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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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31.01.2009 20:30 Komm zu mir von Valeska
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Sie ruft mich: Komm zu mir!
Ihre Stimme ist wie ein Wirbel. Wie ein Wirbel im Wasser. Ich stehe auf einer Brücke. Ein kalter Luftzug fliegt vorüber und ihre Stimme ist ein Kreisel in meinen Gedanken. Runde um Runde ruft sie mich: Komm zu mir!
Herbstlaub knistert, als der Wind es aufhebt. Es treibt über den Asphalt auf die Brücke, es schlägt gegen meine Schienbeine. Doch ich spüre es nicht, ich höre nur sie und spüre sie neben mir. Ihre Berührung ist unter der Haut und ich fühle ihre Wärme. Sie ruft mich: Komm zu mir!
Sie legt ihre Hand auf meine Schulter und die Hand ist federleicht. Ein Windhauch könnte sie fortwehen, doch jetzt schweigt der Wind. Ich blicke hinab, von meinen Füßen über den Asphalt der Brücke durch das Gestänge des Geländers hin zu allem, was danach kommt. Ich schließe die Augen und sie ruft mich: Komm zu mir!
Ihr Blick trifft mich auch durch geschlossene Lider. Ich blicke durch das Brückengeländer meiner Gedanken und sehe sie. Sie steht dort. Der Wind spielt mit ihren Locken wie mit dem Herbstlaub. Ich öffne die Augen und ein vertrocknetes Blatt fliegt vorbei. Der Wind reißt an mir. Er ist kalt. Hier ist alles kalt und vertrocknet. Bis auf ihre Stimme, die mich ruft: Komm zu mir!
Ich höre sie. Ich möchte bei ihr sein und sie ist dort, wo die Brücke aufhört. Es ist einfach, zu ihr zu gelangen. Auch meine Stimme ist vertrocknet. Sie knistert wie ein braunes Blatt, das sich zu lange nach Wasser gesehnt hat, als ich rufe: Ich komme!
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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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31.01.2009 20:54
von halcyonzocalo
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Hi, Valeska!
Sag mal, schreibst du in letzter Zeit irgendwie mehr als sonst, oder sind das alles nur Werke, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben und die du uns jetzt reihenweise vorstellst?
Jedenfalls:
Mir hat der Text gefallen.
Ein schönes Thema und eine dazu passende und gelungene Umsetzung.
An einigen Stellen habe ich mich dann aber doch ein wenig gestoßen:
Zitat: | Ihre Stimme ist wie ein Wirbel. Wie ein Wirbel im Wasser. |
Ich würde diese beiden Sätze vielleicht eher durch ein Komma abtrennen, statt einen Punkt zu setzen. Eventuell könnte man dann auch das zweite "wie" weglassen - wobei es andererseits natürlich schon zu dem Rest der Textstruktur passt.
Zitat: | Doch ich spüre es nicht, ich höre nur sie und spüre sie neben mir. |
Hier hingegen würde ich den längeren Satz in zwei kürzere aufteilen. Das klingt meiner Meinung nach passender.
Zitat: | Ihre Berührung ist unter der Haut und ich fühle ihre Wärme. |
"Berührung" klingt irgendwie komisch... mmmh.. leider fällt mir spontan nichts anderes ein. Vielleicht hast du ja noch eine Idee...
Zitat: | Ein Windhauch könnte sie fortwehen, doch jetzt schweigt der Wind. |
Ich finde das "jetzt" an dieser Stelle unpassend. Es hat mich ein wenig aus dem Lesefluss geworfen.
Vielleicht würde ich schreiben:
Ein Windhauch könnte sie fortwehen. Doch der Wind schweigt.
In meinen Augen klingt es so etwas runder.
An den letzten Abschnitten habe ich aber nichts auszusetzen. Und auch die anderen Sachen sind nur klitzekleine Kleinigkeiten - und natürlich auch teilweise Ansichtssache.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen!
Gerne gelesen!
Gruß
halcyonzocalo
(Sebastian)
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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31.01.2009 21:03
von Valeska
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Hallo Sebastian!
halcyonzocalo hat Folgendes geschrieben: | Sag mal, schreibst du in letzter Zeit irgendwie mehr als sonst, oder sind das alles nur Werke, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben und die du uns jetzt reihenweise vorstellst? |
Beides. Bei mir haben sich in letzter Zeit einige Gedichte angesammelt. Da meine Gedichte aber dafür bekannt sind, weder besonders überzeugend noch besonders gut zu sein, habe ich sie, nachdem sie ein paar Tage oder Wochen geruht haben, in der letzten Woche jeweils in Prosa-Texte umgearbeitet ...
