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Das Licht im Wald


 
 
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saumhuhn
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S

Alter: 74
Beiträge: 21
Wohnort: Stuttgart


S
Beitrag26.07.2012 14:33
Das Licht im Wald
von saumhuhn
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vor langer Zeit lebte am Rand der großen Wälder Böhmens ein Bauer mit seiner Frau, die waren fleißige Leute. Ihr Garten quoll im Sommer schier über vor lauter Möhren, Bohnen, Erbsen und Sellerie, und auf ihren Wiesen standen die prächtigsten Obstbäume der ganzen Gegend. Das Schönste aber waren die vielen Blumen vor ihrem Haus, die schon von weitem gelb, blau und rot leuchteten. Dadurch meinte man selbst bei Regen, dass die Sonne schiene. Das alles war der Mühe und dem Gottvertrauen des Bauern und seiner Frau zu verdanken, die nie müde wurden zu säen, zu jäten und zu ernten.

Die Bauersleute hatten eine kleine Tochter, die hieß Anna und war fünf Jahre alt. Anna half ihren Eltern, so gut es ihre kleinen Händchen konnten. Doch oft war ihr das so beschwerlich, dass sie wünschte, der Tag wäre schon zu Ende. Wenn die Mutter sie abends in ihr Bettchen brachte, schlief sie nach dem Nachtgebet immer sofort ein. Anna kannte jeden Winkel des Bauernhofes. Sie kannte auch alle Blumen auf den Wiesen. Und alle Tiere auf dem Hof und im nahen Wald hatte sie herzlich lieb.

Eines Abends sah sie aus ihrem Fenster nach dem Wald hin und erblickte zwischen den Bäumen ein kleines Licht. Das tanzte wie lebendig hin und her. Da fragte Anna die Mutter, was das für ein Licht sei, aber die Mutter konnte es nicht sehen. „Das bildest du dir ein, Anna“, sagte sie. „Schlaf jetzt schön.“
 
Am nächsten Abend tanzte das Licht wieder im Wald. Da fragte Anna den Vater: „Lieber Vater, was tanzt da für ein Licht im Wald? Die Mutter hat es nicht gesehen, du aber bist verständig in allen Dingen und weißt sicher, was das ist.“ Der Vater schaute lange genau hin. Dann sagte er: „Liebes Kind, ich sehe auch kein Licht dort im Wald. Vielleicht ist es ein Traum, der dich schon einfangen will. Geh beruhigt zu Bett und schlafe gut.“.

Als am dritten Abend wieder das seltsame Licht erschien, wartete Anna, bis Vater und Mutter eingeschlafen waren. Dann zog sie sich ihr Mäntelchen über das Nachthemd, schlich mit bloßen Füßen leise aus dem Haus und begab sich mit klopfendem Herzen in den Wald. Dort hockte unter einem großen Baum ein Männlein, das ebenso klein wie Anna war, nur dass es schon sehr erwachsen aussah und einen putzigen grauen Rock anhatte. Das Männlein saß da im Schein eines Lichts, das wie ein lebendiges Wesen neben ihm hin und her schwebte.
 
