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MaiF. Erklärbär
M Alter: 40 Beiträge: 3 Wohnort: Memmingen
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M 06.03.2011 16:11 Last Night von MaiF.
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Last Night
Das kunstvoll verzierte Schwert zeigte mit der Schneide zum Boden. Der mit Rubin und Saphiren verzierte Griff leuchtete im letzten Licht des Abends, bald würde wieder der Tag der Nacht weichen.
Er schloss müde die Augen und trat auf den Außenbalkon des Palastes. Schon lange genoss er den Blick über die langsam zusammenfallende Stadt nicht mehr.
Die Menschen wirkten immer ängstlicher, verzweifelter und gingen kaum noch ihrer Arbeit nach.
Viel zu tun gab es nicht mehr, die Felder lagen brach, da man durch die Belagerung der Stadt kein Getreide hatte säen können, langsam wurden die Vorräte knapp, und die Belagerer schienen nicht aufgeben zu wollen, sie warteten weiter auf den Tag der die Entscheidungsschlacht bringen würde.
Trotz allem bewunderte er ihre Geduld, nun ging der Krieg schon zehn Jahre, und heute hatte er geglaubt den Schlussstrich gezogen zu haben, indem er den größten Helden auf Seite der Belagerer erschlagen hatte. Doch es war nur eine billige Täuschung gewesen.
Er hatte nicht den ´Goldenen´erschlagen, wie ihn alle nannten, sondern seinen besten Freund und Vetter, nun würde der Mann sicherlich auf bittere Rache sinnen, und ihm war nichts heilig, weder die Götter, noch wirkliche Ehre. Ihm ging es nur darum seinen Namen weiter in die Geschichte der Menschheit zu tragen.
Auf das die Menschen noch in 2000 Jahren über ihn sprechen würden.
Er war nicht stolz auf die Tat die er heute begangen hatten, auch wenn seine Männer gejubelt hatten, hatte er selbst das Gefühl, eine Art Waage aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben.
Gedankenverloren fuhr er mit seiner Hand über die Wunden, die ihm der heutige Kampf eingebracht hatte. Sie waren nicht tief, schmerzten auch kaum, aber doch waren sie sichtbar.
Er wusste welche Erwartungen in der Stadt auf ihn gesetzt wurden, er war ihr Held, Beschützer und edler Retter. Hatte auch nur einmal ein einziger daran gedacht, dass auch er nur ein Mensch war?
Was brachte es ein Held zu sein, in den Augen anderer, wenn man selbst die die man liebte verlor und nur zuschauen konnte wie sie sich gegenseitig hinmetzelten, ohne Rücksicht auf Verluste, aber nichts dagegen unternehmen konnte?
Die Gegner hatten einen seiner Brüder auf grausame Weiße hingerichtet. Sie kannten keine Gnade, sondern waren wie Bestien, die sich auf frisches Fleisch stürzten. Hungrig nach dem Duft des frischen, aus den Wunden sickernden Blutes.
Er hörte wie die Tür leise zuviel und spürte seine Gemahlin an seiner Seite.
Sie lächelte ihn stumm an und drückte ihren warmen Körper an ihn. Wollte ihm Trost spenden. Sie war die einzigste die wusste was er dachte, vor der er nichts verheimlichen konnte. Sie hielt seinen Erstgeborenen auf dem Arm, ihr langes schwarzes Haar glänzte durch die letzten Strahlen der Sonne, rötlich. Wieder fiel ihm auf wie wunderschön sie doch war.
Wie lange würde er dieses Glück noch genießen können? Er legte beide Arme beschützend um seine kleine Familie, die ihm das wichtigste in seinem Leben war, lehnte seinen Kopf an den seiner Frau und sog den leichten Vanille Duft tief ein.
Sein Sohn quietschte vergnügt und brabbelte munter darauf los. Würde er ihn weiter aufwachsen sehen?
Jeden tag aufs Neue musste er sein Leben riskieren, musste sich diesen Barbaren stellen.
Was würde mit seiner Gemahlin geschehen wenn er starb? Was mit seinem Sohn? Sie würden ihn nicht am Leben lassen, nicht den Sohn des Thronerben der Stadt.
