[Ged]Der zweifelnde Poet

[Claudia]

Hallo,

nach meinem ersten Gedichtversuch 'Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm' folgt nun mein dritter (den zweiten verschweige ich Euch wohlweislich   ).

Der zweifelnde Poet

Wenn?s nach meiner Nase ging?,
dann wär' ich ein Poet,
doch es sagt eine inn're Stimm',
dass mir dies Wort nicht steht.

Reime bilden, Sinn erfinden,
ja, das schmeckt mir wohl,
dabei ist?s für mein Wohlbefinden
nur ein Umkehrpol.

Nach 'nem schlechtem Tageswerk
schau ich gern tief ins Glas,
da werden meine Worte derb
und spinnen mir den Spaß.

Ich dichte eine schöne Kunde,
dies so gar nicht gab,
und diese kleine Freudenstunde
vertreibt mir Furcht und Klag'.

Doch schenkt mir mal das Leben ein,
in Übermut und Glück,
ein Gläschen voll mit Sonnenschein,
dann schreib ich auch ein Stück.

Mit Wehmut und Betroffenheit
Entspringt mir nun das Wort,
das Elend meiner Menschlichkeit
nimmt mich zu sich an Bord.

Es spannt der Herrscher über Frust,
mich hart in sein Geschirr,
zerpeitscht mir meine Dichtenslust
in sinnloses Gewirr.

Die Sätze streicheln, lieben mich,
doch manchmal ist?s auch Hohn,
und dieser sagt mir eindringlich
in rauem, bösem Ton:

Wenn?s nach deiner Nase ging,
dann wärst du ein Poet,
doch hör auf meine kluge Stimm',
dass dir dies Wort nicht steht.

Liebe Grüsse,
Claudia.

[Tas]

mmmhhh...
ich drücks mal so aus:



Ich denke das ist ziemlich dumm,
du stehst dir nur im Weg
kümmer dich nicht weiter drum,
dann bist du ein Poet!



SPAß!!! ich finds gut geschrieben, es wir nicht langweilig...wenn du verstehst.
Lustig, nachdenklich und...ich verstehe was du meinst. Man hat eben nicht nur eine Seite ...

[Claudia]