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Das Schloss aus Sand


 
 
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UtherPendragon
Eselsohr
U


Beiträge: 402



U
Beitrag19.07.2012 23:59
Das Schloss aus Sand
von UtherPendragon
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Regentropfen von droben
Wie Sterne
Stürzen aufgespalten
Durch Kindernasen
In Pfützen
Am Boden

Alte Mauern brechen
Korn für Korn
Im Sand die Kämpfe
In einem Moment
Beendet
Verloren

Wasser steht in Eimern
Im Spiegel
Wolkenlose Himmel
Und kleine Gesichter
Lächelnd mit
Tatendrang

Neue Säle im Sand
Aufgetürmt
Wachen unbesiegbar
Ganz vergoldet
Die Bewohner
Eingezogen



_________________
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5012
Wohnort: Berlin


Beitrag20.07.2012 06:44
Re: Das Schloss aus Sand
von Nina
Antworten mit Zitat

lieber uther,

hier gibt es noch ein stückchen arbeit am gedicht.

UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:
Regentropfen von droben (von wo sonst?)

Wie Sterne
Stürzen aufgespalten - kapier ich nicht. aufgespaltene Regentropfen? was soll das sein? ein tropfen ist immer ein tropfen, egal wie groß oder klein, - oder nicht? außerdem weckt das bild "aufgespalten und kindernasen" zusammen genannt unschöne assoziationen bei mir.
Durch Kindernasen
In Pfützen
Am Boden

ich glaube, ich kann dir hier nicht folgen. regentropfen durch kindernasen in pfützen? ich verstehe nur bahnhof. sind das katalysatoren? ich bedaure, dass ich nicht weiß, wovon du hier sprichst. was möchtest du aussagen? regentropfen, die vom himmel auf kindernasen fallen und schließlich in pfützen? oder noch etwas darüber hinaus? ich würds gern verstehen.

Alte Mauern brechen
Korn für Korn
Im Sand die Kämpfe -> verstehe ich leider auch nicht. sand der kämpfe? was ist das? körner, die sich gegeneinander, aneinanderdrängen? aneinander reiben? mit schwert und sichel? entschuldigung. ich verstehe das leider auch nicht. der einstieg "alte mauern brechen korn für korn" das klingt schön, aber bei den kämpfen gehe ich verloren. ich verstehe einfach nicht, wovon du hier redest.
In einem Moment
Beendet
Verloren

Wasser steht in Eimern
Im Spiegel
Wolkenlose Himmel
Und kleine Gesichter
Lächelnd mit
Tatendrang

Neue Säle im Sand
Aufgetürmt
Wachen unbesiegbar
Ganz vergoldet
Die Bewohner
Eingezogen


die letzte strophe verstehe ich nicht ganz, glaube ich. etwas neues ist nach dem regen entstanden, so lese ich es. im sand gibts wachen, die vergoldet sind bzw. die bewohner vergolden, die eingezogen sind.

tut mir leid, ich kann dir nicht folgen. obwohl ich glaube, dass hinter diesem gedicht eine schöne idee steht, - sie deutet sich ansatzweise an -, verstehe ich nicht, worum es hier geht.

liebe grüße
nina


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Liebe tut der Seele gut.
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Aranka
Geschlecht:weiblichBücherwurm
A


Beiträge: 3106
Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
Lezepo 2017 Pokapro und Lezepo 2014



A
Beitrag20.07.2012 20:04

von Aranka
Antworten mit Zitat

Mir gelingt es nicht, jede deiner Textstellen gedanklich zu folgen. Ganz im Groben entnehme ich folgende Botschaft:
Ein Sturzregen macht eine Sandburg dem Erdboden gleich. Die kleinen Baumeister, vorher vielleicht noch im Streit um „Schüppchen, Eimerchen etc. verstrickt, stehen nun vor den wassergefüllten Eimern, sind beeindruckt, vergessen ihre Kämpfe und spüren neuen Tatendrang. Sie nehmen die nun neu entstandenen Regen-Sand-Säle in Besitz.

Nicht alle Bilder kann ich einordnen, aber das kann durchaus an mir liegen. Ich benenne sie einmal, dann kannst du drüber nachdenken, ob sie wirklich treffen sind, ob man sie besser ausleuchten könnte.

„aufgespalten durch Kindernasen“ (meinst du, der egen rinnt rechts und links an den Nasen vorbei?)
„Wachen unbesiegbar“ was sind das für Wachen?

Ich lese mal „ganz vergoldete Bewohner“ als glückliche Kinder. Kann natürlich auch ganz was anderes gemeint sein. Vielleicht sind es auch die Quallen, die nach einem Regen angeschwemmt sind.

Auf jeden Fall würde ich hier die Wendungen, die überflüssig sind herausnehmen. Es sind die, die auch schon Nina genannt hat: von droben / im Spiegel

Ich denke, das Gedicht könnte man noch ein wenig schleifen und die Bilder genauer ausrichten.

Liebe Grüße Aranka


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"Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)

„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke)
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Kätzchen
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 33
Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag24.07.2012 14:35

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Ich denke mal Aranka hat die Botschaft dahinter gut erfasst.
Mir persönlich gefällt es als Gedicht ganz gut.

Ich bin kein Lyrik-Profi aber die zweite Strophe erinnert mich irgendwie an die Vergänglichkeit von menschlichem Baukrams. Die mag ich sehr. Es war sicherlich eher Arankas Intension hinter dem Gedicht. Aber mir gefällt es, weil es mir schöne Bilder der Vergänglichkeit und des Neuanfangs zeichnet.

