Gespräche mit meinem Pferd

[kskreativ]

Ich poste diesen Schnipsel mal in den Trash, denke da passt es ganz gut, da es nicht so ernst gemeint ist.


„Na, meine Süße, was hältst du von einem kleinen Ritt durch den Wald?“ Ameera schaut mich mit ihre sanften, braunen Augen an und klappt eines ihrer wuscheligen Ohren zur Seite.
„Du meinst, so was wie beim letzten Mal? Nein, danke, dass war nämlich ziemlich öde.“
„Öde? Ehrlich? Hey, wir können ja nicht immer nur im rasanten Galopp unterwegs sein.“
„Du vielleicht nicht, ich schon.“
„Hör zu, der Pfälzer Wald ist nun mal nicht die ungarische Puszta.“ Mein Pferd senkt den Kopf, sucht demonstrativ in ihrem Futtertrog nach Leckerbissen. Ich bürste ihr mit kräftigen Strichen das dichte Winterfell.
„Na komm schon, du bist doch nicht mehr die Jüngste, darauf müssen wir schon Rücksicht nehmen.“ Der Kopf geht wieder hoch.
„Ich bin nicht alt! Erst 23 Jahre. Willst du mich etwa in Rente schicken?“
„Das gäbe wohl eine Katastrophe, du hast ja gestern schon deinen Ärger an der armen Fabienne ausgelassen. Und das nur nach drei Tagen Nichtstun.“ Beide Ohren gehen zurück, Ameera zieht die Nüstern hoch.
„Hätt ja nicht frech werden müssen, ich bin ja sonst nicht so, aber gestern musste ich diesem Trampel von Kaltblut mal eine Lektion erteilen.“
„Ich weiß, du bist die Schönste und Schnellste hier, aber du musst ja nicht gleich so damit angeben. Also, wie sieht es aus? Ausritt im Wald oder willst du lieber auf der Koppel an der Longe laufen? Da kannst du natürlich auch galoppieren.“ Ich hole den Longiergurt. Ameera sieht ihn und dreht mir demonstrativ den Hintern zu.
„Wusste ich doch, dass dir der Wald lieber ist.“ Sie wendet den Kopf zu mir.
„Na schön, überredet. Unter einer Bedingung.“
„Ich wusste nicht, dass du Bedingungen stellen kannst.“
„He, ich kann dich auch abschmeißen, das habe ich noch nicht verlernt!“
„Wie könnte ich das nur vergessen. Also, welche Bedingung stellst du?“
„Wir gehen nicht an dem Holzstapel vorbei, dass ist ein Monster.“ Ich lege den Sattel auf.
„Stell dich doch nicht so an, nur weil da eine weiße Plastikplane darüber liegt? Davon hast du doch schon genug gesehen.“
„Ja, eben. Die Dinger sind gefährlich.“ Ich zog den Gurt an und trenste sie auf.
„Manchmal könnte man meinen, du wärst erst drei und nicht dreiundzwanzig Jahre alt, ehrlich.“
„Du kannst das nicht verstehen. Ich bin ein Pferd, du weißt schon, Fluchttier und so.“
„Ich bemühe mich. Also, wir reiten den kleinen Wanderweg, da kannst du von mir aus auch galoppieren. Aber wir üben auch ein paar Dressurlektionen, klar? Und bitte kein Rennen!“
„Rennen? Ich? Na hör mal, ich bin doch ganz locker unterwegs.“
„Ja? Ich fürchte, deine Vorstellung von ganz locker deckt sich mit meiner nicht so ganz. Los geht es.“ Noch eine kurze Kontrolle des Sattels, ich führe Ameera aus dem Stall und steige auf. Ich habe den Fuß noch nicht ganz im Bügel, als sie auch schon losmarschiert. Wird bestimmt ein fröhlicher Ausritt.

[lady-in-black]

Moin kskreativ,  

kennst du "Maximus"?
Wenn nicht, dann hier ein Link zur Veranschaulichung *klick*

Wenn du im Dialog z.B. Ameera sagen lässt:

[Murmel]

Zwei DInge, die mir spontan auffallen (und nicht zum ersten Mal bekrittelt wurden)

Zu dialoglastig.

Falsche Bezüge.

[kskreativ]

@Murmel: hast recht, dass ist mir durch die Lappen gegangen. Zuviel Dialog? Hm, ist ja keine richtige Geschichte.

@lib: Pferde haben keine Augenbrauen, aber o.k, etwas mehr Mimik bzw. Körpersprache des Pferdes? Ich überarbeite das mal. Inspiriert dazu hat mich die twitternde Eiche, habt ihr das schon mal gelesen?