Wieder betrachtete er die Wunde die sich an seinem Arm entlangzog, wäre der Speer vergiftet gewesen, wäre er nun schon tot.
Dieser Gedanke ließ ihn nicht mehr los, biss sich in ihm fest und nagte sich immer tiefer in seine Gedanken. Seufzend vergrub er sein Gesicht in ihrem Haar und schaltete alle Gedanken ab.
Am nächsten Morgen legte er seine schwere Rüstung an und nahm das Schwert, das er am Abend zuvor an die Wand gelehnt hatte. Es hatte seinem Ururururgroßvater gehört, der diese Stadt aufgebaut hatte, auch wenn man den Bau der Mauern dem großen Poseiden zuführte.
Liebevoll verabschiedete er sich von seiner Familie, jetzt nachdem er die ganze Nacht wachgelegen hatte, wusste er, dass es für ihn nur ein Schicksal gab. Er nahm seiner Geliebten das Versprechen ab, das falls ihm etwas geschehen würde, sie mit ihrem Sohn die Stadt verlassen und in einer benachbarten Stadt Unterschlumpf suchen sollte. Sein Name würde sie schützen, da war er sich sicher.
Mit langsamen Schritten ging er zu seinem Streitwagen und stieg auf.
Kurz schloss er noch einmal die Augen, sandte ein Stoßgebet zu den Göttern und gab den Befehl aus der Stadt zu fahren.
Sofort, als er die schützenden Mauern verließ, verspürte er Unbehagen.
Der Blick des anderen, war scharf auf ihn gerichtet, schien ihn zu durchbohren.
Kalter Hass schlug ihm entgegen, so stark, das er glaubte ihn greifen zu können, obwohl es nur eine Emotion war.
Mit einem wilden Schrei stürzte sich der Streitwagen des anderen auf seinen, noch ehe sein Wagenlenker hätte ausweichen können.
Er rappelte sich auf und zog sein Schwert, bereit sein Schicksal zu erfüllen.
Seine Männer stießen wüste Flüche aus und versuchten ihm zu Hilfe zu eilen, doch die beidem Krieger waren eingekreist, es gab keine Hilfe.
Jetzt wurde ihm klar dass der andere auf ihn gewartet hatte, er rief ihm zu einen ehrenhaften Kampf zu bieten, da er um die Tücke des anderen wusste.
Dieser lachte nur hämisch und zog sein Schwert, während er von seinem Wagen sprang.
Wütend stob der Besetzer auf ihn zu und schlug mit heftigen Hieben auf ihn ein, er konnte nur mit Mühe die kräftigen Schläge des anderen parieren.
Doch jetzt spürte er wie die Wunden vom gestrigen Kampfe aufbrachen, zu bluten und zu schmerzen begangen.
Der Kampf wütete den ganzen Tag, beide Seiten waren geschwächt, doch niemand zum aufgeben bereit.
Er übersah den Stein vor seinen Füßen und stolperte. Sein Gegner lächelte und schlug ihm das Schwert in den Magen, ächzend fiel der Krieger in sich zusammen und sah zu dem anderen auf. Er bat ihn stockend um die Herausgabe seines Leichnams, während er die Klageschreie der Frauen und die fassungslosen Rufe seiner Männer vernahm.
Er spürte wie das Licht stetig auf ihn zukam, und plötzlich erkannte er auch, das es das Unausweichliche Schicksal des Lebens war, das ihn nun ereilte, und diese Stadt schon zu Beginn dieses Krieges, dem Untergang geweiht war.
Sein Schwert fiel zu Boden und versank in dem frischen Blut, das aus seinen Wunden floss und sich tief in die Erde eingraben zu schien.
Als die Sonne unterging, war der größte Held der Stadt gefallen, nun war sie wirklich dem Untergang geweiht.
Fin
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Humpenstemmer Eselsohr
Alter: 53 Beiträge: 363 Wohnort: Bremen
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06.03.2011 17:15 Re: Last Night von Humpenstemmer
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MaiF. hat Folgendes geschrieben: | Last Night
Das kunstvoll verzierte Schwert zeigte mit der Schneide zum Boden. Der mit Rubin und Saphiren verzierte Griff leuchtete im letzten Licht des Abends, bald würde wieder der Tag der Nacht weichen.