Zitat:
Regentropfen von droben
Wie Sterne
Stürzen aufgespalten
Durch Kindernasen
In Pfützen
Am Boden


Finde ich garnicht komisch. Ein glitzernder Tropfen fällt vom Himmel, auf die Nase eines Kindes, spaltet sich dadurch, oder zeplatzt in viele kleine Tropfen, perlt dann über das Gesicht zu Boden, in eine Pfütze.
Ich finde, der Teil funktioniert gut.
Außerdem können Tropfen aufgespalten stürzen, und in der Lyrik erst Recht. Ist ja kein Tasachenbericht.
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Osiana
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 158



Beitrag27.07.2012 10:43

von Osiana
Antworten mit Zitat

Hallochen,
wie ich es verstehe erfolgt erst ein Regenguss, der die Kinder-
streitigkeiten beendet, aber auch die vorigen Sandburgen zerstört,
anschließend werden die goldenen Mauern wieder voller Tatendrang
neu gebaut.
Empfinde ich als eine schöne Idee, so nah das Kinderspiel zu beobach-
ten.
Der einfache Sprachstil, damit meine ich schnörkellos, gefällt mir
dazu ebenfalls recht gut.

"Im Spiegel" verstehe ich einfach als die Spiegelung im Wassereimer,
auf sowas achten Kinder gerne, ich habs jedenfalls als Kind immer
beobachtet.

Der Schluß ist herrlich durch Kinderaugen betrachtet - wie die Kinder
sich mit ihrem Spiel vollkommen identifizieren.

"Aufgespalten" stört mich auch ein wenig, weil es "Gewalt-Assoziationen"
hervorruft.

Gern gelesen!
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UtherPendragon
Eselsohr
U


Beiträge: 402



U
Beitrag27.07.2012 22:39

von UtherPendragon
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank liebe Leute!
Und Entschuldigung für die späte Antwort aber ich komme gerade aus meinem Familienurlaub!

@Nina
Danke erstmal für deine ausführliche Kritik!
Zitat:
die letzte strophe verstehe ich nicht ganz, glaube ich. etwas neues ist nach dem regen entstanden, so lese ich es. im sand gibts wachen, die vergoldet sind bzw. die bewohner vergolden, die eingezogen sind.

Ich glaube hier habe ich mich treiben lassen.. Besonders in der ersten Strophe habe ich einfach nur meine Beobachtungen schreiben lassen mit einem Tick Fantasie, während ich später wohl die Kontrolle über den roten Faden verloren habe, zumindest was Teile der Gestaltungsweise angeht! Wenn es nicht ganz verständlich ist, werde ich es überarbeiten!
Zitat:
ich glaube, ich kann dir hier nicht folgen. regentropfen durch kindernasen in pfützen? ich verstehe nur bahnhof. sind das katalysatoren?
HAHA! Schönes cmt! Aber Kätzchen hat den Sinn dahinter erfasst wink Ich habe mir aber nochmal gedanken über die Wortwahl gemacht und ein passenderes Verbum für "Aufgspalten" gefunden. Ich stelle demnächst dann wohl eine neue Version hier rein.
Noch einmal Danke!
@Aranka
Danke auch dir!
Zitat:
„Wachen unbesiegbar“ was sind das für Wachen?
Da ärgere ich mich im Nachinein doch über mich selbst! Ich werde mich bemühen, den Zusammenhang besser herauszustellen!
@Kätzchen
Ich freue mich, dich hier wiederzutreffen! Konnte dir leider keine Kritiken mehr geben, weil ich wie gesagt für einige Tage nicht die Möglichkeit hatte, online zu gehen. (Ich muss demnächst doch einmal sehen, ob und wie deine Geschichte weitergeht)
Ach und ich bin sicherlich auch kein Lyrik-Experte wenn es so etwas geben sollte! Eigentlich schreib ich auch Fantasy.. Zumindest nenne ich es so;)
Trotzdem genoss ich nun doppelte Freude, da dir mein Gedicht gefällt! Vielleicht wage ich es dank Leuten wie dir demnächst, auch einmal Epik von mir hier der Kritik auszusetzen (mein Allerheiligstes)
@Osiana
Danke auch dir!
Zitat:
"Aufgespalten" stört mich auch ein wenig, weil es "Gewalt-Assoziationen"
hervorruft.
Die dort nichts zu suchen haben! Gutes argument, ich habe inzwischen ein anderes Wort gewählt!
Zitat:
"Im Spiegel" verstehe ich einfach als die Spiegelung im Wassereimer,
auf sowas achten Kinder gerne, ich habs jedenfalls als Kind immer
beobachtet.
Genau:) Schön, dass der Abschnitt solche Gedanken bei dir hervorrufen kann!

Zitat:
Der Schluß ist herrlich durch Kinderaugen betrachtet - wie die Kinder
sich mit ihrem Spiel vollkommen identifizieren.
Ich fühle mich geschmeichelt! Ich denke doch, dass noch einiges davon in mir schlummert und erwische mich gedanklich nicht selten beim austragen solcher Spielereien vor meinem inneren Auge, auch rührt das Wort Säle von den unterirdischen Tunneln und meiner Faszination für alles, was unter der Erdoberfläche verborgen liegt, her.
Gleichzeitig muss ich zugeben, dass mir diese Perspektive "durch Kinderaugen" fast zufällig gelang, sozusagen einfloss. Aber webt sich die Seele des Geschriebenen nicht so gut wie immer zufällig, wobei sie sich am Schreiberling orientiert?
Liebe Grüße, neue Version ist in Arbeit!


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