18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Peng!


 
 
Gehe zu Seite 1, 2  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Fahrender Gaukler
Geschlecht:männlichGrundgütiger

Alter: 40
Beiträge: 2697
Wohnort: Irgendwo in meinem Geiste
DSFo-Sponsor


Beitrag19.11.2009 20:02
Peng!
von Fahrender Gaukler
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Peng!


Am Anfang waren wir noch glücklich gewesen. Glaube ich zumindest. Vielleicht ist aber auch meine Erinnerung getrübt. Vielleicht habe ich mir die schönen Momente nur ausgedacht, habe mich selbst getäuscht, um die Kraft zum Weiterleben aufzubringen.

Das erste Mal schlug er mich, da waren wir knapp sechs Monate verheiratet. Ich nannte ihn im Streit ein blödes Arschloch und -Peng!- hatte ich eine hängen. Merkwürdig, an das zweite Mal kann ich mich nicht mehr erinnern. Und an das dritte auch nicht. Es stimmt wohl, was man sagt: Das erste Mal vergisst man nie.
Aber von da an wurde es schlimmer. Eines Tages kam ich mit einem Kratzer auf der Beifahrertür vom Einkaufen. Peng! Die Wange schmerzte mir noch drei Tage danach.
Ein anderes Mal ließ ich sein Essen anbrennen, weil ich zu sehr in die Hausarbeit vertieft war. Peng!

Mit jedem Fehler, den ich beging, sank seine Hemmschwelle, wohingegen die Brutalität stieg. Anfangs hatte er noch mit der flachen Hand zugeschlagen, auf die Wange. Später dann gleich mit der Faust ins Gesicht. Erst einmal. Peng! Dann mehrmals. Peng, Peng! Irgendwann prügelte er mich windelweich. Ich sah aus wie unter einen Bus geraten, hatte Blutergüsse von Kopf bis Fuß. Mein Gesicht war so zugeschwollen, dass ich tagelang das Haus nicht verlassen konnte. Einerseits, weil ich nicht wollte, andererseits, weil ich nicht durfte; andere sollten ja nicht sehen, was er mit mir anstellte. Trotzdem kam es hin und wieder vor, dass es klingelte und irgendeine neugierige Nachbarin unter irgendeinem fadenscheinigen Vorwand um Einlass bat. Natürlich sahen sie die blauen Flecken. Und ich erfand auch ganz bewusst die typischen Ausreden; sagte, ich sei die Treppe runtergestürzt, von der Leiter gefallen, gegen eine offene Schranktüre gelaufen … Doch so offensichtlich mein Flehen um Hilfe auch war, tatsächlich geholfen hat mir niemand. In all den Jahren nicht.

Vor zehn Sekunden hat es schon wieder -Peng!- gemacht. Zweimal. Nun stehe ich hier und starre ihn an, sehe ihm direkt in seine Augen. Und … muss lächeln. Wie lange ist es her, seit ich das letzte Mal gelächelt habe? Ich kann mich nicht erinnern. Doch nie schien mir der Zeitpunkt angemessener, denn: ein Gutes hatte es ja, mit einem brutalen Schläger verheiratet zu sein, der so penibel auf Sauberkeit bedacht ist. So weiß ich zum Beispiel ganz genau, wie ich das viele Blut und die Hirnmasse aus dem Teppich bekomme.

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Michael Lüttke
Cholyriker
M

Alter: 60
Beiträge: 621
Wohnort: Duisburg


M
Beitrag19.11.2009 21:59

von Michael Lüttke
Antworten mit Zitat

Also langsam nervt mich dein Geschreibe.
ich schaue mir deine Texte an und lande immer bei Mist.

Eine Geschichte mit dem Titel Peng
und der dazu gehörige Inhalt macht absolut keinen Sinn, wenn sie
nicht reflektierend erzählt.

Das Ende ist auch langweilig und gibt einem noch
nicht Mal das vom Autor erwünschte Gefühl.

Ich fühle mich um meine Zeit betrogen.


