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Angst vor dem Ende?!?

 
 
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hartlaubd
Geschlecht:männlichWortedrechsler
H

Alter: 33
Beiträge: 62
Wohnort: Aschaffenburg


H
Beitrag07.10.2010 06:24
Angst vor dem Ende?!?
von hartlaubd
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Guten morgen zusammen!

Mein Erstling hat jetzt die 50.000 Wörter "geknackt" und ich komme nun auch langsam zum Ende. Aber jetzt merke ich, wie ich etwas "Angst" vor dem weiterschreiben bekomme. Irgendwie möchte mein inneres wohl noch nicht, dass es zu Ende geht.

Kurzzeitig musste ich das schon einmal feststellen. Just zu dem Zeitpunkt, als es mit meinem Charakter den "Berg hinab ging". Meine gute Seite in mir wollte ihn wohl nicht so dramatisch abstürzen lassen.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Sind die ganz normal? Oder will ich mich nur vor dem Schreiben drücken?

Grüße
hartlaubd
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Pütchen
Geschlecht:weiblichWeltenbummler

Moderatorin

Beiträge: 10312
NaNoWriMo: 40788
Wohnort: Im Ländle
DSFo-Sponsor


Beitrag07.10.2010 06:35

von Pütchen
Antworten mit Zitat

Hallo hartlaubd,

ich würde sagen, das ist ganz normal smile

Vielleicht ist es auch irgendwie ein Gefühl des Verlustes, wenn plötzlích diese Charaktere, die einen nun schon eine ganze Weile begleitet haben, gehen sollen. Oder die Unsicherheit, plötzlich zu meinen, es wird vielleicht gar nicht so gut, wie man es sich wünscht.

Nun ist es wichtig, dran zu bleiben und zu vollenden. Und dann beiseite legen für einige Zeit, bevor du dich an die Überarbeitung machst.

Ich drück dir feste die Daumen, dass du es hinkriegst smile

Liebe Grüße, Pütchen


_________________
****************************************************************

"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

****************************************************************
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donni1966
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 57
Beiträge: 5
Wohnort: Hettenleidelheim


Beitrag09.10.2010 00:30
Re: Angst vor dem Ende?!?
von donni1966
Antworten mit Zitat

hartlaubd hat Folgendes geschrieben:

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Sind die ganz normal? Oder will ich mich nur vor dem Schreiben drücken?


Hi,

Ich will nicht sagen, dass ich Angst hätte. Aber es kommt dem Gefühl gleich, einen guten Freund zu verlassen, bei dem man sich so gut gefühlt hat. Oder gleich dem Zustand, den ich morgens im Bett empfinde. Alles so kuschlig und warum, gemütlich und doch ist es kurz nach sieben und ich muss mein Bett verlassen.
Bei den letzten drei Büchern war es schwer, sich dem Ende zu nähern. Ich bin ein "Drauflosschreiber" was heißt, dass ich von Anfang an ein Ziel habe und nur noch nicht weiss wie ich hinkomme. Wenn dann auf einmal die letzten Kapitel vor mir stehen, dann freue ich mich und weine eben. So ist das nun mal ..


_________________
byby //ichael
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag09.10.2010 00:58

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

In meiner Vorstellung leben meine Figuren auch nach Ende ihrer Geschichte weiter  Very Happy Sie erleben dann noch ganz alltägliche, normale Dinge, über die zu schreiben sich nicht mehr lohnen würde.

Wirklich traurig bin ich nur, wenn ich meine Figuren sterben lasse  Crying or Very sad Das tut weh


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Irna
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
I

Alter: 47
Beiträge: 21
Wohnort: Heidewald


I
Beitrag22.08.2011 21:41

von Irna
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Das kenne ich nur zu gut. Ich wollte kein Ende in meinem Manuskript finden, habe es dann aber doch geschafft. Jetzt fühle ich mich irgendwie leer und tröste mich damit, daß ich noch genug Stoff zum überarbeiten habe. Allerdings hat sich mein Manuskript zum Ende dahin entwickelt, daß ich vermutlich einen Zweiteiler daraus machen werde. Das ist ganz automatisch passiert und führt mir vor Augen, daß ich unbewußt noch lange nicht damit fertig bin, meinen Propagonisten ein angenehmes, glückliches Leben zu gönnen.
Wie es genau weitergeht, weiß ich aber noch nicht. Werde darauf rumdenken. Rolling Eyes
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kskreativ
Geschlecht:weiblichMärchenerzähler
K

Alter: 59
Beiträge: 2232
Wohnort: Ezy sur Eure, France


K
Beitrag23.08.2011 06:12

von kskreativ
Antworten mit Zitat

Bei meinem Roman ist es ja noch nicht so weit, aber da ich zwischendurch an anderen Projekten arbeite, Stoff für mindestens noch zwei weitere Romane habe ich reichlich, macht mir das nicht viel aus, wenn ich das Wort ENDE schreiben kann.

