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Weitwinkelschnappschuss mit Dame, überbelichtet


 
 
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UtherPendragon
Eselsohr
U


Beiträge: 402



U
Beitrag20.11.2022 21:00
Weitwinkelschnappschuss mit Dame, überbelichtet
von UtherPendragon
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Eine Allee aus Ahornbäumen fährt ihr entgegen, und der Herbst giert schon nach seinem Laub, dem Staub und dem Nebel, ein heulender Mund am Horizont des norddeutschen Tieflands, jener wie mit Schnur und Stab gezogenen Linie, wartet auch auf Lina und spricht laut zu ihr über den Gummi-Abrieb frisch aufgezogener Winterreifen, wirft ihr Blicke zu durch die offenen Vorhänge im Heck, während der Diesel auf Touren kommt – von Hetthorn nach Bremen fährt der Chauffeur knapp eine Stunde –, das Wageninnere erwärmt, sodass sie sich entspannen und den Ausblick genießen könnte, das Klicken kleiner Partikel gegen den Kühler, wozu bekannt ist: Lina fühlte sich Zeit ihres Lebens wohl in engen Klausen, Büchernischen oder Hühnerschuppen, wo Körper und Ort eins schienen bis zur Entgrenzung in Geborgenheit und darum liegt sie gern weich gebettet, gerät ins Träumen, die Landschaft verändert sich darin, bis der Wagen Lichtgeschwindigkeit erreicht haben wird und das Bild hinter den Fenstern stehenbleibt, dann sind sie von der Kreuzung Hetthorn/alte Bundesstraße aus versehentlich bis hinter den Mond gefahren und der Herbst und die Physik haben das Nachsehen, selbst die Sterne schrumpfen zu einem einzelnen durch die schwarze Decke eines ewigen Winters brechenden Licht, der alle Ahornbäume verfaulen, die Teiche vereisen und alle Uhren vor Kälte erstarren lässt, selbst den alten Turm der Stoteler Dorfkirche A.D. 1100 in Stücke haut, obgleich seither unbeschadet von Sturm- und Kriegsschäden; an Linas Wagen rauscht auch sein Gemäuer vorbei, mithin zuerst am schweigenden Chauffeur, dessen Augen fest auf die Straße geheftet sind, da er sich nämlich so weit nördlich von Osterholz-Scharmbeck nicht mehr auskennt, sich mehrmals wo sind wir gefragt hat und einen Augenblick später dieses wir belächelt, denn Lina schweigt heute von der Holzwirtschaft im Hahnenknooper Forst oder den murmelnden Mooren der Wiedervernässung, dem Ruf der Kraniche, und wenn noch ein Ruf geht, dann wie ein Knistern aus Linas Erinnerung, eine akustische Spur vielleicht auf ihrer Lieblingsbank am Stoteler See zwischen Pappeln und Weiden, dahin könnte sie sich denken, der Wagen jedoch ist nicht mehr zu stoppen; eine knappe Stunde dehnt sich auf Lebensjahre, Zeitalter, aber keine Angst lebt in diesen Gefilden, nur ein bisschen Sein, aufbewahrt in der fallenden Blüte des Sommers, geschält aus Finsternis, Nachkriegselend und Wirtschaftswunder, verpackt in eine hübsche Kiste und an die Bremer Friedhofstraße 51 adressiert, beigelegt ein Brief mit einer Gegenfrage für die neugierige Dorfjugend: Wo ist Lina? – Wo seid ihr, wenn der Herbst kommt?
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tronde
Klammeraffe
T


Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag27.11.2022 23:50

von tronde
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Hallo!
Du schaffst viele Bilder, die in der Aneinanderreihung der Landschaftsbeschreibungen untergehen. Den einzelnen Bildern fehlen Punkte am Satzende. Wobei das jetzt zweierlei Maßstab ist, weil meine Geschichte auch nur aus einem Satz besteht. Rein subjektiv liegt der Unterschied darin, dass du Bilder beschreibst und ich Handlungen. Bin gespannt, was unter meiner Geschichte steht und ob andere auf den Unterschied eingehen.
Den Schauplatz Deiner Geschichte kennst du gut.
Wo Lina ist, frage ich mich nicht. Die sitzt im Auto und träumt sich weg. Oder soll sie doch im Sarg auf dem Friedhof liegen; die Adresse scheint ja die vom Friedhof zu sein, aber wieso die Gegenfrage im Sarg lassen? Das wirft bei mir trotzdem nicht die Frage auf, wo Lina ist; ich verstehe es nicht.
Geschrieben ist es gut, etwas für mich handlungs- und konfliktreicheres würde ich gerne von Dir lesen.
Herzliche Grüße
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag28.11.2022 12:40

