aus dem Fels geschlagen

[Seeadler]

aus dem Fels geschlagen


Staubig ist es hier, in diesem Werk, welches Felsbrocken zu Steinen umwandelt und diese dann letztendlich zu feinem Sand verändert.
Ich schaue auf das Laufband, auf dem sich Tonnenschwere Last weiterbewegt.
Verladen werden diese Massen in LKW´s um zu ihrem Bestimmungsort gebracht zu werden.
Sehr hochwertige Ware, die in Rohform nicht nass werden darf, weil sie sonst sehr heiß wird und nicht weiterverarbeitet werden kann, so erklärt es mir der Werksleiter.
Zu Steinen will man euch pressen. Feuerfeste Steine für Hochöfen.

Da seid ihr gewachsen, über unendlich viele Jahre.
Man schlägt euch aus der Wand heraus, trennt euch euch von dem Uhrgestein.
Unzählige Wege müsst ihr gehen um euch am Ende nicht mehr zu erkennen.
Sie zwingen euch in eine andere Form.
Ihr werdet sein, was ihr nicht seid.

Und plötzlich spüre ich die Schwere, die Kälte, das Scharfkantige.
Sehe mich dort auf diesem Band von dem ich nicht mehr fliehen kann.
Spüre das zermahlen meiner selbst.

Sehne mich nach einem Tropfen Wasser, damit ich brennen kann um zu spüren, ich bin.

[Murmel]

Das ist immer schwierig mit den inbetween Sachen, die weder Lyrik noch Geschichten erzählen, sondern wie ein Bruchstück daher kommen.

Interessante Gedankenverbindung. Sehnt sich der Stoff nach Wasser? Oder wird er nicht durch Wasser zerstört? Umgewandelt? Kann ich diese Verbindung machen?

Daher: der erste Teil, das Herauslösen aus dem Urgestein und die mechanische Verwandlung, das Abschleifen, Zermahlen funktioniert für mich, aber der Prozess einer drohenden Hydrolyse nicht.

Murmel.