„Was tust du hier, kleines Menschlein?“, fragte das Männlein überrascht, und Anna antwortete:
„Ich wollte wissen, was da für ein Licht im Wald vor unserem Hause leuchtet, das meine Eltern nicht sehen können.“
„Du hast mein Licht bemerkt?“ fragte das Männlein und zog die Augenbrauen hoch.
„Ja, ich habe es schon drei Abende herumtanzen sehen!“ antwortete Anna.
„Die Menschen können gewöhnlich mein Licht nicht sehen und mich selbst auch nicht“, meinte das Männlein. „Dann musst du ein ungewöhnliches Menschenkind sein!“
Weil das Männlein so freundlich mit ihr sprach, wurde Anna etwas kecker und sagte:
„Gewiss bist du einer von den Zwergen, von denen die Mutter mir schon oft erzählt hat!“.
„Oh nein,“ lachte das Männlein. „Ich bin kein Zwerg. Ich wohne ganz oben in der Luft, dort, wo sich selbst der kühnste Vogel nicht hin traut. Ich bin ein Luftgeist. Doch ab und an verlangt es mich danach, auf den Erdboden zu kommen. Doch das tue ich nie ohne meinen lieben Freund, das Lichtlein. Denn auf der Erde wäre es sonst viel zu dunkel für mich und kein Vergnügen, sondern eine Qual.“
„Ach, armes Geisterchen!“, rief Anna gerührt. „Du hast sicher Hunger und Durst, wenn du von so weit her kommst. Wenn du dich schon in meine Nähe verirrt hast, so will ich dir schnell aus dem Haus ein frisches Brot und einen schönen Apfel holen, damit du dich stärken kannst und bald wieder nach Hause findest!“
„Nein, Menschlein“, entgegnete das Männlein. „Das brauchst du nicht zu tun. Ich lebe nicht von Dingen, die Menschen essen können. Aber weil du mein Licht gesehen hast, will ich dir etwas schenken, was dir nie mehr verloren gehen soll: Einen Ton und ein Wort.“

Das Männlein hatte noch nicht ausgesprochen, da krabbelte aus den Wurzeln des Baumes ein grün und blau schillernder Käfer. Kaum hatte Anna ihn bemerkt, plusterte er sich mächtig auf, wuchs und war bald so groß wie sie. Er blinzelte sie mit seinen runden, schwarzen Käferaugen an und setzte sich artig vor ihr auf das Moos des Wurzelwerks. Dann zog er unter seinen Flügeln eine goldene Geige hervor und spielte darauf einen hellen, langen Ton. Als Annas Ohren den Ton aufnahmen, wurde daraus plötzlich in ihr eine Melodie, wie sie keine schönere zuvor je gehört hatte. Unterdessen setzte der Käfer die goldene Geige sanft ab, schob sie unter seine Flügel und schrumpfte zusammen, bis er so klein wie ein Fingernagel war. Dann kroch er davon. Die schöne Melodie aber sang und jubilierte in Anna weiter.
 
Es war auch nicht länger nur ein Geigenspiel, das sie jetzt hörte. Vielmehr erwachten in ihr alle Instrumente, deren Töne sie jemals vernommen hatte, zu einer wundervollen Musik, die so ergreifend war, dass sie sich erschrocken umdrehte. Denn sie meinte, hinter ihr müsse wohl ein ganzes Orchester von Engeln spielen, weil sie noch nie so himmlische Musik gehört hatte. Doch es war niemand da, und der Wald hinter ihr war finster und leer. Da hörte die wunderbare Musik so plötzlich auf, wie sie angehoben hatte. Anna wandte sich dem Männlein zu, das weiterhin ganz ruhig im Schein seines Lichtes vor ihr saß.
 
„Das war der Ton, den ich dir schenke.“, sagte das Männlein. „Und nun hör fein zu, denn jetzt kommt das Wort, das ich dir versprochen habe.“
Da zuckte das Licht hin und her, erhob sich bis zum Blätterdach des großen Baumes, und dann erscholl von oben ein lautes Wort, das Anna nicht verstehen konnte. Doch als das Wort verhallt war, hörte Anna in sich selbst immer mehr Worte. Die summten und brummten durcheinander wie ein Bienenschwarm. Anna horchte angestrengt in sich hinein, und allmählich konnte sie jedes einzelne immer besser unterscheiden. Die Worte tanzten erst wild herum und formten sich dann zu schönen Sätzen, so wohl gesetzt, wie Vater und Mutter nie sprachen. Dann stellten sich die Worte artig hintereinander und wurden zu kleinen und großen Gedichten und zu kurzen und langen Geschichten. Anna musste mal lachen über die Worte und dann wieder weinen. Denn je nachdem, wie sie sich neu zusammensetzten, entstand daraus entweder etwas Trauriges oder etwas Lustiges. Da sah sich Anna um, denn es schien ihr, viele Menschen würden ihr zugleich diese Worte in die Ohren sprechen, aber der Wald hinter ihr war nur finster und leer.
 
