[Fant] [GED] Hetzjagd

[Gast]

HETZJAGD (2004)

Gehetzt wie ein wildes Tier.
Hinter ihm der Fackelschein.
Er riss nicht mal rein aus Gier,
Sondern aus der Not allein.

Doch das Dorf, von Wut entbrannt,
Folgt ihm nun tief ins Dickicht.
Mit Axt und Sense in der Hand,
Wünscht es ihn vor ein Gericht.

Klauââ?¬â?¢n und Reißzahn wachsen wieder;
Jeder Sinn wird wach und fein.
Er fällt auf die Knie hernieder,
Der Fluch greift nach seinem Sein!

Da sind sie, die ihn so hassen,
Mit dem Beil, sie schlagen hart.
Hätten sie ihn gehen lassen,
Hätten sie sich dies erspart:

Gelbe Augen, scharfe Zähne,
Klauen dringen ein ins Fleisch.
Tiefe Wunden, Holzgriffspäne,
Blitzschnell erstickt das Gekreisch.

Rotes Blut, von all den Bauern,
Sich nun mit der Erde eint.
Nur der Mond hört noch sein Trauern,
Das er ihm entgegen weint.

é 14.12.2004 by Shazzarr
(überarbeitet 27.04.2005)

[Amalthea]

Naja, reim dich oder ich fress dich. Leider leidet darunter die Atmosphäre.

[Shazzarr]

Wo denn z.B.?

[Amalthea]

Ich sags mal so: Wenn ich ein Gedicht lese, entstehen in meinem Kopf Bilder, es versetzt mich in irgendeine Stimmung. Bei deinem Gedicht bin ich dabei durch seine Form behindert, so komisch das jetzt klingen mag.
Es ist insgesamt oft holprig und unstimmig.

Seltsame Sätze sind z.B.:

Tiefe Wunden, Holzgriffspäne,
Blitzschnell erstickt das Gekreisch.

Erst mal Holzgriffspäne, woran man erst mal knabbern muss, ein unhandliches, störendes Wort, dann der Satz danach, der unfreiwillig komisch wirkt.

Gut find ich den letzten Absatz. Ich würd lieber versuchen, Atmosphäre aufzubauen, als zu reimen

[Shazzarr]

Hmm, danke. Ich schaue mal...