Außerdem schreibe ich wirklich mehr (muss damit zusammenhängen, dass jetzt Klausuren anstehen und ich eigentlich lernen sollte und ich nichts mehr hasse als lernen ). Ich sag nur undicht, wenn du verstehst, was ich meine ...
Zitat: | Jedenfalls:
Mir hat der Text gefallen. |
Jedenfalls freut mich das.
Zitat: | Ein schönes Thema und eine dazu passende und gelungene Umsetzung.
An einigen Stellen habe ich mich dann aber doch ein wenig gestoßen: |
Danke für die vielen Anmerkungen, ich werde mir die Stellen mal genauestens ansehen!
Liebe Grüße
Valeska
_________________ so bin ich |
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10312 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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31.01.2009 22:34
von Pütchen
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Liebe Valeska,
ja, auch wenn der Text viel schwerer zu lesen ist inhaltlich, meinen Augen war es angenehmer
Gefällt mir gut! Toll gemacht
Halcyonzocalos Anmerkungen schließe ich mich an.
Ansonsten habe ich nix zu meckern, nur Lob
Liebe Grüße, Pütchen
_________________ ****************************************************************
"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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01.02.2009 03:44
von sleepless_lives
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Hallo Valeska,
sehr schön und treffend geschrieben. Ich hab die Geschichte mal für den kleinen Literaten nominiert.
Anders als in deiner Strandgeschichte (zu der ich, wenn ich mal wieder ein bisschen mehr Zeit habe, unbedingt noch einen Kommentar schreiben muss) ist hier der Stil reduziert, auf das Wesentliche beschränkt und das tut dem Thema und der Geschichte sehr gut. Alle verwendeten Bilder sind ausdrucksstark und überzeugend.
Es ergibt sich eine ganz eigenartige Spannung aus dem strengen formalen Aufbau und dem beunruhigenden Inhalt. Nachdem im ersten Satz, gleich einem Prolog oder einer Ouvertüre, sozusagen das Leitmotiv vorgestellt wurde, endet jeder der nächsten vier Abschnitte damit und jedes Mal wird zielsicher darauf zugeführt, erscheint das "Komm zu mir" als die einzige logische Konsequenz. Im fünften und letzten Abschnitt wird durch ein kleine Variation des Satzes wortwörtlich der Schlusspunkt gesetzt. Desgleichen sind die fünf Abschnitte thematisch symmetrisch angeordnet. Abschnitt 1 (den Anfangssatz nicht gezählt) lässt 'ihre Stimme' erscheinen, Abschnitt 2 bringt das Herbstlaub ins Spiel, Abschnitt 4 führt zum Herbstlaub zurück und Abschnitt 5 stellt wieder die Stimme in den Mittelpunkt, wenn auch die Stimme des Lyrischen Ichs. Diese Verschiebung des Schwerpunkts von ihr zum Ich verdiente eigentlich gesondert Aufmerksamkeit. Noch interessanter ist es allerdings zu überprüfen, was im dritten Abschnitt, der ja durch die Klammerung durch die anderen Abschnitte herausgehoben wird, behandelt wird. Bevor ich jetzt ein weiteres Mal nachschaue, stelle ich schon mal die These auf, dass sein Thema sich von den anderen unterscheidet und von zentraler Bedeutung ist. Der dritte Abschnitt enthält in der Tat etwas Abweichendes: eine Geste der anderen, eine aktive Handlung, statt der bisher eher passiven Schilderung der Gefühle des Lyrischen Ichs. Außerdem wird von 'allem, was danach kommt' gesprochen, dessen Bedeutung im Zusammenhang mit der Situation auf der Brücke vordergründig völlig klar zu sein scheint. Interessanterweise könnte es sich aber auf ein generelles 'was danach kommt' beziehen, nachdem diese Zeit vorüber ist, nachdem der Herbst und der anschließende Winter vorüber ist.
Wie schon erwähnt, die dargelegte formale Strenge verleiht dem verstörenden Inhalt zusätzliches Gewicht.
Mir sind die Stellen, die halcyonzocalo angesprochen hat, nicht unangenehm aufgefallen, ich würde sie so lassen. Ganz besonders das mit der Berührung unter der Haut ist sehr schön. Du könntest dir überlegen, ob du eins der zwei 'knistern' in ein 'rascheln' abwandeln willst, aber im Sinne der Symmetrie des Aufbaus ist das vielleicht gar keine so gute Idee. Ich persönlich hätte wahrscheinlich das 'ruft sie mich: Komm zu mir' immer weiter verkürzt, also 'ruft mich: ...' oder 'ruft sie: ...', dann ganz ohne das Rufen bis es schließlich zu einem bloßen 'zu mir' wird. Aber das ist Geschmacksache und es würde Klarheit in der Struktur dadurch verloren gehen, man zahlt bei so etwas immer einen Preis.
