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Farbenfroh Schneckenpost
F Alter: 42 Beiträge: 11 Wohnort: Heppenheim
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seppman Weltfriedenstreiber
S Alter: 42 Beiträge: 923 Wohnort: Yaren
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S 14.03.2012 20:21
von seppman
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Moin
Ich find die Idee ganz gut, allerdings hätt ich statt hallend lachend genommen und sowieso den Blick dem Herz folgen lassen, sprich die beiden Strophen tauschen..
Grüße seppman
PS: nur eine Meinung
_________________ Ich bin Flexitarier, ich esse dann, wenn ich Hunger, das worauf ich Hunger habe und verlass mich da völlig auf mein Bauchgefühl. Nebenbei bin ich Anhänger der Multitoleranzbewegung. |
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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15.03.2012 11:57
von Enfant Terrible
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Bei diesem Werk tappst du, wie ich finde, in die für Gedichte mit einer fixen Struktur typische Falle: Es liest sich ein wenig konstruiert, die Worte wie eine Liste und, da man den roten Faden auf den ersten Blick erkennt, auch relativ vorhersehbar
Eine überraschende Wendung am Schluss würde das Durchhalten der Struktur lohnend machen, diese vermisse ich jedoch in deinem Gedicht, das stattdessen zwar eine legitime, aber recht lapidare Abrundung erfährt.
Nacht wird zum Tag, Ende wird zum Anfang, Angst wird zu Freude. Wo ist eine Erkenntnis, ein "Aha"-Effekt?
Zudem die zur Umschreibung der Phänomene verwendeten Wortfelder recht abgegriffen sind; der Hell-Dunkel-Kontrast liest sich relativ abgeschmackt. Insgesamt verstärkt der prosaische Stil der Verse den etwas ermüdenden Eindruck.
Als Fingerübung ist das Gedicht ganz okay, mir persönlich gibt es aber nicht viel.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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15.03.2012 21:04 Re: Anfang und Ende von Rosanna
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Ich muss mich meinen Vorschreibern leider anschließen. Ich würde sogar noch etwas weiter gehen.
Zitat: | Drückende
dunkle
tiefhängende
Nacht |
Drückende Nacht ... auweia, das ist ein verdammt schiefes Bild. Niederdrückend ginge gerade noch oder drückende Luft im Sinne von stickig oder schwül.
Auch "tiefhängende" Nacht wirkt wie nebenbei aufs Blatt geschmiert, weils ja so schön negativ klingt. Das muss aber passen. Wenn du diese Metapher benutzen willst, führ' sie weiter aus, meinetwegen, in dem du die Dämmerung mit einem Vorhang vergleichst, denn ein einäugiger Riese vor den Himmel zieht
Zitat: | hell leuchtendem
glitzerndem
blendend grellem
Tag. |
Hell leuchtend und blended grell ist je nach gusto entweder etwas, was nicht zusammenpasst (hell leuchten ist sanfter als das recht negative "Grelle") oder aber macht sich gegenseitig redundant (Aussage bei beidem: Jaja, verdammt hell, dieses Licht).
Und..glitzern? Wie glitzert denn ein Tag? Das würde ja noch eher in die Nacht und zu einem Sternenhimmel passen, auch wenn das natürlich ebenfalls Klitsche (Kitsch und Klischee) pur wäre.
Zitat: |
Das Ende
wird
zum Anfang. |
Wieder Klischee. Oh- du- böse Nacht, wart nur, bis der Tag erwacht, schalali, schalala. Zumal du ja kurz darauf von einem Kreislauf sprichst, der weder Anfang noch Ende hat.
Zitat: | Pochendes
pulsierendes
laut hallendes
Herz |
Ich bin kein Mediziner, aber ich gehe davon aus, dass "Pulsierendes Herz" faktisch falsch ist, weil der Puls eine Folge des Herzschlags ist. Kann mich aber auch irren. Unabhängig davon ist entweder Pochen oder Pulsieren überflüssig.
Hallendes Herz - das ist ein Bild mit Potenzial. Ich stelle mir den Brustkorb als steinerne Halle vor, mit seinem greisen König im Zentrum, der, zitternd aus Angst vor dem Tod, auf den Morgen wartet. Huh, ich glaube, darüber schreibe ich ein Gedicht. Leihst du mir die Metapher?
Zitat: | folgt
staunendem
neugierigem
panisch verzücktem
Blick
|
Das wär' jetzt aber schlecht, wenn das Herz den Blicken hinterherhüpft.
"panisch verzückt" - das Bild mag ich auch. Ich würde es sogar lieben, glaube ich, wenn es irgendeinen Bezug zum Gedicht hätte oder erklärt würde. Offensichtlich ist der Morgen für das LI doch eine zweischneidige Sache. Grund?
Zitat: |
Der Kreislauf
beginnt
von Neuem.
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Hmm. Angst vor der nächsten Nacht?
Zitat: |
Und
die Zeit
rast... |
Würde obige These bestätigen. Gefällt mir. Hat so einen fatalistischen Klang. Banges Warten auf den Morgen und am Morgen bangeres Erwarten der Nacht.
Ich hoffe auf eine Überarbeitung .
LG
Rose
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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