von V.K.B.
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Ein-Satz-Geschichte, von daher anstrengend zu lesen, aber auch mal etwas besonderes. Lina auf ihrer letzten Fahrt, dass sie gestorben ist und mit dem Leichenwagen nach Hause überführt wird, wird eigentlich erst am Ende klar, obwohl es viele geschickt eingebaute Foreshadowings gibt. Beim zweiten Lesen liest man folglich vom Gefühl her eine ganz andere Geschichte. Gut gemacht und gefällt mir. Sogar die Adresse der Friedhofskapelle der evangelischen Kirche stimmt. Und der Twist ist so gut vorbereitet, dass es keineswegs wie eine billige Pointengeschichte wirkt. Im Gegenteil, ich lese das als hochphilosophischen Text.
Anscheinend ist sie eine Jugendliche aus Bremen, die anderswo zu Tode kam, und im letzten Satz anderen als Memento Mori dient. Der Herbst als Metapher für den Lebensabend, und die Frage, wo man selbst sterben wird, wenn die begrenzte Zeit früher oder später endet.
Besonders gut hat mir gefallen, wie gut das Memento Mori für mich als Leser funktioniert. Beim ersten Lesen lese ich noch ohne Gefühle, habe keine Verbindung zu Lina. Beim zweiten Lesen, wenn ich bereits weiß, wo die Reise hingeht und in welchem Zustand Lina sich befindet, wirkt der Text sehr viel emotionaler, plötzlich fühle ich mit Lina mit, denke an eigenes, was mir im Leben wichtig wahr, Gedanken, die ich mir gemacht habe. Ist die Sterblichkeit am Ende das, was uns Menschen verbindet? Muss man gar erst tot sein, damit ein Fremder Empathie empfinden kann? Ein Text, der trotz seiner Kürze viele spannende Fragen aufwirft und viel zum Nachdenken gibt. Und im Rahmen des Wettbewerbs entdecke ich sogar noch eine Meta-Funktion, egal ob beabsichtigt oder nicht: So gerne ich die Geschichte noch auf mich wirken lassen würde, ich muss mich schon der nächsten Lina zuwenden, wenn ich alle Texte schaffen will. Ozymandias ist schnell vergessen …

Zwischenfazit: Allererster Text, den ich lese, und erscheint mir gleich punktewürdig. Mal sehen, was am Ende bleibt, wenn auch die anderen Linas vergangen sind (denn ein Textende ist ja auch immer eine Art von Tod).

12 Punkte von mir

Beste Grüße,
Veith


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4294

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag28.11.2022 13:46

von hobbes
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Oh, das ist mir zu blumig. Wenn da schon gleich der Herbst nach Laub giert, dann weiß ich, der Text und ich, wir werden wohl keine besten Freunde mehr.

(...)

Ok, ich nehme fast alles zurück. Entweder, weil ich heute anderer Stimmung bin oder der Text beim zweiten Lesen gewinnt. Oder beides.
Ein bisschen zu lang ist er mir dennoch.

(...)