ML
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
femme-fatale233
Geschlecht:weiblichFüßchen

Alter: 31
Beiträge: 1913
Wohnort: München
Das Bronzene Pfand


Beitrag19.11.2009 22:04

von femme-fatale233
Antworten mit Zitat

Michael Lüttke hat Folgendes geschrieben:
Also langsam nervt mich dein Geschreibe.
ich schaue mir deine Texte an und lande immer bei Mist.



Von wem ist denn der Text? Verrat es uns!


Ansonsten muss ich sagen, dass ich die Geschichte nur überflogen habe, weil ich den Rückblicksteil zu lang finde. Das Ende ist nicht gerade originell - man ahnt irgendwie schon was passieren wird. Schade, denn mit einem anderen Ende und einem etwas interessanteren Schreibstil könnte man aus der Kurzgeschichte echt was Gutes rausholen.
So aber wirkt sie leider wie ein Rohentwurf, an dem noch sehr viel gehobelt und gefeilt werden muss.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag19.11.2009 22:07

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Michael Lüttke hat Folgendes geschrieben:
Also langsam nervt mich dein Geschreibe.
ich schaue mir deine Texte an und lande immer bei Mist.

Michael, du weißt aber schon, was es mit dem Inkognito auf sich hat, oder? *klick*



@ Maskenmensch

Sprachlich hätte ich an dem einen oder anderen Satz noch etwas gefeilt. So denke ich zum Beispiel, dass im ersten Satz das Plusquamperfekt gar nicht sein muss. Funktioniert auch im Präteritum. "Ich sah aus wie unter einen Bus geraten" finde ich sprachlich zu salopp. "Ich sah aus, als wäre ich unter einen Bus geraten" klingt da schon galanter. Davon abgesehen enttäuschen mich an der Geschichte aber zwei Dinge wesentlich: Zum einen ist sie vorhersehbar. Das erste Peng ließ schon erahnen, dass die gebeutelte Erzählerin den Spieß umdrehen wird, und wie sie es gestaltet. Der Schluss ist daher leider wenig bis gar nicht überraschend. Punkt zwei, den ich kritisieren muss, ist die leider recht oberflächliche Erzählweise. Auch wenn die Geschichte trotz ihres Ernstes die ironische Gratwanderung wagt (wogegen ich nichts auszusetzen habe), fehlt mir der tiefere Blick in die Köpfe der beiden Charaktere. Das wirkt alles noch etwas mau. Die Lage spitzt sich nicht wirklich zu.

Beste Grüße,

Martin


_________________
Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Fahrender Gaukler
Geschlecht:männlichGrundgütiger

Alter: 40
Beiträge: 2697
Wohnort: Irgendwo in meinem Geiste
DSFo-Sponsor


Beitrag19.11.2009 22:48

von Fahrender Gaukler
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank, femme-fatale und MosesBob, für eure Kommentare! Ich denke, die Talentschmiede ist der angemessenere Ort für dieses Machwerk.

@Michael: Du solltest unbedingt an deinen "Kritiken" arbeiten, speziell an der Art und Weise, wie du sie verfasst.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Michael Lüttke
Cholyriker
M

Alter: 60
Beiträge: 621
Wohnort: Duisburg


M
Beitrag20.11.2009 00:00

von Michael Lüttke
Antworten mit Zitat

@ Moses:
Wie du weißt sind Autoren mir egal.
Das wird sich auch dadurch nicht ändern, dass sie inkognito schreiben.
Mich interessiert nur was ich lese.
Und in diesem Fall ist das einfach grober Mist.

@"Inkognito"
Meine Kritiken sind wie sie sind.
Sie spiegeln nichts wieder außer meiner Meinung.
Wenn jemand arbeiten muss, dann Autoren wie du an Texten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag20.11.2009 00:04

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Michael Lüttke hat Folgendes geschrieben:
@ Moses:
Wie du weißt sind Autoren mir egal.
Das wird sich auch dadurch nicht ändern, dass sie inkognito schreiben.

Jaja, das ist auch gut so. Mir ging's auch nur darum, ob du weißt, dass sich hinter dem Account Inkognitos quasi jeder Autor verbergen kann.