Als sich Anna wieder dem Männlein zuwandte, verstummten alle Worte nacheinander, bis ihr auch das letzte wieder aus den Ohren herausfiel. Das Männlein hatte in der Zwischenzeit sein Licht eingefangen und sich darauf geschwungen wie auf ein kleines Pony.
„Liebes Menschlein, merke dir dies:“, fing das Männlein aus der Höhe an zu sprechen.

„Der Ton und das Wort
Weben fort und fort
Und sollen dich ewig begleiten.
Doch sieh dich nicht um!
Sonst werden sie stumm,
Wollen das Rückwärts nicht leiden!
Bleib immer nur nach vorn gewandt,
Denn Wort und Ton sind Zukunftsland.“

„Lebe nun wohl, Menschlein“, fuhr das Männlein fort, indem es die Zügel seines Lichtes aufnahm. „Ich habe jetzt genug verweilt auf dem Erdboden. Es wird mir gar zu schwer hier unten. Lebe wohl!“.

Als das Männlein fertig gesprochen hatte, wurde es ganz unsichtbar. Allein das Licht flatterte noch einen Augenblick wie eine helle Laterne zwischen den Ästen des großen Baumes. Dann fuhr es mit einem Ruck in die Höhe, wurde immer kleiner und verschwand schließlich ganz. Anna war sehr müde geworden, schlich sich leise zurück ins Haus und legte sie sich in ihr Bett. Vater und Mutter hatten nichts bemerkt und schliefen fest.

Als Anna am nächsten Tag ihrem Vater bei der Arbeit half, war sie viel fröhlicher als sonst, und der Vater staunte, wie eifrig und geschickt sie sich anstellte. Es war aber deshalb, weil in ihr die schöne Musik wieder zu klingen anfing. Das sagte sie ihrem Vater, doch der konnte es nicht verstehen.
„Du bist eine Träumerin, Anna“, lachte er. „Für was soll das gut sein?“.
Anna aber wusste es besser und schwieg.

Am Abend, als es draußen bereits dunkel war, saßen Anna, die Mutter und der Vater in der Stube beisammen. Die Mutter spann Wolle, der Vater schnitzte aus dem Holz eines Astes einen großen Rührlöffel. Beide Eltern waren still, denn sie mussten sehr auf ihre Arbeit achten. Anna saß wie immer auf ihrem Bänkchen dabei und wusste nicht, was sie anfangen sollte. Da hörte sie ein leises Brummen in sich und bald waren wieder die vielen Wörter versammelt, wie damals im Wald bei dem Männlein. Die Wörter stellten sich mal so und mal so auf und wurden zu lustigen oder traurigen Geschichten. Oder sie zogen sich zusammen, bogen sich und schnurrten solange herum, bis sie Gedichte waren. Da war es Anna mit einem Mal überhaupt nicht mehr langweilig und sie lächelte.
 
„Anna, was ist mit dir?“, fragte die Mutter. Denn ihre Anne schien ihr ganz weit weg zu sein. Anna antwortete nichts. Denn gerade sah sie wieder den schillernden Käfer mit der goldenen Geige. Da rauschte eine herrliche Musik nach der anderen durch sie hindurch. Sie vernahm die mächtige Orgel, die zarte Violine, die näselnde Oboe, die scharfe Posaune, das hämmernde Cembalo, das singende Glockenspiel, den brummenden Kontrabass und die quietschende Fidel. Alles so frisch und deutlich und mit immer neuen Verzierungen, als wenn sie selbst das alles hervorbringen würde. Anna seufzte vor Glück und lächelte wieder.
  