Er schloss müde die Augen und trat auf den Außenbalkon des Palastes. Schon lange genoss er den Blick über die langsam zusammenfallende Stadt nicht mehr.
Die Menschen wirkten immer ängstlicher, verzweifelter und gingen kaum noch ihrer Arbeit nach.
Viel zu tun gab es nicht mehr, die Felder lagen brach, da man durch die Belagerung der Stadt kein Getreide hatte säen können, langsam wurden die Vorräte knapp, und die Belagerer schienen nicht aufgeben zu wollen, sie warteten weiter auf den Tag der die Entscheidungsschlacht bringen würde.
Trotz allem bewunderte er ihre Geduld, nun ging der Krieg schon zehn Jahre, und heute hatte er geglaubt den Schlussstrich gezogen zu haben, indem er den größten Helden auf Seite der Belagerer erschlagen hatte. Doch es war nur eine billige Täuschung gewesen.
Er hatte nicht den ´Goldenen´erschlagen, wie ihn alle nannten, sondern seinen besten Freund und Vetter, nun würde der Mann sicherlich auf bittere Rache sinnen, und ihm war nichts heilig, weder die Götter, noch wirkliche Ehre. Ihm ging es nur darum seinen Namen weiter in die Geschichte der Menschheit zu tragen.
Auf das die Menschen noch in 2000 Jahren über ihn sprechen würden.
Er war nicht stolz auf die Tat die er heute begangen hatten, auch wenn seine Männer gejubelt hatten, hatte er selbst das Gefühl, eine Art Waage aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben.
Gedankenverloren fuhr er mit seiner Hand über die Wunden, die ihm der heutige Kampf eingebracht hatte. Sie waren nicht tief, schmerzten auch kaum, aber doch waren sie sichtbar.
Er wusste welche Erwartungen in der Stadt auf ihn gesetzt wurden, er war ihr Held, Beschützer und edler Retter. Hatte auch nur einmal ein einziger Hier Großschreiben daran gedacht, dass auch er nur ein Mensch war?
Was brachte es ein Held zu sein, in den Augen anderer, wenn man selbst die die man liebte verlor und nur zuschauen konnte wie sie sich gegenseitig hinmetzelten, ohne Rücksicht auf Verluste, aber nichts dagegen unternehmen konnte?
Die Gegner hatten einen seiner Brüder auf grausame Weiße Weise hingerichtet. Sie kannten keine Gnade, sondern waren wie Bestien, die sich auf frisches Fleisch stürzten. Hungrig nach dem Duft des frischen, aus den Wunden sickernden Blutes.
Er hörte wie die Tür leise zuviel und spürte seine Gemahlin an seiner Seite.
Sie lächelte ihn stumm an und drückte ihren warmen Körper an ihn. Wollte ihm Trost spenden. Sie war die einzigste Schöpferische Wortkreation. Der Einzige, einzig ist 1. Welchen Sinn macht der Superlativ davon? Das ist aber so eine regionale Sprech(un)weise. die wusste was er dachte, vor der er nichts verheimlichen konnte. Sie hielt seinen Erstgeborenen auf dem Arm, ihr langes schwarzes Haar glänzte durch die letzten Strahlen der Sonne, rötlich. Wieder fiel ihm auf wie wunderschön sie doch war.
Wie lange würde er dieses Glück noch genießen können? Er legte beide Arme beschützend um seine kleine Familie, die ihm das wichtigste in seinem Leben war, lehnte seinen Kopf an den seiner Frau und sog den leichten Vanille Duft tief ein.
Sein Sohn quietschte vergnügt und brabbelte munter darauf los. Würde er ihn weiter aufwachsen sehen?
Jeden tag aufs Neue musste er sein Leben riskieren, musste sich diesen Barbaren stellen.
Was würde mit seiner Gemahlin geschehen wenn er starb? Was mit seinem Sohn? Sie würden ihn nicht am Leben lassen, nicht den Sohn des Thronerben der Stadt.