Hm. Ich weiß immer noch nicht, was ich mit dem Text anfangen soll. Die Erzählweise gefällt mir nun doch, ich verstehe jetzt erst, dass eventuell eine Urne gemeint ist, aber dann verstehe ich die Fahrt nicht mehr. Vom Leichenschmaus auf den Friedhof? Aber ist das nicht eher umgekehrt? Und was hat es mit der Dorfjugend auf sich? Dorfjugend, so ein altertümliches Wort, es scheint gar nicht ins Heute zu passen und die Frage (an die Jugend), auf was bezieht die sich nun wieder, geht es um die Nazi-Zeit, geht es darum, eine sich wiederholende Nazi-Zeit zu verhindern, geht es ums Erinnern, geht es überhaupt um Lina? Wie kann sie einen Chauffeur haben, wo ich sie ansonsten eher zu einer bäuerlichen Dorfjugend gesteckt hätte. Oder ist der Chauffeur der Leichenwagenfahrer? Zielt diese Mond-Sterne-Sache darauf ab, dass Lina auch schon nicht mehr existiert oder wenn, dann nur auf "andere" Art? Stirbt sie im Auto und das Leben zieht an ihr vorbei? Und kann es tatsächlich Menschen geben, die sich gern in Hühnerschuppen aufhalten? Wo es nach Hühnerscheiße stinkt?

Je öfter ich lese, desto mehr Fragen tun sich auf, desto mehr rückt in den Hintergrund, was ich an dem Text mag. Eigentlich mochte ich auch den Titel, aber auch da frage ich mich nun: Was bedeutet es, dass es gerade ein Weitwinkel ist? Wie sieht eigentlich ein überbelichtetes Bild aus? Und hat das etwas zu bedeuten oder hört es sich einfach schön an? Und ah, jetzt komme ich der Sache auf die Spur, also der Frage, warum mich der Text anfängt zu ärgern. Weil ich mich frage, ob er sich einfach schön anhören will und zu wenig Rücksicht darauf nimmt, was ich als Leserin bräuchte.

Vermutlich will er das gar nicht, vermutlich ist für den Autor (keine Ahnung, warum ich von einem Er ausgehe) alles total sonnenklar, wie soll es auch anders sein.
Mich aber ärgert er mit jedem Lesen mehr, der Mond spricht zu ihr über den Gummi-Abrieb frisch aufgezogener Winterreifen - was zur Hölle soll das?
Das hier
Zitat:
dann sind sie von der Kreuzung Hetthorn/alte Bundesstraße aus versehentlich bis hinter den Mond gefahren
verstehe ich auch nicht, aber ich mag es, warum denn das jetzt wieder, warum mag ich das und anderes nicht?

Ach, ich weiß auch nicht.

(...)

Vier Punkte.


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d.frank
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D
Beitrag28.11.2022 15:46

von d.frank
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Irgendwie ist es mir zu verkopft. Also so stylish. Der Autor möchte seine Botschaft in die Welt bringen und jede Einstellung sitzt, manchmal ein bisschen zu schwer, dann wieder zu analytisch. Gefühl kommt da nicht auf, außer im Vorwurf des letzten Satzes.
Das ist ein bisschen so, als finde der Text keine Position zu sich selbst, aber kann sein, dass das beabsichtigt ist, klingt auch an im Titel, der aber geklaut ist. wink
Jedenfalls denkt man nach, versucht eine eigene Position zu finden und das ist ja etwas, das an einem Text immer gut ist.
Wahrscheinlich hätten mehr Zeichen diesem hier gutgetan oder ein bisschen weniger Belichtung.
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nebenfluss
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Beitrag28.11.2022 18:43

von nebenfluss
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Linas Leben, ihr Geist und ihre Erinnerungen liegen noch einen Moment über dieser Landschaft, bevor sie hinfortgerissen werden, gemeinsam mit dem Leichenwagen, der ihre sterblichen Überreste zur Bestattung auf dem Friedhof überführt. Der Chauffeur wirkt wie fremdgesteuert, als könne auch er sich dem Sog des Geschehen nicht entziehen, der natürlich nur in einer Geschichte aus nur einem Satz gebührend erzählt werden kann. Die seltsame Frage am Ende vermag nicht darüber hinwegzutäuschen, dass dies sowohl von der Originalität der Idee wie auch der literarischen Umsetzung der mit Anstand überzeugendste Beitrag in diesem Wettbewerb ist. Der Titel hat nicht zu viel versprochen.
Dies ist aufgrund der alphabetischen Vorgehensweise mein letzter Kommentar, und ich entschuldige mich für die relative Kürze; bin krankheitsbedingt erschöpft und gerade nicht mehr auf der Höhe meiner Konzentration. Glückwunsch jedenfalls zu meinem verdienten ersten Platz.