_________________
Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Fahrender Gaukler
Geschlecht:männlichGrundgütiger

Alter: 40
Beiträge: 2697
Wohnort: Irgendwo in meinem Geiste
DSFo-Sponsor


Beitrag20.11.2009 00:32

von Fahrender Gaukler
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Michael Lüttke hat Folgendes geschrieben:

@"Inkognito"
Meine Kritiken sind wie sie sind.
Sie spiegeln nichts wieder außer meiner Meinung.


So, jetzt stimmt es wieder. smile

Ich glaube, du hast in all den Jahren immer noch nicht verstanden, worum es hier eigentlich geht. Worum es beim rezensieren geht. Deine Kritiken bringen einen nicht weiter, sie sind inhaltsleer, weil sie keinerlei Ansatzpunkte für Verbesserungen aufbieten. Du vergisst (oder missachtest absichtlich) das "konstruktiv" in konstruktiver Kritik.

Nehm ich's dir übel, dass du den Text nicht magst? Gewiss nicht. Da steh ich locker drüber. Nur dein Ton lässt arg zu wünschen übrig, wie auch deine Kommentare aufgrund fehlender Hilfestellung oft genug komplett überflüssig sind. Naja, Hauptsache, du darfst federn, gell? Daumen hoch


_________________
Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.

(Mark Twain)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
TomFloow
Geschlecht:männlichWortedrechsler
T

Alter: 43
Beiträge: 84



T
Beitrag20.11.2009 06:47

von TomFloow
Antworten mit Zitat

gratulation!

mir gefällt der text sehr gut!
die geschichte bringst du für mich gut rüber, am schreibstil ist auch nichts zu bemängeln.
fazit: eine gute geschichte mit guten schreibstil.

Zitat:
ein Gutes hatte es ja, mit einem brutalen Schläger verheiratet zu sein, der so penibel auf Sauberkeit bedacht ist. So weiß ich zum Beispiel ganz genau, wie ich das viele Blut und die Hirnmasse aus dem Teppich bekomme.


der schluss ist genial!

lass dich nicht unterkriegen! weiter so!

glg tomfloow
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Michael Lüttke
Cholyriker
M

Alter: 60
Beiträge: 621
Wohnort: Duisburg


M
Beitrag20.11.2009 09:34

von Michael Lüttke
Antworten mit Zitat

Inkognito hat Folgendes geschrieben:
Michael Lüttke hat Folgendes geschrieben:

@"Inkognito"
Meine Kritiken sind wie sie sind.
Sie spiegeln nichts wieder außer meiner Meinung.


So, jetzt stimmt es wieder. smile

Ich glaube, du hast in all den Jahren immer noch nicht verstanden, worum es hier eigentlich geht. Worum es beim rezensieren geht. Deine Kritiken bringen einen nicht weiter, sie sind inhaltsleer, weil sie keinerlei Ansatzpunkte für Verbesserungen aufbieten. Du vergisst (oder missachtest absichtlich) das "konstruktiv" in konstruktiver Kritik.

Nehm ich's dir übel, dass du den Text nicht magst? Gewiss nicht. Da steh ich locker drüber. Nur dein Ton lässt arg zu wünschen übrig, wie auch deine Kommentare aufgrund fehlender Hilfestellung oft genug komplett überflüssig sind. Naja, Hauptsache, du darfst federn, gell? Daumen hoch


Mich interessiert es nicht die Bohne, ob jemand meine Kommentare gut, schlecht, oder überflüssig findet.
Ich schreibe einzig das in die Kommentierung, was ich empfinde, wenn ich einen Text lese.
Alles andere, besonders der manchmal aus Freundschaft gewährte
Qualitätsbonus, den sich einige geben, sind nicht mein Ding.

Im übrigen halte ich es durchaus für konstruktiv, wenn ich schreibe, dass ich einen Text Scheiße finde.
Das mögen manche Menschen nicht so sehen, weil es immer wieder die gleichen Autoren sind, die hauptsächliche schwache Texte schreiben.
Aber ich schreibe NATÜRLICH auch positiv, wenn es was positives gibt.

