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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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01.02.2011 17:35
von Murmel
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Eine heitere Geschichte, die leicht und flüssig zu lesen ist, nur der Schluss kommt mir etwas hastig vor (im Vergleich zu den ausschweifenden Fahrbeschreibungen), und auch ihr Schluss (der ja auch der unsrige sein sollte).
Ob diese Frau wirklich ein Fahrrad klauen würde?
Trotzdem gerne gelesen.
_________________
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Gast
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03.02.2011 18:04
von Gast
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Hallo flinke Feder,
bei der Vielzahl der Teilnehmer ist mir ein detaillierter Kommentar nicht möglich.
Ich bewerte die Geschichten so, wie ich es immer tue, weil hier jeder dieselben Voraussetzungen hatte. Federnabzug gibt es für Langeweile,
schlechte Rechtschreibung und Texte, die keinerlei Sinn ergeben oder die ich einfach nicht verstehe. Ein extra Federchen gibt es für Kreativität.
Kurz zu deinem Text:
Eine Menge Beschreibungen aneinandergereiht wechseln mit Ungereimtheiten. Für mich ist das keine Geschichte.
Liebe Grüße
Monika
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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03.02.2011 20:41
von Susanne2
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Bei der nicht unerheblichen Menge der zu bewertenden Texte, habe ich mir ein Bewertungssystem ausgedacht, nach dem ich die Federn verteilt habe. An diesem Schema kann man ganz gut ablesen, wo ich Abzüge vorgenommen habe, die ich gern später noch näher erläutern werde, wenn dies gewünscht wird.
Die Kriterien, nach denen ich die Federn vergeben habe, sind folgendermaßen gestaffelt:
Thema: bis 1--> 1
Idee (originell/vorhersehbar): bis 2 --> 2
Spannung/ Interesse geweckt: bis 2 --> 2
Logik/Wahrscheinlichkeit: bis 2 --> 1,5
Sprachliche Umsetzung/Formulierungen/Metaphern: bis 2 --> 1,5
Meine Bewertung insgesamt hier: bis 9 --> 8
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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atem Wortedrechsler
A
Beiträge: 67 Wohnort: Berlin
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A 04.02.2011 00:23
von atem
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„...weicht kleinen Käfern und Ameisen aus, fährt immer weiter hinein in die schier endlose Landschaft. [...] Der Geruch von blühendem Raps umhüllt sie, als sie an einem Rapsfeld vorbeikommt, dessen Blüten gelb leuchten. An einem kleinen Bach, der plötzlich neben dem Weg auftaucht, tummeln sich bunte Schmetterlinge, sie sitzen auf den nassen Steinen und lassen sich von der Sonne wärmen. Hoch oben in der Luft fliegt eine Lerche, ihre Rufe klingen fröhlich in der Weite des Himmels. [...] Beseelt von dem Wunsch nach Ausgelassenheit zieht sie die Schuhe aus und tanzt wild auf der Wiese herum.“
> Kitsch. Ich hätte das nur gemocht, wenn sie anschließend vom roten Traktor überfahren worden wäre.
„Innerlich rot vor Scham, sieht sie ihn herausfordernd an.“
> Entschuldigung, das ist so Groschenroman.
„Er öffnet den Mund und entblößt eine glänzend weiße Zahnreihe perfekt geformter Zähne.“
> Oder ist das Absicht?
„Sie packt ihr Rad und dreht es um. Dann sitzt sie auf und fährt wieder zurück. Vielleicht sollte sie den Weg doch nicht alleine gehen.“
> Nein, es ist keine Absicht. Schade. Ich mache auch mal Vorschläge, aber hier fällt mir wirklich nicht ein, wo ich anfangen sollte. Vielleicht eines: Viel schreiben und noch mehr lesen, daraus ein Gespür entwickeln für gute Geschichten.
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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05.02.2011 14:48
von Aknaib
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Bei meiner Bewertung habe ich mich ausschließlich von der Einbeziehung der Ausgangssituation, der damit verbundene Ideefindung und deren sprachlicher Umsetzung leiten lassen.
Vergessene Satzzeichen, Buchstaben oder gar einzelne Worte hatten keinen Einfluss auf meine Bewertung.
Die Einbeziehung der Aufgabenstellung ist gelungen.
Es wird geradlinig eine einfache Geschichte erzählt- ohne Gewalt. Dafür gibt es eine zusätzliche Feder.
Inhaltlich fehlt mir, warum steigt sie an einer einsamen Haltestelle aus? Das Schild entdeckt sie doch zufällig.