„Was hast du nur, mein Kind?“. Die Mutter war besorgt. „Du siehst ja aus, als würdest du nach etwas lauschen, was wir nicht hören?“.
„So ist es auch, Mutter“, antwortete Anna. „Ich höre so schöne Geschichten und Gedichte, dass mir abwechselnd zum Weinen und zum Lachen ist. Und es ist so schöne Musik in mir, dass ich am liebsten jeden Ton aufschreiben würde, wenn ich nur könnte.“
„Mit was du dich beschäftigst, Kind!“ gab die Mutter zur Antwort und schüttelte den Kopf. „Wofür soll das nützlich sein?“.

Doch Anna schwieg. Sie wusste es nämlich besser. Und von dieser Zeit an war sie immer guter Dinge und ging stetig ihren Weg, mochte um sie herum geschehen, was wollte.

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ReBex
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 32
Wohnort: Buxtehude


Beitrag26.07.2012 20:25
Re: Das Licht im Wald
von ReBex
Antworten mit Zitat

Liebes saumhuhn,

da hast du uns ja ein interessantes Märchen geschrieben!

Ich muss sagen, mir gefällt die Idee - Anna hat einen Ort, eine innere Ruhe, in die sie sich zurück ziehen kann, die sie gleichermaßen beschäftigt und glücklich macht.
Jeder sollte diese Möglichkeit haben, doch warum hat gerade Anna das Licht gesehen? Warum hat das Männlein gerade Anna das Wort und den Ton geschenkt? Und warum verbinden sich in ihrem Kopf Wort und Ton zu Gedichten, Geschichten und Musik?
Für mich bleiben hier sehr viele Fragen offen.

Außerdem bin ich nicht überzeugt vom Schreibstil. Du arbeitest viel mit Verniedlichungen (Mäntelchen) - lustig, gerade eben habe ich genau das bei einem vollkommen anderen Text angemerkt. Verniedlichungen sind wohl Geschmackssache.

Mich stört jedoch, dass du ständig Sätze mit "Denn", "Da" und "Doch" beginnst. Das lässt in meinen Augen den Text langweilig und wenn dann für Kinder geeignet erscheinen.

Schließlich bleibt die Frage offen, ob diese "Gabe" tatsächlich so gut für Anna war.

saumhuhn hat Folgendes geschrieben:

Doch Anna schwieg. Sie wusste es nämlich besser. Und von dieser Zeit an war sie immer guter Dinge und ging stetig ihren Weg, mochte um sie herum geschehen, was wollte.


Das mag toll sein, eine seltene Eigenschaft - und vollkommen unwahrscheinlich. Für mich ist dieses Ende das Gleiche wie "Sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende." Ich glauben, das Ende kannst du noch besser ausarbeiten.

Trotzdem regt mich deine Geschichte zum Nachdenken an, denn es ist schön, wenn man sich in sich selbst zurück ziehen kann ohne sich zu langweilen. Das kann noch lange nicht jeder.

Viele Grüße,

Rebex


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Beitrag26.07.2012 23:02

von firstoffertio
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Das ist ein wunderschönes Märchen!

Zu Rebeks Frage, warum gerade Anna das Licht gesehen hat: Vielleicht, weil sie aufmerksam und offen dafür war?
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hobbes
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Beitrag27.07.2012 09:32

von hobbes
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Hallo saumhuhn,

gern gelesen, nur mit dem Schluß habe ich ein ähnliches Problem wie ReBex.

Zitat:
Sie wusste es nämlich besser. Und von dieser Zeit an war sie immer guter Dinge und ging stetig ihren Weg, mochte um sie herum geschehen, was wollte.

Das geht mir alles ein bisschen plötzlich. Ich denke "Aha. Wie schön für Anna" und frage mich gleichzeitig, warum sie das so glücklich macht. Denn Du schreibst, dass der Ton und das Wort sie glücklich macht und dass ihr nicht mehr langweilig ist.
Hm. Bisschen wenig.
Ich könnte mir zwar denken, warum das so sein könnte, warum mich so ein Ton und ein Wort glücklich machen könnte, aber warum das bei Anna so ist - keine Ahnung. Was ändert sich dadurch für sie? Der zitierte Satz oben, das hat so ein bisschen was von blabla und ist für mich deshalb recht unbefriedigend.
Zumal Anna auch vor diesem Erlebnis schon glücklich und zufrieden war (zumindest les ich das so raus). Ach nein, es war schon ein bisschen beschwerlich. Aber das beschwerliche geht in all dem "bunte Blumen und alle haben sich lieb" doch ziemlich unter. Vieleicht könntest Du das am Ende noch mal aufnehmen? Selbst die beschwerlichste Arbeit ging ihr dann leicht von der Hand. Oder sowas.