Also deck dich wieder zu ( nach dem Geschreibe bist du ja wohl noch etwas kleiner ) und ruh dich aus.
Papa ist nicht böse mit dir  lol


ML


ML

ML
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag20.11.2009 09:57

von Nihil
Antworten mit Zitat

Zitat:
ML


ML

ML


Ein dreifacher Michael Lüttke!

 
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Michael Lüttke
Cholyriker
M

Alter: 60
Beiträge: 621
Wohnort: Duisburg


M
Beitrag20.11.2009 09:59

von Michael Lüttke
Antworten mit Zitat

Kleiner Zusatz:
Wann immer ich Potential sehe, versuche ich übrigens GERNE zu helfen.
Siehe erst diese Woche hier: http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=20501

Aber egal.
Ich bin es ja gewohnt, dass man sich über Vorurteile gerne über meinen Namen profiliert Rolling Eyes

ML
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
FictionWriter
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 128



Beitrag20.11.2009 10:06

von FictionWriter
Antworten mit Zitat

Lüttke, vielleicht solltest du bei der Lyrik bleiben ... da scheinst du mehr Durchblick als bei Prosa zu haben.

 Wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
TomFloow
Geschlecht:männlichWortedrechsler
T

Alter: 43
Beiträge: 84



T
Beitrag20.11.2009 10:17

von TomFloow
Antworten mit Zitat

setzt eure wertvolle zeit nützlich ein, anstatt energie in etwas zu stecken, dass es nicht wert ist. (eine nutzlose diskussion)

wünsche euch einen wunderschönen tag u. ein wundervolles we voller ideen u. texten.

glg tomfloow
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Maria
Geschlecht:weiblichEvolutionsbremse

Alter: 52
Beiträge: 5998

DSFo-Sponsor Ei 1
Ei 4


Beitrag20.11.2009 10:22

von Maria
Antworten mit Zitat

Moin,
schon nach dem ersten Peng! ist klar, was passieren wird und warum. Stören würde mich das bei einer 10-seitigen-Erzählung. Oder einem Roman. In so kurzen Stücken nicht immer, so auch hier nicht.

Ich wollte mehr schreiben, aber irgendwie riechts hier schon wieder nach diesem selbstherrlichen unreflektierten Mist .... und daher nur in aller Kürze: so 'schlimm' fand ich das Stück nun nicht. Nichts Neues unter der Sonne, aber keinesfalls so scheiße wie man dir hier versucht mit zu teilen.

50% der Klischees raus (die Gründe, warum er zuschlägt - finde anderes; oder garnichts? Manche schlagen wegen weniger als dem veränderten Luftdruck).
Sprachlich ist das in Ordnung.

Gruß
Maria
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Fahrender Gaukler
Geschlecht:männlichGrundgütiger

Alter: 40
Beiträge: 2697
Wohnort: Irgendwo in meinem Geiste
DSFo-Sponsor


Beitrag20.11.2009 17:39

von Fahrender Gaukler
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Leute!

Danke für eure Kommentare. Mir ist klar, dass die Geschichte keinen Innovationspreis gewinnt, darum ging es mir aber auch nicht. Es war vielmehr eine Fingerübung in Verbindung mit einem Versuch. Ich wollte sehen, ob das Thema mit einer solch emotionslosen Erzählweise funktioniert und ob das rasche Ende, gleichwohl es vorhersehbar ist, beim Leser ein Gefühl der Befriedigung auslösen kann. Dass das Ende vorhersehbar ist ... ja, hallo? Der Titel lautet "Peng". Was mag da wohl die erste, die allererste Assoziation sein?

Es war ein Feldversuch, ein Experiment unter bestimmten Bedinungen. Wie soll ich mich denn anders weiterentwickeln, wenn nicht durch experimentieren? Und obwohl die Meinungen bezüglich des Textes geteilt sind, so ist der Versuch jedoch vollauf gelungen.