Wieder betrachtete er die Wunde die sich an seinem Arm entlangzog, wäre der Speer vergiftet gewesen, wäre er nun schon tot.
Dieser Gedanke ließ ihn nicht mehr los, biss sich in ihm fest und nagte sich immer tiefer in seine Gedanken. Seufzend vergrub er sein Gesicht in ihrem Haar und schaltete alle Gedanken ab.
Am nächsten Morgen legte er seine schwere Rüstung an und nahm das Schwert, das er am Abend zuvor an die Wand gelehnt hatte. Es hatte seinem Ururururgroßvater gehört, der diese Stadt aufgebaut hatte, auch wenn man den Bau der Mauern dem großen Poseiden zuführte.
Liebevoll verabschiedete er sich von seiner Familie, jetzt nachdem er die ganze Nacht wachgelegen hatte, wusste er, dass es für ihn nur ein Schicksal gab. Er nahm seiner Geliebten das Versprechen ab, das falls ihm etwas geschehen würde, sie mit ihrem Sohn die Stadt verlassen und in einer benachbarten Stadt Unterschlumpf Ich liebe die Schlümpfe suchen sollte. Sein Name würde sie schützen, da war er sich sicher.
Mit langsamen Schritten ging er zu seinem Streitwagen und stieg auf.
Kurz schloss er noch einmal die Augen, sandte ein Stoßgebet zu den Göttern und gab den Befehl aus der Stadt zu fahren.
Sofort, als er die schützenden Mauern verließ, verspürte er Unbehagen.
Der Blick des anderen, war scharf auf ihn gerichtet, schien ihn zu durchbohren.
Kalter Hass schlug ihm entgegen, so stark, das er glaubte ihn greifen zu können, obwohl es nur eine Emotion war.
Mit einem wilden Schrei stürzte sich der Streitwagen des anderen auf seinen, noch ehe sein Wagenlenker hätte ausweichen können.
Er rappelte sich auf und zog sein Schwert, bereit sein Schicksal zu erfüllen.
Seine Männer stießen wüste Flüche aus und versuchten ihm zu Hilfe zu eilen, doch die beidem Krieger waren eingekreist, es gab keine Hilfe.
Jetzt wurde ihm klar dass der andere auf ihn gewartet hatte, er rief ihm zu einen ehrenhaften Kampf zu bieten, da er um die Tücke des anderen wusste.
Dieser lachte nur hämisch und zog sein Schwert, während er von seinem Wagen sprang.
Wütend stob der Besetzer auf ihn zu und schlug mit heftigen Hieben auf ihn ein, er konnte nur mit Mühe die kräftigen Schläge des anderen parieren.
Doch jetzt spürte er wie die Wunden vom gestrigen Kampfe aufbrachen, zu bluten und zu schmerzen begangen.
Der Kampf wütete den ganzen Tag, beide Seiten waren geschwächt, doch niemand zum aufgeben bereit.
Er übersah den Stein vor seinen Füßen und stolperte. Sein Gegner lächelte und schlug ihm das Schwert in den Magen, ächzend fiel der Krieger in sich zusammen und sah zu dem anderen auf. Er bat ihn stockend um die Herausgabe seines Leichnams, während er die Klageschreie der Frauen und die fassungslosen Rufe seiner Männer vernahm.
Er spürte wie das Licht stetig auf ihn zukam, und plötzlich erkannte er auch, das es das Unausweichliche Schicksal des Lebens war, das ihn nun ereilte, und diese Stadt schon zu Beginn dieses Krieges, dem Untergang geweiht war.
Sein Schwert fiel zu Boden und versank in dem frischen Blut, das aus seinen Wunden floss und sich tief in die Erde eingraben zu schien.
Als die Sonne unterging, war der größte Held der Stadt gefallen, nun war sie wirklich dem Untergang geweiht.
Fin |
Sehr anonym das Ganze. Ich habe selbst mal versucht, einen ähnlichen Text hier hereinzustellen, als Experiment ob der Leser die Beschreibungen selber vornimmt.