_________________
C'est la vie. oder: Du würdest dich wundern, was man so alles überleben kann.
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Rote Wölfin
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 64
Beiträge: 195



Beitrag28.08.2011 11:31

von Rote Wölfin
Antworten mit Zitat

... völlig normal.
Es fühlt sich an, als wenn erwachsene Kinder ausziehen von zu Hause.
Man weiß, es ist richtig so und muss so sein - und doch kommt irgendwie Wehmut auf, wenn sie ihren Krempel auf Autos laden und abschwirren.

Ich hörte von einem Maler - oder war es eine Malerin?
Das Bild war längst fertig - aber sie fand immer noch etwas, das sie verbessern und verändern musste, bis sie feststellte, sie WILL ihr Bild gar nicht loslassen.
Es nicht hergeben zum Verkauf.

Wenn du so für deine Figuren empfindest - kannst du dich freuen, denn dann hast du richtig gute, lebendige Figuren erschaffen.
Lass sie frei, damit du sie mit anderen Lesern teilen kannst. Very Happy


_________________
Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (Albert Einstein)

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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag28.08.2011 11:39

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Mir scheint auch, dass es eigentlich ein gutes Zeichen ist, wenn Figuren anfangen, ein Eigenleben zu entwickeln oder wenn man sich in der eigenen erdachten Welt heimisch fühlt. Den Lesern gehts dann hoffentlich genauso.

LG, Fjodor
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MagicMushroomTea
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 34
Beiträge: 525
Wohnort: München


Beitrag05.01.2012 19:55

von MagicMushroomTea
Antworten mit Zitat

Das ist doch nur menschlich, wenn man je näher das Ende kommt, etwas empfindsamer wird.
Man hat die Protagonisten schließlich "in die Welt geholt", mit ihnen gelitten mit ihnen gehofft und ihnen Leben eingehaucht.
Wenn du jetzt an eine Schreibblockade stößt solltest du dir vielleicht ein paar Tage eine Auszeit gönnen, die letzten Seiten nochmal durchlesen und dann zum grande finale aufbrechen. smile

Viel Erfolg!!


_________________
"The story of life is quicker than the wink of an eye.
The story of life is 'Hello' and 'Goodbye' until we meet again."­
Jimi Hendrix
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Schreibmaschine
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 529



Beitrag16.04.2012 21:44

von Schreibmaschine
Antworten mit Zitat

Nach 50.000 Wörtern schon zum Ende zu kommen finde ich etwas früh. Unter 60.000 Wörtern würde ich nie einen Roman schreiben, aber das nur am Rand.

Wenn sich eine Geschichte dem Ende neigt, fällt es auch mir manchmal schwer, mich von der Handlung und vor allem von den Charakteren zu verabschieden, die ich zuvor so intensiv "begleitet" habe. Ein gewisses Tief, wenn man sich dem Ende nähert, ist glaube ich normal.

Das Ende einer Geschichte zu beschließen und zu schreiben ist zumindest für mich immer ganz deutlich. Das was ich sagen will, ist gesagt. Was ich dem Leser mitteilen wollte, ist mitgeteilt. Die Geschichte die ich erzählen wollte, ist erzählt.
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Jae
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 30



Beitrag16.04.2012 21:48

von Jae
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Ich stimme Schreibmaschine zu.

Die Geschichte sollte enden, wenn die "story question" beantwortet ist. Diese Frage könnte z.B. heißen: Werden die beiden Hauptpersonen zusammen kommen? Wird Hauptperson 1 den Ort ihrer Reise erreichen? Wird der Kommissar den Killer finden? etc.

Vielleicht hilft es dir ja, wenn du dir einmal überlegst: Was ist die Hauptfrage deines Buches?
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