Ich bedanke mich für eure Mithilfe. smile


@Michael: Ich weise noch einmal darauf hin, dass mir dein Ton missfällt, und rate dringend dazu, dir einen anderen anzugewöhnen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Elvis Brucelee
Klammeraffe
E

Alter: 53
Beiträge: 741



E
Beitrag20.11.2009 19:35

von Elvis Brucelee
Antworten mit Zitat

Dann will ich trotzdem mal einen Kommentar hinterlassen.
Als ich es gestern gelesen hatte, war es mir nämlich keinen Kommentar wert, da es weder so schlimm war, dass ich dir das mitteilen musste, aber auch, weil ich es nicht so gut fand, dass es in mir die Lust förderte es zu rezensieren.
Eine nette Idee, nicht neu und mit einem erahnbaren Ende.
Für die Talentschmiede in Ordnung.
Im Trash hätte ich es vielleicht sogar schon gestern sogar kommentiert.
Nein, stimmt nicht ...
Aber mach dir keine Sorgen, ich habe hier schon schlechtere Prosa gesehen, die nicht einmal in der Talentschmiede oder im Trash gelandet ist.

Was den Herrn Lüttke anbelangt: ich glaube er hat sich da in etwas verrannt.
Wäre ich nicht zufällig Zeuge geworden wie Martin das neue Inkognito-System antestete, wäre ich höchst wahrscheinlich in die gleiche Falle getappt und hätte es für einen Usernamen gehalten.
Wer liest schon regelmäßig die News?
Angesichts einiger Inkognito-Beilagen, die seit jüngstem hier das Forum garnieren, kann ich seine Empörung sogar gut nachvollziehen.
Er hielt dich vermutlichfür Inkognito, einen neuen User, und hatte nach dem Herumstöbern in den Inkognito-Beiträgen einfach die Schnauze voll. Daher hat er den scheinbaren User namens Inkognito attackiert und gar nicht einmal dein Werk im Besonderen.
Es hat nur eben dich erwischt, genauso gut hätte es jeden anderen Inkognito-Beitrag erwischen können.
Dass es tatsächlich so war, kann ich selbstverständlich nicht garantieren, es ist nur so eine Ahnung und es würde Michaels ersten Beitrag erklären.
Wie gesagt, ich wäre garantiert in die gleiche Falle getappt, wenn ich nicht zufällig rechtzeitig von dem Inkognito-System erfahren hätte, und hätte Inkognito für ein Fake-Profil gehalten und es entsprechend angepieselt gelesen.
In Anbetracht solch einer Erwartungshaltung liest sich ein Beitrag immer etwas anders. Das Unterbewusstsein spielt uns in solchen Fällen gerne einen Streich.
Peng ... Ich habe fertig.

EDIT: Mir fiel gerade ein, dass ich während Martins Tests des Inkognito-Systems Inkognito tatsächlich für einen Fake-Profil hielt und wegen der seltsamen Beiträgte sogar gemeldet hatte. Peng ... jetzt habe ich richtig fertig.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Fahrender Gaukler
Geschlecht:männlichGrundgütiger

Alter: 40
Beiträge: 2697
Wohnort: Irgendwo in meinem Geiste
DSFo-Sponsor


Beitrag22.11.2009 01:54

von Fahrender Gaukler
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Mir!

Ich bedanke mich fürs Lesen&Kommentieren. Es war, wie gesagt, ein Experiment. Ich wollte in wenigen Zeilen und mit wenig Emotion seitens der Erzählerin trotzdem eine Verbindung zum Leser herstellen, durch die er mit ihr mitfühlt. Nein, vielmehr wollte ich sehen, ob mir das gelingt. Ist es nicht. Auch gut, weiter gehts. smile

Viele Grüße
Inkognito Laughing
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag22.11.2009 12:16

von Alogius
Antworten mit Zitat

Moin,

die Intention, auch von Dir genannt, springt nicht ganz über. Zwar ist die Grundidee ("Peng!") keine schlechte, die Situation der Figur keine neue, aber durch hier und da fehlende Sorgfalt oder Tiefe, gelingt es dem Text nicht, zu überzeugen.
Das Ende ist tatsächlich vorhersehbar, aber das finde ich in diesem Fall sogar weniger störend. Hier ist es meiner Ansicht nach dann aber noch wichtiger, sprachlich zu überzeugen und die fehlende Überraschung ergänzen durch ein "WIE". Wie kommt es dazu, warum usw.?
Das gelingt leider nur teilweise.