Generell bin ich schon ein Freund von so einem Stilmittel. In der Fantasy, oder Historie ist das nicht so sinnvoll.
Ist das nun eine Schlacht in Rom, in Athen oder in Deutschland?
Auch das es bei so vielen Akteuren keine Namen gibt, ist zwar nicht unbedingt verkehrt, stört aber den Lesefluss, weil immer wieder "Er, Sein, Dieser usw. verwendet wird.
Außerdem solltest Du die Logik der Szene hinterfragen.
Es mutet etwas seltsam an (auch wenn es teilweise Praxis war, sich z.B. nicht in der Nacht anzugreifen), wenn der Held der Geschichte morgens durch das Stadttor reitet, um seinen Gegner zu bekämpfen.
Das klingt wie die Ausübung eines Berufes mit festen Arbeitszeiten.
Zum Feierabend reitet man dann zurück und haut sich erstmal aufs Ohr.
Und die anderen Belagerer schauen scheinbar zu.
Trotz meinem vielen Gemecker ist es aber eine recht gelungene Geschichte die sich recht flüssig lesen ließ.
LG
Niels
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MaiF. Erklärbär
M Alter: 40 Beiträge: 3 Wohnort: Memmingen
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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07.03.2011 17:46
von Rosanna
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Wolfgang Petersens Troja hmm ...
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MaiF. Erklärbär
M Alter: 40 Beiträge: 3 Wohnort: Memmingen
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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08.03.2011 22:22
von Murmel
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Hallo Mai!
Schön, dass du dich getraut hast. Leider habe ich einiges an Kritik für dich, gemäß dem Werkeboard Prosa. Nimm's mir nicht übel, das geht hier jedem so. Tief durchatmen und losgeht's.
Ich empfinde den Text für noch nicht gelungen, aus mehreren Gründen, und meine, er wäre in der Werkstatt besser aufgehoben.
Titel: warum in Englisch? Hat das eine besondere Bedeutung, oder soll's cool wirken? Last night heisst eigentlich so wie's dasteht eher 'gestern Nacht'.
Die Ilias nacherzählt. Hm. Nix eigenes auf Lager?
Der Leser soll sich die Lücken selbst füllen, ja das kann er, aber dazu braucht es mehr, als das was du ihm bietest.
Zitat: | Das kunstvoll verzierte Schwert zeigte mit der Schneide zum Boden. Der mit Rubin und Saphiren verzierte Griff leuchtete im letzten Licht des Abends, bald würde wieder der Tag der Nacht weichen. | Es krankt auch an der Prosa. Blau korrespondiert mit blau, meint dasselbe, rot ist doppelt. Die ersten beiden Sätze haben den selben Aufbau. Das alles ist ungünstig. Und klar, wenn das letzte Licht verschwindet, kommt die Nacht. Wo ist denn das Schwert? Balanciert oder schwebt es über dem Boden? Die Schneide zieht sich längs entlang, oder meintest du die Spitze?
Zitat: | Er schloss müde die Augen und trat auf den Außenbalkon des Palastes. Schon lange genoss er den Blick über die langsam zusammenfallende Stadt nicht mehr. | Wer, er? Ein Greis? Ein Junge? Der Kater?
Der zweite Satz ist rückwärts, denn zuerst liest man das "genoss"= positiv und dann gaaanz am Ende das "nicht mehr" = negativ.
Zitat: | Die Menschen wirkten immer ängstlicher, verzweifelter und gingen kaum noch ihrer Arbeit nach. |
Dieser Satz vorneweg ist telling, und die folgenden sind sozusagen der Beweis für dein Statement.
Zitat: | Mit einem wilden Schrei stürzte sich der Streitwagen des anderen auf seinen, | Wer schreit? Der Streitwagen?
Homer hin, Homer her, zehn Jahre Belagerung Überstehen gehört in die Sagenwelt - für beide Parteien.
So, ich höre besser auf, da hakt's noch an zu vielen Enden. Lass dir das in die Werkstatt verschieben, da bekommst du wahrscheinlich mehr Kommentare. Auch wenn's keine positive Kritik war, ist sie doch positiv gemeint. Der Weg ist schwer und steinig.
Murmel.
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