Abschließend sei noch vermerkt, dass mit
Zitat: | und sie ist dort, wo die Brücke aufhört. |
in hervorragender Weise der finale Sprung angedeutet ist, ohne ihn zu nennen, und wieder aber (vielleicht noch stärker als bei dem 'was danach kommt') kann es auch ganz anders interpretiert werden: die Brücke hört auch da auf, wo man sie, nachdem man eine Weile auf ihr entlang gegangen ist, wieder verlässt (eigentlich viel mehr sogar).
Grüße,
- sleepless_lives
PS:
Valeska hat Folgendes geschrieben: | muss damit zusammenhängen, dass jetzt Klausuren anstehen und ich eigentlich lernen sollte und ich nichts mehr hasse als lernen |
Das sollte eigentlich nicht mit 'lernen' bezeichnen, das ist eher 'mit Gewalt ins Kurzzeitgedächtnis trichtern'. Hab es auch immer gehasst, am meisten aber, wenn mir andere Dinge durch den Kopf wirbelten, und ich mich extra zusammenreißen musste, um mich aufs 'Lernen' zu konzentrieren.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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01.02.2009 15:31
von Valeska
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Hallo Pütchen!
Danke für das Lob und ich freue mich, dass dir die Geschichte gefällt!
Hallo Sleepless!
Da hast du ja eine Rezension geschrieben, die doppelt so lang ist wie die Geschichte! Das hatte ich noch nie ...
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | sehr schön und treffend geschrieben. Ich hab die Geschichte mal für den kleinen Literaten nominiert. |
Das freut mich, auch wenn ich damit nicht gerechnet hätte!
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | Anders als in deiner Strandgeschichte (zu der ich, wenn ich mal wieder ein bisschen mehr Zeit habe, unbedingt noch einen Kommentar schreiben muss) |
*an den Fingernägeln kau*
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | Es ergibt sich eine ganz eigenartige Spannung aus dem strengen formalen Aufbau und dem beunruhigenden Inhalt. Nachdem im ersten Satz, gleich einem Prolog oder einer Ouvertüre, sozusagen das Leitmotiv vorgestellt wurde, endet jeder der nächsten vier Abschnitte damit und jedes Mal wird zielsicher darauf zugeführt, erscheint das "Komm zu mir" als die einzige logische Konsequenz. Im fünften und letzten Abschnitt wird durch ein kleine Variation des Satzes wortwörtlich der Schlusspunkt gesetzt. Desgleichen sind die fünf Abschnitte thematisch symmetrisch angeordnet. Abschnitt 1 (den Anfangssatz nicht gezählt) lässt 'ihre Stimme' erscheinen, Abschnitt 2 bringt das Herbstlaub ins Spiel, Abschnitt 4 führt zum Herbstlaub zurück und Abschnitt 5 stellt wieder die Stimme in den Mittelpunkt, wenn auch die Stimme des Lyrischen Ichs. Diese Verschiebung des Schwerpunkts von ihr zum Ich verdiente eigentlich gesondert Aufmerksamkeit. Noch interessanter ist es allerdings zu überprüfen, was im dritten Abschnitt, der ja durch die Klammerung durch die anderen Abschnitte herausgehoben wird, behandelt wird. Bevor ich jetzt ein weiteres Mal nachschaue, stelle ich schon mal die These auf, dass sein Thema sich von den anderen unterscheidet und von zentraler Bedeutung ist. Der dritte Abschnitt enthält in der Tat etwas Abweichendes: eine Geste der anderen, eine aktive Handlung, statt der bisher eher passiven Schilderung der Gefühle des Lyrischen Ichs. Außerdem wird von 'allem, was danach kommt' gesprochen, dessen Bedeutung im Zusammenhang mit der Situation auf der Brücke vordergründig völlig klar zu sein scheint. Interessanterweise könnte es sich aber auf ein generelles 'was danach kommt' beziehen, nachdem diese Zeit vorüber ist, nachdem der Herbst und der anschließende Winter vorüber ist.
Wie schon erwähnt, die dargelegte formale Strenge verleiht dem verstörenden Inhalt zusätzliches Gewicht. |
Beinahe hätte ich gesagt, du hast mehr über die Geschichte nachgedacht als ich ... aber nur beinahe. Ich hätte nur nicht so gut analysieren können, was ich eigentlich gemacht habe.