In jedem Sinnabschnitt geht es eine Stufe intensiver zu. Aber der Intensität fehlt die sprachliche Entsprechung. Außerdem wirkt die Eskalation (und das Ende schließlich) so nicht. Teilweise sehr zurückhaltend kommen mir die Beschreibungen vor. Bei sehr exakter Wort- und Stilwahl wäre das kein Problem, sondern sehr gut. Doch momentan kommt der "Funke" nicht an.

Die Gedankengänge müssen tiefer ausgeführt werden, sollten die Substanz der Figur erreichen, quälen, um dem gar nicht mal so schlechten Titel und der Idee dahinter gerecht zu werden.

Schließe mich aber Mir an:
Es gibt hier wesentlich schlechtere Texte, die wohlwollender aufgenommen werden. wink

Gruß

Tom
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Jules Verne
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 28
Beiträge: 157
Wohnort: Italien


Beitrag23.11.2009 22:51

von Jules Verne
Antworten mit Zitat

Hallo Anonymer,

der Text ist für mich nicht besonders, aber auch nicht wirklich schlecht.
Er macht keinen Spaß zu lesen, weil ich weder behaupten kann, dass der Schreibstiel schön oder speziell ist, noch, dass der Inhalt originell ist, trotzdem gibt es nicht wirklich was zu Bemängeln.

Aber wie du sagtest, es war ein Experiment, und jede Schreibübung lohnt sich, weil man, egal wie schlecht sie ist, nur profitieren kann.  

Aber wenn Michael schreibt, dass die Geschichte beschissen ist, musst du das akzeptieren. Ich bin mit sicher, er hätte Verbesserungsvorschläge gehabt , aber warum sollte er sie preisgeben, wenn aus seiner Sicht sowieso nichts aus dem Text zumachen ist?
Außerdem finde ich Michaels Art zu Rezensieren,- die ich in meiner Zeit in diesem Forum zu respektieren gelernt habe-, besser als die von Anderen, die ständig versuchen das Positive zu Suchen und ja nicht zu hart zu Sein. Wenn die Geschichte  eine Zumutung ist, dann sollte die Antwort dem angemessen sein.
Er bringt es einfach auf den Punkt.

Liebe Grüße,
Jules
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden MSN Messenger Skype Name
Pedro
Geschlecht:männlichEselsohr
P


Beiträge: 241
Wohnort: Freiburg


P
Beitrag24.11.2009 15:24

von Pedro
Antworten mit Zitat

Hallo Anonymer,

Bin ganz neu hier und werde morgen für drei Monate nach Südamerika abreisen.
Wollte noch schnell meinen Senf abgeben:

Manche Kommentare haben mich überrascht.
Ich versuche gerade, mich zu orientieren. Wie ich es verstanden habe, steht der Text am richtigen Ort, nämlich in der Talentschmiede.

Der Text hat geringen Umfang, eine personale Erzählerin, eine kurze (notwendige) Einleitung. Es wird über eine konfliktreiche Situation berichtet und handelt sich um einen entscheidenden Einschnitt im „Leben“ der beiden Protagonisten. Es wird wenig Handlung beschrieben, die Sprache ist einfach, passt zum Text.
Am Ende steht eine Pointe.

Irgendwann lernte ich mal, dass dies u.a. Kennzeichen einer Kurzgeschichte sind.

Zum Text:

Zitat:
Peng!

- Ich finde dieser Titel passt zur Geschichte. Er wird immer wieder aufgegriffen.


Zitat:
Am Anfang waren wir noch glücklich gewesen. Glaube ich zumindest. Vielleicht ist aber auch meine Erinnerung getrübt. Vielleicht habe ich mir die schönen Momente nur ausgedacht, habe mich selbst getäuscht, um die Kraft zum Weiterleben aufzubringen.