Zitat: | Die junge Frau wirkt durch ihr buntes Äußeres etwas deplatziert in der Landschaft und doch scheint sie genau hierher gewollt zu haben. | Genau hier hätte eine kleine Erklärung genügt und das blau markierte ist ein absoluter Textkiller.
Drücke niemals dem Leser auf was er empfinden soll; dies sollte von allein entstehen durch Kopfkino. Der Ansatz dafür ist bereits da indem du am Anfang ihr Äußeres umreißt. An dieser Stelle stellte sich bei mir schon ein: Aha was macht eine Frau in dieser Aufmachung an einem einsamen Ort. Genau dies ist leider nie beantwortet worden.
Daher ist die Wiederholung der bunten Aufmachung ebenfalls überflüssig.
Das Ende gefällt mir. Happy Ends mag ich.
Am Schreibstil lässt sich noch arbeiten. z.B. unnütze Adjektive und Füllwörter entfernen.
Bianka
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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05.02.2011 15:17
von *Katja*
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Eine sehr unterhaltsame Kurzgeschichte, die sich super gelesen hat.
Acht Federn gibt es von mir. Du gehörst zu meiner Top 3. Viel Glück.
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Hummel Gänsefüßchen
H Alter: 67 Beiträge: 28
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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06.02.2011 13:50
von Leene
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Wenn sie ans Ende der Welt fährt, "borgt" sie sich das Rad ja wohl nicht nur für eine Weile, oder?
Mir sind zu viele Beschreibungen im Text und dann wieder zu wenig. Die Klamotten der beiden in dem Detail sind auf den kurzen Text zu viel. "Irgendwo auf dem Land" ist mir zu wenig, erst recht im Vergleich zur restlichen, sehr genauen Beschreibung. Außerdem kann ich mich in die Frau nicht reinversetzen. Keine Sympathie, keine Ablehnung, kein Mitleid - sie ist mir egal. Rechtschreibung und Grammatik sind gut; m.E. ist hier Potential, das aber technisch ausgebaut werden muss.
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5340 Wohnort: NRW
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06.02.2011 18:43
von Bananenfischin
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Es war irgendwie, als würde ich diesen Text durch ein Stück Watte lesen oder aus weiter Ferne auf das Szenario blicken, da die Erzählweise sehr distanziert ist. Gleichzeitig wird viel Unwichtiges erzählt (etwa Kleidungsdetails) und der Bogen, der geschlagen wird, gelingt nur im Ansatz.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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ZYS Wortedrechsler
Alter: 31 Beiträge: 99
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07.02.2011 20:54
von ZYS
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Hallo Wettbewerbteilnehmer,
Bewertet hab ich nach den folgenden Kriterien und daraus den Durchschnitt errechnet. Es kann sein, dass die gegebenen Federn nicht mit dem Schnitt aus den Einzelwertungen übereinstimmen, da sie für mich nur Richtwerte waren und ich letztendlich manchmal trotzdem eine Feder weniger oder mehr gegeben habe, als ich den Text nochmals mit gleichrangigen Beiträgen verglich. Ausserdem waren für mich einige Bewertungskriterien wichtiger, als andere.
Stil: 5
Vorgabe: 8
Gesamteindruck: 7
Plot: 4
Charaktäre: 6
=> 6 Federn
kurze Erläuterung:
Der Stil ließt sich angenehm, ruft manchmal jedoch seltsame Bilder im Kopf hervor, was aber wohl nur zum teil gewollt ist (z.B. An einem kleinen Bach, der plötzlich neben dem Weg auftaucht. => Ein Bach erscheint nicht einfach so neben dem Weg). Die Vorgabe wurde gut in den Text eingeflochten. Die Handlung schleppt sich für mich sehr vorran und die Pointe zündet auch nicht richtig. Der Charakter des Mädchens ist einigermaßen gut ausgearbeitet und nicht ganz gewöhnlich
Hier siehst du, wie du in meiner Wertung im Vergleich zu den anderen Teilnehmern stehst. Angegeben ist jeweils der Druchschnitt aller Bewertungen:
Stil: 5
Vorgabe: 7,34
Gesamteindruck: 4,69
Plot: 4,61
Charaktäre: 5,32
=> 5,1 Federn!
D.h. (Bewertungen x Feder): 2 x 1, 9 x 3, 10 x 4, 15 x 5, 11 x 6, 10 x 7, 2 x 8, 1 x 9
_________________ mfg zys |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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08.02.2011 14:20
von MosesBob
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Hallo!