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Michel
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Beitrag29.11.2022 14:57

von Michel
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Linas letzte Reise, in einer hübschen Kiste und mit Chauffeur auf dem Weg nach Bremen, gern weich gebettet und wie immer im engen Raum am wohlsten.
Dieser Text fordert meine stets zu kurze Aufmerksamkeitsspanne. Habe ich das richtig gelesen, dass es ein einziger Satz ist? (Okay, die Strichpunkte sehe ich als kleine Trickserei.) Nettes Spiel mit der Auflösung (»Lina schweigt heute«). Insgesamt verliert sich der Text für mich ein wenig in der selbst gestellten Ein-Satz-Aufgabe und der Plauderei einer Art auktorialen Gedankenstroms. Einzelne Bilder habe ich nicht verstanden, insbesondere den heulenden Mund und wie weit das Bild im weiteren Textverlauf eigentlich reicht und angewendet werden soll.


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Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken
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Murnockerl
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Beitrag29.11.2022 19:37

von Murnockerl
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Wo ist Lina? Na auf dem Weg von Hetthorn nach Bremen.

Mir sagt der Text zu, stimmig und mit Sog, der Titel passt auch bestens. Fehlend weniger die Satzenden auf, als die Handlung - ein etwas greifbarerer Inhalt bzw. ein plastischeres Innenleben der entrückten Protagonistin hätte mir den Text bekömmlicher gemacht. Dennoch gut gefallen und drei Punkte von mir.
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UtherPendragon
Eselsohr
U


Beiträge: 402



U
Beitrag30.11.2022 00:33

von UtherPendragon
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Inspiriert durch Lisa H. aus H., welche die Dorfchronik aufschrieb und drucken lies.

_________________
Dies ist ein Text, der an jeden Deiner Beiträge angehangen werden kann. Es besteht ein Limit von 400 Buchstaben.
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holg
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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag30.11.2022 10:42

von holg
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Content Warning: Pure Poesie

Was führ ein schöner, poetischer, dichter Text!
Immer wieder windet er sich von der Natur, der Landschaft zu Fantasie zu aktuellen Themen, die nur hauchzart gestreift, zu Lina zur Rekonstruktion einer Geschichte, die mehr erahnt als gewusst werden kann.
Gedanken schweifen, werden in konkrete Ortsangaben und Beschreibungen zurückgezogen, folgen dem vermutlich schwarzen vermutlichen Kombi auf der Fahrt übers Land zum Friedhof.

Eine tolle Miniatur, die, am Anfang der Liste stehend, den anderen Texten das Bestehen schwer machen wird.


_________________
Why so testerical?
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finest.fire
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Beiträge: 173
Wohnort: Berlin


Beitrag30.11.2022 15:50

von finest.fire
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Einige schöne Bilder sind hier zu finden, mir persönlich zu "Endlosschleife", zu gewollt literarisch vielleicht? Aber das ist schließlich Geschmackssache...
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Nachtvogel
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Alter: 32
Beiträge: 117
Wohnort: Münster


Beitrag04.12.2022 02:13

von Nachtvogel
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Ich habe die Friedhofstraße 51 in Bremen gegoogelt und herausgefunden, dass das die Adresse einer Friedhofskapelle ist. Erst dadurch erschließt sich mir der Text, zumindest in Ansätzen: So, wie ich es verstehe, ist Lina tot und wird gerade von dem "Chauffeur" in einem Sarg zum Friedhof transportiert? Das erklärt auch, warum der Chauffeur das "wir" belächelt. Ich finde den Text trotzdem insgesamt sehr schwer zu erschließen. Die sehr langen Sätze helfen da auch nicht. Laughing Auch diese "Gegenfrage" am Ende: Was ist damit gemeint? Wo ist denn die Dorfjugend, "wenn der Herbst kommt"? Am allerwenigsten verstehe ich den Titel und würde mich über eine Erklärung dazu freuen.
1 Punkt
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FaithinClouds
Geschlecht:weiblichLeseratte
F


Beiträge: 158
Wohnort: Südlich vom Norden


F
Beitrag04.12.2022 10:48

von FaithinClouds
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Sehr sehr schöne Geschichte! Das Warten an der Grenze zur Unendlichkeit, so ein kurzer Moment der Derealisation.
Ein bisschen kennt man das Thema schon, aber es wurde gut umgesetzt und auch wenn dieser Aufbau, einen ganzen Satz bis zum Ende zu reiten, ein wenig gezwungen wirkt, ist es so gut gemacht, dass man abgesehen von dem Gedanken, der Autor/die Autorin wolle uns oder sich irgendwas beweisen, keinen Punkt findet auf den man seinen Finger legen könnte. Deswegen auch nichts zu kritisieren oder so.

