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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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04.02.2011 01:44
von *Katja*
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Der Geigenspieler ist gut geschrieben, keine Frage. Dennoch fehlt mir irgendwie der Aha Effekt. 6 Federn gibt es von mir.
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Pony Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 269 Wohnort: NRW
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05.02.2011 19:21
von Pony
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Hallo,
Ich muss zugeben, dass ich den Text wohl nicht ganz verstanden habe.
Aus Karl-Daniel wurde Charly Daniels. Okay, so hat er sich vielleicht genannt, als er noch Musik machen wollte.
Aus dem Busfahrer, der ihn wortlos aus dem Bus befördert und ihm einen fremden Seesack hinterherwirft, wird ein freundlicher Mann, der ihn herzlich willkommen heißt. Großes Fragezeichen, warum?
Eine gänzlich unbekannte Gegend wandelt sich zur Stätte seiner Kindheit/Jugend?
Aus misstönigen Klängen wird auf der Seele zergehender Countryblues?
Ist Karl-Daniel Neupühringer gestorben?
Oder hatte er seine Vergangenheit total vergessen? Amnesie oder so?
Hat er eine gespaltene Persönlichkeit?
Ich werde nicht schlau daraus.
Die Satzstellungen sind manchmal etwas eigenwillig und die Zeichensetzung hakt an manchen Stellen. Es sind Wiederholungen drin. Sie wirken zwar als seien sie gewollt, aber ich finde sie überflüssig. Auch mit dem Wörtchen „man“ kassiert der Text bei mir einen Minuspunkt.
Gruß
Pony
_________________ Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach |
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Hummel Gänsefüßchen
H Alter: 67 Beiträge: 28
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5340 Wohnort: NRW
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07.02.2011 01:31
von Bananenfischin
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Teufel noch eins (huch!), ich kriege das Ende trotz intensiver Beschäftigung nicht ganz zu packen. Aber der Text an sich ist bombe, ich habe mit "bukolisch" ein neues Wort gelernt und ich muss zugeben, Charles Edward Daniels war mir zuvor, obwohl ich das Lied kenne, kein (bewusster) Begriff.
Einer meiner Favoriten mit leichtem Abzug wegen der Verwirrung gegen Ende und auch (wiegt jetzt aber nicht wirklich schwer), weil ich finde, dass man sich entscheiden sollte, ob man die Figur beim Vor- oder beim Nachnamen nennt.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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07.02.2011 14:14 Re: Der Geigenspieler (Prosa) von MosesBob
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Hallo!
Ah, endlich mal wieder eine originelle Idee. Ein Geigenspieler! Schönes Ding, sehr erfrischend. Das ist einer von den Texten, bei denen ich sagen würde, dass die FFF-Vorgabe ihn eher eingeschnürt hat (auch wenn der Text ohne das FFF wahrscheinlich gar nicht entstanden wäre). Was der frischen Idee meiner Meinung nach noch fehlt, sind etwas mehr Leidenschaft und ein bisschen Witz (sowie ein sprachlicher Feinschliff hier und da, aber das möchte ich aufgrund der zweistündigen Frist gar nicht so dolle in die Waagschale legen). Besonders dieser Teil hier bietet sich für beides hervorragend an:
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Die Gedanken des Neupühringer verloren sich in Unterpetersdorf, seinem Heimatort, in seiner Kindheit, im Keller seines Elternhauses, wo er sich zurückzog, Blues hörte und er erinnerte sich seiner Träume, Musiker zu werden, die Welt zu erobern. Blues wollte er spielen, so wie noch nie jemand Blues gespielt hatte. Und an den alten Weninger-Bauern dachte er und daran, dass dieser darauf bestanden hatte, dass er, der Karl-Daniel, zu seinem Begräbnis spielen sollte. Denn der Weninger, der spielte den Blues wie kein anderer. Auf seiner Fiedel. Alles hätte Karl-Daniel damals gegeben, so spielen zu können. |
"Blues wollte er spielen, so wie noch nie jemand Blues gespielt hatte." - Das ist eine tolle Vorlage für den rebbelischen Größenwahn eines Jungspunds. Gerne mehr davon!
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Die Band begrüßte ich freudig. |
"ihn", oder?