Juhu, endlich mal wieder eine Geschichte, die trotz ihrer leisen Melancholie fröhlich ist und hoffnungsvoll. Mir gefällt deine lockere Schreibweise, auch die Erzählperspektive ist interessant; darüber hinaus hast du ein Auge für Details, das bei den Landschaftsbeschreibungen zwar einen Spritzer mehr Fantasie und Wagemut vertragen könnte, im Großen und Ganzen aber überzeugt. Was mir in der Geschichte fehlt, ist mehr emotionale und psychologische Tiefe. Von mir bekommst du fünf richtig gute Federn.
Beste Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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versgerber Eselsohr
V Alter: 32 Beiträge: 425 Wohnort: Berlin
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V 10.02.2011 15:44
von versgerber
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Umso mehr Texte ich kommentiert habe, umso weniger Konkretes habe ich zu den einzelnen zu sagen. Das hier ist der Vorletzte ^^
Also ich find das ganz hübsch.
lg
_________________ Lachen kann so leicht sein, wenn man genügend oder gar keine Gründe hat |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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10.02.2011 16:27
von lupus
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die Moral der Geschicht?
mir erschließt sie sich nicht.
sie will an ein ziel .. allein .. dann trifft sie jemanden ... dann will sie nicht mehr an das ziel ... nicht alllein ???
begleitet wird das Rätsel von einigen sprachlichen Fehlgriffen, die das Lesevergnügen zusätzlich trüben:
alles is bunt .. sie is auch bunt .. aber weil sie bunt ist passt sie nicht da her??
unnatürlich lauter Motor?
innerlich rot?
zwischen den Zehen stecken(!!) Grashalme
braune Beine(!!) in Stiefeln
alles noch ein bisserl schwülstig, sehr(!!) überladen.
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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11.02.2011 01:29
von Probber
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Moin Guy,
deine Geschichte ist ja ganz nett, schöne Beschreibung der Landschaft, gutes Kopfkino, aber ich sehe nicht, worauf du hinaus willst. Da fehlt mir Hintergrund, Motivation oder irgendetwas anderes in der Richtung ...
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Aiyra Wortedrechsler
Alter: 28 Beiträge: 76
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13.02.2011 13:56
von Aiyra
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Also, ich bin die Autorin der Geschichte, und möchte mich jetzt am Ende doch auch einmal zu Wort melden
1. Vielen vielen vielen Dank an alle, die meine Geschichte gelesen und bewertet haben. Auch schlechte Kritik ist gute Kritik
2. Um Missverständnisse auszuräumen: Ich hab die Anfangssituation so genau übernommen, da ich nicht wusste, ob große Änderungen erlaubt sind. Deshalb auch das Präsens, war ja so vorgegeben. Nächstes Mal weiß ich das
3. Gut, das mit den Ameisen und dem Raps war übertreiben ... aber das sieht man erst im Nachhinein
4. Die Figuren sind absichtlich namenlos, auch die Motive der Prota sind absichtlich nicht genannt, da so jeder sich selbst etwas dazudenken kann (so mein Grundgedanke).
5. Ich möchte nicht ausfallend werden, aber ein Kommentar hat mich dann doch ziemlich aufgeregt (ich nenne keine Namen, aber der/die Angesprochene wissen es): Ja, Löwenzahn kann sich durch die Teerdecke graben. Ja, Sonenlicht kann Lichtpunkte auf deine Haut malen. Wer keine Ahnung von RICHTIGER Natur hat, sollte - entschuldigung, aber es ist so - dann auch keine Kritik daran üben. !!
Zum Schluss noch einmal an alle ein herzliches Dankeschön !!
PS: Jemand hat geschrieben, achte Klasse - Romantil. Gar nicht so schlecht, bin neunte
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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13.02.2011 17:30
von Akiragirl
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Möchte noch nachtragen, dass ich den Text für eine 15-Jährige (!) extrem stark finde. Ich konnte mit 15 auf jeden Fall nicht annähernd so gut formulieren.
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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13.02.2011 17:53
von Mr. Curiosity
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Da muss ich zustimmen. Wenn ich bedenke, was ich mit fünfzehn versucht habe zu fabrizieren ...
nee, das zähl ich heute nicht mehr mit
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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Aiyra Wortedrechsler
Alter: 28 Beiträge: 76
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13.02.2011 20:27
von Aiyra
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Dankeschön *rotwerd*
Ich lese eben viel, da kommt das fast von ganz alleine
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