Liebe Grüße
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag05.12.2022 14:46

von Constantine
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Bonjour sehr geehrte Postkarte

Dieser Text ist ein gutes Beispiel dafür, wie stilisierte Ambition, einen sinnigen Text verfassen zu wollen, mächtig in die Hose gehen kann, wenn man sich übernimmt, Bilder und Zusammenhänge (oder Handwerk) nicht sicher im Griff hat und im ganzen Blabla-Geschnörkel selbst nicht mehr zurecht kommt.

Als Beispiel:
Zitat:
und der Herbst giert schon nach seinem Laub, dem Staub und dem Nebel, ein heulender Mund am Horizont des norddeutschen Tieflands, jener wie mit Schnur und Stab gezogenen Linie, wartet auch auf Lina und spricht laut zu ihr über den Gummi-Abrieb frisch aufgezogener Winterreifen


Ich kann hier nur vermuten, dass der Horizont die gezogene Linie ist und der heulende Mund (den es wohl im Herbst zu geben scheint) auf Lina wartet und als Reifengeräusche laut zu ihr spricht. Was mir dieser Satz und der Gummiabrieb Lina damit sagen möchte, bleibt sein Geheimnis.

Zitat:
Lina fühlte sich Zeit ihres Lebens wohl in engen Klausen, Büchernischen oder Hühnerschuppen, wo Körper und Ort eins schienen bis zur Entgrenzung in Geborgenheit und darum liegt sie gern weich gebettet

Der Zusammenhang zwischen Büchernischen oder Hühnerschuppen und weich gebettet erschließt sich mir leider nicht. Auch nicht, was "bis zur Entgrenzung in Geborgenheit" in diesem Zusammenhang meint.

Zitat:
selbst die Sterne schrumpfen zu einem einzelnen durch die schwarze Decke eines ewigen Winters brechenden Licht, der alle Ahornbäume verfaulen, die Teiche vereisen und alle Uhren vor Kälte erstarren lässt

Irgendwas stimmt an der Satzkonstruktion nicht:
In Kurz lautet der Satz: die Sterne schrumpfen zu einem einzelnen Licht. Ok.
Mit dem "durch die schwarze Decke eines ewigen Winters brechenden" will ich den Genitiv "Lichtes" vervollständigen, aber da steht Licht. Also nochmal zurück. Leider bekomme ich es nicht zusammengesetzt.
Schließlich das verwendete "der" in einleitenden Nebensatz müsste sich auf "Licht" beziehen, dann müsste es "das" lauten. Aber warum sollte Licht Ahornblätter verfaulen, Teichseen vereisen und alle Uhren vor Kälte erstarren lassen? Aber wenn es sich nicht auf "Licht" bezieht, sondern auf "Winter", ergibt der kurze Satz "die Sterne schrumpfen zu einem einzelnen Licht" keinen Sinn und dann müsste doch irgendwie der Genitiv von Licht kommen oder doch nicht. Well.

Zitat:
und einen Augenblick später dieses wir belächelt, denn Lina schweigt heute von der Holzwirtschaft im Hahnenknooper Forst oder den murmelnden Mooren der Wiedervernässung, dem Ruf der Kraniche,

Bei der Verwendung des "von" fehlen leider an den markierten Stellen auch "von'''s, um den Satz korrekt zu bilden:
Zitat:
und einen Augenblick später dieses wir belächelt, denn Lina schweigt heute von der Holzwirtschaft im Hahnenknooper Forst oder von den murmelnden Mooren der Wiedervernässung, von dem (bzw. vom) Ruf der Kraniche,


Diese Passage gefällt mir dafür richtig gut:
Zitat:
gerät ins Träumen, die Landschaft verändert sich darin, bis der Wagen Lichtgeschwindigkeit erreicht haben wird und das Bild hinter den Fenstern stehenbleibt, dann sind sie von der Kreuzung Hetthorn/alte Bundesstraße aus versehentlich bis hinter den Mond gefahren und der Herbst und die Physik haben das Nachsehen


Insgesamt überzeugt mich dieser konzentriert sich verhaspelnde 400 Wörter-Beitrag im Vergleich zu anderen Wettbewerbsbeiträgen leider nicht. Es tut mir leid: zéro points.