- Diese Einleitung finde ich gelungen.

Der Text wird dann berichtsartig weitergeführt, die Misshandlungen durch den Ehemann steigern sich.

Dann kommt der Schluss, der zwar nicht überrascht, aber gut dargestellt wird:

Zitat:
So weiß ich zum Beispiel ganz genau, wie ich das viele Blut und die Hirnmasse aus dem Teppich bekomme.

- Dieser Satz gefällt mir sehr.

Man könnte sicherlich mehr zeigen, anstatt zu berichten, aber es wäre dann eine andere Geschichte.
Ich weiß, dass Kommentare konstruktiv sein sollten, aber es fällt mir schwer, dir hier etwas zu empfehlen.
Wie du es hier geschrieben hast, passt wohl alles zu deiner Geschichte. Sie ist flüssig geschrieben, und ich wüsste nicht, was man da verändern könnte.

Mit meiner subjektiven Meinung kannst du sicherlich wenig anfangen, wollte dir aber Mut machen, weiter zu schreiben.

Gruß

Pedro
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag24.11.2009 16:44
Re: Peng!
von Biggi
Antworten mit Zitat

Hallo Unbekannte(r),
ich gebe es gleich zu, ich habe die Rezensionen meiner Vorgänger nicht gelesen. Also bitte nicht wundern.

Ein Fall von körperlicher Misshandlung in der Ehe also.
Die Protagonistin ist schon so weit, dass sie nicht mehr weiß, ob sie einmal glücklich war oder sich seit langer Zeit nur noch selbst belügt. Hier reißt dann aber der Faden schon ab. Leider, muss ich gestehen. Was dann folgt, kann mich nicht fesseln.
Die Umgangssprache tritt nur an dieser Stelle "geballt" auf:
Zitat:
Ich nannte ihn im Streit ein blödes Arschloch und -Peng!- hatte ich eine hängen.

'Peng!' als Synonym für "er schlug mich" passt zu diesem Stil. Zum traurigen Rest des Textes allerdings nicht. Mir persönlich sagt es also nicht so zu.

Dass diese Misshandlungen oft eskalieren, ist bekannt. Vor allem, wenn Alkohol im Spiel ist und/oder das Opfer nicht den Mut oder die Möglichkeiten hat, zu gehen. Mir als Leser ein Urteil über das Verhalten des Täters an die Hand zu geben, war nicht Deine Intention.
Vielmehr liest es sich wie eine Beschreibung der Zustände bzw. der Auslöser von Gewalt und deren Folgen.
Ein Kratzer im Lack, ein angebranntes Essen. Gründe gibt es viele und noch mehr lassen sich generieren. Schließlich genügt ein "falscher" Blick.
Auch, dass es letztlich irrelevant ist, wie die Frau die Spuren an ihrem Körper erklärt, trifft die Sache recht gut. Es ist traurig, aber wahr.

Dass sie ihn umgebracht hat - und das überrascht mich als Leser außerordentlich, weil es völlig unvermittelt kommt - ist in gewissem Sinne nachzuempfinden. Ihre einzige Sorge ist der Teppich? Nun ja. Sie wird bald merken, dass sie doch nicht unbedingt nur diese eine hat.

Sachlich ist Dein Text sicherlich richtig. Auf emotionaler Ebene bringt er für mich zu wenig. Ich kann nicht mitgehen. Höre mir das wie einen Bericht an, den sie dem psychologischen Gutachter in der U-Haft gibt.
Die Realität ist oft brutal. Mitgefühl konntest Du nicht erzeugen bei mir. Vielleicht stand das aber auch gar nicht in Deiner Absicht.

Viele Grüße,
Biggi
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 2 Gehe zu Seite 1, 2  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Literaturzeitschriften
Bierglaslyrik Nr. 31, Motto: Peng!
von spinat.ist.was.anderes
spinat.ist.was.anderes Literaturzeitschriften 2 24.09.2015 19:54 Letzten Beitrag anzeigen


Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!