Ist vielleicht auch mal wieder eine Geschmackssache.
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saumhuhn
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Beitrag27.07.2012 11:57

von saumhuhn
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Ich finde es - nach dem aktuellen Stand zu urteilen - schön, das dieser Text offenbar gern gelesen wird. Was die Fragen betrifft (warum gerade Anna, warum ist sie nun irgendwie glücklich usw.), muss ich eigentlch den Leser allein lassen. Jeder hat doch seine eigene Sichtweise. Ich kann ja nicht am Ende der Geschichte eine Kanne Moralin über alles schütten.

Gedacht habe ich mir: Ein Kind erhält den Impuls, Töne und Worte als eigene Ausdrucksmöglichkeit zu verwenden. In der Weise, dass es sich über die Alltagsniederungen erheben kann, in der seine Eltern rettungslos verfangen sind. Wer dies übt und bewahrt, erlangt Souveränität. Wer Knecht des Alltäglichen ist, sucht sie vergebens.

Freundlichen Gruß
Saumhuhn
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kskreativ
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Beitrag27.07.2012 13:07

von kskreativ
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Wunderschön geschrieben und ganz im Stil eines Märchens. Habe ich gerne gelesen. Nur etwas fehlt mir hier. Bei einem Märchen findet ja immer auf die eine oder andere Art ein Konflikt (Kampf) zwischen Gut und Böse statt. meist verbunden mit einer Art Reise, die auch im Inneren des Protas stattfinden kann. Es sei denn, die Eltern bilden den Gegenpol, das kommt aber nicht richtig heraus.

LG, Karin


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saumhuhn
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Beitrag27.07.2012 13:28

von saumhuhn
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Hallo Karin,

hier ist dieser Kampf nicht. Dass er immer vorkomme in einem Märchen, ist nicht wahr. Ich nehme die Gebrüder Grimm zur Hand und finde auf Anhieb genug Märchen, die nicht diesen Kampf zum Thema haben.

Gesteigerte Lust hab ich noch nicht, eine Umgestaltung vorzunehmen. Aber ich freue mich auf die weitere Diskussion. Bin durchaus lernfähig.

LG
Saumhun
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ReBex
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Wohnort: Buxtehude


Beitrag27.07.2012 22:11

von ReBex
Antworten mit Zitat

Hallo Saumhuhn!

Wie gesagt, ich kann mir schon denken, wie du deine Geschichte / dein Märchen meinst, doch sollte es klarer heraus kommen.

Noch eine (persönliche) Anmerkung:

saumhuhn hat Folgendes geschrieben:

Gedacht habe ich mir: Ein Kind erhält den Impuls, Töne und Worte als eigene Ausdrucksmöglichkeit zu verwenden. In der Weise, dass es sich über die Alltagsniederungen erheben kann, in der seine Eltern rettungslos verfangen sind. Wer dies übt und bewahrt, erlangt Souveränität. Wer Knecht des Alltäglichen ist, sucht sie vergebens.

Freundlichen Gruß
Saumhuhn


Wenn das deine Intention war, kommt für mich vieles, doch nicht alles klar hervor - mir fehlt die Darstellung, dass sie sich tatsächlich über die Alltagsniederungen erheben kann. Nach dem Lesen des Textes denke ich eigentlich, dass sie sich eher in sich zurück zieht, während sie dennoch genau wie ihre Eltern im Alltag verstrickt bleibt. Sie mag glücklich sein, aber das muss nicht unbedingt gleichbedeutend mit souverän sein.

Viele Grüße,

Rebex


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