Merci beaucoup
Constantine
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dürüm
Wolf im Negligé

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Beiträge: 966
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Das bronzene Eis am Stiel Das Bronzene Pfand
Der bronzene Spiegel - Lyrik Podcast-Sonderpreis
Vorlesbar I


Beitrag05.12.2022 16:14

von dürüm
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Einer der Geschichten, die ich wieder und wieder gelesen habe. Sperriger als das, was ich normalerweise lese (und selbst schreibe), aber gerade dadurch genial (ich würde sleepless vermuten, wenn er nicht als Veranstalter nicht mitschreiben dürfte).

Sehr gerne gelesen, und immer wieder!

Fünfter Platz, also 6 Punkte!

Gruß
Kerem


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Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca)
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F.J.G.
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Beiträge: 1958
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag05.12.2022 16:55

von F.J.G.
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Wertes unbekanntes schreibendes Wesen!

So behände dein Umgang mit немецкий язык auch sein mag, so wenig verstehe ich ihn. Nicht dass немецкий язык nicht meine Muttersprache sei. Für mich tritt hier nur ein weiteres Phänomen in Kraft, dem ich regelmäßig ausgesetzt bin:

Die Ausdrucksweise ist vom vorletzten Jahrhundert und zeugt von einer Art sprachlichen Elitarität, die ich mir nicht anziehen will und auch gar nicht kann.

Was müsste passieren, damit ich solche Mammutsätze verfasste? Vorstellen kann ich mir das nur im persiflierenden Kontext. Einen ernsthaften Text mit ausreichend Kommata, jedoch Punkten nur in homöopathischer Dosis auszurüsten – wenn ich dies täte, würde ich selbst nicht wissen, was ich schrieb.

Natürlich soll sich in solch Wettbewerb nicht alles um "mich" als Kritiker drehen. Tut es auch nicht. Aber egal wie oft ich diesen Text lese (oder zu lesen versuche), ich steig einfach nicht dahinter, was das werte unbekannte schreibende Wesen nun eigentlich sagen will.

Und etwas, das ich nicht verstehe, kann ich auch nicht bewerten.

Dennoch danke für den Beitrag,
Kojote


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Heidi
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Beiträge: 1425
Wohnort: Hamburg
Der goldene Durchblick


Beitrag05.12.2022 18:04

von Heidi
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Der Titel

macht neugierig und ist außergewöhnlich. Der Begriff „überbelichtet“ will sich auch nach mehrmaligem Lesen nicht so recht einfügen für mich. Er könnte darauf hindeuten, dass Linas Leben sozusagen ausgeleuchtet wird, analysiert, begutachtet. Wäre es so, dann würde mir das ziemlich konstruiert vorkommen. Ausleuchten und Überleuchten ist vom Inhalt her etwas völlig anderes, aber vielleicht beschäftigt sich der Titel auch eher mit der Lichtgeschwindigkeit, die einen guten Teil des Texts einnimmt; vielleicht soll sie Überbelichtung repräsentieren – ich rätsle heftig und das macht mir nur über einen gewissen Zeitraum hinweg Freude. „Weitwinkelschnappschuss mit Dame“ finde ich aber gut ausgesucht für den Text. Genau den erlebe ich im Text.

Die Sprache

Es ist natürlich eine beachtliche Leistung, einen Text mit vierhundert Wörtern in einem Satz zu schreiben. Ich komme beim Lesen aber nicht in den Flow, den ich mir von so einem Text erwarte. Es sind sehr viele Metaphern eingebaut; für meinen Geschmack ist der Text sprachlich zu überladen. Andererseits gibt es wirklich schöne Stellen mit Bildern, die ich einfach nur wunderschön finde.