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | Mir sind die Stellen, die halcyonzocalo angesprochen hat, nicht unangenehm aufgefallen, ich würde sie so lassen. Ganz besonders das mit der Berührung unter der Haut ist sehr schön. Du könntest dir überlegen, ob du eins der zwei 'knistern' in ein 'rascheln' abwandeln willst, aber im Sinne der Symmetrie des Aufbaus ist das vielleicht gar keine so gute Idee. Ich persönlich hätte wahrscheinlich das 'ruft sie mich: Komm zu mir' immer weiter verkürzt, also 'ruft mich: ...' oder 'ruft sie: ...', dann ganz ohne das Rufen bis es schließlich zu einem bloßen 'zu mir' wird. Aber das ist Geschmacksache und es würde Klarheit in der Struktur dadurch verloren gehen, man zahlt bei so etwas immer einen Preis. |
Es wird wohl auch keine großen Veränderungen geben ... die Berührung bleibt und auch das jetzt im dritten Absatz (das den Gegensatz zu den anderen Absätzen betont).
Eventuell greife ich den Vorschlag für den ersten Absatz auf: Ihre Stimme ist wie ein Wirbel, wie ein Wirbel im Wasser. Das weiß ich noch nicht, vermutlich habe ich über diesen Satz auch schon zu lange nachgedacht, bevor ich die Geschichte gepostet habe ...
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | PS:
Valeska hat Folgendes geschrieben: | muss damit zusammenhängen, dass jetzt Klausuren anstehen und ich eigentlich lernen sollte und ich nichts mehr hasse als lernen |
Das sollte eigentlich nicht mit 'lernen' bezeichnen, das ist eher 'mit Gewalt ins Kurzzeitgedächtnis trichtern'. Hab es auch immer gehasst, am meisten aber, wenn mir andere Dinge durch den Kopf wirbelten, und ich mich extra zusammenreißen musste, um mich aufs 'Lernen' zu konzentrieren. |
Nur am Rande dazu: Ja, genauso geht es mir auch ... "Lernen" an sich finde ich klasse, es muss nur halt richtig verpackt sein. Schwer fällt mir dieses Fakten-Auswendiglernen, weil ich da immer denke: "Wenn ich es brauch, schlag ich es halt nach ..." Na ja. Ich sag nur: "Papa kommt, obwohl sein Dackel Klumpen pinkelt." Steht für: Präkambrium, Kambrium, Ordovizium, Silur, Devon, Karbon, Perm ... in dem Stil lerne ich jetzt auswendig ...
Viele Grüße
Valeska
_________________ so bin ich |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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01.02.2009 17:32
von sleepless_lives
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Valeska hat Folgendes geschrieben: |
Ich hätte nur nicht so gut analysieren können, was ich eigentlich gemacht habe. |
Valeska, das muss sogar so sein. Wenn du als Künstler(in) einen Text schreibst, dann geht es nur darum, ob etwas an einer Stelle passt oder nicht, ob es intuitiv stimmig ist, ob es das ausdrückt, was du fühlst/denkst. Herauszufinden, warum es passt, wie das gemacht wurde, kann man getrost anderen überlassen. Der Punkt ist, dass eine solche Analyse nicht willkürlich ist und nichts 'hineininterpretiert', wenn das Werk selbst nicht willkürlich ist. Man deckt nur die Strukturen auf, die der/die Künstler(in) unbewusst hineingeschrieben hat.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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01.02.2009 18:18
von Valeska
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | Valeska hat Folgendes geschrieben: |
Ich hätte nur nicht so gut analysieren können, was ich eigentlich gemacht habe. |
Valeska, das muss sogar so sein. Wenn du als Künstler(in) einen Text schreibst, dann geht es nur darum, ob etwas an einer Stelle passt oder nicht, ob es intuitiv stimmig ist, ob es das ausdrückt, was du fühlst/denkst. Herauszufinden, warum es passt, wie das gemacht wurde, kann man getrost anderen überlassen. Der Punkt ist, dass eine solche Analyse nicht willkürlich ist und nichts 'hineininterpretiert', wenn das Werk selbst nicht willkürlich ist. Man deckt nur die Strukturen auf, die der/die Künstler(in) unbewusst hineingeschrieben hat. |
Ja, genau deswegen hat deine Rezension mich ja so geplättet ... mir war gar nicht klar, was ich alles gemacht habe.
_________________ so bin ich |
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Noelia Pippi
Alter: 39 Beiträge: 1298 Wohnort: Villa Kunterbunt
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05.02.2009 22:14
von Noelia
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Hoppla Valeska!
Fast hätte ich diesen Text von dir übersehen.
Sehr starker Text.
Meine Vorposter haben bereits alles gesagt bleibt mir nur noch zu sagen:
Bleibe weiter undicht!!!
Noelia
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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06.02.2009 12:00
von Valeska
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Danke Noelia!
Zitat: | Bleibe weiter undicht!!! |
Ich versuch's.
LG Vale
_________________ so bin ich |
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