Selbstbefriedigung

[schalknackt]

Selbstbefriedigung

Im Sommergewitter zieh´ ich meine feuchten Kreise,
bedeckt nur mit dem letzten Hemd;
pitsch patsche ich durch schwarze Pfützen,
auf der Suche dem Sinnspruch meines Abends:

„Zwischen wollen und tun liegt das Meer“
steht da, hinter Glas, ganz trocken,
auf dem Kalenderblatt einer Pfarrei.

Nass gehe ich weiter,
um mich im Brunnen am Park
heilig zu waschen,
frei zu schwimmen.

[jim-knopf]

das hat was ja
sehr interessant
darf ich fragen, wie du zu dem gedicht gekommen bist?
also was war der auslöser, dass du das hier geschrieben hast?
so fern es denn einen auslöser gegeben hat
gruß
roman

[schalknackt]

Hallo Roman,

ich hab´s gestern Nacht erlebt.

und nach dem echten! Schwimmen im Brunnen bin ich trief nass und höchst zufrieden nach Hause gekommen.

(hab ne Runde in der heißen Wanne gedreht und das Gedicht geschrieben)

Interessanter Weise bin ich tatsächlich gerade dabei meine Trägkeit mal wieder zu überwinden und nicht nur zu wollen, sondern zu Potte zu kommen

Was gefällt dir denn daran bzw was macht es für dich irgendwie interessant?

[EdgarAllanPoe]

Es könnte sich um einfaches Schwimmen handeln, aber der Titel ... lässt eine Doppeldeutigkeit zu. Das ist interessant zu lesen. Was wäre das Gedicht ohne das Wort, das darübersteht? Lediglich eine einfache Beschreibung, die man leicht vergessen würde.

[schalknackt]

drum gehört der Titel ja zum Gedicht und spiegelt sich dort wieder