Zitat:
[…] wirft ihr Blicke zu durch die offenen Vorhänge im Heck, während der Diesel auf Touren kommt – von Hetthorn nach Bremen fährt der Chauffeur knapp eine Stunde –, das Wageninnere erwärmt […]


Zitat:
[…] das Klicken kleiner Partikel gegen den Kühler, wozu bekannt ist: Lina fühlte sich Zeit ihres Lebens wohl in engen Klausen, Büchernischen oder Hühnerschuppen [...]


Zitat:
[…] dann sind sie von der Kreuzung Hetthorn/alte Bundesstraße aus versehentlich bis hinter den Mond gefahren und der Herbst und die Physik haben das Nachsehen, selbst die Sterne schrumpfen zu einem einzelnen [...]


Dann aber gibt es auch solche, die für meinen Geschmack zu dick aufgetragen sind

Zitat:
[…] durch die schwarze Decke eines ewigen Winters brechenden Licht [...]


Zitat:
[…] oder den murmelnden Mooren der Wiedervernässung [...]


Zitat:
[…] aber keine Angst lebt in diesen Gefilden, nur ein bisschen Sein, aufbewahrt in der fallenden Blüte des Sommers, geschält aus Finsternis [...]


Mir hätte es besser gefallen, wenn die zarten Stellen etwas hätten ausatmen können und nicht von überladenen Bildern erschlagen würden.

Die Figur(en)

Der Chauffeur in seiner Nebenrolle lässt Lina nobel wirken. Ich erlebe sie mitunter nicht nur wegen es Chauffeurs als alte Frau, sondern auch wegen der letzten Sätze, die von einem Nachkriegselend und der Dorfjugend erzählen. Und auch die Erinnerungen, die Lina teilt und der Herbst, mit dem der Text beginnt und mit dem er endet, deuten auf eine ältere Dame hin, die den Herbst ihres Lebens längst überschritten hat.

Lina selbst "durchfährt" (im Fahrzeug mit Chauffeur), im wahrsten Sinne des Wortes, Erinnerungen, vermutlich inspiriert von der Landschaft die sie (wieder) sieht. Die Erzählweise sorgt dafür, dass ich zu Lina Distanz aufbaue, sie kommt mir nicht wirklich nah. Vielleicht liegt es aber auch an die überfrachteten Bildern, die Lina nicht wirklich zum Vorschein kommen lassen.

Der Inhalt

Es ist ein Abriss, eine Momentaufnahme einer alten Frau in einem Wagen (den ich – vermutlich wegen der Vorhänge in Kombination mit dem Chauffeur – als Mischung aus Bulli und Limousine erlebe, was schon etwas skurril wirkt). Über Bilder und Sprache wird vermittelt, was Lina erlebt hat, zeitgleich werden gegenwärtige Eindrücke eingestreut.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich „Wo ist Lina?“ aus dem Text herauslese. Klar, ganz am Ende wird die Themenvorgabe sehr direkt erwähnt. Der ganze Satz in einem Brief. Mir wird aber auch nicht klar, warum die neugierige Dorfjugend diese Frage per Post zugeschickt bekommt. Wieder ein Rätsel, an dem ich zu lange knacken muss und das mich dann wieder verschwinden lässt aus dem Text und der weiteren Beschäftigung mit ihm.

Es könnte sein, dass die Themenvorgabe dadurch erfüllt sein möchte, weil sich Lina während der Weitwinkelaufnahme stark ihren Erinnerungen hingibt und deshalb auch nicht wirklich anwesend ist im Autor. Ihr Geist und ihre Seele befinden sich woanders ... aber eigentlich wollte ich nicht mehr rätseln ...

Der Gesamteindruck

Die überladene Sprache und der rätselhafte Inhalt machen es mir nicht leicht mit dem Text. Ich finde ihn einerseits außergewöhnlich und mutig, andererseits langweilt er mich irgendwie. Was ich wirklich schade finde, ist, dass ich nicht durchdringen kann zu Lina als Figur, ich greife sie nicht als Persönlichkeit. Sie zeigt sich nicht voll und ganz, sie bleibt mir fern. Vielleicht ist genau das gewollt, so ließe sich die Überbelichtung erklären, Lina als diffuses, geisterhaftes Wesen auf einem Stück Fotopapier - und dennoch werde ich nicht warm mit diesem Text.

