|
|
Autor |
Nachricht |
Tatze Eselsohr
T Alter: 32 Beiträge: 279 Wohnort: Esslingen
|
T 30.11.2010 20:18 Metamorphose von Tatze
|
|
|
Metamorphose
Fühler zucken durch den Raum,
Atmen erst seit kurzen Stunden,
Schon das erste Netz gewunden,
Kennen ihre Feinde kaum.
Glitzerpanzer aus Chitin,
Leuchtende Facettenaugen,
Die zum weltlich’ Schauen taugen,
Mit Bedacht Erkenntnis ziehen.
Leben hängt am Seidenfaden,
Einst geschützt durch den Kokon,
Beugen sich die Flügel schon,
Abendlichen Schlussballaden.
Und mit dem letzten Winterlaub,
Zerfallen die Kinder Zeus’ zu Staub.
Die fett markierte Stelle lässt mich beim Lesen noch stutzen.
Passt
Zitat: | Und mit letztem Winterlaub" |
besser?
Liebe Grüße,
Inko
|
|
Nach oben |
|
|
Fao wie Vendetta
Alter: 33 Beiträge: 1994
|
30.11.2010 23:47
von Fao
|
|
|
Hallo Herr Ingo von Knito,
Nett finde ich dass, nur der Titel ist etwas fad, weil er schon zu sehr zum Gedichtlein passt
Es liest sich schön - gibts was zu interpretieren (außer vielleicht die übertragung auf das Leben eines Menschen und das dieses so kurz ist ?)
Metrisch hab ichs noch nicht überprüft, da bin ich nicht gut darin, schreibe selbst nur Freiverse.
Gestolpert bin ich aber hier :
Zitat: | Einst geschützt durch den Kokon,
Beugen sich die Flügel schon, |
Ich spreche Kokon so aus, dass sich schon nicht reimt, weil eben [koko:] und [scho:n] (hätt ich jetzt die die Zeichen auf der Tastatur, könnt ich angeben mit meinem Laientranskriptionswissen
Und am Schluss...
"Zerfallen" , klingt für mich holperfreier , wenns zu "Zerfalln´" wird.
Achso und zur Frage:
und mit letztem Winterlaub,
meiner Meinung nach.
Mit Zerfallen und dem letzten klingts irgendwie so... deutlich ausgesprochen ^^.
LG
Fao
|
|
Nach oben |
|
|
Tatze Eselsohr
T Alter: 32 Beiträge: 279 Wohnort: Esslingen
|
T 01.12.2010 11:59
von Tatze
|
|
|
Hallo Fao,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Zitat: | Nett finde ich dass, nur der Titel ist etwas fad, weil er schon zu sehr zum Gedichtlein passt |
Das könnte daran liegen, dass bei mir häufig erst die Titel und dann die Gedichte entstehen (frag mich nicht wieso... ).
Wollte natürlich auch auf den Facettenreichtum, die Wandlungsfähigkeit des Menschen eingehen. Natürlich tritt die Vergänglichkeit des Menschen in diesem Gedicht sehr stark zu Tage. Es soll aber gleichzeitig auch auf das "Abenteuer Leben" hinweisen, auf die Entwicklung jedes Einzelnen.
Da fand ich die Metapher zur Insektenwelt und zu den "Verwandlungen" des Göttervaters Zeus ganz passend. Es sollte ein entomologisch-anthropoloisch seichtes Gedicht werden. Hoffe der Ansatz ist mir gelungen.
Zitat: | Ich spreche Kokon so aus, dass sich schon nicht reimt, |
Ich auch! ^^ Ich mochte den Kontrast zwischen "visueller" und akkustischer Art zu reimen.
Zitat: | "Zerfallen" , klingt für mich holperfreier , wenns zu "Zerfalln´" wird.
|
Hast Recht. Ich spreche das "e" beim Lesen nie mit. Wird geändert...
Zitat: | Achso und zur Frage:
und mit letztem Winterlaub,
meiner Meinung nach.
|
Dann werde ich das wohl auf diese Weise machen.
Vielen, vielen Dank nochmals!
Würde mich trotzdem über weitere Meinungen freuen.
Liebe Grüße,
Inko
|
|
Nach oben |
|
|
fictionality Wortedrechsler
Alter: 45 Beiträge: 56 Wohnort: Schwarzwald
|
04.12.2010 11:57
von fictionality
|
|
|
Ich finde die letzten beiden Zeilen führen zu abrupt zum Ende, sind auch zeitlich zu weit vom Rest entfernt. Davor hat mir der Text gut gefallen.
|
|
Nach oben |
|
|
Tatze Eselsohr
T Alter: 32 Beiträge: 279 Wohnort: Esslingen
|
T 07.12.2010 17:04
von Tatze
|
|
|
Hallo fictionality,
danke, dass du dir die Mühe gemacht hast mein Gedicht zu lesen.
Mit dem aprupten Ende des Gedichts könntest du recht haben.
Andererseits sollte der Paarreim auch ein deutliches Ende zur Folge haben... vielleicht fällt mir ja noch etwas besseres ein. Über Vorschläge würde ich mich freuen.
Hier die aktuelle Version meines Sonetts:
Metamorphose
Fühler zucken durch den Raum,
Atmen erst seit kurzen Stunden,
Schon das erste Netz gewunden,
Kennen ihre Feinde kaum.
Glitzerpanzer aus Chitin,
Leuchtende Facettenaugen,
Die zum weltlich’ Schauen taugen,
Mit Bedacht Erkenntnis ziehen.
Leben hängt am Seidenfaden,
Einst geschützt durch den Kokon,
Beugen sich die Flügel schon,
Abendlichen Schlussballaden.
Und mit letztem Winterlaub,
Zerfalln' die Kinder Zeus’ zu Staub.
|
|
Nach oben |
|
|
Tatze Eselsohr
T Alter: 32 Beiträge: 279 Wohnort: Esslingen
|
|
Nach oben |
|
|
|
|
Seite 1 von 1 |
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen. In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum herunterladen
|
Empfehlung | Empfehlung | Buch | Buch | Empfehlung | Empfehlung | Buch | Buch | Empfehlung | Buch |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|