Von mir fünf Federn und eine extra Feder für die Idee. Eine siebte Feder würde ich dir noch geben, wenn du mir in den nächsten zehn Sekunden versprichst, die Geschichte nach dem FFF auszuschmücken und was richtig Gutes draus zu machen.
Ich warte ...
Ich warte ...
Ich warte ...
Gut, dann eben nicht. Bleibt's halt bei den 6 Federn.
Beste Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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ZYS Wortedrechsler
Alter: 31 Beiträge: 99
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07.02.2011 21:07
von ZYS
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Hallo Wettbewerbteilnehmer,
Bewertet hab ich nach den folgenden Kriterien und daraus den Durchschnitt errechnet. Es kann sein, dass die gegebenen Federn nicht mit dem Schnitt aus den Einzelwertungen übereinstimmen, da sie für mich nur Richtwerte waren und ich letztendlich manchmal trotzdem eine Feder weniger oder mehr gegeben habe, als ich den Text nochmals mit gleichrangigen Beiträgen verglich. Ausserdem waren für mich einige Bewertungskriterien wichtiger, als andere.
Stil: 3
Vorgabe: 8
Gesamteindruck: 4
Plot: 4
Charaktäre: 6
=> 5 Federn
kurze Erläuterung:
Dein Stil gefällt mir nicht sonderlich, da du noch viele statische Verben (und Hilfsverben) benutzt (befand, war, stand...). Auch ansonsten ist der Stil nicht besonders und hat nicht den Blick fürs Detail, der deinen Stil von anderen unterscheidet. Gerade der erste Satz sagt so gut wie nichts und macht mich nicht auf die Geschichte neugierig. Die Vorgabe hast du gut und unauffällig einfließen lassen. Der (kleine) Plot überzeugt mich nicht wirklich, da er sich auch (wie bei anderen Texten) zu viel nur in dem Kopf des Protas abspielt. Außerdem hat mich die „Pointe“ nicht überzeugt. Über den Charakter erfährt man doch ein paar Dinge, aber auch keine wirklich orginellen Eigenschaften.
Hier siehst du, wie du in meiner Wertung im Vergleich zu den anderen Teilnehmern stehst. Angegeben ist jeweils der Druchschnitt aller Bewertungen:
Stil: 5
Vorgabe: 7,34
Gesamteindruck: 4,69
Plot: 4,61
Charaktäre: 5,32
=> 5,1 Federn!
D.h. (Bewertungen x Feder): 1 x 2, 9 x 3, 10 x 4, 15 x 5, 11 x 6, 10 x 7, 2 x 8, 1 x 9
_________________ mfg zys |
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versgerber Eselsohr
V Alter: 32 Beiträge: 425 Wohnort: Berlin
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V 07.02.2011 23:43
von versgerber
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Das fließt wunderbar. Ein paar Formulierungen glätten, Stil beibehalten, der passt zur Story und dann ist das cool.
lg
_________________ Lachen kann so leicht sein, wenn man genügend oder gar keine Gründe hat |
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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08.02.2011 11:20
von Nemo
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Liber Autor oder liebe Autorin,
ich habe den Verdacht, dass hinter der Geschichte eine wirklich gute Idee steckt. Leider verstehe ich sie nicht gänzlich. Es ist eher so ein diffuser Verdacht. Mir gefällt aber, dass die Geschichte fantasievoll konzipiert ist, aber Verständnis ist mein Hauptkriterium.
Besten Gruß
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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09.02.2011 01:47
von Probber
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Moin Guy,
tut mir Leid, dein Stil sagt mir nicht so zu. Ich weiß nicht, ob das vielleicht "literarisch wertvoll" ist. Möglich, aber da bin ich leider nicht der Richtige für.
Zumindest gibt es innerhalb des Textes keinen Stilbruch, das honoriere ich.
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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10.02.2011 17:26
von Traumtänzerin
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Idee: Gelungen, aber etwas verwirrend (auf den ersten Blick) in punkto Gesamtaussage (?). Erinnert mich an eine Odyssee, vielleicht ein Traum? Liege wahrscheinlich kilometerweit daneben.
Stil: Toll. Sehr gut geschrieben. Flüssig, humoristisch-satirische Schreibweise. Top.
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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