Nach mehrmaligem Lesen, frage ich mich, ob Lina vielleicht tot sein könnte. Ihr Leichnam wird von ebendiesem Chauffeur in ihre Heimat kutschiert. Die Friedhofstraße hat mich darauf gebracht. Aber warum der Brief an die Dorfjugend mit den Worten: "Wo ist Lina?". Klar, wenn jemand stirbt, weiß "man" auch nicht, wo der Mensch dann ist. Es ist ein großes Rätsel nicht aufzulösendes Rätsel für Lebende, was genau nach dem Tod geschieht. Vielleicht ist der Text so gemeint.

Wegen der nicht klar vorfindbaren Themenumsetzung gibt es leider keine Punkte. Und das finde ich wirklich schade, weil der Text vom Ansatz her genau mein Ding wäre.

Edit: Ach, scheiß drauf, ich glaube, es gibt doch Punkte. Sprachlich ist der Text ausgereift, eine Grundatmosphäre bleibt nachhaltig bei mir hängen, auch wenn nicht alle Bilder meinen Geschmack treffen und wenn der Tod die Themenumsetzung erklärt (mindestens dreimal ums Eck gedacht), dann ist das doch okay. Oder?
Und weil es okay ist, bekommt der Text sieben Punkte!
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag05.12.2022 19:11

von Jenni
Antworten mit Zitat

Ein-Satz-Konstruktion mit verschwundener Lina, die selbst über ihren Verbleib rätselt (im Herbstwald it is), mit vielen zeitgenössischen schweren Themen in Bezug gesetzt zu längst vergangenen schweren Themen, erzählt in passend elaborierter Sprache. Der Text wird hier und sicherlich zurecht Fans finden, mich hat er vorerst verloren, und das obwohl ich darin durchaus (sprachlich) Schönes finde. Aber kaum Gedanken, die ich Lust habe weiterzudenken.
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 750

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag05.12.2022 22:58

von silke-k-weiler
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Lieber Text,

die Bilder der Straße, diese ellenlangen Bandwurmsätze, der Herbst, da geht ein Leben vorbei, in vollen Zügen, zugleich unausweichlich, wie der Herbst kommt und dann der Winter.

Wo seid ihr, wenn die Punkte vergeben werden?

VG
Silke
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MoL
Geschlecht:weiblichQuelle


Beiträge: 1838
Wohnort: NRW
Das bronzene Stundenglas


Beitrag05.12.2022 23:16

von MoL
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Lieber Inko, mich nerven solche Geschichten normalerweise und Deine auch, ich gebe es zu, dennoch komme ich nicht umhin, Dein handwerkliches Können und Geschick zu bewundern, da ist, soweit ich sehen kann, nicht ein Schnitzer drin und das ist eine Leistung, die ich, obwohl mir der Inhalt nicht wirklich etwas sagt (und ich auch nicht alles verstehe), unbedingt noch mit zumindest einem Punkt honorieren möchte, wirklich wirklich gut gemacht!

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NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
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Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021.
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Bananenfischin
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Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag06.12.2022 10:31

von Bananenfischin
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Von mir gibt es zeitbedingt leider nur einen kurzen Kommentar.
Dieser Text ist für mich im Vergleich innerhalb dieses Wettbewerbs ein Punktekandidat. Es macht Spaß. ihn zu lesen, der Gegensatz zwischen den Örtlichkeiten und den beschriebenen Seltsamkeiten ist klasse. Gut geschrieben sowieso.
Am Ende wurden es 7 Punkte.


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Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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Minerva
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Beitrag06.12.2022 15:40

von Minerva
Antworten mit Zitat

Vorbemerkung: Leider war meine Zeit diesmal arg knapp, deswegen nur ein kleiner Standard-Kommentar. Embarassed (Sorry)

Nach meiner Ansicht waren alle Beiträge von hoher Qualität und unterhaltsam. Weswegen es deiner nicht auf meine Punkteliste geschafft hat, weiß ich nicht. Das Aussortieren, auch deines Beitrags, ist mir schwer gefallen. sad


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