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Hallo, liebe Doris!
Für mich als "Kerl" ein Text, in dem ich in Befruchtung, Schwangerschaft, Wehen und Geburt gar nicht so ins Deuten kommen mag als mich vielmehr über das neue Erdentextlein zu freuen...derart stimmungsvoll und mitnehmend, geistvoll witzig - weiblich, warum zweifeln?
Einzig beim Papa habe ich ein *Kopfkratzen* die Lyrik hats eingepflanzt *po e sie bank* ?..und keinen Anhalt auf EINEN Papa...
ich hatte Spaß! Die vielen Bedeutungsgelenke sind sehr klug gesetzt und auch die Langzeile/Metrik / Rhythmik
ist förderlich für den Spaß!
Mit den besten Wünschen für die "Mutti"
einer bei der Taufe anwesender
gitano
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Doris D. Gänsefüßchen
D
Beiträge: 46
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D 09.11.2012 12:57
von Doris D.
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Hallo Gitano,
danke dir. Geburt - ja - das ist ein Frauen-Ding.
Ich kann schon verstehen, dass man als Mann bei diesem Thema etwas daneben steht. Doch die Väter sind ja heutzutage aktiv bei der Geburt dabei und haben teil an dem Erlebnis der Erstbegegnung, wenn noch keine Hand angelegt wurde. Ein Erlebnis besonderer Art, das schwer zu beschreiben ist.
Zitat: | Einzig beim Papa habe ich ein *Kopfkratzen* die Lyrik hats eingepflanzt *po e sie bank* ?..und keinen Anhalt auf EINEN Papa... |
Nun ja, es soll Mütter geben, die die Väter ihrer Kinder nicht kennen. Oder sie können sich einfach nicht mehr an den Zeitpunkt der Befruchtung erninnern.
Bei der Einflanzung eines Gedankens verhält es sich (bei mir) ähnlich. Manchmal gärt etwas sehr lange und braucht viel Zeit, bis sich ein Text manifestiert. Dann lässt sich der Ursprung eines Gedichtes nicht mehr vollständig aufspüren - so als gäbe es gar keinen. Du fragst dich, wo dieses Gedicht herkommt, dabei ist dein Unterbewusstsein schon lange schwanger gelaufen.
Freut mich, dass dir das Gedicht Spaß gemacht hat.
LG,
Doris D.
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